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Seriesly Berlin erfolgreich zu Ende gegangen

Mit der Deutschlandpremiere der spanischen Drama-Serie „Dressed in Blue“ ist gestern Abend die erste Ausgabe des neuen Festivals Seriesly Berlin erfolgreich zu Ende gegangen. Zwei Tage lang diskutierten mehr als 300 internationale Branchengäste unter der Überschrift „Let’s talk Seriesly!“ bei den Panels, Talks, Workshops und Masterclasses der Seriesly Berlin Conference in der Fotografiska in Berlin-Mitte. Zehn internationale Serienprojekte konkurrierten im Rahmen der Seriesly Pitches um den mit 2.500 Euro dotierten Preis. Die Seriesly Berlin Screenings zeigten von Montag bis Mittwoch sechs neue internationale Serien, alle noch vor ihrer deutschen TV- oder Streamingpremiere. Eröffnet wurden die Screenings im vollbesetzten Hackesche Höfe Kino mit der ersten deutschen Vampir-Comedy „Der Upir“ mit „Jerks“- Star Fahri Yardim und Indie-Ikone Rocko Schamoni in Anwesenheit der Filmcrew.

„Wir freuen uns über die erfolgreiche erste Ausgabe von Seriesly Berlin,“ so Eike Faecks, einer der Gründer und Direktor des Festivals. „Die Kombination von Konferenz in der Fotografiska und Kinoscreenings wurde sehr gut angenommen. Unsere Besucher*innen nutzten die zahlreichen Gelegenheiten auch bei kompaktem Programm für fruchtbaren Austausch und Diskussion. Wir möchten uns bei allen Speaker*innen, Talents, Gästen, Teilnehmenden und unserem Team bedanken. Wir haben schon jetzt zahlreiche Ideen für die Weiterentwicklung des Formats und Season 02 in 2025!“

Nach einer ersten Feedbackrunde zum Abschluss des Konferenzblocks lädt nun das Seriesly Berlin-Team Kreative und die Serienbranche explizit zum weiteren Austausch zur Entwicklung ein, entsprechend einer der essentiellen Erkenntnisse des Panels „Breaking the Cycle: Innovating Conference Programming“, dass der direkte und permanente Draht zu den Stakeholders essentiell für Innovation und das Schaffen von Mehrwerten sowie das Treffen von Bedarfen ist.

Helge Jürgens, Geschäftsführer New-Media-Förderung Medienboard Berlin-Brandenburg: „Eine gelungene Premiere von Seriesly Berlin! Mit der Förderung des Festivals wollten wir für die nationale und internationale Branche eine neue attraktive Veranstaltung für den kreativen Austausch der Branche etablieren. Mit Panels zu Genre als trojanischem Pferd oder den Schnittstellen zu Gaming und Social Media bis hin zur Position weiblicher Charaktere, zu Programm Perspektiven von Prime Video oder Persönlichkeitsrechten: Das Programm hat einen guten Überblick ermöglicht und man hat gemerkt, dass alle eine Leidenschaft für das serielle Storytelling verbindet. Danke an das Seriesly-Team für ihr Engagement, wir sind gespannt auf die nächste Ausgabe!“ Seriesly Berlin wird vom Medienboard gefördert.

„Existence“ gewinnt Seriesly Pitches

Bei den Seriesly Pitches konkurrierten 10 internationale Serienprojekte um den mit 2.500 Euro dotierten Preis, der von einer internationalen Expert*innenjury, bestehend aus Josie Cyrus (The Ink Factory), Isaure Pisani-Ferry (Creator and Head Writer of Becoming Karl Lagerfeld) und Produzentin Solmaz Azizi (Studio Zentral), vergeben wurde. Ausgezeichnet wurde “Existence” von Michael Griessler, „ein Projekt das große Träume hat mit einem großen Spielraum für die Vorstellungskraft,“ so die Jury. „Wir hoffen, dass wir durch die Auszeichnung dieses Projekts den Autor anspornen können, den Mut zu haben, seine fantasievolle Welt direkt mit den eigenen Schmerzen, Freuden und Hoffnungen zu füllen.“ Darüber hinaus wurde das Projekt „Medium“ von Emre Mirza, „das sich mit dem Thema Gemeinschaft und den tief verwurzelten Ängsten, die wir alle in der heutigen Welt haben, befasst“, mit einer lobenden Erwähnung der Jury gewürdigt.

Unter den internationalen und nationalen Sprecher*innen der Konferenz waren u.a. Emmy-Gewinnerin Jenji Kohan („Orange is the New Black“, „Weeds“), Creative Consultant Tatjana Samopjan (Fractal Volcano, Stockholm), die die Eröffnungskeynote unter der Überschrift „Real Imagination“ hielt, Christian Beetz (beetz brothers film production), Francesco Capurro (Series Mania Forum), der Emmy-nominierte spanische Autor Alvaro Carmona („Show Yourself“), TikTok-Influencer Theo Carow, Mel Eslyn (Duplass Brothers Productions), Olivier Fox („Nu“, „Osmosis“), Henning Kamm (Real Film), Nataly Kudiabor (UFA Fiction), Marge Liiske (Industry@Tallinn & Baltic Event), Marc Lorber (The Art of Coproduction), Ljubica Lukovic („Awake“), Jorgo Narjes (X Filme Creative Pool), Lucas Ochoa („American Honey“, „The Witch“, „Gangs of London“), Caroline Rosales („Miki Unchained, Christoph Schneider (Prime Video), Anna Rohde-Seyfried (Beta Film, München), Gaia Tridente (MIA – Mercato Internazionale Audiovisivo), Maša Marković (Sarajevo Film Festival) und viele mehr. Masters of Ceremony waren Yolanda Rother (The Impact Company) und der ukrainische Stand-up-Comedian Pavlo Voytovych.

Seriesly Berlin wird vom Medienboard Berlin-Brandenburg gefördert und hat den Förderpreis im Wettbewerb „Innovative Veranstaltungsformate“ des Projekt Zukunft der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe gewonnen. Medienpartner ist SPOT media & film.

Mehr unter:

www.serieslyberlin.com

Foto: (c) Seriesly Berlin

Serien in Serie @ Seriesly Berlin

Das öffentliche Programm des neuen internationalen Serien-Festivals Seriesly Berlin steht. Vom 16. – 18. September zeigt das Festival in den Hackesche Höfe Kinos sechs internationale Serien, alle noch vor ihrer deutschen TV- oder Streamingpremiere. Tickets für die Vorführungen können ab sofort unter www.hoefekino.de und www.serieslyberlin.com gebucht werden. Neben der Präsentation von Serien umfasst das Festival mit der Seriesly Berlin Conference auch ein zweitägiges Branchentreffen mit Panels, Vorträgen und interaktiven Formaten im Museum Fotografiska.

Eröffnet werden die Seriesly Berlin Screenings am 16. September um 19 Uhr feierlich und in Anwesenheit von Cast und Crew mit der Comedy Serie „Der Upir“, der bissigsten Joyn- Eigenproduktion bisher. Seriesly zeigt vier Folgen der achtteiligen, von der UFA Fiction produzierten ersten Vampir-Comedy aus Deutschland. Die Serie, in der „Jerks“- Star Fahri Yardim und Indie-Ikone Rocko Schamoni zu Gestalten der Nacht werden, begeht ihre Festivalpremiere vor dem offiziellen Streamingstart auf der Plattform Joyn. Als Gäste werden neben den beiden Hauptdarstellern Yardim und Schamoni sowie Creator, Autor und Regisseur Peter Meister („Das Schwarze Quadrat“) auch die Darsteller*innen Lana Cooper („Love Steaks“), Aenne Schwarz („Alles ist gut“), Bernhard Schütz („Eichwald, MDB“) und Thelma Buabeng („Käthe und ich“) erwartet.

Später am Abend ist noch mit den ersten beiden Folgen die Deutschlandpremiere der sechsteiligen französischen Serie für Canal+ „The Trigger“ (La Fièvre) zu erleben. Das in der Hochdruckwelt des Profifußballes angesiedelte Drama um einen Medienskandal stammt von Eric Benzekri, dem ehemaligen Politiker und Schöpfer der gefeierten Canal+-Serie „Baron Noir“ sowie von Nicolas Duval Adassovsky, dem Produzenten des weltweiten Kinoerfolgs „Ziemlich beste Freunde“.

Seriesly Berlin ist überdies die Plattform für die Europa-Premiere der achteiligen US- amerikanischen Serie „Penelope“ mit Megan Stott („Kleine Feuer überall“) und Austin Abrams („Euphoria“), von der drei Folgen präsentiert werden. „Penelope“ erzählt die Geschichte eines 16-jährigen Mädchens, das sich in der modernen Gesellschaft fehl am Platz fühlt und sich zu der ihr unbekannten Wildnis hingezogen fühlt, wo sie eines Tages beginnt, sich ein neues Leben aufzubauen. “Penelope” feierte beim renommierten Sundance Film Festival 2024 seine Weltpremiere und startet in den USA am 24. September bei Netflix.

Aus Südafrika, ebenfalls für Canal+ produziert, kommt „Spinners“. Die erstmals in Deutschland gezeigte Serie hatte ihre Weltpremiere im Programm von CANNESERIES, gewann drei Preise beim Dakar Series Festival und den Magnolia Award als beste fremdsprachige TV-Serie beim Shanghai TV Festival 2024. Die Serie erzählt von Ethan, der für das Spinning, einem südafrikanischen Motorsport, bei dem Autos mit hoher Geschwindigkeit im Kreis gefahren werden und Stunts im und außerhalb des Autos ausgeführt werden, einiges an Talent entwickelt. Spinning entstand in den 1980er Jahren in Soweto im Umfeld der dortigen Gangsterkultur als Begräbnisritual, bei dem ein Auto zu Ehren des Verstorbenen herumgewirbelt wurden.

Außerdem im Programm ist die Festivalpremiere der achteiligen Doku-Serie aus den Niederlanden „The Underground Railroad“. Die bekannten Dokumentarfilmer Martijn Blekendaal und Finbarr Wilbrink nehmen ihre Zuschauer mit auf eine Reise entlang der Underground Railroad, dem Untergrundnetz, das Mitte des 19. Jahrhunderts Tausenden versklavten Menschen bei der Flucht aus den südlichen Staaten der USA in die Freiheit des Nordens half. Sie zeigen dabei, wie stark die Geschichte der Sklaverei obwohl vor über 150 Jahren abgeschafft, die gegenwärtige gesellschaftliche Spaltung in den USA noch prägt.

Die spanische Drama-Serie „Dressed in Blue“ („Vestidas de Azul“) bildet den Abschluss des Festivalprogramms. Sie setzt sich anhand ihrer sechs Protagonistinnen mit der Realität von Transgender-Personen in den 1980er Jahren auseinander, einer besonders feindseligen Zeit für Trans-Personen in Spanien. „Dressed in Blue“ baut auf der erfolgreichen Serie „Veneno“ auf, die von La Veneno, der bekanntesten Transfrau Spaniens, von ihrem Leben aber auch ihrem plötzlichen Tod im Jahr 2016 unter bis heute ungeklärten Umständen erzählt. Die Serie verdoppelte beinahe die Abonnenten-Zahlen des spanischen Streamingdienstes artresplayer und Max sicherte sich die Ausstrahlungsrechte für die USA und Lateinamerika. „Dressed in Blue“ feiert beim Seriesly Festival seine Deutschland-Premiere.

Matija Dragojevic, Head of Programming von Seriesly Berlin, kommentiert:
„Das Festivalprogramm spiegelt den Anspruch von Seriesly Berlin. Kunst trifft auf Mainstream, gesellschaftlich relevante Themen auf Unterhaltung. Von High-End-Serien bis hin zu gewagten Indie-Produktionen wollen wir die Erwartungen des Publikums herausfordern, sie zum Lachen und Weinen bringen und ein gemeinsames Erleben auf der großen Leinwand ermöglichen – mit ausgeschalteten Handies und offenem Geist.“

Das Programm im Überblick:
Der Upir, Deutschland 2024, Comedy, 8 x 24 min. für Joyn


Zum Inhalt: Mensch – Upir – Vampir: Die Karriereleiter zur Unsterblichkeit hochzuklettern war eigentlich nicht das Ziel von Eddie (Fahri Yardım). Doch bei einer Hausbesichtigung wird der hippe Berliner Burgerbuden-Besitzer in den Tiefen des Kellers von Vampir Igor (Rocko Schamoni) gebissen. Ab diesem Moment beginnt Eddies Verwandlung vom Menschen zum Blutsauger. Diese Metamorphose kann er nur verhindern, indem er Igor als Upir bedingungslos zu Diensten steht. Bei der Leichenbeseitigung ebenso wie bei seinen amourösen Ambitionen…

Cast: Neben Fahri Yardım und Rocko Schamoni in den Hauptrollen spielen: TATORT- Kommissarin Andrea Sawatzki, der österreichische Kabarettist David Scheid, Lana Cooper, Bernhard Schütz, Thelma Buabeng, Arnd Klawitter, Stephanie Petrowitz („The Zone of Interest“) und Aenne Schwarz Co-Vampire und Sterbliche.

„Der Upir“ ist eine Produktion der UFA Fiction im Auftrag von Joyn. Produzentin ist Katharina Possert, Regie führt Peter Meister, der auch für die Idee und das Drehbuch verantwortlich zeichnet. Die Kamera führte Nikolai von Graevenitz.

Seriesly Berlin Screenings zeigt als Festivalpremiere vier Folgen à 22 – 24 min mit englischen Untertiteln am 16. September um 19 Uhr.


The Trigger (La Fièvre), Frankreich 2024, Drama, 6 x 52 min. für CANAL+ France

Zum Inhalt: „Trigger“ spielt in der ruhelose, stets unter Hochdruck stehenden Welt des Profifußballs und der Krisenkommunikation. Als ein schwarzer Spieler seinen weißen Trainer öffentlich beleidigt, muss der Verein reagieren. Innerhalb von Sekunden kontaktiert François Martens, der Präsident des Clubs, Tristan, den Chef von Kairos, einer auf Krisenkommunikation spezialisierten Agentur. Er soll helfen, die Situation zu entschärfen, die Zukunft des Clubs hängt davon ab. Die brillante Kommunikationsspezialistin Sam wird mit dem Fall betraut. Als sie erfährt, dass ihr ehemaliger Kollege und der einzige Mensch, der sie jemals wirklich durchschaut hat, sich der extremen Rechten angeschlossen hat und die Geschichte für politische Zwecke nutzt, nimmt der Fall noch einmal eine spezielle Wendung. Schnell reißt der Fall die gesamte französische Gesellschaft auseinander, und für Sam kommt es zum Duell gegen die einzige Person, die sie jemals fürchten musste…

Cast: Nina Meurisse, Ana Girardot, Benjamin Biolay, Alassane Diong

Crew: Creator: Eric Benzekri, Autor:innen: Eric Benzekri in Zusammenarbeit mit Laure Chichmanov und Anthony Gizel, Regie: Ziad Doueiri, Produzent: Nicolas Duval Adassovsky, Produktion: QUAD +TEN

Seriesly Berlin präsentiert zwei Folgen in OmeU als Deutschlandpremiere am 16. September um 21:30 Uhr.


Penelope, USA 2024, Drama, 8 x 30 min. auf Netflix US

Zum Inhalt: Wie die meisten Teenager ist Penelope gefangen von den digitalen Medien, dem Tempo und dem Druck der modernen Welt. Aber etwas fehlt, und die Dinge fühlen sich seltsam an, sie kann es einfach nicht in Worte fassen. Oberflächlich betrachtet scheint ihr Leben großartig zu sein, doch in ihrem Inneren brodelt eine Wildheit, sie verspürt einen unerklärlichen Drang nach einem anderen Leben. Auf einem Campingausflug mit ihrer Schule begegnet sie einem Wolf und einem Kaninchen und versteht plötzlich, wovon ihre innere Stimme spricht. Als niemand zusieht, rennt sie weg. Ohne Plan legt Penelope in der Wildnis große Strecken zurück und gelangt schließlich in einen Nationalforst. Aber dies ist nur der Anfang einer langen Reise durch eine unbekannte Wildnis und Penelopes Suche, ihren Platz darin zu finden.

Cast: Megan Stott, Austin Abrams

Crew: Regie: Mel Eslyn, Autoren: Mel Eslyn, Mark Duplass Produzentin: Meghan Mowery Ausführende Produzent:innen: Mark Duplass, Jay Duplass, Shuli Harel, Kamera: Nathan M. Miller, Co-Producers: Emily Neumann, Nathan M. Miller , Production Design: John Lavin, Schnitt: Celia Beasley, Musik: Danni Bensi und Saunder Jurriaans, mit Julia Piker, Produktion: Duplass Brothers Productions

Seriesly Berlin zeigt am 17. September um 19 Uhr als Europapremiere drei Folgen der Serie in englischsprachiger Originalfassung.



Spinners, Südafrika 2023, Drama, 8 x 50 min. für CANAL+ Africa / MNET

Zum Inhalt: Ethan ist ein guter Junge, der allerdings auf der falschen Seite der Stadt geboren wurde: In den Slums von Kapstadt, wo lokale Gangs regieren. Bald bleibt ihm keine andere Wahl, als für eine von ihnen zu arbeiten, um sich und seinen jüngeren Bruder zu ernähren. Gefangen in einem Netz der Kriminalität entdeckt er, dass er ein außergewöhnliches Talent für das Spinning hat, einen aufregenden und extremen Motorsport. Könnte dies sein Ausweg aus dem gewalttätigen kriminellen Leben sein, das bislang die einzige Möglichkeit zu sein schien, in seinem Township zu überleben?

Cast: Cantona James, Chelsea Thomas, Brendon Daniels, Dillon Windgovel

Crew: Creators: Joachim Landau, Benjamin Hoffman, Autor:innen: Matthew Jankes, Sean Steinberg, Gillian Breslin, Daniel Zimbler, Byron Abrahams, Zoë Laband, Regie: Jaco Bouwer, Produzent: Joachim Landau, Produktion: Empreinte Digitale, Natives at Large

Bei Seriesly Berlin findet am 17. September um 21:30 Uhr mit zwei Folgen die Deutschlandpremiere der Serie statt. Die im Original auf English, Afrikaans und Kaaps gedrehte Serie wird in englischer Sprache untertitelt gezeigt.




The Underground Railroad, (Ondergrondse Sporen) Doku-Serie, Niederlande 2024, 8 x 45 min. für Zwart

Zum Inhalt: Die Nachwirkungen der Gewalt gegen Schwarze und die Diskussionen über Black Lives Matter in den USA hallen auch über den Atlantik nach Europa. Die Rassentrennung in Amerika war noch nie so deutlich wie heute, während die Nation gleichzeitig versucht, mit ihrer turbulenten Vergangenheit und gespaltenen Gegenwart zurechtzukommen. In dieser Docu-Serie begeben sich die zwei Freunde und Filmemacher Martijn Blekendaal und Finbarr Wilbrink, einer schwarz, einer weiß, auf einen auch sie verändernden Roadtrip entlang der alten Gleise der Underground Railroad, einem Netzwerk aus Widerständlern aus der Zeit der Sklaverei, das dabei geholfen hat, versklavte Menschen aus dem Süden in den freien Norden zu schmuggeln. Finbarr und Martijn gehen der Frage nach, wie Menschen angesichts einer solchen politischen Polarisierung und der Geschichte voller Blutvergießen trotzdem koexistieren können. New Orleans, Alabama, Atlanta, Mississippi, St. Louis, Chicago, Detroit: Können die Menschen, die sie unterwegs treffen, einen Weg nach vorne aufzeigen, der die Grenzen von Rasse und Politik überwindet?

Crew: Regie: Finbarr Wilbrink und Martijn Blekendaal, Kamera: Jurgen Lisse, Schnitt: Lykle Tuinstra, Recherche: Aisha Bosnie, Produzenten: Paul Beek & Wilko Brandsma, Production Manager: Jorike Verlaan, Pol van Veen, Field Producer: Akasha Rabut, Produktion: De Haaien in Zusammenarbeit mit dem Sender Zwart

Seriesly Berlin zeigt am 18.September um 19 Uhr als Weltpremiere zwei der 45 minütigen Folgen in OmeU.


Dressed in Blue (Vestidas de Azul), Spanien 2024, Drama, 7 x 50 min. für atresplayer

Zum Inhalt: Zwei Jahre nach dem Tod von La Veneno findet Valeria, Journalistin und ebenfalls transsexuell, ein Tonband, auf dem sechs Transsexuelle aus ihrem Leben im Spanien Anfang der 1980er Jahre erzählen. Diese Erlebnisse inspirieren Valeria zu einem neuen Buch, mit dem sie die Geschichten von Frauen erzählen möchte, die es nicht verdienen, in Vergessenheit zu geraten. „Vestidas de Azul“ behält die gleiche Erzählstruktur wie ihre Vorgängerserie „Veneno“ bei, indem sie die Leben der Protagonistinnen in Gegenwart und in der Vergangenheit miteinander verwebt.

Cast: Lola Rodríguez, Paca La Piraña, Goya Toledo, Juani Ruiz, Alex Saint, Rossa Ceballos, Ángeles Ortega, Desirée Vogue

Crew: Regie: Claudia Costafreda, Mikel Rueda, Ian de la Rosa, Autor*innen: Claudia Costafreda, Javier Ferreiro, Javier Holgado, Susana López Rubio, Produzenten: Javier Ambrossi, Javier Calvo, Montse García, Andrea Herrera Catalá, Valeria Vegas, Kamera: Sara Gallego, Alana Mejía González, Carlos Rigo, Produktion: Atresmedia TV, Suma Content

Seriesly Berlin zeigt am 18. September um 21:30 Uhr in Deutschlandpremiere zwei der 50- minütigen Folgen in OmeU.



Seriesly Berlin wird vom Medienboard Berlin-Brandenburg gefördert und hat den Förderpreis im Wettbewerb „Innovative Veranstaltungsformate“ des Projekt Zukunft der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe gewonnen. Medienpartner ist SPOT media & film.

Mehr unter: www.serieslyberlin.com
Bitte akkreditieren Sie sich als Pressevertreter*in bei mail@steinbrennermueller.de.

Hier können Sie die Fotos herunterladen.

Let’s talk Seriesly!

  • Erste Themen und Sprecher:innen des internationalen Konferenzprogramms des neuen Festivals Seriesly Berlin bekannt gegeben
  • Seriesly Berlin Conference: 16.-17. September 2024, Fotografiska Berlin
  • Seriesly Berlin Screenings: 16.-18. September 2024
  • Start des Verkaufs der Konferenztickets für Fachbesucher

Berlin, 8. August 2024. Das neu ins Leben gerufene internationale Festival Seriesly Berlin findet vom 16. bis 18. September 2024 statt. Von Storytelling im Zeitalter der KI, perfekten und unperfekten weiblichen Rollenbildern, Genrefragen über Gaming bis hin zu Literatur- und Podcast-Adaptionen wird das Festival in alle Themen rund um serielle Inhalte eintauchen und internationale Expert:innen auf der Bühne begrüßen. Das Festival umfasst die Seriesly Berlin Conference, ein zweitägiges Branchentreffen mit Panels, Vorträgen und interaktiven Formaten im Museum Fotografiska Berlin sowie die Seriesly Berlin Screenings, bei denen an drei Tagen brandneue Shows für die serienbegeisterte Öffentlichkeit gezeigt werden. Konferenztickets für Fachbesucher sind ab sofort erhältlich. Die Anzahl der Tickets ist begrenzt – first come, first serve.

„Die Branche braucht kein weiteres TV-Event von der Stange. Wir wollen eine Community von vielfältigen, mutigen Talenten und visionären Entscheidungsträger:innen aufbauen, die eine Brücke zwischen Kultur und Wirtschaft schlagen. Echte Gespräche. Frische Stimmen und Formate. Kein Bullshit oder Algorithmen, die die Kreativität diktieren. Let’s talk Seriesly!“, kommentiert Seriesly Berlin Direktor Eike Faecks.

Seriesly Berlin: Konferenzprogramm

16. und 17. September, Fotografiska Berlin

In ihrer Eröffnungskeynote „Real Imagination“ untersucht Creative Consultant Tatjana Samopjan (Fractal Volcano, Stockholm), was authentisches, wirkungsvolles Geschichtenerzählen ausmacht. In einer Zeit, in der die technischen Tools von KI allen zur Verfügung stehen stellt sich die Frage, welchen Autor:innen und welchen Geschichten es gelingt, wahrgenommen zu werden und warum? Das anschließende Panel „All Eyes On Me“ beschäftigt sich mit dem allgegenwärtigen Kampf um Aufmerksamkeit im digitalen Zeitalter. Einem Marktüberblick von Ampere Analysis folgt eine Diskussion über die neuesten Trends, Herausforderungen und Möglichkeiten, an der unter anderem Marc Lorber (The Art of Coporoduction), Nataly Kudiabor (UFA Fiction) und andere teilnehmen.

Die Konferenz wird darüber hinaus eine Reihe von Themen behandeln, die die Branche heute prägen und oft übersehen werden, darunter u. a:

Great, another perfect female lead. Why can’t she be more relatable?” Diese kontroverse Frage, warum weibliche Rollenvorbilder immer noch meist perfekt und makellos sind, ist Thema des Panels mit Ljubica Lukovic, serbische Autorin und Creatorin von „Awake“ (Cannes-Series-Gewinnerin 2021) und die deutsche Autorin und Journalistin Caroline Rosales („Miki Unchained“). Sie untersuchen die Entwicklung weiblicher Hauptfiguren und die Frage, wie man Stärke und Verletzlichkeit in Einklang bringen kann, ohne zu perfekt und fehlerlos sein zu müssen.

Unter der Überschrift „Person as Property“ werden die französische Autorin und Co-Creatorin von „Becoming Karl Lagerfeld“ Isaure Pisani-Ferry, Christian Beetz (beetz brothers Filmproduction, Berlin), Produzent von „Young Berlusconi“ und „Juan Carlos“, und andere die Herausforderungen bei der Nutzung von geistigem Eigentum und die Abwägung zwischen Fakten und Fiktion untersuchen.

Der Name und Veranstaltungsort sind Programm: Seriesly Berlin betrachtet auch Geschichten, die in Berlin entstanden sind: „Created by Berlin“ beschäftigt sich mit dem ungenutzten Potenzial der Stadt. In dieser Session werden Berliner Kreative, darunter unter anderem Henning Kamm (Real Film, Berlin), über Berlins einzigartige kreative Landschaft sprechen.

Breaking the Cycle: Innovating Conference Programming” bringt Konferenz-, Messe- und Festivalmacher:innen wie Gaia Tridente (MIA – Mercato Internazionale Audiovisivo, Rom), Francesco Capurro (Series Mania Forum, Lille) und Marge Liiske (Industry@Tallinn & Baltic Event) zusammen. Sie sprechen darüber, wie sie ihr Programm immer wieder aufs Neue spannend und aktuell gestalten.

Die Bedeutung von Genre wird oft unterschätzt, aber der Erfolg von Serien wie „Dark“, „Squid Game“ und „Casa de Papel“ zeigt das Gegenteil: Unter der Überschrift „Genre as a Trojan Horse. Balancing Art and Mainstream“ gehen der Emmy-nominierte spanische Autor Alvaro Carmona („Show Yourself“), der französische Autor und Regisseur Olivier Fox („Nu“, „Osmosis“) und Anna Rhode-Seyfried (Beta Film, München) der Frage nach, wie Kreative ihre einzigartige Stimme bewahren und gleichzeitig Mainstream-Erfolge erzielen können.

Das Panel “Wild at heart. Is indie filmmaking becoming the new mainstream?“ mit Lucas Ochoa, Produzent von „American Honey“, „The Witch“ und „Gangs of London“, und dem preisgekrönten Autor und Produzent Anthony Alleyne debattiert, inwieweit das Indie- Filmschaffen Kreativität und Resilienz in einem Markt mit immer weniger Aufträgen und knapperen Budgets fördern kann.

Unter der Überschrift “Adaptation Alchemy: From Page and Sound to Screen” erkunden Josie Cyrus (Ink Factory, London/L.A.), die für John le Carré-Adaptionen wie „The Night Manager“ verantwortlich ist, und Jorgo Narjes (X Filme Creative Pool, Berlin), Produzent der gefeierten Serienadaption des True-Crime-Podcasts „Zeit Verbrechen“, wie man Geschichten von einem Medium auf ein anderes überträgt und dabei die Essenz des Originals bewahrt.

Darüber hinaus bietet Seriesly Berlin Workshops, einen Think Tank und eine Pitch-Session, die ein breites Spektrum an Themen abdecken.

Das Programm der Seriesly Berlin Screenings, das die Öffentlichkeit und alle Serienliebhaber:innen dazu einlädt, neue internationale Serien zu erleben, wird in Kürze bekannt gegeben.


Seriesly Berlin wird vom Medienboard Berlin-Brandenburg gefördert und hat den Förderpreis im Wettbewerb „Innovative Veranstaltungsformate“ von Projekt Zukunft der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe gewonnen.

Mehr unter:

www.serieslyberlin.com

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