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MUBIS kuratierte Filmauswahl im Juni

Nachdem MUBI Léa Mysius‘ mystisch, queere Liebesgeschichte THE FIVE DEVILS im April bundesweit in die Kinos gebracht hat, startet der Film nun exklusiv auf der Streaming Plattform und markiert eines der besonderen und exklusiven Starts des Monats. Der zweite exklusive Titel ist AN EINEM SCHÖNEN MORGEN von Mia Hanse-Løve, mit einer überwältigenden Lea Seydoux in Höchstform. Nach seinem vielbeachteten Kinostart im vergangenen Herbst ist der autobiographisch inspirierte Liebesfilm nun erstmals im Stream und exklusiv auf MUBI zu sehen. 

Der Juni ist der Pride Month und diesen feiert MUBI in diesem Jahr u.a. mit dem restaurierten Titel PFAHL IM FLEISCH von Toshio Matsumoto, der die Ödipus Sage in die zwielichtige Tokioer Unterwelt versetzt, dem Dokumentarkurzfilm PLAYBACK von Agustina Comedi der die Geschichte von Transfrauen im katholischen Argentinien der 1980er erzählt. In DIE ERBINNEN zeigt Marcelo Martinessi, dass man auch in queeren Beziehungen in eingefahrenen Fahrwassern feststecken kann und in ARIBADA begleiten Natalia Escobar und Simon(e) Jaikiriuma Paetau eine Gruppe von Transfrauen in Kolumbiens Kaffeeregion während Sebastián Lelio in seinem Oscar® prämierten A FANTASTIC WOMAN von einer Transfrau erzählt, die sich nach dem überraschenden Tod des Lebenspartners mit den Anfeindungen und Vorurteilen der hinterbliebenen Verwandtschaft und der örtlichen Behörden konfrontiert sieht. 

Obendrein findet im Juni die Reihe Feministisches Kino aus der BRD mit Helga Reidemeisters VON WEGEN SCHICKSAL aus dem Jahr 1979 eine Fortsetzung. Larry Clarks Kurzfilm A DAY IN A LIFE, bei dem er zusammen mit Jonathan Velasquez Regie geführt hat, setzt die neue MUBI-Serie „Short Films Big Names“ fort, während der meditative Experimentalfilm MEKONG HOTEL den dritten Film in der Apichatpong Weerasethakul Reihe markiert. Mit ENEMY, dem ersten englischsprachigen Film von DUNE Regisseur Denis Villeneuve, sehen wir Jake Gyllenhaal gleich doppelt, lassen uns von Jonah Hill in seinem Langfilmdebüt MID90S eine anrührende Skater- und Coming-of-Agen-Story erzählen und erleben in David Cronenbergs zweiten Langfilm CRIMES OF A FUTURE aus dem Jahr 1980 eine dystopische Welt, in der nach einer durch Kosmetika ausgelösten Seuche alle geschlechtsreifen Frauen ausgestorben sind, während Wang Xiaoshuais BIS DANN, MEIN SOHN die tragische Schicksalsgeschichte eines Paares im China der 1980er-Jahren bis in die Gegenwart offenbart.

Anbei erhalten Sie einen Überblick über das Line-up der Filme auf der Arthouse-Streamingplattform MUBI (www.mubi.com) im Mai 2023. Einzelne Änderungen sind vorbehalten. Insgesamt bietet die Plattform rund 1.100 sorgsam kuratierte Titel.

Das sind die Highlights:

MUBI EXKLUSIV 

Ab 2. Juni: MUBI EXKLUSIV – THE FIVE DEVILS von Léa Mysius
(2022, Frankreich, Drama, Fantasy, Liebesfilm, Thriller). 

Nach seinem bundesweiten Kinostart im April, startet Léa Mysius‘ mysteriöse Geschichte um Düfte, Erinnerungen und eine unerlaubte, verdrängte Liebe exklusiv bei MUBI auf der Plattform. In THE FIVE DEVILS erzählt die Filmemacherin, die u.a. als Drehbuchautorin für Claire Denis und Jacques Audiard gearbeitet hat, von düsteren Familiengeheimnissen und entblättert dabei fantasievoll eine wilde, queere Liebesgeschichte. 

Vicky hat eine geheimnisvolle Gabe: Sie kann jeden Duft reproduzieren, dem sie begegnet. Als ihre entfremdete Tante plötzlich in die Stadt zurückkehrt, wird das junge Mädchen durch die Beschwörung ihres Dufts in eine Vergangenheit voller rätselhafter Familiengeheimnisse zurückversetzt.

Auch AVA, das von Kritik und Publikum gleichermaßen hochgelobte Debüt von Léa Mysius ist aktuell bei MUBI zu sehen.

Ab 16. Juni: MUBI EXKLUSIV – AN EINEM SCHÖNE MORGEN von Mia Hansen-Løve

(2022, Frankreich, Deutschland, Drama, Liebesfilm). 

2022 feierte das sanfte und ergreifende Liebesdrama seine Weltpremiere bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes: Sandra (Léa Seydoux), eine junge, alleinerziehende Mutter, versucht seit dem Tod ihres Mannes ihren Job, die Erziehung ihrer achtjährigen Tochter und die Sorge um ihren kranken Vater so gut es geht zu vereinbaren. Noch komplizierter wird es, als Sandra zufällig einen alten Freund wiedertrifft und sich Hals über Kopf in eine leidenschaftliche Affäre mit ihm stürzt, denn Clément ist verheiratet, jedoch in seiner Ehe nicht glücklich.

Auch in ihrem neuesten Film nutzt Regisseurin Mia Hansen-Løve, mit dem ihr typischen Charme, autobiografische Hintergründe und verarbeitet die Krankheit und den nahenden Tod ihres eigenen Vaters. Dabei zeichnet sie ein zutiefst bewegendes Bild von Liebe, Verlust und moderner Weiblichkeit

Alle Highlights im Überblick 
DatumFilmtitel Regie
Do. 1/6/23VON WEGEN SCHICKSAL Helga Reidemeister
Fr. 2/6/23THE FIVE DEVILSLéa Mysius
Sa. 3/6/23BIS DANN, MEIN SOHNWang Xiaoshuai
So. 4/6/23ENEMYDenis Villeneuve
Di. 6/6/23FUNERAL PARADE OF ROSESToshio Matsumoto
Mi. 7/6/23PLAYBACKAgustina Comedi
Mo. 12/6/23DIE ERBINNENMarcelo Martinessi
Mi. 14/6/23A DAY IN A LIFEJonathan Velasquez, Larry Clark
Do. 15/6/23CRIMES OF THE FUTUREDavid Cronenberg
Fr. 16/6/23AN EINEM SCHÖNEN MORGENMia Hansen-Løve
Mo. 19/6/23CORPO CELESTE – FÜR DEN HIMMEL BSTIMMTAlice Rohrwacher
Do. 22/6/23ARIBADANatalia Escobar, Simon(e) Jaikiriuma Paetau
So. 25/6/23MID90SJonah Hill
Di. 27/6/23A FANTASTIC WOMANSebastián Lelio
Mi. 28/6/23MEKONG HOTELApichatpong Weerasethakul


MUBI ZELEBRIERT DEN PRIDE MONTH 
Zu diesem Anlass zeigt MUBI eine weltumfassende Auswahl queeren Filmschaffens

Ab 6. Juni: PFAHL IN MEINEM FLEISCH von Toshio Matsumoto (1969, Japan, Avantgarde, Kultfilm, LGBTQ+, Drama). Toshio Matsumotos PFAHL IN MEINEM FLEISCH ist eine in schwarz-weiß gedrehte Neuinterpretation der Ödipus-Sage und eine elektrisierende Reise in die zwielichtige Tokioer Unterwelt: Ein fieberhafter Mix aus Avantgarde-Ästhetik mit zahlreichen Verfremdungseffekten, Perspektivwechseln sowie brutalem Grindhouse-Horror. Die zwei Drag-Queens Eddie und Leda buhlen um die Gunst des Nachtclubbesitzers und Dealers Gonda. Dieser entscheidet sich schließlich für Eddie, woraufhin Leda Selbstmord begeht. Gleichzeitig wird Eddie von einer tiefen Sehnsucht nach dem eigenen Vater getrieben, der die Familie sehr früh verlassen hatte. Eddie ermordet die eigene Mutter und deren Liebhaber, wird jedoch bald von einer schicksalhaften Erkenntnis eingeholt. 

Ab 7. Juni: PLAYBACK von Agustina Comedi (2019, Argentinien, Avantgarde, Kurzfilm, LGTBQ+, Dokumentarfilm, Drama). PLAYBACK ist ein argentinischer Kurzfilm, der historische Aufnahmen von Auftritten einer Gruppe von trans Frauen und Drag Queens in Argentinien in den 1980er Jahren zeigt, einer Zeit, in der Argentinien katholisch, konservativ und von einer Militärdiktatur geprägt war. Die Community der Künstler:innen wird zusätzlich mit den Schrecken der AIDS-Pandemie konfrontiert. Die alten VHS-Aufnahmen werden von Voiceover-Einspielungen der Drag-Queen „La Delpi“, der einzigen Überlebenden der Gruppe, kommentiert. 
Anlässlich seiner Weltpremiere wurde PLAYBACK 2019 auf dem Internationalen Filmfestival in Mar del Plata mit dem Preis für den „Besten Kurzfilm“ ausgezeichnet. Bei der Berlinale im Jahr darauf folgte die Auszeichnung mit dem Teddy Award als „Bester Kurzfilm“. 

Ab 12. Juni: DIE ERBINNEN von Marcelo Martinessi (2018, Paraguay, Uruguay, Drama, LGBTQ+). DIE ERBINNEN erzählt die Geschichte zweier Frauen, die als Paar in einem bürgerlichen Viertel der paraguayischen Hauptstadt Asunción leben. Chela und Chiquita sind seit 30 Jahren zusammen. Beide stammen aus wohlhabenden Familien, aber seit sich ihre finanzielle Situation zunehmend verschlechtert, müssen sie ihre geerbten Besitztümer veräußern. Als Chiquita wegen Überschuldung in Untersuchungshaft kommt, beginnt Chela sich allmählich aus ihren eingefahrenen Beziehungsmustern zu emanzipieren und beginnt das Leben mit anderen Augen zu sehen…
Bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin wurde DIE ERBINNEN mit gleich vier Preisen ausgezeichnet – der Silberne Bär für die „Beste Darstellerin“, der SilberneBär Alfred Bauer-Preis“ sowie der FIPRESCI Preis und der Teddy Award der Leserjury des queeren Magazins Mannschaft.

Ab 21. Juni: MUBI EXKLUSIV – ARIBADA von Natalia Escobar, Simon(e) Jaikiriuma Paetau (2022, Deutschland, Kolumbien, Kurzfilm, Avantgarde). In Cannes bei den Internationalen Filmfestspielen feierte der Kurzfilm ARIBADA seine Weltpremiere und erzählt mystische Geschichten aus der ästhetischen und spirituellen Welt der „Las Traviesas“ – einer Gruppe von trans Frauen aus der Embera-Gemeinschaft, die in der kolumbianischen Kaffeeregion leben und arbeiten.

Ab 27. Juni: EINE FANTASTISCHE FRAU von Sebastián Lelio (2017, Chile, Deutschland, Drama, LGBTQ+). Marina, eine transgender Nachtclub-Sängerin, wird zur Verdächtigen, als ihr älterer Lebensgefährte, Orlando, plötzlich stirbt. Sie sieht sich zum einem mit den Vorurteilen und der Wut der Verwandten Orlandos konfrontiert und muss sich gleichzeitig mit den intoleranten Behörden und der diskriminierenden Polizei auseinandersetzen. Sie beginnt daraufhin, für ihr Recht auf Trauer über den Tod ihres Partners und als Mensch zu kämpfen.
Bei der Berlinale 2017 lief EINE FANTASTISCHE FRAU im Wettbewerb und gewann den Teddy Award als „Bester Spielfilm“ sowie den Preis der Ökumenischen Jury. Ein Jahr später folgte der Oscar® als „Bester Fremdsprachiger Film“. 

GROSSE NAMEN UND BESONDERE HIGHLIGHTS
Weitere Highlights des Juni-Programms

Ab 1. Juni: VON WEGEN ‚SCHICKSAL‘ von Helga Reidemeister (1979, Bundesrepublik Deutschland, Dokumentarfilm). Mit dem Dokumentarfilm VON WEGEN ‚SCHICKSAL‘ geht die MUBI-Reihe Feministisches Kino aus der BRD weiter und offenbart Gewaltverhältnisse in Familien und den Mut, Lebensverhältnisse ändern zu wollen: Irene Rakowitz ist 48 Jahre alt und lässt sich nach 20 Ehejahren von ihrem Mann scheiden. Sie lebt mit ihren beiden jüngsten Kindern in einem der Hochhäuser im Märkischen Viertel, der damals größten Wohnsiedlung in West-Berlin. Doch der alltäglichen Gewalt des Familienlebens kann sie nicht entkommen, Konflikte eskalieren, statt sich zu beruhigen und ihr Exmann, der seit der Scheidung im selben Haus lebt, zeigt sich verständnislos gegenüber ihren Selbstbehauptungsversuchen.

Ab 3. Juni: BIS DANN, MEIN SOHN von Wang Xiaoshuai (2019, China, Drama). BIS DANN, MEIN SOHN erzählt in Rückblenden vom Leben zweier befreundeter chinesischer Familien und offenbart eine schreckliche Familientragödie in China in den 1980er-Jahren bis in die Gegenwart: Die Fabrikarbeiter Liyun und Yaojun sind ein Paar. Eingeengt durch die nationale Ein-Kind-Politik taumeln sie von Schicksalsschlag zu Schicksalsschlag, bis sich ihr Leben angesichts der sich allmählich wandelnden Identität Chinas zu verändern scheint.
Bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin 2019 wurden die Hauptdarsteller:innen Wang Jingchun und Yong Mei für ihre schauspielerische Leistung mit dem Silbernen Bären als „Beste Schauspielerin“ und „Bester Schauspieler“ ausgezeichnet. 

Ab 4. Juni: ENEMY von Denis Villeneuve (2013, Kanada, Spanien, Mystery). Adam Bell (Jake Gyllenhall) ist Professor für Geschichte. Trübsinnig und abgestumpft steckt er in seiner Routine zwischen Beruf und seiner Beziehung zu Mary (Mélanie Laurent) fest. Als er zufällig in einem alten Independent Film einen Schauspieler entdeckt, der ihm zum Verwechseln ähnlich sieht, verändert sich sein Leben grundlegend.
ENEMY ist die erste nicht-französischsprachige Produktion des kanadischen Regisseurs Denis Villeneuve (DUNE), die er vor seinem Hollywooddurchbruch mit PRISONER, ebenfalls mit Jake Gyllenhaal, drehte. Als weibliche Stars verstärken Mélanie Laurent und Isabella Rossellini zusätzlich den Cast. 2013 wurde der Film als „Bester Kanadischer Film“ beim Internationalen Filmfestival in Toronto ausgezeichnet. 

Ab 14. Juni: A DAY IN A LIFE von Jonathan Velasquez und Larry Clark (2020, Frankreich, Kurzfilm, Drama).  Mit A DAY IN A LIFE geht die neuen MUBI-Serie Short Films Big Names weiter: Larry Clark hat in A DAY IN A LIFE gemeinsam mit Jonathan Velasquez Regie geführt. Der Kurzfilm besteht im Wesentlichen aus einer Reihe sehr schneller Skizzen, die die bei Larry Clark zu erwartenden Szenarien wie Skaten, Schnupfen, Rauchen und Sex durchlaufen. Gabrielle und Enzo, zwei Pariser Teenager aus derselben Gang, treffen sich vor der Schule. Ihr Alltag ist geprägt von Zigaretten, der Entdeckung neuer Drogen und der Suche nach Bestätigung und Erfüllung des sexuellen Verlangens. Jeder von ihnen feiert oder beklagt auf seine Weise die Kindheit, die ihnen entgleitet.

Ab 15. Juni: MUBI EXKLUSIV – CRIMES OF THE FUTURE von David Cronenberg (1970, Kanada, Sci-Fi, Komödie). CRIMES OF THE FUTURE ist David Cronenbergs zweiter Langfilm und erzählt eine dystopische Geschichte: Eine Seuche, verursacht durch kosmetische Produkte, hat alle geschlechtsreifen Frauen umgebracht. Der Journalist Adrien Tripod ist auf der Suche nach seinem Mentor, einem Dermatologen, der nach dem Ausbruch der Seuche spurlos verschwunden zu sein scheint. 
Beim Internationalen Film Festival in Rotterdam feierte David Cronenbergs Film 1990 seine Weltpremiere. 

Ab 19. Juni: CORPO CELESTE von Alice Rohrwacher (2011, Italien, Frankreich, Drama). Die 13-jährige Marta und ihre Familie ziehen aus der Schweiz wieder zurück in ihre ehemalige Heimat in den Süden Italiens, nach Kalabrien. Während die übrigen Familienmitglieder sich über die Rückkehr in die Heimat freuen, hat Marta Schwierigkeiten, sich in ihrer neuen Umgebung zurechtzufinden. Sie wird in die örtliche Kirche geschickt, um sich auf ihre katholische Firmung vorzubereiten und hoffentlich neue Freunde zu finden. Doch die Religion, die sie dort vorfindet, und die Art und Weise, wie sie das Leben der Menschen beherrscht, erscheint ihr seltsam. Zusätzlich zu den äußeren Lebensveränderungen wird Marta mit den körperlichen Veränderungen des Heranwachsens konfrontiert.
Weltpremiere feierte Alice Rohrwacher mit ihrem Langfilmdebüt 2011 in Cannes  bei den Internationalen Filmfestspielen in der Reihe Quinzaine des Réalisateurs“. Mit CORPO CELESTE präsentiert MUBI ein weiteres Werk in seiner Alice Rohrwacher Reihe.

Ab 25. Juni: MID90S von Jonah Hill (2018, USA, Komödie, Drama). Jonah Hills Spielfilmdebüt MID90S erzählt die Geschichte des 13-Jährigen Stevie, der im Los Angeles der 90er-Jahre seinen Sommer damit verbringt, zwischen seinem problematischen Leben zu Hause und einer Gruppe neuer Freunde zu navigieren, die er in einem Skaterladen trifft. Doch der Einfluss seiner neuen Freunde lässt ihn etwas zu schnell erwachsen werden.
Das Skater- und Coming-of-Age-Drama feierte 2018 seine Weltpremiere beim Internationalen Filmfestival in Toronto und lief 2019 bei der Berlinale in der Sektion „Panorama“. 

Ab 28. Juni: MEKONG HOTEL von Apichatpong Weerasethakul (2012, Thailand, Großbritannien, Drama). Ein ruhiges Hotel mit Blick auf den Mekong, dem Fluss im Nordosten Thailands, der Thailand und Laos voneinander trennt, beherbergt sowohl lebende als auch untote Gäste. Die Gäste sitzen gemeinsam auf der Veranda, hören oder spielen Gitarre und proben für einen Film. In den Zimmern und auf den Terrassen des Hotels probte Regisseur Apichatpong selbst mit seiner Crew für einen Film über die Beziehung zwischen einer vampirähnlichen Frau und ihrer Tochter. Für den Hybridfilm MEKONG HOTEL kehrt er an den Mekong zurück und mischt auf seine übliche Art und Weise Welten, Fakten und Fiktion und entwickelt so eine kunstvoll komponierte Meditation über Erinnerung und Realität, Leben und Tod und das langsame Ineinanderfließen dieser Welten.
2012 feierte MEKONG HOTEL bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes Weltpremiere und ist ein weiterer Titel in der Apichatpong Weerasethakul Reihe von MUBI. Ebenfalls bei MUBI zu sehen ist ab dem 27. Mai der Kinofilm UNCLE BONNMEE ERINNERT SICH AN SEINE FRÜHEREN LEBEN. Nach wie vor läuft auch seine metaphysische Klangreise MEMORIA, mit Tilda Swinton in der Hauptrolle, auf MUBI. 


Hier geht es zur kompletten Filmliste im Juni 2023.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de