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Die Gewinner:innen der 65. Nordischen Filmtage Lübeck

Im Rahmen der glanzvollen Filmpreisnacht im Theater Lübeck wurden heute Abend die Gewinner:innen der 65. Nordischen Filmtage Lübeck ausgezeichnet. Moderatorin Loretta Stern führte durch den Abend, an dem elf Preise im Wert von 65.000 Euro überreicht wurden. Die erste der Trophäen der Nordischen Filmtage – ein historischer Backstein aus Lübeck – ging bereits im Rahmen der Ehrenpreisverleihung bei der Eröffnung im CineStar am 1. November an den schwedischen Regisseur und Drehbuchautor Roy Andersson.

Im Spielfilmwettbewerb wurden vier Preise vergeben. Der mit der höchsten Dotierung des Festivals von 12.500 Euro ausgestattete NDR-Filmpreis ging an das finnisch-schwedische Weihnachtsdrama Family Time (Mummola) von Tia Kouvo, die die Nordischen Filmtage Lübeck im letzten Jahr bereits mit einem Kurzfilm besucht hatte. Die Jury des Kirchlichen Filmpreises INTERFILM verlieh ihre mit 5.000 Euro ausgestattete Auszeichnung an den schwedisch, dänisch, finnischen Film Paradise Is Burning (Paradiset Brinner) von Mika Gustafson. Die Schauspielerin Bianca Delbravo, eine der drei Hauptdarstellerinnen des Films, nahm den Preis entgegen. Den Baltischen Filmpreisfür einen Nordischen Film, dotiert mit 5.000 Euro, erhielt die völlig überraschte Malene Choi für ihre autobiografisch geprägte dänische Produktion The Quiet Migration (Stille Liv ). Den Preis der Lübecker Nachrichten mit 5.000 Euro Preisgeld verlieh die Leserjury an Let the River Flow (Ellos eatnu – La elva leve) von Ole Giæver. Schauspieler Gard Emil kam in traditioneller Sami-Tracht zur Filmpreisgala um den Preis entgegen zu nehmen.

Die Filme im Dokumentarfilmwettbewerb der Nordischen Filmtage Lübeck konkurrierten um den mit vom DGB Bezirk Nord gestifteten und mit 5.000 Euro dotierten Dokumentarfilmpreis. Gewonnen hat ihn Jella Bethmanns ‚Portrait einer großherzigen Frau‘ (so, die Jury) Mrs Hansen & The Bad Companions (Inger & det dårlige selskab) aus Dänemark. Sie dankte bei der Preisübergabe vor allem jener Mrs. Hansen und den hilfebedürftigen Bewohnern ihres Hauses.

Für den besten Kurzfilm in der Sektion Filmforum lobt die CineStar-Gruppe alljährlich den mit 5.000 Euro ausgestatteten CineStar-Preis aus. Er ging in diesem Jahr an *(in)visible Night vom Hamburger Iwidobo Kollektiv, das aus den Filmemacher:innen Naomi Kelechi OdhiamboMaximilian Mundt und Jasmin Luu besteht. Eine Lobende Erwähnung der Jury ging an Was wir wollen (Of Kisses And Capes) von Elena Weiss.

Zwei Preise werden in der Kinder- und Jugendsektion Young Audience verliehen.
Den Kinder- und Jugendfilm Preis der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung, dotiert mit 5.000 Euro, nahm Manish Sharma, eine der Darsteller, für Kaveh Tehranis turbulente norwegische Familienkomödie über Geschlechter, Klassen und Identitäten Listen Up! (Hør her’a!) entgegen.
Die Kinderjury der Nordischen Filmtage Lübeck überzeugte die norwegische Komödie von Aurora Gossé über den keineswegs geradlinigen Weg eines 12-jährigen Mädchens zur Dancing Queen. Der Preis der Kinderjury ist ebenfalls mit 5.000 Euro ausgestattet und wird von Finnlines Deutschland gestiftet.

In den Sektionen Nordic Shorts und Young Audience wird zudem noch der Preis für den besten nordischen und baltischen Kurzfilm vergeben, gestiftet von Teschke & Collegen Versicherungsmakler GmbH und dotiert mit 5.000 Euro. Die Jury entschied sich für den schwedischen Kurzfilm George-Peterland (Gösta Petter-land) von Christer Wahlberg und Sebastian Rudolph Jensen. Der isländische Kurzfilm Fár von Gunnur Martinsdóttir Schlüter, die in Hamburg Theaterregie studierte, erhielt eine Lobende Erwähnung.

Schließlich werden zwei Preise sektionsübergreifend vergeben. Die Ehrenpräsidentin des Festivals Liv Ullmann übergab den Preis des Freundeskreises für das Beste Spielfilmdebüt, dotiert mit 7.500 Euro, an Regisseur Laurens Perol und Hauptdarstellerin Kornelia Melsæter für ihren musikalischen Roadtrip Practice (Å Øve). Laurens Perol war, wie seine Protagonistin im Film zum Vorspielen nach Oslo, per Anhalter von Stuttgart aus zum Festival nach Lübeck gereist.
An Paradise Is Burning (Paradiset Brinner) von Mika Gustafson ging – neben dem INTERFILM Preis – auch der Preis der JugendjuryBianca Delbravo reist nun mit zwei Backsteinen zurück nach Schweden. Der mit 5000 Euro dotierte Preis wird von der Hansestadt Lübeck gestiftet und von einer Jury, bestehend aus Lübecker Jugendlichen im Alter von 16 bis 19 Jahren, vergeben.

Die Nordischen Filmtage Lübeck brachten vom 1. November noch bis morgen, 5. November, über 180 Filme in fast 250 öffentlichen Vorstellungen in den Lübecker Spielstätten zur Aufführung. Über 50 % des Programms stehen auch via Stream für das Publikum deutschlandweit zur Verfügung. 

Alle Preisträger:innen und Lobenden Erwähnungen der 65. Nordischen Filmtage Lübeck:

NDR-Filmpreis 
Preisstifter: Norddeutscher Rundfunk
Preisgeld: 12.500 Euro
Family Time | Mummola, Finnland, Schweden
Regie: Tia Kouvo 

Kirchlicher Filmpreis INTERFILM
Preisstifter: Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg
Preisgeld: 5.000 Euro
Paradise Is Burning | Paradiset Brinner, Schweden, Dänemark, Finnland
Regie: Mika Gustafson

Baltischer Filmpreis für einen Nordischen Spielfilm
Preisstifter: Baltic Films
Preisgeld: 5.000 Euro
The Quiet Migration | Stille Liv, Dänemark
Regie: Malene Choi

Publikumspreis der Lübecker Nachrichten
Preisstifter: Lübecker Nachrichten
Preisgeld: 5.000 Euro
Let the River Flow | Ellos eatnu – La elva leve, Norwegen, Schweden, Fninland
Regie: Ole Giæver,

Dokumentarfilmpreis des DGB Bezirk Nord
Preisstifter: DGB Bezirk Nord
Preisgeld: 5.000 Euro
Mrs Hansen & The Bad Companions | Inger & det dårlige selskab, Dänemark
Regie: Jella Bethmann

CineStar-Preis
Preisstifter: CineStar Gruppe
Preisgeld: 5.000 Euro
*(in)visible Night, Deutschland
Regie: Iwidobo Kollektiv: Naomi Kelechi Odhiambo, Maximilian Mundt, Jasmin Luu

Lobende Erwähnung
Was wir wollen | Of Kisses And Capes, Deutschland
Regie: Elena WeissKinder- und Jugendfilmpreis der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung
Preisstifter: Gemeinnützige Sparkassenstiftung zu Lübeck
Preisgeld: 5.000 Euro
Listen Up!, |Hør her’a!, Norwegen
Regie: Kaveh Tehrani

Preisder Kinderjury
Preisstifter: Finnlines Deutschland
Preisgeld: 5.000 Euro
Dancing Queen, Norwegen
Regie: Aurora Gossé

Preis für den besten Nordischen & Baltischen Kurzfilm 
Preisstifter: Teschke & Collegen Versicherungsmakler GmbH
Preisgeld: 5.000 Euro
George-Peterland | Gösta Petter-land, Schweden
Regie: Christer Wahlberg, Sebastian Rudolph Jensen

Lobende Erwähnung
Fár, Island
Regie: Gunnur Martinsdóttir Schlüter

Preis des Freundeskreises für das Beste Spielfilmdebüt
Preisstifter: Freundeskreis der Nordischen Filmtage Lübeck
Preisgeld: 7.500 Euro
Practice | Å Øve, Norwegen, Deutschland 
Regie: Laurens Pérol

Preis der Jugendjury
Preisstifter: Hansestadt Lübeck
Preisgeld: 5.000 Euro
Paradise Is Burning | Paradiset Brinner, Schweden, Dänemark, Finnland
Regie: Mika Gustafson

Pressematerialien:
Filmstills zu den Gewinnerfilmen stehen hier zur Verfügung:
https://www.nordische-filmtage.de/de/presse/pressefotos/index.html
Alle Informationen rund um die 65. Nordischen Filmtage Lübeck finden sich auf der Webseite www.nordische-filmtage.de und auf den Social Media Plattformen: Facebook, Instagram, Youtube

www.nordische-filmtage.de

Wir danken unseren Partnerunternehmen Finnlines, CineStar, STAWAG, Stadtwerke Lübeck, Teschke & Collegen, Moinsener, skanbo, Grundstücks-Gesellschaft TRAVE, Convotis, avt plus Mediaservice, SG Medientechnik sowie den Medienpartnern NDR und Lübecker Nachrichten für die Unterstützung.

Lübecker Drehbuchstipendien für Gesine Danckwart & Annika Pinske

Die beiden Gewinnerinnen der erstmalig vergebenen Stipendien der Nordischen Filmtage Lübeck für die Entwicklung von deutschsprachigen Drehbüchern stehen fest. Verkündet wurden sie gestern Abend im Rahmen der feierlichen Eröffnung der 65. Nordischen Filmtage Lübeck (1.-5. November 2023).

Das Stipendium für eine:n renommierte:n Autor:in mit einem programmfüllenden, fiktionalen Kinoprojekt geht an Annika Pinske, die sich mit dem Kinoprojekt IM FLUSS beworben hat. Das zweite Stipendium für eine:n Autor:in mit biografischem Bezug zu Lübeck für eine in Format und Plattform offene, visuelle Erzählung erhält Gesine Danckwart für ihr VR Projekt HERZKAMMER – EIN ESCAPE-ROOM FÜR FORTSCHREITENDE.

Die Jury, bestehend aus Barbara Häbe, stellv. Hauptabteilungsleiterin Spielfilm/Fernsehfilm bei ARTE, der Film- und Musikmacherin Brenda Lien und Florian Weghorn, Programmleiter von Berlinale Talents, wählte Annika Pinske und Gesine Dankwart aus insgesamt fast 90 Einreichungen aus.

„Wir gratulieren den beiden Stipendiatinnen und heißen sie herzlich bei den 65. Nordischen Filmtagen und in Lübeck willkommen. Ihre Projekte haben nicht nur unsere Jury überzeugt, wir freuen uns auf die Entwicklung der Stoffe im Dialog mit dem Festival und unserem Lübecker Netzwerk in den kommenden Monaten“, kommentiert Thomas Hailer, künstlerischer Leiter der NFL, die Auswahl.

Annika Pinske wuchs in Frankfurt/Oder auf. Parallel zu ihrem Studium der Philosophie und Literaturwissenschaften arbeitete sie für den Theaterregisseur René Pollesch und anschließend als Regieassistentin für Maren Ade. 2011 begann sie ihr Regiestudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB). Ihre Kurzfilme wurden weltweit auf Festivals gezeigt und ausgezeichnet. Ihr Spielfilmdebüt ALLE REDEN ÜBERS WETTER feierte 2022 im Rahmen der Berlinale seine Weltpremiere. Der Film wurde als Bester Erstlingsfilm für den GWFF Preis nominiert und das Drehbuch 2023 mit dem Preis der Deutschen Filmkritik ausgezeichnet. Mit über 25.000 Kinozuschauern war er 2022 der erfolgreichste Debütfilm in den deutschen Kinos. 

Ihr eingereichtes Kinoprojekt IM FLUSS handelt von Elses (84) Reise auf einem Donau Kreuzfahrtschiff zwischen Eisbomben, Captains-Dinner und den üblichen Touristenattraktionen von Wien, Budapest und Bratislava. Sie trifft auf Kapitän Niko (41). Zwischen den konträren Charakteren entwickelt sich eine zarte Freundschaft. Und beide stellen sich auf der Reise lange verdrängte Fragen zu Mutterschaft bzw. Männlichkeit, Heimat und die (Un)-Möglichkeit, nochmal jemand ganz anderes zu werden.

Gesine Danckwart arbeitet international als Film- und Theatermacherin, Autorin und Regisseurin an festen Häusern und in freien Kontexten. Sie entwickelt dabei spezifische Formate, oft im öffentlichen Raum, Radioperformanceprojekte oder das Spiel mit Avataren. So entwickelte sie die mehrmediale Künstler:innenformation Chez Company, die Projekte auf der Schnittstelle von Performance, Sound, Film, Theater realisiert. Mit dem Ensemble der Deutschen Oper Berlin entstand so etwa der Essayfilm Makingofblond und der interaktive Kinderfilm Karaoper (2022).

Ihre Texte und eigenen Theaterarbeiten wurden u.a. am Thalia Theater Hamburg, Schauspielhaus Wien, Nationaltheater Mannheim, Burgtheater Wien, Schauspiel Köln, Hau, Deutsche Oper Berlin, Expo Shanghai, Taipeh, Alexandria, Sao Paolo, Johannesburg gespielt, sind mehrfach als Hörspiel umgesetzt und in mehr als 15 Sprachen übersetzt. Ihr Spielfilm UMDEINLEBEN hatte auf dem Münchener Filmfest Premiere. Gesine Danckwart ist in Schleswig-Holstein geboren. Sie ist in und bei Lübeck aufgewachsen und lebt in Berlin.
Mit ihrem eingereichten Projekt HERZKAMMER – EIN ESCAPE-ROOM für Fortschreitende möchte Gesine Danckwart eine Erzählung entwickeln, die in einer Wohnung stattfindet, – über viele verschiedenen Zeitepochen hinweg. Die häusliche Sphäre ist über Jahrhunderte hinweg der angestammte Platz der Frauen. Eine Welt, über die wir viel weniger wissen als über die Geschichte der handelnden -mächtigen- Männer draussen. Aus einer ausführlichen Recherche in Lübeck, dem Ort des Geschehens, wird ein Spielscript entwickelt, in dem sich die Zuschauer und Zuschauerinnen selbstständig durch die Geschichten bewegen können. Mit VR kann man durch das Zimmer wandern und sich spielerisch, in dem man Objekte in die Hand nimmt, Briefe liest, Bilder findet, durch die Zeiten bewegen- in die Geschichte reinkriechen und jagt durch verrückte Bilder, Perspektiven, Träume und schließlich einem Finale entgegen, dass utopisch in die Zukunft weist.

Ausgelegt auf einen Zeitraum von zunächst drei Jahren werden die Stipendien von der Possehl-Stiftung gefördert und sind mit einem Preisgeld in Höhe von jeweils € 35.000 verbunden. Die Stipendiat:innen erhalten zusätzlich – ebenfalls durch die Possehl-Stiftung gefördert – individuelle Projektbegleitung, z.B. in Form dramaturgischer Beratung sowie Residenz-, Recherche- und Netzwerkmöglichkeiten in Lübeck und bei den Nordischen Filmtagen Lübeck. 

Gastgeber:innen der Stipendiat:innen sind die Nordischen Filmtage Lübeck in Kooperation mit dem Kommunalen Kino Koki e.V., dem Kulturverein Waldzimmer e.V. und der Stadtbibliothek der Hansestadt. Eine Besonderheit des Lübecker Drehbuchstipendiums ist der offene Austausch mit der Stadtgesellschaft. Alle Interessierten können bei Werkstattgesprächen, kuratierten Filmprogrammen und Drehbuchlesungen unmittelbar am Entstehungsprozess teilhaben. Zudem werden die Stipendiat:innen mit lokalen Kulturakteur:innen und Filmschaffenden vernetzt.

www.nordische-filmtage.de

Das Programm der 65. Nordischen Filmtage Lübeck steht und ist online

Im Rahmen der heutigen Pressekonferenz der 65. Nordischen Filmtage Lübeck im Haus der Kaufmannschaft stellten die Festivalleiter Susanne Kasimir (Geschäftsführung) und Thomas Hailer (Künstlerische Leitung) gemeinsam mit dem Bürgermeister der Hansestadt Lübeck Jan Lindenau, der Senatorin für Kultur und Bildung Monika Frank und den Kurator:innen einzelner Sektionen das Gesamtprogramm des Festivals vor, das vom 1. – 5. November Lübeck zum europäischen Zentrum für den Nordischen und Baltischen Film macht.
 
Das Programm steht ab sofort unter www.nordische-filmtage.de online zur Verfügung.
 
Die Nordischen Filmtage Lübeck bringen über 180 Filme in fast 250 öffentlichen Vorstellungen in den Lübecker Spielstätten zur Aufführung. Über 50 % des Programms stehen auch via Stream für das Publikum deutschlandweit zur Verfügung. 
 
Insgesamt werden im Rahmen des Festivals zwölf Jury- und Publikumspreise mit einer Gesamtdotierung in Höhe von 65.000 EUR vergeben sowie der undotierte Ehrenpreis, der in diesem Jahr an den schwedischen Regisseur und Drehbuchautor Roy Andersson geht. Bis auf den Ehrenpreis, der bei der Eröffnung des Festivals am 1. November überreicht wird, werden die Preise zum feierlichen Abschluss des Festivals am 5. November im Theater Lübeck verliehen.
 
„Unsere Jubiläumsausgabe versammelt alle Spielarten und Genres des Nordischen Filmschaffens“ , sagt Thomas Hailer, Künstlerischer Leiter der Nordischen Filmtage, „ein eindrücklicher Jahrgang mit Werken, die Nachhall entwickeln und uns noch lange nach dem Abspann weiter beschäftigen werden“. 
 
Geschäftsführerin Susanne Kasimir ergänzt: „Die nachhaltige Unterstützung unserer Förderer und Sponsoren gewährleistet wieder einen kraftvollen Auftritt der Nordischen Filmtage und ermöglicht uns weitere Schritte  in den Bereichen Nachhaltigkeit und Inklusion. 
 
Das Filmprogramm wird in insgesamt neun Festivalsektionen präsentiert und umfasst Filme, Serienepisoden und immersive Werke aus dem Norden und Nordosten Europas. Im Wettbewerb Spielfilm kommen 14 Filme zur Aufführung, der Wettbewerb Dokumentarfilm umfasst ebenfalls 14 Werke. 23 aktuelle Kurzfilme, davon neun dokumentarische Kurzfilme, laufen in fünf Programmblöcken bei den Nordic Shorts, das Filmforum präsentiert 37 Produktionen aus Schleswig-Holstein und Hamburg, davon acht Spielfilme, sieben Dokumentarfilme und 22 Kurzfilme. Für junges Publikum ab vier Jahren bietet die Sektion Young Audience mit 27 Filmen Kinoerlebnisse im regulären Programm und in zusätzlichen Schulvorstellungen. 
 
In der Sektion Serien kommen sieben neue Produktionen zur Aufführung. 22 ausgewählte 360°-Arbeiten laufen in der Sektion Immersion 360°  im InfinityDome auf dem Klingenberg, einem mobilen Fulldome mit einem Außendurchmesser von fast 20 Metern. 

Die diesjährige Retrospektive erzählt unter der Überschrift „Schon immer jung“ in 17 Filmen, darunter zwei Dokumentarfilmen und zwei Kurzfilmen von Jugendkulturen im nordischen und baltischen Kino von den 20ern bis zur Jahrtausendwende. Die Hommage an den Ehrenpreisträger Roy Andersson umfasst vier seiner wichtigsten Filme, ein Program mit zwei selten gezeigten Kurzfilmen und sieben seiner legendär gewordenen Werbeclips sowie zwei Dokumentarfilme über seine ungewöhnliche Filmarbeit.

Zusätzlich zum öffentlichen Filmprogramm bieten die Nordischen Filmtage ein Rahmenprogramm für die Filmbranche. An der Branchenveranstaltung Lübeck Meetings nimmt nationales und internationales Fachpublikum teil.
 
Die 65. Nordischen Filmtage Lübeck eröffnen am Mittwoch, 1. November um 19 Uhr mit der schwedisch-dänische Filmkomödie aus dem Jahr 2023 „Together 99“ („Tillsammans 99“) von Lukas Moodysson. Der Film feiert beim Festival seine Deutschlandpremiere.
 
Der Kartenvorverkauf startet am Samstag, 28. Oktober 2023 um 15:00 Uhr im CineStar Filmpalast Stadthalle Lübeck und online über die Festival-Webseite sowie über www.cinestar.de. Das Streaming ist ab 1. November, 19 Uhr, bis zum Ende des Festivals möglich.
 
Pressematerialien:
Filmstills zu den Festivalbeiträgen erhalten Sie über Presse@nordische-filmtage.de und sukzessive im Downloadbereich auf der Webseite. Programminformationen mit Details zu den Filmen und dem Programm mit allen Vorführzeiten können ab sofort auf der Festivalwebseite www.nordische-filmtage.de eingesehen werden. Weitere News gibt es auf den Social-Media-Plattformen Facebook und Instagram.
 
Wir danken unseren Partnerunternehmen Finnlines, CineStar, STAWAG, Stadtwerke Lübeck, Teschke & Collegen, Moinsener, skanbo, Grundstücks-Gesellschaft TRAVE, Convotis, avt plus Mediaservice, SG Medientechnik sowie den Medienpartnern NDR und Lübecker Nachrichten für die Unterstützung.