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Setbesuch beim Dreh der Serie „Detective von Fock“ in Südtirol

Die letzte Klappe für die internationale, historische Krimiserie „Detective von Fock“ ist gestern in Südtirol gefallen. Die IDM Film Commission Südtirol-geförderte Serie entstand unter der Regie des estnischen Regisseurs Aurun Tamm, das Drehbuch schrieben die deutsche Drehbuchautorin Lilian von Keudell und die estnische Autorin Leana Jaluske. Gedreht wurde auf Schloss Taufers, in einem Keller in Girlan, in Pfalzen sowie auf einem Hof im Schnalstal.


Birgit Oberkofler, Head Film Fund & Commission bei der IDM Film Commission Südtirol (2.v.r.) besuchte gestern das Set in Girlan und traf dort (von links nach rechts): Die Produzent:innen Gunda Bergmane (Bergmane Production, Lettland), Helen Lõhmus und Jevgeni Supin (360 Media OÜ, Estland), die italienische Schauspielerin Aurora Ruffino, Produzent Markus Frings von der Bozner Produktionsfirma movie.mento und Wilfried Gufler von Albolina Film. Südtirol ist die letzte Station der Dreharbeiten, zuvor wurde bereits in Estland und Lettland gedreht. Der Filmdreh ist eine EU-zertifizierte „Green Production“ und erfüllt somit die vorgegebenen Umwelt-Kriterien im Bereich Mülltrennung, Energie-Management, Logistik und vielem mehr. Produziert wird „Detective von Fock“ von 360 Media OÜ (Estland), Movie.mento (Italien) und Bergmane Production (Lettland). 

Die achtteilige Krimiserie „Detective von Fock“ spielt Ende des 19. Jahrhunderts und erzählt die Geschichte von Paul von Fock, der als jüngster von drei Brüdern, das Gut Sagadi erbt. Anfänglich hat Paul (Priit Pius) noch Schwierigkeiten sich in seiner neuen sozialen Rolle zurechtzufinden, doch sein Geschick bei der Verwaltung des Anwesens und sein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn verschaffen ihm schnell die Stelle eines Assessors am örtlichen Gericht. Dort ist er völlig unvorbereitet auf das, was ihn erwartet: Mordfälle, gefälschte Identitäten, Gemälde und Bargeld und gestohlene Vermögen. Als er erkennt, dass nicht nur seine Ernennung, sondern auch sein Ruf und manchmal sogar sein Leben auf dem Spiel stehen, stellt er sich der Situation und wird mit Hilfe der berüchtigten Femme fatale Maria von Nottbeck (Aurora Ruffino) zum Detektiv. Das größte Rätsel jedoch ist Maria selbst, aber irgendwann erlaubt sie Fock, es zu entschlüsseln.


Foto (c) Oliver Oppitz

INCONTRI #9 – Weitblick für die Filmbranche

Die neunte Ausgabe der IDM Filmkonferenz INCONTRI fand vom 13.-15. März in Schenna statt. Rund 80 geladene Teilnehmer*innen aus Italien, Deutschland, Österreich und der Schweiz diskutierten aktuelle Themen rund um die Zukunft der Film- und TV-Industrie.

Das side-kick Event INCONTRI Focus! eröffnete am 13. März die dreitägige Konferenz. Die zum vierten Mal stattfindende Initiative bringt einen ausgewählten kleinen Kreis von 25 unabhängigen Produzent*innen aus den genannten Ländern zusammen, um einen praxisnahen, länderübergreifenden Dialog zu ermöglichen und das eigene Netzwerk zu erweitern.

So berichtete ein europäisches Förderpanel mit Alessia Sonaglioni, Eurimages, Kristin Holst, FFA, Birgit Oberkofler, IDM, Cristina Priarone, Roma Lazio Film Commission und Andrea Spagna, Cinecittà Luce, von den Herausforderungen für regionale, nationale und europäische Förderinstitutionen, die ihnen eine sich rapide wandelnde Filmindustrie stellt und erörterten gemeinsame Strategien für die Zukunft der Filmförderung.

Anschließend stellten die Produzenten Marta Donzelli, Vivo film und Philipp Kreuzer, maze pictures, ihr aktuelles gemeinsames Projekt „Siberia“ vor. Der in Rom lebende amerikanische Starregisseur Abel Ferrara („Pasolini“, „Bad Lieutenant“) dreht gerade mit Willem Dafoe in Südtirol seinen aktuellen, teilweise durch Kickstarter finanzierten Film „Siberia“ und verlegt dafür die sibirische Tundra in die Südtiroler Region. Ferrara wird noch bis 22. März an verschiedenen Schauplätzen u.a. in Bozen und in den Bergen bei Sterzing drehen.

Den zweiten Tag startete Kai Finke, Netflix. Er beschrieb im Gespräch mit Moderator Torsten Zarges die Serien- und Filmstrategie von Netflix und zwar sowohl was Netflix-Originals betrifft als auch für den Bereich Koproduktionen. „Für Filmschaffende ist es eine spannende Zeit, denn mehr denn je können sie heute mit tollen lokalen Inhalten ein weltweites Publikum erreichen. Selbst außergewöhnliche Ideen und Genre-Stoffe sind interessant für uns und wir werden unser Angebot im Bereich Film made in Europe weiter ausbauen.“ Nach dem Dialog schlossen sich die Produzentin Marta Donzelli, Vivo film, Produzent und Verleiher Andrea Occhipinti, Lucky Red und Beta Cinema-Chef Dirk Schürhoff ihm auf der Bühne an. Moderiert von Hans-Peter Siebenhaar, Korrespondent und „Medienkommissar“ des Handelsblatts, berichteten sie von ihren Erfahrungen in einem immer stärker Plattform-geprägten internationalen Filmvertrieb, in dem gänzlich neue Regeln herrschen.

Bevor den INCONTRI-Teilnehmer*innen die Ergebnisse aus dem letztjährigen Writers’ Room und dem Digital Think Tank des IDM Script Labs RACCONTI präsentiert wurden, entführte das Konferenzprogramm sie weg von den Themen rund um die Filmproduktion hinaus ins All. Die Wissenschaftlerin Dr. Suzanna Randall berichtete von ihrer Mission, die erste deutsche Astronautin im All zu werden.

Der Freitag begann so zukunftsorientiert wie der Vortag endete. Klaus Böhm, Deloitte Consulting, legte Szenarien für die TV- und Filmlandschaft im Jahre 2030 dar, die zwischen großer, die Nutzer überfordernde Plattformvielfalt und der Herrschaft der Inhalte in einer komplett digitalisierten Medienwelt oszillieren wird.

Wieder zurück ins Jetzt führte der bekannte italienische Drehbuchautor, Regisseur und Romanautor Ivan Cotroneo („Ein Kuss“, „Männer al dente“). Er griff in einem Keynotegespräch das Wunder der kreativen Vision auf und wie sie es vom Papier auf den Bildschirm oder die große Leinwand schafft. Er setzte damit gleichzeitig einen Impuls für das abschließende Fachpanel. Unter dem Titel „Zeit ist Geld – Was muss sich in der Drehbuchentwicklung ändern?“ forderten Ivan Cotroneo, Alfonso Cometti, Mediaset, Paola Malanga, Rai Cinema, Sabine de Mardt, Gaumont Germany und die Autorin und Regisseurin Marianne Wendt nicht nur dazu auf, den Autoren mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung zukommen zu lassen, sondern ihnen auch mehr Zeit zur Entwicklung ihrer Stoffe zu geben.

INCONTRI #9 endete am Mittag mit einem gemeinsamen Farewell-Lunch.

Zu den Gästen von INCONTRI #9 zählten zusätzlich zu den o.g. Referenten u.a. Michael Lehmann (Studio Hamburg Produktion Gruppe), Wolf Bauer (UFA), Oliver Vogel (Bavaria Fiction), Marcus Ammon (SKY Deutschland), Annie Brunner (Roxy Film), Lisa Blumenberg (Letterbox), Heinrich Ambrosch (Satel Film), Kristian Costa-Zahn (Endemol Shine Beyond), Simon Amberger (NEUESUPER), Marco Chiemenz (Cattleya), Jakob Weydemann (Weydemann Bros), Veit Heiduschka (Wega Film), Alexander Dumreicher-Ivanceanu (Amour Fou) sowie Ira von Gienanth (Prokino).

Mehr zu INCONTRI unter www.incontri.idm-suedtirol.com

Foto: vorne v.l.n.r.: Birgit Oberkofler, Renate Ranzi und Vera Leonardelli, alle IDM Südtirol, mit den Teilnehmern des Distribution-Panels „Siberia“-Produzentin Marta Donzelli, Vivo Film, (Mitte), Hinten v.l.n.r.: Kai Finke, Netflix, Andrea Occhipinti, Lucky Red und Dirk Schurhoff Beta Cinema mit Moderator Hans-Peter Siebenhaar, Handelsblatt.

IDM vergibt 945.000 Euro im dritten Fördercall 2016

22.11.2016. Die Entscheidungen für die dritte Förderrunde dieses Jahres wurden getroffen. Von der Experten-Kommission der Südtiroler Filmförderung IDM wurden acht Projekte mit einem Gesamtfördervolumen in Höhe von 945.000 Euro zur Förderung empfohlen und von der Südtiroler Landesregierung heute genehmigt. Weiterlesen

Südtirol ist mit drei Filmen am Lido vertreten

28.07.2016. Mit gleich drei Filmen ist die Südtiroler Filmförderung IDM in diesem Jahr in Venedig vertreten: Amir Naderis „Monte“ wird bei  der 73. Biennale  (31. August bis 10. September 2016) in einem Special Screening außer Konkurrenz gezeigt und Ronny Trockers „Die Einsiedler“ ist in die Reihe „Orizzonti“ eingeladen worden. Cristiano Bortones „Caffé“ wird bei den parallel stattfindenden „Giornate degli Autori“ zu sehen sein. Alle drei Filme feiern ihre Weltpremiere in Venedig und wurden im vergangenen Jahr zu großen Teilen in Südtirol gedreht.

„Dass gleich drei Südtirol-geförderte Filme auf einem internationalen A-Festival vertreten sind, zeigt genauso wie die Tatsache, dass viele unserer Filme Auszeichnungen erhalten, wie sehr bei der Auswahl der unterstützten Projekte auf Qualität geachtet wird“, unterstreicht Christiana Wertz, Leiterin der Filmförderung bei IDM.

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IDM vergibt 1,790 Mio. Euro im zweiten Fördercall 2016

29.06.2016. Die Entscheidungen für die zweite Förderrunde der IDM dieses Jahres wurden getroffen. Von der Experten-Kommission wurden neun Projekte mit einem Gesamtfördervolumen in Höhe von 1.790.000 Euro zur Förderung empfohlen und von der Südtiroler Landesregierung am gestrigen Dienstag genehmigt. Weiterlesen

Südtiroler Filmförderung: 1,875 Mio. Euro im ersten Fördercall 2016

22.03.2016. Insgesamt acht Projekte werden von der Südtiroler Filmförderung IDM in der ersten Förderrunde des Jahres 2016 mit insgesamt 1,875 Millionen Euro gefördert. Fünf Projekte erhalten Produktionsförderung, drei Projekte Produktionsvorbereitungsförderung. Weiterlesen

FINAL TOUCH #1: Südtiroler Filmförderung unterstützt junge Filmemacher/innen

18.01.2016. Eine neue Initiative der Südtiroler Filmförderung BLS und des Bolzano Film Festival Bozen unterstützt junge Filmemacher/innen bei der Fertigstellung ihrer Spiel- und Dokumentarlangfilme. FINAL TOUCH #1: INTENSE FEEDBACK FROM EXPERTS ist ein high-end Branchenangebot, das jungen Filmschaffenden die Chance gibt, ihren Filmprojekten den letzten Schliff zu geben, und gleichzeitig einen erfolgreichen Filmstart zu ermöglichen. Interessierte Filmemacher/innen können sich noch bis 25. Februar bei der BLS für das Programm bewerben.

Gerade in der Endbearbeitung von Filmprojekten stehen für Filmemacher/innen wichtige inhaltliche und formale Entscheidungen an. Häufig gibt es noch finanzielle Engpässe sowie technische oder vertriebliche Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Genau hier setzt die neue Initiative der Südtiroler Filmförderung und Bolzano Film Festival Bozen an.

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BLS vergibt 1,5 Mio. Euro Förderung an 6 Projekte

10.11.2015.  Hexe Lilli, Iceman, ein versunkenes Dorf, Freundschaft, Flucht & Migration: Die BLS fördert sechs Projekte mit über 1,5 Millionen Euro. 

Insgesamt 1,535 Millionen Euro hat die Südtiroler Filmförderung BLS in ihrer dritten und letzten Fördersitzung des Jahres vergeben. Die deutsch-italienische Koproduktion “Iceman – Rache“ erhält mit 560.000 Euro die höchste Fördersumme, gefolgt von „Hexe Lilli“ (490.000 Euro) und dem Debütfilm von Vittorio De Sicas Enkel Andrea De Sica „I figli della notte – Children of the Night“ (400.000 Euro). Fünf Filme erhalten insgesamt Produktionsförderung, eine TV-Serie wird mit Produktionsvorbereitungsförderung unterstützt. Die nächste Einreichfrist ist am 27. Januar 2016. 

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RACCONTI #4 erfolgreich zu Ende gegangen

09.07.2015. Im BLS-Script Lab RACCONTI #4 wurden in den letzten Wochen zwei TV-Serienstoffe entwickelt.

Dafür wurden in Kooperation mit den Produktionsfirmen Letterbox Filmproduktion (Studio Hamburg Produktion Gruppe) und der italienischen Palomar zwei Writers‘ Rooms zusammengestellt, die in Sterzing und im Pfitschtal (Südtirol) stattfanden. John Yorke und Emma Frost gehörten zu den geladenen Serienexperten dieser Ausgabe. In den kommenden Monaten werden die Stoffe von den Head-Autoren weiter ausgearbeitet.

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1,4 Mio. € Förderung im 2. Förder Call der BLS Südtirol

23.06.2015.  BLS vergibt 1,4 Mio. € Förderung, darunter deutsche Produktionen wie „Burg Schreckenstein“ oder „Bruno, Chef de Police“.

Die Südtiroler Filmförderung BLS vergab in ihrer zweiten Fördersitzung des Jahres insgesamt 1,4 Millionen Euro. Die höchsten Fördersummen gingen an die beiden deutschen Produktionen „Burg Schreckenstein“ (500.000€), eine Adaption des Kinderbuch-Bestsellers, und an „Bruno, Chef de Police“ (300.000€), basierend auf der erfolgreichen Krimireihe von Martin Walker, sowie an die deutsch-italienische Koproduktion „In my Room“ (300.000€) von Berlinale-Preisträger Ulrich Köhler („Schlafkrankheit“). Produktionsförderung wurde an insgesamt sieben Filme, darunter Kino-, Fernsehspielfilme und -Dokumentationen vergeben, die zum Teil schon im Sommer mit ihren Dreharbeiten in Südtirol beginnen. Weitere drei Projekte erhielten Produktionsvorbereitungsförderung.

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Incontri #5 erfolgreich beendet

27.04.2015. Content will become Emperor!

Vom 22. bis 24. April trafen sich rund 80 Vertreterinnen und Vertreter der Film- und Fernsehbranche bei der von der BLS Südtirol ausgerichteten Filmkonferenz INCONTRI #5 im Parkhotel Holzner in Oberbozen. Neben ausgiebigen Möglichkeiten zum Networking, erlebten die Teilnehmer aus Deutschland, Italien Österreich und der Schweiz ein so vielfältig wie hochkarätig besetztes Konferenzprogramm.

Produzent und Filmrechtehändler Jan Mojto (Beta Film) eröffnete die Konferenz mit der Prophezeiung, dass sich das Filmgeschäft zunächst europäisiert und dann globalisiert und die lokalen Märkte, in denen sich aktuell noch das Marktgeschehen konzentriere, zurückgedrängt werden würden. Er gab den anwesenden Filmschaffenden den Rat: „Think and act European, Global and Local“. In einem mit zahlreichen Distributionsmöglichkeiten durchwirkten Markt, so Mojto weiter, würde Content zum Kaiser („Content will become Emperor“).

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Alpenländische Kooperation

23.03.2015. Die Südtiroler Filmförderung BLS hat gemeinsam mit der HFF München, der ZeLIG Schule für Dokumentarfilm Bozen, der Zürcher Hochschule der Künste und der Filmakademie Wien eine einzigartige Initiative zwischen den vier alpenländischen Filmhochschulen ins Leben gerufen. Ausgewählte Studierende und junge Absolventen bekommen dadurch die Gelegenheit über Ländergrenzen hinweg gemeinsam zu arbeiten und Netzwerke zu flechten. Weiterlesen