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Wenn es dunkel wird, erscheint Nosferatu

Das Nosferatu-Fenster in den Lübecker Salzspeichern wird von Sonntag, 30. April 2023, an ganzjährig ab Einbruch der Dunkelheit an den Gruselklassiker von Friedrich Wilhelm Murnau erinnern. Ursprünglich nur als Hommage anlässlich des Jubiläumsjahrs zu 100 Jahre „Nosferatu“ geplant, wird die Installation nun Nacht für Nacht eine der berühmtesten Szenen der Filmgeschichte an ihrem Entstehungsort neu erlebbar machen.

Thomas Hailer, Künstlerischer Leiter der Nordischen Filmtage Lübeck, zeigt sich erfreut über die positive Aufnahme der Aktion beim vergangenen Festival: „Nach Abschaltung der Installation im November wollten die Nachfragen kein Ende nehmen. Nun bekommt Lübecks Beitrag zur Geschichte des Weltkinos pünktlich zur Walpurgisnacht ein dauerhaftes Denkmal.“

Viele Szenen des Films, der im vergangenen Jahr das 100. Jubiläum seiner Uraufführung feierte, sind Anfang der 1920er-Jahre in Norddeutschland entstanden. Gedreht wurde unter anderem auch in Lübeck, Künstler:innen des Lübecker Stadttheaters wirkten im Film über den Grafen aus den Karpaten mit. Die Nahaufnahme von Nosferatu am Fenster ist legendär, schon immer sind Filmbegeisterte zu den historischen Salzspeichern an der Obertrave gepilgert. Nachdem sich Graf Orlok – Nosferatu – unsterblich in das Bild einer jungen Frau verliebt hat, begibt er sich auf die beschwerliche Reise aus seiner Heimat an die Ostseeküste in den fiktiven Ort Wisborg. Dort angekommen, bezieht Nosferatu im Hafen der Stadt Quartier, um seiner Angebeteten nahe zu sein und sie vom Fenster des Speichers, in dem sein Sarg abgestellt wurde, mit starrem Blick zu beobachten. 

Konzeption und Durchführung: Hank Irwin Kittel

Mit freundlicher Unterstützung der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, der Heick & Schmaltz GmbH, des Lübeck Management e.V. und des Kulturbüros der Hansestadt Lübeck.

www.nordische-filmtage.de

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Lübeck wird zur Residenzstadt für Drehbuchautor:innen

Ab Herbst 2023 vergeben die Nordischen Filmtage Lübeck Stipendien für die Entwicklung von deutschsprachigen Drehbüchern: Eines an eine:n renommierte:n Autor:in mit einem neuen Kinoprojekt und eines an eine:n Autor:in mit biografischem Bezug zu Lübeck für eine in Format und Plattform offene, visuelle Erzählung (z.B. Serie, VR-Experience, 360° Fulldome). Ausgelegt auf einen Zeitraum von zunächst drei Jahren werden die Jahresstipendien von der Possehl-Stiftung gefördert und sind mit einem Preisgeld in Höhe von jeweils € 35.000 verbunden. Die Stipendiat:innen erhalten zusätzlich – ebenfalls durch die Possehl-Stiftung gefördert – individuelle Projektbegleitung, z.B. in Form dramaturgischer Beratung sowie Residenz-, Recherche- und Netzwerkmöglichkeiten in Lübeck und bei den Nordischen Filmtagen Lübeck. Ausgewählt werden die Stipendiat:innen anhand ihrer eingereichten Drehbuchvorhaben von einer unabhängigen Fachjury. Die ersten ausgewählten Stipendiat:innen werden im Rahmen der Eröffnung der 65. Nordischen Filmtage Lübeck (1.-5.11.2023) am 1. November 2023 bekannt gegeben.

„Ich freue mich über diesen neuen Impuls für die rege Kreativbranche vor Ort,“ kommentiert Lübecks Kultursenatorin Monika Frank. „In den letzten Jahren haben sich einige junge Produktionsfirmen der Filmbranche in Lübeck angesiedelt. Das Stipendium bereichert das Angebot der deutschen Filmförderlandschaft um eine Komponente, die gezielt auf Kreative am Beginn der Wertschöpfungskette ausgerichtet ist. Es stärkt Lübeck als Kulturstadt des Nordens.“

Entstanden ist die Idee beim Branchentreffen „Lübecker Filmklatsch“, wo sich seit mehreren Jahren Filmschaffende unterschiedlicher Gewerke regelmäßig austauschen und vernetzen. Ausgearbeitet wurde das Konzept von Thomas Hailer, künstlerischer Leiter der Nordischen Filmtage Lübeck, Autor und Produzent Martin Rehbock („Bonn“, „Der menschliche Faktor“) und Filmvermittlerin und Producerin Stefanie Reis. Gastgeber:innen der Stipendiat:innen sind die Nordischen Filmtage Lübeck in Kooperation mit dem Kommunalen Kino Koki e.V., dem Kulturverein Waldzimmer e.V. und der Stadtbibliothek der Hansestadt. Eine Besonderheit des Lübecker Drehbuchstipendiums ist der offene Austausch mit der Stadtgesellschaft. Alle Interessierten können bei Werkstattgesprächen, kuratierten Filmprogrammen und Drehbuchlesungen unmittelbar am Entstehungsprozess teilhaben. Zudem werden die Stipendiat:innen mit lokalen Kulturakteur:innen und Filmschaffenden vernetzt.

Ab 2. Mai 2023 können sich Autor:innen mit einem Exposé bewerben, Einreichschluss ist der 31. August 2023. Über die Vergabe entscheidet eine dreiköpfige Fachjury.

www.nordische-filmtage.de

MUSIC FOR BLACK PIGEONS eröffnet Nordische Filmtage

Lübeck, 28. September 2022. Die 64. Nordischen Filmtage Lübeck (2.-6.11.2022) eröffnen am Mittwoch, 2. November um 19 Uhr mit dem dänischen Dokumentarfilm „Music for Black Pigeons“ von Jørgen Leth und Andreas Koefoed. Der Film feiert beim Festival seine Deutschlandpremiere.


Der Dokumentarfilm „Music for Black Pigeons“ stellt einflussreichen Jazzmusikern wie Bill Frisell, Lee Konitz, Midori Takada und vielen anderen existenzielle Fragen: Wie fühlt es sich an, zu spielen, und was bedeutet es, zuzuhören? Über einen Zeitraum von 14 Jahren haben die Filmemacher den dänischen Komponisten und Gitarristen Jakob Bro begleitet und seine musikalischen Begegnungen mit den gefeierten und exzentrischen Musikern aus verschiedenen Generationen und Nationen beobachtet. Anhand von Bros Kompositionen erforschen sie den Raum der Musik – und beantworten dabei einige der Fragen, die der Film aufwirft, auf poetische, lebensbejahende und unterhaltsame Weise. Der Film feierte seine Weltpremiere im Hauptprogramm der diesjährigen Internationalen Filmfestspiele Venedig.


Zur Deutschlandpremiere in Lübeck haben sich die Regisseure Jørgen Leth and Andreas Koefoed, der Musiker Jakob Bro und Produzent Emile Hertling Péronard angekündigt.


Alle Informationen rund um die 64. Nordischen Filmtage Lübeck finden sich auf der Webseite www.nordische-filmtage.de und auf den Social Media Plattformen:

Facebook, Instagram, Youtube


Das gesamte Programm wird am 12. Oktober im Rahmen der Pressekonferenz der Nordischen Filmtage verkündet.


Wir danken unseren Partnerunternehmen Finnlines, CineStar, Stadtwerke Lübeck, STAWAG, ATLANTIC Hotel Lübeck, Teschke & Collegen Versicherungsmakler, Moinsener, skanbo, Kaufmannschaft zu Lübeck, Hansebelt e.V., LYNET, avt plus media service, SG Medientechnik sowie den Medienpartnern NDR und Lübecker Nachrichten für die Unterstützung.


www.nordische-filmtage.de

Foto: Anorak Film Denmark

Wendy Mitchell neue Kuratorin bei Nordischen Filmtagen Lübeck

Wendy Mitchell ist die neue Kuratorin des Serienprogramms der Nordischen Filmtage Lübeck. Die gebürtige US-Amerikanerin arbeitet als Journalistin, Moderatorin und Beraterin für Filmfestivals und lebt in der Nähe von London.

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