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Lübecker Drehbuchstipendium geht in die zweite Runde

Die Nordischen Filmtage Lübeck vergeben auch in diesem Jahr Stipendien für die Entwicklung von deutschsprachigen Drehbüchern: Eines an eine:n renommierte:n Autor:in mit einem neuen Kinoprojekt und eines an eine:n Autor:in mit biografischem Bezug zu Lübeck für eine in Format und Plattform offene, visuelle Erzählung (z.B. Serie, VR-Experience, 360° Fulldome). 

Ab 20. Februar 2024 können sich Autor:innen mit einem Exposé bewerben, Einreichschluss ist der 15. Juli 2024. Ausgewählt werden die Stipendiat:innen anhand ihrer eingereichten Projektvorhaben von einer unabhängigen Fachjury.

Von der hohen Anziehungskraft des Lübecker Drehbuchstipendiums ist die Festivalleitung der Nordischen Filmtage bereits im derzeit laufenden ersten Durchgang voll überzeugt: „Unsere aktuellen Stipendiatinnen Annika Pinske und Gesine Danckwart sind eine Bereicherung für die kulturelle Landschaft der Hansestadt. Wir freuen uns über die Möglichkeit, diese vielversprechende Projekte am Anfang ihres Entstehungsprozesses gezielt und nachhaltig unterstützen zu können“. 

Ausgelegt auf einen Zeitraum von drei Jahren sind die Jahresstipendien von der Possehl-Stiftung gefördert und mit einem Preisgeld in Höhe von jeweils € 35.000 verbunden. Die Stipendiat:innen erhalten zusätzlich – ebenfalls durch die Possehl-Stiftung gefördert – individuelle Projektbegleitung, z.B. in Form dramaturgischer Beratung sowie Residenz-, Recherche- und Netzwerkmöglichkeiten in Lübeck und bei den Nordischen Filmtagen Lübeck.

Die neuen Stipendiat:innen werden im Rahmen der feierlichen Eröffnung der 66. Nordischen Filmtage Lübeck (6.-10. November 2024) am 6. November 2024 bekannt gegeben.www.nordische-filmtage.de

Schnee, Schnee in Massen, so kolossal viel Schnee

Anlässlich 100 Jahre Thomas Manns „Der Zauberberg“ widmet sich die Retrospektive der 66. Nordischen Filmtage Lübeck (6. – 10. November 2024) dem SCHNEE.

Die Nordischen Filmtage Lübeck beteiligen sich im Rahmen ihrer 66. Festivalausgabe 2024 mit einer Retrospektive unter dem Titel „Schnee – Flockentanz und Frostgestöber“ an der ganzjährigen Veranstaltungsreihe, mit der das Buddenbrookhaus Thomas Manns Zeit- und Epochenroman „Der Zauberberg“ anlässlich seines 100. Jubiläums würdigt.

Den Zusammenhang zwischen Thomas Manns Roman und dem Thema der Retrospektive erklärt Jörg Schöning, Kurator der Sektion so: „Im Roman ‚Der Zauberberg‘ gilt der mit ‚Schnee‘ überschriebene Abschnitt als das zentrale Kapitel. Es schildert, wie der Protagonist Hans Castorp im sechsten Jahr seines Aufenthalts im Davoser Lungensanatorium ein Paar Schneeschuhe erwirbt, Skilaufen lernt und Ausflüge in die verschneite Bergwelt unternimmt. Bei einer dieser Touren gerät er in einen lebensbedrohlichen Schneesturm. Rettung findet er an einer Schutzhütte, wo ihn ein Traum dazu bewegt, seine Todessehnsucht zu überwinden. Mit diesem dramatischen Wendepunkt manifestiert sich zugleich die Hinwendung des Autors Thomas Mann vom ‚aristokratischen Todesprinzip‘ zur ‚demokratischen Lebensidee‘ – nicht nur für den Literaturkritiker Volker Weidermann (‚Mann vom Meer‘) ist ‚Schnee‘ darum ‚das berühmteste Kapitel seiner Romanwelt‘“.

Zu seinen Beschreibungen des Naturphänomens Schnee hat sich Thomas Mann unter anderem durch Werke der nordischen Literaturen anregen lassen – durch Bücher des Dänen Hans Christian Andersen, des Norwegers Knut Hamsun, der Schwedin Selma Lagerlöf. 

Die Retrospektive der Nordischen Filmtage Lübeck 2024 zeigt neben den klassischen Verfilmungen der betreffenden Werke in mehr als einem Dutzend weiterer Spiel- und Dokumentarfilme ganz im Sinne Thomas Manns „Schnee, Schnee in Massen, so kolossal viel Schnee, wie Hans Castorp in seinem Leben noch nicht gesehen“. 
 
So werden historische filmische Überlieferungen der Schneeschuhreisen nomadischer Sami-Familien im jüngst restaurierten Dokumentarfilm „Mit Schlitten und Rentier in Inka Läntas Winterland“ (“Med ackja och ren i Inka Läntas vinterland“, Schweden 1926, Regie: Erik Bergström) zu sehen sein oder Bilder vom Urlaub im Schnee, wie in Ruben Östlunds „Höhere Gewalt“ („Turist“, „Force Majeure“, Schweden 2014), dievielfach international ausgezeichnete Verhaltensstudie einer Familie.

Ein weiterer Höhepunkt der Retrospektive wird die festliche Aufführung des Stummfilms „Segen der Erde“ („Markens grøde“, „Growth of the Soil“, Norwegen 1921, Regie: Gunnar Sommerfeldt) sein, einer Verfilmung des gleichnamigen, 1920 mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Romans von Knut Hamsun. Seine Lektüre inspirierte Thomas Mann 1919 zur Überarbeitung und Neufassung seines „Zauberberg“-Manuskripts, wie sie im „Schnee“-Kapitel zum Ausdruck kommt. Ein Ensemble aus Studierenden der Musikhochschule Lübeck unter Leitung von Prof. Franz Danksagmüller wird das epische Natur- und Familiendrama live begleiten. 

Tilmann von Stockhausen, Leitender Direktor der LÜBECKER MUSEEN, freut sich über die erneute Kooperation mit den Nordischen Filmtagen: „Im Abschlussquartal des Jubiläumsjahres öffnet die Retrospektive noch einmal Räume für das sinnliche Erleben von Thomas Manns innerer Welt. Die Schneeträume des nordischen Kinos sind eine willkommene Bereicherung unseres ganzjährigen Programms, mit dem wir Thomas Manns Jahrhundertroman feiern werden.“

Weitere Filmtitel der Retrospektive werden, wie das gesamte Festivalprogramm der 66. Ausgabe der Nordischen Filmtage Lübeck im Herbst 2024, bekanntgegeben.

www.nordische-filmtage.de
 
Wir danken unseren Partnerunternehmen Finnlines, CineStar, STAWAG, Stadtwerke Lübeck, Teschke & Collegen, Moinsener, skanbo, Grundstücks-Gesellschaft TRAVE, Convotis, avt plus Mediaservice, SG Medientechnik sowie den Medienpartnern NDR und Lübecker Nachrichten für die Unterstützung.
 

Bilanz der 65. Nordischen Filmtage Lübeck

Lübeck, 13. November 2023. Am Sonntag, den 5. November, sind die 65. Nordischen Filmtage Lübeck, das größte Festival Europas rund um den nordischen und baltischen Film, erfolgreich zu Ende gegangen. Insgesamt verzeichnete das Festival über 30.000 Besuche, davon fast 25.000 Kinobesuche inklusive der feierlichen Eröffnung im großen Saal des Cinestar Stadthalle Lübeck und der Filmpreisnacht im vollbesetzten Theater Lübeck. Über die VOD-Plattform wurden rund 6.500 digitale Kino-Besuche gezählt – unter Zugrundelegung von nur durchschnittlich zwei Personen am Bildschirm pro gestreamten Film. 

Die Zahlen reichen an die Rekordergebnisse 2019 heran, als insgesamt ebenfalls knapp 30.000 Zuschauer:innen die Nordischen Filmtage Lübeck besuchten, allerdings an sechs statt wie in dieser 65. Ausgabe an fünf Tagen. Fast 200 Filmschaffende aus allen nordischen und baltischen Ländern und Deutschland stellten als Gäste des Festivals ihre Arbeit in moderierten Filmgesprächen persönlich dem Publikum vor.

Die Nordischen Filmtage Lübeck haben sich in diesem Jahr verstärkt darum bemüht, Barrieren für den Kinobesuch zu verringern. So liefen zahlreiche Filme mit Audiodeskriptionen für blinde und sehbehinderte und mit der sogenannten SDH-Untertitelung für gehörlose oder -geschädigte Menschen, bei der neben den Dialogen auch atmosphärische Geräusche beschrieben werden. Einzelne Filmgespräche wurden zudem von Gebärdendolmetschern begleitet, und in der ‚Young Audience‘ Sektion wurde der Spielfilm „Dancing Queen“ sogar komplett gebärdet.

Auch die Lübeck Meetings, das jährliche Treffen der Filmbranche bei den Nordischen Filmtagen Lübeck, die auch in diesem Jahr Veranstaltungen im Europäischen Hansemuseum anboten, konnten sich über reges Interesse freuen: Über 200 Filmschaffende nahmen an den Diskussionen, Präsentationen und Pitches teil, davon allein fast 100 an der neu eingeführten Talent-Plattform FUTURE NORTH, bei der sieben junge Regisseur:innen aus weniger repräsentierten Gebieten Nordeuropas dazu eingeladen waren, den Arbeitsstand ihrer neuesten Filme mit Produzent:innen, Branchen-Expert:innen und Publikum zu besprechen.

Insgesamt waren beim Festival über 600 Personen akkreditiert – darunter über 200 Fachbesucher, fast 200 Filmgäste des Festivals, 43 Jurymitglieder und über 70 Pressevertreter.

In den Lübecker Spielstätten, dem Cinestar Stadthalle, dem Kino Koki, dem Kolosseum zu Lübeck und dem Infinity Dome kamen über 180 Filme, Serienepisoden und andere audiovisuelle Werke in fast 250 öffentlichen Vorstellungen zur Aufführung, rund die Hälfte des Filmprogramms konnte auf der festivaleigenen VOD-Plattform gestreamt werden. Im Rahmen der Eröffnung am 1. November im CineStar wurde ein Ehrenpreis und in der Filmpreisnacht am 4. November im Theater Lübeck elf Filmpreise im Wert von 65.000 Euro vergeben.

Der Künstlerische Leiter Thomas Hailer freut sich: „In allen Sektionen des Festivals waren wunderbare Filme zu entdecken, von denen wir zukünftig noch viel hören und sehen werden. Präsentiert von inspirierenden Filmgästen, die vom Austausch mit dem Publikum begeistert waren. Ein Höhepunkt war natürlich der Besuch von Liv Ullmann, die uns mit ihrer warmherzigen Großzügigkeit verzaubert hat“.

„Wir freuen uns riesig über die Zuschauerzahlen und die großartige Resonanz unserer Gäste, die Stimmung war sehr emotional. Dabei hat das Festival nicht nur das Vorkrisenniveau erreicht, sondern mit neuen Formaten und Projekten weiter Maßstäbe für die Zukunft gesetzt“, erklärt die Geschäftsführerin der Nordischen Filmtage Lübeck, Susanne Kasimir. „Deswegen sind wir außerordentlich dankbar für das Engagement so vieler Partner:innen: Institutionen, Unternehmen, insbesondere unserer Sponsor:innen und Preisstifter:innen, unseres Freundeskreises und unserer Medienpartner. Sie alle haben uns die Treue gehalten. Die Nordischen Filmtage waren wieder Tagesgespräch in der Hansestadt Lübeck und weit darüber hinaus.“

Die 66. Nordischen Filmtage Lübeck finden vom 6. – 10. November 2024 statt. 

Alle Informationen rund um die 65. Nordischen Filmtage Lübeck finden sich auf der Webseite www.nordische-filmtage.de und auf den Social Media Plattformen: Facebook, Instagram, Youtube

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65. Nordische Filmtage Lübeck eröffnet

Die 65. Ausgabe der Nordischen Filmtage Lübeck ist mit einer feierlichen Eröffnung im großen Saal des Cinestar Stadthalle in das Festival gestartet. Eröffnet wurden die Nordischen Filmtage Lübeck, das größte Festival Europas rund um den nordischen und baltischen Film, mit der Deutschlandpremiere der schwedischen Filmkomödie „Together 99“ („Tillsammans 99“) von Lukas Moodysson. Produzentin Anna Carlsten sowie die Schauspieler:innen Gustaf Hammarsten (Göran) und Anja Lundqvist (Lena) stellten den Film dem Lübecker Publikum vor.

Im Rahmen der Eröffnung wurde außerdem der Ehrenpreis des Festivals an den schwedischen Regisseur und Drehbuchautor Roy Andersson vergeben. Die 65. Nordischen Filmtage Lübeck ehren den international renommierten Filmemacher mit einer Hommage.

Die Laudatio hielt Fred Scott, dessen Dokumentarfilm „Being a Human Person“ über Roy Andersson und seine besondere Art des Filmschaffens im Rahmen der Hommage gezeigt wird. Für ihn ist Roy Andresson „der größte unterschätzte Filmemacher, den es gibt“. Und weiter: „Ich spreche von einem Künstler, dessen Charaktere und Geschichten den glorreichen Akt des Scheiterns in den 60 Jahren seines Schaffens mit größter Präzision, Heiterkeit und Herz gefeiert haben… Er ist eine Filmemacher der Filmemacher. Viele zitieren ihn, Alejandro Iñárritu und Darren Aronofsky, Ruben Östlund, die Wachowskis und Mike Leigh gehören zu seinen lautesten Fans.“

Roy Andersson konnte selbst nicht nach Lübeck reisen. Auf Roy Anderssons Wunsch hin, nahm deshalb der schwedische Regisseur Carl Olsson den Ehrenpreis entgegen. Olssons Spielfilm „Vintersaga“ feiert im Spielfilm-Wettbewerb des Festivals seine Deutschlandpremiere. Außerdem wurden die Gewinnerinnen der ersten Drehbuchstipendien der Nordischen Filmtage Lübeck verkündet (dazu morgen mehr in einer eigenen Pressemitteilung).

Die Nordischen Filmtage Lübeck bringen von heute bis Sonntag über 180 Filme in fast 250 öffentlichen Vorstellungen in den Lübecker Spielstätten zur Aufführung. Über 50 % des Programms stehen auch via Stream für das Publikum deutschlandweit zur Verfügung. 

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Liv Ullmann bei den Nordischen Filmtagen Lübeck

Die norwegische Schauspielerin und Regisseurin Liv Ullmann, seit über vierzig Jahren Ehrenpräsidentin des Festivals, besucht die 65. Nordischen Filmtage Lübeck
 
Im diesjährigen Programm finden sich gleich drei Filme mit ihrer Beteiligung. So feiert im Wettbewerb Dokumentarfilm Dheeraj Akolkars filmisches Portrait “Liv Ullmann – A Road Less Travelled” seine Europapremiere. Der Film taucht tief in Ullmanns Leben ein, nimmt das Publikum mit an Filmsets in Norwegen und Hollywood, auf Bühnen in London und am Broadway, auf die Färöer Inseln, zu den Oscars und zur Filmpremiere in Begleitung von Henry Kissinger. Dheeraj Akolkar schöpft aus einer Fülle an Archivmaterial und zeichnet in Interviews mit prominenten Wegbegleiter:innen wie Cate Blanchett, Jeremy Irons und John Lithgow, Texten aus Ullmanns Büchern und Interviews das Porträt einer Ausnahmekünstlerin.
 
In der Retrospektive des Festivals ist Liv Ullmann in „Die jungen Sünder“ (Norwegen, 1959) von Edith Carlmar in ihrer ersten Hauptrolle zu erleben – als eine auf die schiefe Bahn geratene 17-jährige.
 
Und schließlich läuft im Wettbewerb Dokumentarfilm Margreth Olins „Songs of Earth“, bei dem Liv Ullmann neben Wim Wenders als Executive Producerin beteiligt ist. 
 
Während ihres Aufenthalts in Lübeck wird Liv Ullmann Filmgespräche im Anschluss an die Vorführungen von “Liv Ullmann – A Road Less Travelled” am Freitag- und Samstagabend sowie im Anschluss an die Vorführung von „Die jungen Sünder“ am Sonntagvormittag führen. Außerdem wird sie im Rahmen der Filmpreisnacht den Preis für das beste Spielfilmdebut, gestiftet vom Freundeskreis der Nordischen Filmtage, übergeben.
 
Liv Ullmanns besondere Karriere umfasst mehr als 66 Jahre Filmschaffen. Unter der Regie von Ingmar Bergman spielte sie in „Persona“, „Szenen einer Ehe“ und „Schreie und Flüstern“, doch ihr künstlerisches Schaffen geht weit über diese Zusammenarbeit hinaus. Für ihre Rolle in dem schwedischen Auswanderer-Epos „Emigranten“ (1971) wurde sie für den Oscar nominiert. 1992 gab Ullmann ihr Debüt als Spielfilmregisseurin mit dem Drama „Sofie“, das zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Auch mit ihren weiteren Filmen blieb sie auf der Erfolgsspur: 1995 mit „Kristin Lavranstochter“ basierend auf Sigrid Undsets gleichnamigen Buch und 1996 mit „Private Confessions“ nach einem Drehbuch von Ingmar Bergman. Der Film lief 1997 in der Sektion Un Certain Regard des Cannes Film Festivals. Mit „Die Treulosen“ nach einem Drehbuch von Ingmar Bergman, konnte sie im Jahr 2000 an diesen Erfolg anknüpfen. Der Film lief u.a. im Wettbewerb in Cannes. Ihr Kinofilm „Fräulein Julie“ mit Jessica Chastain und Colin Farrell lief 2014 bei den Nordischen Filmtagen Lübeck, nach der Weltpremiere beim Internationalen Filmfestival in Toronto aber noch vor seinem Deutschlandstart im Januar 2015.
 
Bereits 1998 war sie „in Anerkennung und in Würdigung ihrer herausragenden Verdienste um die Förderung der Nordischen Filmtage Lübeck als kultureller Brückenschlag im Ostseeraum“ mit der Ehrenprofessur des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet worden. Im Dezember 2004 erhielt sie den Europäischen Filmpreis für ihren herausragenden Beitrag zum Weltkino (European Achievement in World Cinema). Nach zwei Nominierungen für einen Academy Award in der Kategorie „Beste Schauspielerin“ (1973 und 1977) wurde Liv Ullmann der Ehrenoscar 2022 für ihr schauspielerisches Lebenswerk verliehen.
 
„Liv Ullmann ist dem Festival seit Jahrzehnten verbunden, wir freuen uns sehr, dass sie mit ihren neuesten Filmen und einem frühen Werk in der Retrospektive wieder einmal aktiv am Programm teilnimmt“, so die Festivalleiter Susanne Kasimir und Thomas Hailer.
 
In Würdigung ihrer besonderen Verdienste wird Liv Ullmann sich ins Goldene Buch der Hansestadt Lübeck eintragen.
 
Das Festival startet den Kartenvorverkauf am Samstag, 28. Oktober 2023 um 15:00 Uhr im CineStar Filmpalast Stadthalle Lübeck und online über die Festival-Webseite www.nordische-filmtage.de sowie über www.cinestar.de.
 
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www.nordische-filmtage.de
  

In zwei Wochen geht’s los: 65. Nordische Filmtage Lübeck vom 1. – 5. November

Nur noch zwei Wochen, dann beginnt die 65. Ausgabe der Nordischen Filmtage Lübeck. Das Festival, das auf die Präsentation von Filmen aus dem Norden und dem Nordosten des Kontinents spezialisiert ist, eröffnet dieses Jahr mit der Deutschlandpremiere der schwedischen Filmkomödie „Together 99“ („Tillsammans 99“) von Lukas Moodysson. 
 
Der Vorverkauf startet in zehn Tagen, am 28. Oktober 2023. Dann sind online und beim CineStar Filmpalast Tickets für die über 180 Filme erhältlich, die bei den diesjährigen Nordischen Filmtagen Lübeck in fast 250 öffentlichen Vorführungen gezeigt werden. Über 50 % des Programms stehen auch via Stream für das Publikum deutschlandweit zur Verfügung. Das Streaming ist ab 1. November, 19 Uhr, bis zum Ende des Festivals möglich. Nähere Infos dazu auf der Webseite des Festivals.
 
Insgesamt werden im Rahmen des Festivals zwölf Jury- und Publikumspreise mit einer Gesamtdotierung in Höhe von 65.000 EUR vergeben, darunter der undotierte Ehrenpreis, der in diesem Jahr an den schwedischen Regisseur Roy Andersson geht. Bis auf den Ehrenpreis, der bei der Eröffnung des Festivals am 1. November überreicht wird, werden die Preise zum feierlichen Abschluss des Festivals am 4. November im Rahmen der Filmpreisnacht im Theater Lübeck verliehen.
 
Viele internationale Filmschaffende werden die Hansestadt besuchen, um ihre Filme zu präsentieren. Als Festival, das zuverlässig die Zukunft des nordeuropäischen Kinos abbildet, freuen sich die Nordischen Filmtage über die Zusagen der jungen Regisseur:innen, die mit ihren Debüts nach Lübeck kommen: Mika Gustafson, die für „Paradise is Burning“ im Orizzonti-Sektion in Venedig für die beste Regie ausgezeichnet wurde, Laurens Pérol („Å Øve“), ein in Norwegen ausgebildeter und arbeitender deutscher Regisseur oder auch Tia Kouvo („Mummola“) und Ninna Pálmadóttir („Solitude“). Auch alte Bekannte des Festivals bringen neue Filme und Serien mit, so Carl Olsson („Vintersaga“) und Hafsteinn Gunnar Sigurdsson („Afturelding“). In der Festival-Sektion „Filmforum“ ist außerdem die deutsche Film- und Fernsehwelt zu Gast in Lübeck: Zur Premiere der „Morden im Norden“ Folge „Am Abgrund“ haben die Hauptdarsteller Sven Martinek und Ingo Naujoks zugesagt. Den Eröffnungsfilm „Together 99“ stellen am 1. November die beiden Hauptdarsteller:innen Gustaf Hammarsten (Göran) und Anja Lundqvist (Lena) sowie die Produzentin des Films Anna Carlsten vor. 
 
Die 65. Nordischen Filmtage Lübeck hatten außerdem das Lübecker Drehbuchstipendium ins Leben gerufen, jeweils dotiert mit 35.000 Euro. Die ersten beiden Stipendiat:innen werden bei der Eröffnung am 1. November vorgestellt. 
 
Dieses Jahr werden bei den Nordischen Filmtagen Lübeck verstärkt Filme auch für blinde und sehbehinderte und für gehörlose und schwerhörige Menschen zugänglich gemacht. Um mehr Menschen kulturelle Teilhabe zu ermöglichen, werden Vorstellungen mit Audiodeskription und SDH-Untertitelung angeboten, die auf die Bedürfnisse gehörloser und gehörgeschädigter Personen zugeschnitten sind. Weiterhin gibt es ausgewählte Veranstaltungen oder Filmgespräche mit Live-Übersetzung in deutscher Gebärdensprache.
 
Beachten Sie die Frist für Presse-Akkreditierungen am 27. Oktober. Für spätere Akkreditierung erheben wir einen Zuschlag von 10 Euro. Die Akkreditierung berechtigt zum freien Eintritt zu allen Filmvorführungen der Nordischen Filmtage Lübeck. 
Hier geht es zur Online-Akkreditierung
  
Pressematerialien:
Filmstills zu den Festivalbeiträgen erhalten Sie über presse@nordische-filmtage.de und im Downloadbereich auf der Webseite. Programminformationen mit Details zu den Filmen und allen Vorführzeiten können ab sofort auf der Festivalwebseite www.nordische-filmtage.de eingesehen werden. Weitere News gibt es auf den Social-Media-Plattformen Facebook und Instagram.
 
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TOGETHER 99 eröffnet die Nordischen Filmtage Lübeck

Eröffnungsfilm der 65. Nordischen Filmtage Lübeck (1.-5.11.2023) ist die schwedisch-dänische Filmkomödie aus dem Jahr 2023 „Together 99“ („Tillsammans 99“) von Lukas Moodysson. Der Film feiert beim Festival seine Deutschlandpremiere. 

Der schwedische Regisseur, der 1998 mit seinem großen internationalen Erfolg „Raus aus Åmål“weltweit Aufmerksamkeit erregte, schrieb für „Together 99“ auch das Drehbuch. Seine Weltpremiere feierte der Film im September beim renommierten Internationalen Filmfest in Toronto. 

 „Together 99“ knüpft an den Vorgängerfilm „Zusammen“ aus dem Jahr 2000 an, ebenfalls von Lukas Moodysson. „Zusammen“ zeigte das dysfunktionale Zusammen- und Auseinanderleben einer Kommune unterschiedlichster Menschen in den siebziger Jahren. „Together 99“ spielt im Jahr 1999, und die Kommune ist seit Längerem bereits zur kleinsten der Welt geschrumpft: Es sind nur zwei Mitglieder übriggeblieben. Göran hat sich das Spontihafte von damals bewahrt, Klasse webt weiter Teppiche. Beide fühlen einen Stillstand im Leben. Plötzlich steht der Rest der Bande vor der Tür, denn Göran hat Geburtstag. Die ehemaligen Mitbewohnerinnen und Mitbewohner mögen einander fremd geworden sein, doch es gibt noch Reste der ehemaligen Nähe und Vertrautheit. Alte Lieben stehen plötzlich wieder im Raum, immer noch wird über dieselben Dinge gestritten. Das Wiedersehen lässt alle Beteiligten noch einmal anders auf die Gegenwart blicken…

Zur Deutschlandpremiere in Lübeck haben sich die Produzentin Anna Carlsten sowie die Schauspieler:innen Gustaf Hammarsten (Göran) und Anja Lundqvist (Lena) angekündigt.

Die Nordischen Filmtage Lübeck 2023 finden vom 1.-5. November 2023 statt. Das gesamte Programm wird am 10. Oktober im Rahmen der Pressekonferenz der Nordischen Filmtage verkündet. Der Kartenvorverkauf startet am 28. Oktober.

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Nordische Filmtage: Hommage an Roy Andersson

Die 65. Nordischen Filmtage Lübeck (1. – 5. November 2023) würdigen den schwedischen Regisseur und Drehbuchautor Roy Andersson mit einer Hommage. Im Rahmen der Eröffnung am 1. November im Cinestar Filmpalast Lübeck wird dem international renommierten Filmemacher der Ehrenpreis des Festivals verliehen. 

Roy Andersson hat ein einzigartiges Lebenswerk erschaffen, das unser Menschsein in seiner Verletzlichkeit, Unzulänglichkeit und auch in seiner Brutalität erkundet,“ begründet der Künstlerische Leiter Thomas Hailer die Wahl des diesjährigen Preisträgers. “Anderssons Blick ist scharf und dennoch emphatisch.“

1943 in Göteborg geboren, studiert Andersson zunächst Literatur und Philosophie, später dann Film am Svenska Filminstitut. Sein Regiedebüt „Eine schwedische Liebesgeschichte“ (1970) wird zum Hit. Als der nächste Film, die Gesellschaftssatire „Giliap“ (1975), floppt, zieht sich Andersson vom Kino zurück und dreht über zwei Jahrzehnte hinweg Hunderte von Werbespots. In diesen kurzen, Kult gewordenen Filmen entwickelt er seinen Sinn für absurde Momentaufnahmen – den er auch in seinen Kinofilmen in eine ganz eigene Ästhetik überführen wird. 

Als Ehrenpreisträger des Festivals hat Roy Andersson die Filme seiner Werkschau selbst zusammengestellt. Sie umfasst die Trilogie „Über das menschliche Wesen“ und sein jüngstes Werk „Über die Unendlichkeit“. Das fünfte Programm versammelt unter dem Titel DIE FRÜHEN JAHRE seinen letzten Studentenfilm „Saturday October 5th“ aus dem Jahr 1969, sieben seiner legendär gewordenen Werbeclips und den Kurzfilm „World of Glory“, mit der Andersson 1991 sein Kinoschaffen wieder aufnahm. 

Fast alle Filme sind in seinem Studio 24 in Stockholm entstanden, dort lebte und arbeitete Andersson bis vor Kurzem. Abgerundet wird die Hommage mit zwei Dokumentarfilmen, die Einblick in seine besondere Arbeitsweise gewähren. Aus nächster Nähe konnten die Filmemacher Johan Carlson und Fred Scott dem Regisseur bei seiner Arbeit über die Schulter schauen.

Alle Informationen rund um die 65. Nordischen Filmtage Lübeck finden sich auf der Webseite www.nordische-filmtage.de und auf den Social Media Plattformen Facebook und Instagram
Die Nordischen Filmtage Lübeck 2023 finden vom 1.-5. November 2023 statt. Das gesamte Programm wird am 10. Oktober im Rahmen der Pressekonferenz der Nordischen Filmtage verkündet. Der Kartenvorverkauf startet am 28. Oktober.

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Die Filme der Hommage im Einzelnen:

„Songs From The Second Floor”, („Sånger från andra våningen”), Schweden 2000, Regie: Roy Andersson.
Das Dasein als Überlebenskampf: Der erste Teil der Trilogie „Über die menschliche Existenz“ fängt in schwarzhumorigen Szenen unsere alltäglichen Sorgen und Ängste ein. Am Ende hilft nur noch Gesang oder das letzte einsame Glas in der Kneipe.

„Das jüngste Gewitter“, („Du levande“), Schweden 2004, Regie: Roy Andersson.
Lose miteinander verknüpfte Episoden zeigen Männer und Frauen, die auf der Suche nach ein bisschen Glück und einem Gegenüber sind. Wo alles andere nicht mehr hilft, drücken sie ihre Sehnsucht in Gesangs- und Musikeinlagen aus.

„Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach“, („En duva satt på en gren och funderade över tilvaron“), Schweden 2014, Regie: Roy Andersson.
Der letzte Teil der Trilogie „Über die menschliche Existenz“ befasst sich mit Kolonialgeschichte und kapitalistischen Überlebenskämpfen. Wieder stellt sich in losen Szenen die Frage, weshalb wir dem Weltuntergang so viel näher sind als der Utopie.

„Über die Unendlichkeit“ („Om det oändliga“), Schweden 2019, Regie: Roy Andersson.
Roy Anderssons letzter Film. Wieder tritt die Kamera einen Schritt zurück und beobachtet scheinbar banale Situationen. Wieder tun die Menschen das, was sie bei diesem Regisseur stets getan haben: Sie warten, grübeln, lieben, führen Kriege und trinken.

Die Frühen Jahre – Kurzfilme und Werbung zwischen 1969 und 1991

„Saturday October 5th“, („Lördagen den 5.10“), Schweden 1969, Regie: Roy Andersson.
Ein Tag im Leben eines jungen Mannes. Kontrastreiche Schwarzweißbilder gewähren Einblick in den Alltag eines Jedermanns.

Reklammfilm – Sieben Werbespots aus den 60er – 80er Jahren, Regie: Roy Andersson.

„World of Glory“, („Härlig är jorden“), Schweden 1991, Regie: Roy Andersson.
Überhöhte Momentaufnahmen aus dem Alltag eines Immobilienmaklers. Plötzlich hört er Schreie und eine tiefe Schuld steht im Raum.

Rahmenprogramm

„Tomorrow’s Another Day“, („Det är en dag imorgen också“), Schweden 2011, Regie: Johan Carlsson
Ein Regisseur und seine Mitarbeiter:innen in Aktion. Ein Besuch in Roy Anderssons legendärem Studio 24 während der mehrjährigen Dreharbeiten zu seinem Film „Das jüngste Gewitter”. Man bewundert das Handwerk, mit dem eine Kinovision realisiert wird.

„Being A Human Person”, Schweden 2020, Regie Fred Scott
Konzentriert und hingebungsvoll geht jeder im Filmstudio seiner Arbeit nach. Nur Roy Andersson lässt sich nicht blicken. Der Regisseur, der in seinen Filmen die menschliche Existenz in ihren Unzulänglichkeiten erkundet, spricht offen über eigene Ängste.

„Schon immer jung“ – Die Retrospektive der 65. Nordischen Filmtage Lübeck

Als einziges Festival in Europa widmen die Nordischen Filmtage Lübeck ihr Programm dem Film- und Serienschaffen der nordischen und baltischen Länder, Schleswig-Holsteins und Hamburgs. Über 160 Filme, Serienepisoden und andere audiovisuelle Werke werden vom 1 – 5. November 2023 in den verschiedenen Wettbewerben und Reihen in den Lübecker Kinos und Sonderspielstätten präsentiert, eine Auswahl des Programms zusätzlich online.

Teenager-Kultur ist seit „Barbie“ in aller Munde – wieder einmal. „Teenie-Filme“, schrieb 2014 die Süddeutsche Zeitung, „waren schon immer ein Genre, mit dem Hollywood gerne provoziert hat – weil hier die Erwachsenen gnadenlos mit den Obsessionen der Teenager konfrontiert werden. Das ging schon in den Fünfzigern los, mit Marlon Brando und James Dean …“

Tatsächlich aber ist die Darstellung von Teenagern und Jugendkulturen sehr viel älter. „Jugendliche bildeten den ersten Absatzmarkt der noch jungen Filmbranche“ bereits in den Zehner Jahren des 20. Jahrhunderts, schreibt Jon Savage in „Teenage“, seinem Buch über „Die Erfindung der Jugend (1875-Neuartigkeit des Mediums, zum anderen aber auch daran, dass die Traumwelten auf der Leinwand direkt Bezug auf die Psyche Heranwachsender nahmen.“

Jugendliche (Sub-)Kulturen – wie Flapper, Gammler, Hippies, Punks –, deren Angehörige in Abgrenzung von der Erwachsenenwelt eigene Codes, Regeln und Werte entwickelten, haben auch im Kino der nordischen und baltischen Länder Spuren hinterlassen.

In der diesjährigen Retrospektive „Schon immer jung“ geht es nicht um die Geschichte von Kinder- und Jugendfilmen mit ihren oft pädagogischen Subtexten. Gegenstand der Reihe ist vielmehr die Darstellung jugendlichen Gruppenverhaltens – wie verzerrt oder authentisch auch immer – und deren Bezüge zu real existierenden Jugendkulturen. Jugendliche „Obsessionen“ – wie u.a. Sexualität, Gewalt, Geschwindigkeit, Drogen – können dabei nicht ausgespart bleiben, zumal die vermeintlichen „Tabuthemen“ in den Filmproduktionen stets dankbar aufgegriffen wurden.

Die Retrospektive versammelt 15 Spiel- und Dokumentarfilme sowie zwei Kurzfilme aus sieben Jahrzehnten und sechs Ländern. Mehrheitlich handeln die zwischen 1927 und 2004 hergestellten Filme von Jugendlichen, die in Konflikt mit gesellschaftlichen Konventionen oder Institutionen geraten, wobei ihr Protestverhalten, etwa in den Filmen aus den baltischen Ländern, auch im individuellen Rückzug in romantische Glücksideale zum Ausdruck kommen kann.

„Oft war die Darstellung jugendlicher Lebensweisen auf der Leinwand mit filmischen Verjüngungsschüben verbunden. Von jungen Regisseuren gedreht, folgten ihre Filme einer modernen Bildsprache und Erzählweise, mit der sie in ihren Ländern eine ‚Neue Welle‘ begründeten.“ so Jörg Schöning, Kurator der Retrospektive der Nordischen Filmtage Lübeck.

Zu den inhaltlichen wie gestalterischen Innovationen gehörte eine verstärkte Beachtung und Wiedergabe von sozialen Realitäten. Sie erfolgte nicht zuletzt durch die Besetzung mit jugendlichen Laiendarsteller:innen, die sich als die wahren Expert:innen für die Rollen, die sie spielten, erwiesen. 

Neben authentischen jugendlichen Selbstdarstellungen zeigen die ausgewählten Filme aber auch die Anfänge der Karrieren einiger nachmals berühmter Schauspielerinnen – von Liv Ullmann, Harriet Andersson, Vibeke Løkkeberg und Kati Outinen.

Alle Informationen rund um die 65. Nordischen Filmtage Lübeck finden sich auf der Webseite www.nordische-filmtage.de.

Die Nordischen Filmtage Lübeck 2023 finden vom 1.-5. November 2023 statt. Das gesamte Programm wird am 10. Oktober im Rahmen der Pressekonferenz der Nordischen Filmtage verkündet.

Wir danken unseren Partnerunternehmen Finnlines, CineStar, STAWAG, Stadtwerke Lübeck, Teschke & Collegen, Moinsener, skanbo, Grundstücksgesellschaft TRAVE, Convotis, avt plus Mediaservice, SG Medientechnik sowie den Medienpartnern NDR und Lübecker Nachrichten für die Unterstützung.


Die Filme der Retrospektive:

1926 SWE/DEU, „Die sieben Töchter der Frau Gyurkovics“ („Flickorna Gyurkovics“), Regie: Ragnar Hyltén-Cavallius. Eine turbulente Verwechslungskomödie um einen modernen „Flapper“. Mit Live-Musik.

1949 NOR, „Gassenjungen“ („Gategutter“), Regie: Arne Skouen, Ulf Greber. Im Oslo der 1920er Jahre unterstützen Jugendliche den Arbeitskampf ihrer Väter.

1950 SWE, “While the City Sleeps” (“Medan staden sover“), Regie: Lars-Eric Kjellgren. Ein packender „Halbstarkenfilm“ über den Aufstieg und Fall eines jugendlichen Gangsters.

1959 NOR, „Die jungen Sünder“ („Ung Flukt“), Regie: Edith Carlmar. Liv Ullmann in ihrer ersten Hauptrolle – als eine auf die schiefe Bahn geratene 17-Jährige.

1966 FIN, „Tannenzapfen unter dem Rücken“ („Käpy selän alla“), Regie: Mikko Niskanen. Eine schöne Sommerromanze um den Campingurlaub zweier junger Paare.

1967 NOR, „Liv”, Regie: Pål Løkkeberg. Ein Tag im Leben eines Fotomodells im „Swinging Oslo“, gespielt von Vibeke Løkkeberg.

1968 SWE, „Sie nennen uns Mods” („Dom kallar oss mods”), Regie: Stefan Jarl, Jan Lindqvist. Dokumentarfilm über Jugendliche ohne feste Arbeit. In Deutschland hießen sie Gammler.

1971 LIT, „The Small Confession” („Maža išpažintis”), Regie: Algirdas Araminas. Im litauischen Klaipėda sucht ein 18-Jähriger nach Orientierung im Generationenkonflikt.

1975 LET, „Motorcycle Summer”, („Motociklu vasara”), Regie: Uldis Brauns. Lettlands Antwort auf „Easy Rider“: Ein 18-Jähriger unternimmt eine romantische Spritztour.

1976 NOR, „Lasse und Geir” („Lasse og Geir”), Regie: Svend Wam, Petter Vennerød. Drei Tage im Leben zweier rebellischer Vorstadt-Teenager, die Oslo unsicher machen.

1980 FIN, „Ich pfeif auf eure Hilfe!“ („Täältä tullaan, elämä!“), Regie: Tapio Suominen. Das Filmdebüt von Kati Outinen – als ‚verhaltensauffällige Jugendliche‘.

1983 NOR, „Die Piraten“ („Piratene“), Regie: Morten Kolstad. Jugendliche auf den Lofoten betreiben einen Piratensender und legen sich mit dem Stadtrat an.

1985 EST, „Spiele für Schulkinder“, („Naerata ometi“), Regie: Leida Laius, Arvo Iho. Realistisches Drama um eine 16-Jährige in einem estnischen Erziehungsheim.

2003 SWE, „Terrorists: The Kids They Sentenced” („Terrorister – en film om dom dömda“), Regie: Stefan Jarl, Lukas Moodysson. Porträts Jugendlicher, die nach dem EU-Gipfel 2001 als ‚Terroristen‘ angeklagt wurden.

2004 EST/FIN, „Revolution der Schweine” („Sigade revolutsioon”), Regie: René Reinumägi, Jaak Kilmi. Mitreißender Spielfilm über die Proteste Jugendlicher in einem estnischen Sommerlager.

Junge Filmfans für zwei Jurys und junge Festivalblogger gesucht

Vom 1. bis 5. November 2023 zeigen die Nordischen Filmtage Lübeck zum 65. Mal die neuesten Filme aus dem Norden und dem Baltikum.

Das Festival bietet wieder jungen Filmfans aus Lübeck und dem Lübecker Umland die Möglichkeit, exklusiv in das Festivalgeschehen einzutauchen, als Reporter:innen über die Filme zu berichten, Interviews zu führen und eigene Videos zu drehen oder als Teil der Kinder- oder Jugendjury hochdotierte Preise zu vergeben.

Kinderjury:
Die siebenköpfige Kinderjury besteht aus Schülerinnen im Alter zwischen 11 und 13 Jahren. Sie sichten beim Festival ca. sechs Filme des Kinderprogramms, diskutieren gemeinsam und entscheiden über die Vergabe des Preises der Kinderjury in Höhe von 5.000 EUR, gestiftet von Finnlines Deutschland.

Jugendjury:
Die Jugendjury bilden fünf zwischen 16 und 19 Jahren alte Schüler:innen, die gemeinsam ca. acht Filme aus verschiedenen Festivalsektionen sichten, besprechen und schließlich den von der Hansestadt Lübeck gestifteten Preis der Jugendjury in Höhe von 5.000 EUR vergeben.

Interessierte Schüler:innen finden vertiefende Infos zur Juryteilnahme unter https://nordische-filmtage.de/de/
Die Bewerbungsfrist für beide Jurys läuft bis zum 17. September.

Junge Festivalblogger:
Das Festival bietet überdies bis zu zwölf Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren für den kompletten Festivalzeitraum von Mittwoch bis Sonntag einen umfassenden Einblick hinter die Kulissen des internationalen Filmfestivals. Filme schauen, die Kreativen von vor und hinter der Kamera treffen, mit ihnen über ihre Werke sprechen, Filmkritiken schreiben, Interviews führen und im eigenen Filmfest-Blog veröffentlichen.

Die Blogger:innen werden fachkundig von einer Medienpädagogin und freien Journalistin begleitet und unterstützt, in Kooperation mit den Lübecker Nachrichten und dem Norddeutschen Rundfunk. Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, allein die Lust aufs Kino zählt. In einem Workshop rechtzeitig vor dem Festival erhalten alle Teilnehmer:innen eine Einführung in Journalismus und Filmkritik sowie ins Mobile Reporting (Berichte drehen mit dem Smartphone).

Ermöglicht wird dieses Projekt dank der finanziellen Unterstützung durch DIE GEMEINNÜTZIGE – Carl Arthur Strait Stiftung und den Bundesverband Jugend und Film e.V. (BJF).

Hier geht es zu weiteren Infos: https://nordische-filmtage.de/de/projekte/junge_festival_blogger-1.html

Bewerbungen richten Interessierte bitte an bis zum 24. September 2023 mit dem Betreff „Junge Festival-Blogger 2023“ per Email an: festivalblogger@nordische-filmtage.de

Wenn es dunkel wird, erscheint Nosferatu

Das Nosferatu-Fenster in den Lübecker Salzspeichern wird von Sonntag, 30. April 2023, an ganzjährig ab Einbruch der Dunkelheit an den Gruselklassiker von Friedrich Wilhelm Murnau erinnern. Ursprünglich nur als Hommage anlässlich des Jubiläumsjahrs zu 100 Jahre „Nosferatu“ geplant, wird die Installation nun Nacht für Nacht eine der berühmtesten Szenen der Filmgeschichte an ihrem Entstehungsort neu erlebbar machen.

Thomas Hailer, Künstlerischer Leiter der Nordischen Filmtage Lübeck, zeigt sich erfreut über die positive Aufnahme der Aktion beim vergangenen Festival: „Nach Abschaltung der Installation im November wollten die Nachfragen kein Ende nehmen. Nun bekommt Lübecks Beitrag zur Geschichte des Weltkinos pünktlich zur Walpurgisnacht ein dauerhaftes Denkmal.“

Viele Szenen des Films, der im vergangenen Jahr das 100. Jubiläum seiner Uraufführung feierte, sind Anfang der 1920er-Jahre in Norddeutschland entstanden. Gedreht wurde unter anderem auch in Lübeck, Künstler:innen des Lübecker Stadttheaters wirkten im Film über den Grafen aus den Karpaten mit. Die Nahaufnahme von Nosferatu am Fenster ist legendär, schon immer sind Filmbegeisterte zu den historischen Salzspeichern an der Obertrave gepilgert. Nachdem sich Graf Orlok – Nosferatu – unsterblich in das Bild einer jungen Frau verliebt hat, begibt er sich auf die beschwerliche Reise aus seiner Heimat an die Ostseeküste in den fiktiven Ort Wisborg. Dort angekommen, bezieht Nosferatu im Hafen der Stadt Quartier, um seiner Angebeteten nahe zu sein und sie vom Fenster des Speichers, in dem sein Sarg abgestellt wurde, mit starrem Blick zu beobachten. 

Konzeption und Durchführung: Hank Irwin Kittel

Mit freundlicher Unterstützung der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, der Heick & Schmaltz GmbH, des Lübeck Management e.V. und des Kulturbüros der Hansestadt Lübeck.

www.nordische-filmtage.de

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Lübeck wird zur Residenzstadt für Drehbuchautor:innen

Ab Herbst 2023 vergeben die Nordischen Filmtage Lübeck Stipendien für die Entwicklung von deutschsprachigen Drehbüchern: Eines an eine:n renommierte:n Autor:in mit einem neuen Kinoprojekt und eines an eine:n Autor:in mit biografischem Bezug zu Lübeck für eine in Format und Plattform offene, visuelle Erzählung (z.B. Serie, VR-Experience, 360° Fulldome). Ausgelegt auf einen Zeitraum von zunächst drei Jahren werden die Jahresstipendien von der Possehl-Stiftung gefördert und sind mit einem Preisgeld in Höhe von jeweils € 35.000 verbunden. Die Stipendiat:innen erhalten zusätzlich – ebenfalls durch die Possehl-Stiftung gefördert – individuelle Projektbegleitung, z.B. in Form dramaturgischer Beratung sowie Residenz-, Recherche- und Netzwerkmöglichkeiten in Lübeck und bei den Nordischen Filmtagen Lübeck. Ausgewählt werden die Stipendiat:innen anhand ihrer eingereichten Drehbuchvorhaben von einer unabhängigen Fachjury. Die ersten ausgewählten Stipendiat:innen werden im Rahmen der Eröffnung der 65. Nordischen Filmtage Lübeck (1.-5.11.2023) am 1. November 2023 bekannt gegeben.

„Ich freue mich über diesen neuen Impuls für die rege Kreativbranche vor Ort,“ kommentiert Lübecks Kultursenatorin Monika Frank. „In den letzten Jahren haben sich einige junge Produktionsfirmen der Filmbranche in Lübeck angesiedelt. Das Stipendium bereichert das Angebot der deutschen Filmförderlandschaft um eine Komponente, die gezielt auf Kreative am Beginn der Wertschöpfungskette ausgerichtet ist. Es stärkt Lübeck als Kulturstadt des Nordens.“

Entstanden ist die Idee beim Branchentreffen „Lübecker Filmklatsch“, wo sich seit mehreren Jahren Filmschaffende unterschiedlicher Gewerke regelmäßig austauschen und vernetzen. Ausgearbeitet wurde das Konzept von Thomas Hailer, künstlerischer Leiter der Nordischen Filmtage Lübeck, Autor und Produzent Martin Rehbock („Bonn“, „Der menschliche Faktor“) und Filmvermittlerin und Producerin Stefanie Reis. Gastgeber:innen der Stipendiat:innen sind die Nordischen Filmtage Lübeck in Kooperation mit dem Kommunalen Kino Koki e.V., dem Kulturverein Waldzimmer e.V. und der Stadtbibliothek der Hansestadt. Eine Besonderheit des Lübecker Drehbuchstipendiums ist der offene Austausch mit der Stadtgesellschaft. Alle Interessierten können bei Werkstattgesprächen, kuratierten Filmprogrammen und Drehbuchlesungen unmittelbar am Entstehungsprozess teilhaben. Zudem werden die Stipendiat:innen mit lokalen Kulturakteur:innen und Filmschaffenden vernetzt.

Ab 2. Mai 2023 können sich Autor:innen mit einem Exposé bewerben, Einreichschluss ist der 31. August 2023. Über die Vergabe entscheidet eine dreiköpfige Fachjury.

www.nordische-filmtage.de

Interessengemeinschaft für Filmfestivals in Schleswig-Holstein gegründet

In Schleswig-Holstein, dem nördlichsten Bundesland, haben sich sechs Filmfestivals zu einer Interessengemeinschaft zusammengeschlossen, um gemeinsam über die Arbeit und Bedeutung von Filmfestivals zu informieren und im Interesse des Standortes Einfluss auf die Gestaltung der Rahmenbedingungen für Filmfestivals in Schleswig-Holstein zu nehmen. 

Die Festivals im Einzelnen:

– CINEMARE Internationales Meeresfilmfestival (Kiel)

– Filmfest Schleswig-Holstein (Kiel)

– Flensburger Kurzfilmtage

– Green Screen – Internationales Naturfilmfestival Eckernförde

– Husumer Filmtage

– Nordische Filmtage Lübeck

 

SHIFF – Schleswig-Holsteinische Initiative Filmfestivals 

Filmfestivals erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit und werden zu einem immer wichtigeren Bestandteil einer lebendigen und vielfältigen Filmkultur. Sie schaffen Zugänge zu Filmen, die im regulären Kinoprogramm keinen Platz finden und bieten eine gesellschaftliche Plattform für den Diskurs. Dabei stehen Filmfestivals vor großen Herausforderungen durch krisenbedingte Unsicherheiten einhergehend mit hohen Kostensteigerungen und erschwerten Arbeitsbedingungen.

In dieser Konstellation sind die Festivalleitungen Ende letzten Jahres beim Parlamentarischen Abend zur Situation der Film- und Kinobranche in der Landeshauptstadt Kiel in einen ersten Austausch mit Abgeordneten des Schleswig Holsteinischen Landtags eingetreten und haben ein Positionspapier verfasst (Anlage).Es gilt Kräfte zu bündeln, um gemeinsam in einen gesellschaftlichen Diskurs auf allen Ebenen für eine vielfältige und zukunftsorientierte Filmkultur in Schleswig-Holstein einzutreten und über die Landesgrenzen hinaus beispielgebend für mehr Vernetzung in der Film- und Festivalbranche zu werben: Kooperationen statt Konkurrenzen.

Hier finden Sie das Positionspapier.

Bilanz der 64. Nordischen Filmtage Lübeck

Am Sonntag, den 6. November sind die 64. Nordischen Filmtage Lübeck, das größte Festival Europas rund um den nordischen und baltischen Film, erfolgreich zu Ende gegangen. In den Lübecker Spielstätten kamen über 170 Filme, Serienepisoden und andere audiovisuelle Werke in 212 öffentlichen Vorstellungen zur Aufführung, rund 70 Prozent des Filmprogramms konnte auf der festivaleigenen VOD-Plattform gestreamt werden. Im Rahmen der Eröffnung am 2. November im CineStar wurde ein Ehrenpreis und in der Filmpreisnacht am 5. November im Theater Lübeck elf Filmpreise im Wert von 63.000 Euro vergeben.

Der Künstlerische Leiter Thomas Hailer freut sich: „Alle Beteiligten durften wieder ein echtes Festival erleben, mit zahlreichen Begegnungen, vielen Gästen aus dem In- und nordischen Ausland und einer tollen Stimmung. Besonders die Filmschaffenden haben den direkten Kontakt mit dem Publikum sehr genossen.“

Insgesamt verzeichnet das Festival fast 18.000 Kinobesuche. Das sind etwa 30% Zuwachs an realen Kinobesuchen zum vergangenen Jahr. Über die VOD-Plattform wurden rund 9.000 digitale Kino-Besuche gezählt – unter Zugrundelegung von nur durchschnittlich zwei Personen am Bildschirm. Damit registrieren die 64. Nordischen Filmtage Lübeck insgesamt gut 27.000 Besuche an fünf Tagen.

„Wir sind mit den Zahlen zufrieden, auch wenn wir noch Luft nach oben erkennen“, erklärt die Geschäftsführerin der Nordischen Filmtage Lübeck Susanne Kasimir. „Zugleich sind wir außerordentlich dankbar für das Engagement so vieler Partner:innen: Institutionen, Unternehmen, darunter besonders hervorzuheben unsere Preisstifter:innen, unser Freundeskreises ebenso wie auch die Medienpartner. Sie haben zu dieser wunderbaren Erfahrung, die das Festival in diesem Jahr bot, beigetragen. Die Nordischen Filmtage waren wieder Tagesgespräch in Lübeck.“

Auf großen Zuspruch bei den Festivalgästen, darunter viele interessierte Lübecker:innen, stieß der imposante 360° InfinityDome auf dem Klingenberg mit nahezu komplett ausgebuchten Vorstellungen. 

Zudem waren gut 500 deutsche und internationale Fachbesucher:innen einschließlich rund 70 Pressevertreter:innen akkreditiert. Von ihnen nahmen über 100 Personen vor Ort an den Branchenveranstaltungen der „Lübeck Meetings“ teil. Bei insgesamt 155 der akkreditierten Personen handelte es sich um nationale und internationale Filmschaffende, die zur Präsentation ihrer Filme anwesend waren, darunter der Ehrenpreisträger Friðrik Þór Friðriksson, sowie das Team des Eröffnungsfilm „Music for Black Pigeons“ von Jørgen Leth und Andreas Koefoed, die gemeinsam mit ihrem Protagonisten, dem Musiker Jakob Bro, und dem Produzenten des Films Emile Hertling Péronard, nach Lübeck gekommen waren. 

Die Daten für die 65. Jubiläumsausgabe der Nordischen Filmtage werden in Kürze bekanntgegeben.

Alle Informationen rund um die 64. Nordischen Filmtage Lübeck finden sich auf der Webseite www.nordische-filmtage.de 

Das sind die Preisträger:innen der Nordischen Filmtage Lübeck

Im Rahmen der glanzvollen Filmpreisnacht im Theater Lübeck wurden heute Abend die Gewinner:innen der 64. Nordischen Filmtage Lübeck ausgezeichnet. Moderatorin Loretta Stern führte durch den Abend, an dem elf Preise im Wert von 63.000 Euro überreicht wurden. Die erste der Trophäen der Nordischen Filmtage – ein historischer Backstein aus Lübeck – hatte Friðrik Þór Friðriksson bereits im Rahmen der Ehrenpreisverleihung bei der Eröffnung im CineStar am 2. November entgegengenommen.

Wie schon im vergangenen Jahr waren sich die Jurys des NDR-Filmpreises und die Jury des Kirchlichen Filmpreises INTERFILM einig: Walad Min Al Janna von Tarik Saleh gewann sowohl den mit 12.500 Euro dotierten NDR-Spielfilmpreis als auch den Kirchlichen Filmpreis INTERFILM, dotiert mit 5.000 Euro. Eine doppelte Ehrung erhielt außerdem die finnische Produktion Tytöt tytöt tytöt von Alli Haapasalo. An sie ging der Kinder- und Jugendfilmpreis der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung sowie der Preis der Jugendjury. Erstmalig vergeben wurde der Preis für den Besten Nordischen und Baltischen Kurzfilm. Diesen erhielt Skolen ved havet von der norwegischen Filmemacherin Solveig Melkeraaen.

Den mit 5.000 Euro dotierten Baltischen Filmpreis für einen nordischen Film erhielt die dänisch-isländisch-französische Produktion Vanskabte Land von Hlynur Pálmason. Der mit 5.000 Euro dotierte Dokumentarfilmpreis des DGB Bezirk Nord ging an Armotonta menoa – Hoivatyön lauluja von Susanna Helke.

Den Preis des Freundeskreises für das Beste Spielfilmdebüt (dotiert mit 7.500 Euro) nahm Katrine Brocks auf der Bühne des Theater Lübeck für ihren Film Den store stilhed entgegen.

Die Publikumsjury der Lübecker Nachrichten entschied sich für die norwegisch-schwedische Komödie Alle hater Johan von Hallvar Witzø. Der Preis ist mit 5.000 Euro ausgestattet. Regisseurin Pola Rader freute sich über den CineStar Preis (dotiert mit 5.000 Euro), der ihr in Lübeck für ihren Film and died together one day überreicht wurde. Der Preis der Kinderjury (dotiert mit 5.000 Euro) ging an die dänische Produktion Robotbror von Frederik Nørgaard. 

Jasper Ahrens führte Regie bei der Filmpreisnacht der 64. Nordischen Filmtage Lübeck.

Alle Preisträger:innen und Lobenden Erwähnungen der 64. Nordischen Filmtage Lübeck:

NDR-Filmpreis
Preisstifter: Norddeutscher Rundfunk
Preisgeld: 12.500 Euro
Walad Min Al Janna | Boy from Heaven
Regie: Tarik Saleh, Schweden / Frankreich / Finnland / Marokko / Dänemark 

Preis des Freundeskreises für das Beste Spielfilmdebüt
Preisstifter: Freundeskreis der Nordischen Filmtage Lübeck
Preisgeld: 7.500 Euro
Den store stilhed | The Great Silence
Regie: Katrine Brocks, Dänemark 

Publikumspreis der Lübecker Nachrichten
Preisstifter: Lübecker Nachrichten
Preisgeld: 5.000 Euro
Alle hater Johan | Everybody Hates Johan
Regie: Hallvar Witzø, Norwegen, Schweden 

Kirchlicher Filmpreis INTERFILM
Preisstifter: Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg 
Preisgeld: 5.000 Euro
Walad Min Al Janna | Boy from Heaven
Regie: Tarik Saleh, Schweden / Frankreich / Finnland / Marokko / Dänemark 

Lobende Erwähnung:
Metsurin tarina | The Woodcutter Story
Regie: Mikko Myllylahti, Finnland / Dänemark / Niederlande / Deutschland 

Baltischer Filmpreis für einen Nordischen Spielfilm:
Preisstifter: Baltic Films
Preisgeld: 3.000 Euro
Vanskabte Land | Vola.a land | Godland
Regie: Hlynur Pálmason, Dänemark, Island, Frankreich 

Dokumentarfilmpreis des DGB Bezirk Nord:
Preisstifter: DGB Bezirk Nord
Preisgeld: 5.000 Euro
Armotonta menoa – Hoivatyön lauluja | Ruthless Times – Songs of Care
Regie: Susanna Helke, Finland 

Lobende Erwähnung:
Nelly & Nadine | Nelly & Nadine
Regie: Magnus Gertten, Schweden, Norwegen, Belgien 

CineStar-Preis
Preisstifter: CineStar Gruppe
Preisgeld: 5.000 Euro
and died together one day | und starben an dem gleichen tag
Regie: Pola Rader, Russland / Deutschland 

Lobende Erwähnung:
Phantom Flug | Phantom Flight 
Regie: Gor Margaryan, Deutschland 

Preis für den besten Nordischen & Baltischen Kurzfilm 
Preisstifter: Teschke & Collegen Versicherungsmakler GmbH
Preisgeld: 5.000 Euro
Skolen ved havet | The School by the Sea
Regie: Solveig Melkeraaen, Norwegen

Lobende Erwähnung:
BLUSH – An Extraordinary Voyage | BLUSH – An Extraordinary Voyage
Regie: Iiti Yli-Harja, Finnland 

Kinder- und Jugendfilmpreis der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung
Preisstifter: Gemeinnützige Sparkassenstiftung zu Lübeck
Preisgeld: 5.000 Euro
Tytöt tytöt tytöt | Girls Girls Girls
Regie: Alli Haapasalo, Finnland 

Preis der Kinderjury
Preisstifter: Finnlines Deutschland
Preisgeld: 5.000 Euro
Robotbror | My Robot Brother
Regie: Frederik Nørgaard, Dänemark 

Preis der Jugendjury
Preisstifter: Hansestadt Lübeck
Preisgeld: 5.000 Euro
Tytöt tytöt tytöt | Girls Girls Girls
Regie: Alli Haapasalo, Finnland

Pressematerialien:
Die Jurybegründungen sind hier zu finden.
Filmstills zu den Gewinnerfilmen stehen hier zur Verfügung.

Alle Informationen rund um die 64. Nordischen Filmtage Lübeck und das gesamte Programm finden sich auf der Webseite www.nordische-filmtage.de und auf den Social Media Plattformen: YoutubeInstagram und Facebook

64. Nordische Filmtage Lübeck eröffnet

Die 64. Ausgabe der Nordischen Filmtage Lübeck ist mit einer feierlichen Eröffnung im großen Saal des Cinestar Stadthalle in das Festival gestartet. Eröffnet wurden die Nordischen Filmtage Lübeck, das größte Festival Europas rund um den nordischen und baltischen Film, mit der Deutschlandpremiere des dänischen Dokumentarfilms „Music for Black Pigeons“ von Jørgen Leth und Andreas Koefoed, die gemeinsam mit ihrem Protagonisten, dem Musiker Jakob Bro, und dem Produzenten des Films Emile Hertling Péronard, nach Lübeck gekommen waren.

Vor der Vorführung des Eröffnungsfilms nahm der isländische Regisseur Friðrik Þór Friðriksson den Ehrenpreis des Festivals entgegen. Die 64. Nordischen Filmtage Lübeck ehren den international hochgeachteten Filmemacher mit einer Hommage.

Die Laudatio hielt der Produzent Alexander Bohr. Er betonte die ausgesprochen isländische Erzählweise der Filme des Ehrenpreisträgers: „Deinem bildgewaltigen Kino haftet eine eigentümliche mystische Aura an. Es ist bizarr, witzig, poetisch, surreal und seltsam bewegend. Es macht uns mit der magischen Welt der isländischen Sagas vertraut. Alle Isländer glauben an übernatürliche Phänomene. Und während die Filme sich entfalten, nehmen wir als Betrachter die unvermittelten Auftritte von Elfen, Trollen und Geistern als völlig selbstverständlich hin.“

Die Nordischen Filmtage Lübeck bringen von heute bis Sonntag über 173 Filme in 212 öffentlichen Vorstellungen in den Lübecker Spielstätten zur Aufführung. Über 70 % des Programms stehen auch via Stream für das Publikum deutschlandweit zur Verfügung. 

Alle Informationen rund um die 64. Nordischen Filmtage Lübeck und das gesamte Programm finden sich auf der Webseite www.nordische-filmtage.de.

Programm der Nordischen Filmtage Lübeck ab sofort online abrufbar

Im Rahmen der heutigen Pressekonferenz der 64. Nordischen Filmtage Lübeck im Haus der Kaufmannschaft stellten die Festivalleiter Susanne Kasimir (Geschäftsführung) und Thomas Hailer(Künstlerische Leitung) gemeinsam mit der Senatorin für Kultur und Bildung Monika Frank und den Kurator:innen einzelner Sektionen das Gesamtprogramm des Festivals vor, das vom 2. – 6. November Lübeck zum europäischen Zentrum für den Nordischen und Baltischen Film macht.

Das Programm steht ab sofort unter www.nordische-filmtage.de online zur Verfügung.

Die Nordischen Filmtage Lübeck bringen über 173 Filme in 212 öffentlichen Vorstellungen in den Lübecker Spielstätten zur Aufführung. Über 70 % des Programms stehen auch via Stream für das Publikum deutschlandweit zur Verfügung. 

Insgesamt werden im Rahmen des Festivals zwölf Jury- und Publikumspreise mit einer Gesamtdotierung in Höhe von 63.000 EUR vergeben, darunter der neu gestiftete Preis für den besten Nordischen und Baltischen Kurzfilm sowie der undotierte Ehrenpreis, der in diesem Jahr an den isländischen Regisseur Friðrik Þór Friðriksson geht. Bis auf den Ehrenpreis, der bei der Eröffnung des Festivals am 2. November überreicht wird, werden die Preise zum feierlichen Abschluss des Festivals am 6. November im Theater Lübeck verliehen.

„Unser Publikum kann sich einmal mehr auf einen kraftvollen Auftritt der baltischen und nordischen Länder in allen Sektionen freuen. Das Programm in allen Sektionen zeichnet sich durch eine überwältigende Vielfalt an Formen und Genres aus und ist eine deutliche Einladung zur Rückkehr ins Kino, zum gemeinsamen Erlebnis auf der großen Leinwand“ sagt Thomas Hailer, Künstlerischer Leiter der Nordischen Filmtage.

Geschäftsführerin Susanne Kasimir ergänzt: „Unser herzlicher Dank geht an unsere alten und neuen Förderer und Sponsoren, von denen einige sogar ihr Engagement ausgeweitet haben. Dem ungestörten Filmvergnügen steht nichts im Weg. Gemeinsam mit unseren Dienstleistern tun wir alles für die Sicherheit des Publikums. Mit behutsamen Änderungen im Festivalbetrieb gewährleisten wir auch dieses Jahr reibungslose Abläufe in den Spielstätten.“ 

Das Filmprogramm wird in insgesamt neun Festivalsektionen präsentiert und umfasst Filme, Serienepisoden und immersive Werke aus dem Norden und Nordosten Europas. Im Wettbewerb Spielfilm kommen 14 Filme zur Aufführung, der Wettbewerb Dokumentarfilm umfasst 18 Beiträge, davon 4 außer Konkurrenz. 32 aktuelle Kurzfilme laufen in 5 Programmblöcken bei den Nordic Shorts, das Filmforum präsentiert 36 Produktionen aus Schleswig-Holstein und Hamburg, davon 23 Spielfilme, 14 Dokumentarfilme und eine Serie. Für junges Publikum ab vier Jahren bietet die Sektion Kinder- und Jugendfilme mit 29 Filmen wie gewohnt Kinoerlebnisse im regulären Programm und in zusätzlichen Schulvorstellungen an. 

In der Sektion Serien, die erstmalig von der renommierten Filmjournalistin und Festivalexpertin Wendy Mitchellkuratiert wird, kommen 8 neue Produktionen zur Aufführung. Insgesamt 16 filmische und künstlerische 360°-Arbeiten zeigen die Nordischen Filmtage Lübeck im Rahmen der neuen Sektion Immersion 360° im InfinityDome auf dem Klingenberg, ein großer mobiler Fulldome mit einem Außendurchmesser von fast 20 Metern. Die diesjährige Retrospektive erzählt unter der Überschrift ‚cross und queer‘ in 14 Filmen aus den Jahren 1921 bis 1981 von Kleidervielfalt und Geschlechteridentitäten. In der Hommage an den Ehrenpreisträger Friðrik Þór Friðriksson werden fünf seiner wichtigsten Filme präsentiert. Zusätzlich zum öffentlichen Filmprogramm bieten die Nordischen Filmtage ein Rahmenprogramm für die Filmbranche. An der Branchenveranstaltung Lübeck Meetings nimmt nationales und internationales Fachpublikum teil.

Die 64. Nordischen Filmtage Lübeck eröffnen am Mittwoch, 2. November um 19 Uhr mit dem dänischen Dokumentarfilm „Music for Black Pigeons“ von Jørgen Leth und Andreas Koefoed. Der Film feiert beim Festival seine Deutschlandpremiere.

Der Kartenvorverkauf startet am Samstag, 29. Oktober 2022 um 15:00 Uhr im CineStar Filmpalast Stadthalle Lübeck und online über die Festival-Webseite sowie über www.cinestar.de. Das Streaming ist ab 2. November, 19 Uhr, bis zum Ende des Festivals möglich.

Pressematerialien:

Filmstills zu den Festivalbeiträgen erhalten Sie über Presse@nordische-filmtage.de und sukzessive im Downloadbereich auf der Webseite. Programminformationen mit Details zu den Filmen und dem Programm mit allen Vorführzeiten können ab sofort auf der Festivalwebseite www.nordische-filmtage.de eingesehen werden. Weitere News gibt es auf den Social-Media-Plattformen Facebook und Instagram.

Hommage an Friðrik Þór Friðriksson

Mit einer Hommage ehren die 64. Nordischen Filmtage Lübeck (2. – 6.11.2022) den isländischen Regisseur Friðrik Þór Friðriksson. Im Rahmen der Eröffnung am 2. November im Cinestar Filmpalast Lübeck nimmt der international hochgeachtete Filmemacher den Ehrenpreis persönlich entgegen.

„Friðrik hat das neue isländische Kino geprägt wie kein anderer. Er war mit fast all seinen Filmen bei den Nordischen Filmtagen und hat im Lauf der Jahre drei Preise in unseren verschiedenen Sektionen gewonnen. Wir freuen uns und sind stolz, dass wir ihn zur Verleihung des Ehrenpreises wieder in Lübeck begrüßen dürfen,“ sagt Thomas Hailer, Künstlerischer Leiter der Nordischen Filmtage Lübeck.

Die Hommage präsentiert eine Auswahl von fünf Filmen von Friðrik Þór Friðriksson, die sich zu einer großen Erzählung zusammenfügen, in der die überwältigende Landschaft Islands mehr als nur Kulisse ist: Es ist ein Roadmovie von Friðrik Þór Friðriksson, das Island Anfang der 1990er-Jahre auf die Weltkarte des Kinos katapultiert. In dem international vielfach ausgezeichneten Film „Children of Nature“ (1992) brechen zwei starrköpfige Alte aus einem Heim aus und machen sich auf zu den abgelegenen Westfjorden, dem Ort ihrer Kindheit und Jugend. In „Movie Days“ (1994) erinnert sich der Regisseur an seine ersten Kinoerlebnisse als Zehnjähriger In Reykjavik und an die Begegnung mit einem alten Bauern im hohen Norden, der ihn in Welt der einheimischen Legenden einführt. Der junge Japaner aus „Cold Fever“(1995) findet Island und seine Bewohner zunächst seltsam, doch eine Elfe wird ihn den richtigen Weg weisen. Die Mehrheit der isländischen Bevölkerung glaubt an das fröhliche Treiben von Elfen und Trollen. Doch jemand wie Paul aus dem „Engel des Universums“ (2000) wird in die Psychiatrie abgeschoben, weil er merkwürdige Fantasien hat. „Mamma Gógo“ (2010) schließlich ist ein ausgesprochen persönlicher Film über einen Regisseur in einer Existenzkrise. Die Mutter ist an Alzheimer erkrankt und keiner will seine Filme sehen. 

Friðrik Þór Friðriksson hat nie eine Filmhochschule besucht, das technische Knowhow brachte er sich selbst bei. Als Jugendlicher probierte er sich mit 8mm- und 16mm-Filmen aus. Das Geschichtenerzählen lernte Friðriksson durch Begegnungen mit alten Bauern im Norden seiner Heimat, der Eigensinn und die Offenheit ihrer mündlichen Erzählungen flossen in seine Filme ein.

Als Produzent kümmert sich Friðriksson kontinuierlich um Islands filmischen Nachwuchs. Auch der spinnt die Mythen und Sagen des Landes weiter… 


Alle Informationen rund um die 64. Nordischen Filmtage Lübeck finden sich auf der Webseite www.nordische-filmtage.de und auf den Social Media Plattformen: Facebook, Instagram, Youtube


Wir danken unseren Partnerunternehmen Finnlines, CineStar, Stadtwerke Lübeck, STAWAG, ATLANTIC Hotel Lübeck, Teschke & Collegen Versicherungsmakler, Moinsener, skanbo, Kaufmannschaft zu Lübeck, Hansebelt e.V., LYNET, avt plus media service, SG Medientechnik sowie den Medienpartnern NDR und Lübecker Nachrichten für die Unterstützung.

MUSIC FOR BLACK PIGEONS eröffnet Nordische Filmtage

Lübeck, 28. September 2022. Die 64. Nordischen Filmtage Lübeck (2.-6.11.2022) eröffnen am Mittwoch, 2. November um 19 Uhr mit dem dänischen Dokumentarfilm „Music for Black Pigeons“ von Jørgen Leth und Andreas Koefoed. Der Film feiert beim Festival seine Deutschlandpremiere.


Der Dokumentarfilm „Music for Black Pigeons“ stellt einflussreichen Jazzmusikern wie Bill Frisell, Lee Konitz, Midori Takada und vielen anderen existenzielle Fragen: Wie fühlt es sich an, zu spielen, und was bedeutet es, zuzuhören? Über einen Zeitraum von 14 Jahren haben die Filmemacher den dänischen Komponisten und Gitarristen Jakob Bro begleitet und seine musikalischen Begegnungen mit den gefeierten und exzentrischen Musikern aus verschiedenen Generationen und Nationen beobachtet. Anhand von Bros Kompositionen erforschen sie den Raum der Musik – und beantworten dabei einige der Fragen, die der Film aufwirft, auf poetische, lebensbejahende und unterhaltsame Weise. Der Film feierte seine Weltpremiere im Hauptprogramm der diesjährigen Internationalen Filmfestspiele Venedig.


Zur Deutschlandpremiere in Lübeck haben sich die Regisseure Jørgen Leth and Andreas Koefoed, der Musiker Jakob Bro und Produzent Emile Hertling Péronard angekündigt.


Alle Informationen rund um die 64. Nordischen Filmtage Lübeck finden sich auf der Webseite www.nordische-filmtage.de und auf den Social Media Plattformen:

Facebook, Instagram, Youtube


Das gesamte Programm wird am 12. Oktober im Rahmen der Pressekonferenz der Nordischen Filmtage verkündet.


Wir danken unseren Partnerunternehmen Finnlines, CineStar, Stadtwerke Lübeck, STAWAG, ATLANTIC Hotel Lübeck, Teschke & Collegen Versicherungsmakler, Moinsener, skanbo, Kaufmannschaft zu Lübeck, Hansebelt e.V., LYNET, avt plus media service, SG Medientechnik sowie den Medienpartnern NDR und Lübecker Nachrichten für die Unterstützung.


www.nordische-filmtage.de

Foto: Anorak Film Denmark

Neuer Preis für die internationalen Kurzfilme 

Mit einem neu gestifteten Preis für den besten Nordischen und Baltischen Kurzfilm aus den Sektionen ‚Nordic Shorts‘ sowie ‚Kinder- und Jugendfilm‘ erweitert sich die Anzahl der Auszeichnungen des Festivals auf nunmehr zwölf. Als Ergänzung zum ‚Cinestar Preis‘ für den besten deutschen Kurzfilm aus dem ‚Filmforum‘ haben nun auch die internationalen Kurzfilme bei den Nordischen Filmtagen die Chance auf einen Preis.

 

„Das ist Ausdruck unserer großen Wertschätzung für Kurzfilme. Sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Kinokultur und schärfen das Profil des Festivalprogramms in erheblicher Weise“, kommentiert der Kurator der ‚Nordic Shorts‘ Sebastian Apel.

Beim kommenden Festival sind insgesamt 50 Kurzfilme in neun Programmen zu sehen, darunter Spiel-, Dokumentar-, Animations- und Experimentalfilme, Erstlingswerke aber auch Kurzfilme renommierter Filmschaffender wie z.B. NEST, das neueste Werk des international gefeierten isländischen Regisseurs Hlynur Palmasson, der für seinen Spielfilm A WHITE WHITE DAY den NDR Preis der Nordischen Filmtage 2019 gewann. Hinzu kommen die beliebten Kurzfilmprogramme in der Sektion ‚Kinder und Jugend‘, oft Anlass für den ersten Kinobesuch der jüngsten Zielgruppe überhaupt.

 

Die Auszeichnung geht einher mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro und wird gestiftet von der Lübecker Firma Teschke & Collegen Versicherungsmakler GmbH, die ab diesem Jahr das Festival als Premium-Sponsor unterstützen.

 

„Ein wunderbares Beispiel für bürgerschaftliches Engagement“, freut sich Susanne Kasimir, Geschäftsführerin der Nordischen Filmtage Lübeck. „Gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten wissen wir den Rückhalt auf allen Ebenen der Hansestadt und der Region sehr zu schätzen“. Vergeben wird der neue Preis von einer dreiköpfigen Jury, deren Zusammensetzung im Rahmen der Programmpressekonferenz am 12. Oktober im Haus der Kaufmannschaft bekannt gegeben wird

Alle Informationen rund um die 64. Nordischen Filmtage Lübeck finden sich auf der Webseite www.nordische-filmtage.de und auf den Social Media Plattformen:

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Das gesamte Programm wird am 12. Oktober im Rahmen der Pressekonferenz der Nordischen Filmtage verkündet.



Die Nordischen Filmtage Lübeck 2022 finden vom 2.-6. November 2022 statt.

Wir danken unseren Partnerunternehmen Finnlines, CineStar, Stadtwerke Lübeck, STAWAG, ATLANTIC Hotel Lübeck, Teschke & Collegen Versicherungsmakler, Moinsener, skanbo, Kaufmannschaft zu Lübeck, Hansebelt e.V., LYNET, avt plus media service, SG Medientechnik sowie den Medienpartnern NDR und Lübecker Nachrichten für die Unterstützung.

www.nordische-filmtage.de

Wendy Mitchell neue Kuratorin bei Nordischen Filmtagen Lübeck

Wendy Mitchell ist die neue Kuratorin des Serienprogramms der Nordischen Filmtage Lübeck. Die gebürtige US-Amerikanerin arbeitet als Journalistin, Moderatorin und Beraterin für Filmfestivals und lebt in der Nähe von London.

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