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Serien in Serie @ Seriesly Berlin

Das öffentliche Programm des neuen internationalen Serien-Festivals Seriesly Berlin steht. Vom 16. – 18. September zeigt das Festival in den Hackesche Höfe Kinos sechs internationale Serien, alle noch vor ihrer deutschen TV- oder Streamingpremiere. Tickets für die Vorführungen können ab sofort unter www.hoefekino.de und www.serieslyberlin.com gebucht werden. Neben der Präsentation von Serien umfasst das Festival mit der Seriesly Berlin Conference auch ein zweitägiges Branchentreffen mit Panels, Vorträgen und interaktiven Formaten im Museum Fotografiska.

Eröffnet werden die Seriesly Berlin Screenings am 16. September um 19 Uhr feierlich und in Anwesenheit von Cast und Crew mit der Comedy Serie „Der Upir“, der bissigsten Joyn- Eigenproduktion bisher. Seriesly zeigt vier Folgen der achtteiligen, von der UFA Fiction produzierten ersten Vampir-Comedy aus Deutschland. Die Serie, in der „Jerks“- Star Fahri Yardim und Indie-Ikone Rocko Schamoni zu Gestalten der Nacht werden, begeht ihre Festivalpremiere vor dem offiziellen Streamingstart auf der Plattform Joyn. Als Gäste werden neben den beiden Hauptdarstellern Yardim und Schamoni sowie Creator, Autor und Regisseur Peter Meister („Das Schwarze Quadrat“) auch die Darsteller*innen Lana Cooper („Love Steaks“), Aenne Schwarz („Alles ist gut“), Bernhard Schütz („Eichwald, MDB“) und Thelma Buabeng („Käthe und ich“) erwartet.

Später am Abend ist noch mit den ersten beiden Folgen die Deutschlandpremiere der sechsteiligen französischen Serie für Canal+ „The Trigger“ (La Fièvre) zu erleben. Das in der Hochdruckwelt des Profifußballes angesiedelte Drama um einen Medienskandal stammt von Eric Benzekri, dem ehemaligen Politiker und Schöpfer der gefeierten Canal+-Serie „Baron Noir“ sowie von Nicolas Duval Adassovsky, dem Produzenten des weltweiten Kinoerfolgs „Ziemlich beste Freunde“.

Seriesly Berlin ist überdies die Plattform für die Europa-Premiere der achteiligen US- amerikanischen Serie „Penelope“ mit Megan Stott („Kleine Feuer überall“) und Austin Abrams („Euphoria“), von der drei Folgen präsentiert werden. „Penelope“ erzählt die Geschichte eines 16-jährigen Mädchens, das sich in der modernen Gesellschaft fehl am Platz fühlt und sich zu der ihr unbekannten Wildnis hingezogen fühlt, wo sie eines Tages beginnt, sich ein neues Leben aufzubauen. “Penelope” feierte beim renommierten Sundance Film Festival 2024 seine Weltpremiere und startet in den USA am 24. September bei Netflix.

Aus Südafrika, ebenfalls für Canal+ produziert, kommt „Spinners“. Die erstmals in Deutschland gezeigte Serie hatte ihre Weltpremiere im Programm von CANNESERIES, gewann drei Preise beim Dakar Series Festival und den Magnolia Award als beste fremdsprachige TV-Serie beim Shanghai TV Festival 2024. Die Serie erzählt von Ethan, der für das Spinning, einem südafrikanischen Motorsport, bei dem Autos mit hoher Geschwindigkeit im Kreis gefahren werden und Stunts im und außerhalb des Autos ausgeführt werden, einiges an Talent entwickelt. Spinning entstand in den 1980er Jahren in Soweto im Umfeld der dortigen Gangsterkultur als Begräbnisritual, bei dem ein Auto zu Ehren des Verstorbenen herumgewirbelt wurden.

Außerdem im Programm ist die Festivalpremiere der achteiligen Doku-Serie aus den Niederlanden „The Underground Railroad“. Die bekannten Dokumentarfilmer Martijn Blekendaal und Finbarr Wilbrink nehmen ihre Zuschauer mit auf eine Reise entlang der Underground Railroad, dem Untergrundnetz, das Mitte des 19. Jahrhunderts Tausenden versklavten Menschen bei der Flucht aus den südlichen Staaten der USA in die Freiheit des Nordens half. Sie zeigen dabei, wie stark die Geschichte der Sklaverei obwohl vor über 150 Jahren abgeschafft, die gegenwärtige gesellschaftliche Spaltung in den USA noch prägt.

Die spanische Drama-Serie „Dressed in Blue“ („Vestidas de Azul“) bildet den Abschluss des Festivalprogramms. Sie setzt sich anhand ihrer sechs Protagonistinnen mit der Realität von Transgender-Personen in den 1980er Jahren auseinander, einer besonders feindseligen Zeit für Trans-Personen in Spanien. „Dressed in Blue“ baut auf der erfolgreichen Serie „Veneno“ auf, die von La Veneno, der bekanntesten Transfrau Spaniens, von ihrem Leben aber auch ihrem plötzlichen Tod im Jahr 2016 unter bis heute ungeklärten Umständen erzählt. Die Serie verdoppelte beinahe die Abonnenten-Zahlen des spanischen Streamingdienstes artresplayer und Max sicherte sich die Ausstrahlungsrechte für die USA und Lateinamerika. „Dressed in Blue“ feiert beim Seriesly Festival seine Deutschland-Premiere.

Matija Dragojevic, Head of Programming von Seriesly Berlin, kommentiert:
„Das Festivalprogramm spiegelt den Anspruch von Seriesly Berlin. Kunst trifft auf Mainstream, gesellschaftlich relevante Themen auf Unterhaltung. Von High-End-Serien bis hin zu gewagten Indie-Produktionen wollen wir die Erwartungen des Publikums herausfordern, sie zum Lachen und Weinen bringen und ein gemeinsames Erleben auf der großen Leinwand ermöglichen – mit ausgeschalteten Handies und offenem Geist.“

Das Programm im Überblick:
Der Upir, Deutschland 2024, Comedy, 8 x 24 min. für Joyn


Zum Inhalt: Mensch – Upir – Vampir: Die Karriereleiter zur Unsterblichkeit hochzuklettern war eigentlich nicht das Ziel von Eddie (Fahri Yardım). Doch bei einer Hausbesichtigung wird der hippe Berliner Burgerbuden-Besitzer in den Tiefen des Kellers von Vampir Igor (Rocko Schamoni) gebissen. Ab diesem Moment beginnt Eddies Verwandlung vom Menschen zum Blutsauger. Diese Metamorphose kann er nur verhindern, indem er Igor als Upir bedingungslos zu Diensten steht. Bei der Leichenbeseitigung ebenso wie bei seinen amourösen Ambitionen…

Cast: Neben Fahri Yardım und Rocko Schamoni in den Hauptrollen spielen: TATORT- Kommissarin Andrea Sawatzki, der österreichische Kabarettist David Scheid, Lana Cooper, Bernhard Schütz, Thelma Buabeng, Arnd Klawitter, Stephanie Petrowitz („The Zone of Interest“) und Aenne Schwarz Co-Vampire und Sterbliche.

„Der Upir“ ist eine Produktion der UFA Fiction im Auftrag von Joyn. Produzentin ist Katharina Possert, Regie führt Peter Meister, der auch für die Idee und das Drehbuch verantwortlich zeichnet. Die Kamera führte Nikolai von Graevenitz.

Seriesly Berlin Screenings zeigt als Festivalpremiere vier Folgen à 22 – 24 min mit englischen Untertiteln am 16. September um 19 Uhr.


The Trigger (La Fièvre), Frankreich 2024, Drama, 6 x 52 min. für CANAL+ France

Zum Inhalt: „Trigger“ spielt in der ruhelose, stets unter Hochdruck stehenden Welt des Profifußballs und der Krisenkommunikation. Als ein schwarzer Spieler seinen weißen Trainer öffentlich beleidigt, muss der Verein reagieren. Innerhalb von Sekunden kontaktiert François Martens, der Präsident des Clubs, Tristan, den Chef von Kairos, einer auf Krisenkommunikation spezialisierten Agentur. Er soll helfen, die Situation zu entschärfen, die Zukunft des Clubs hängt davon ab. Die brillante Kommunikationsspezialistin Sam wird mit dem Fall betraut. Als sie erfährt, dass ihr ehemaliger Kollege und der einzige Mensch, der sie jemals wirklich durchschaut hat, sich der extremen Rechten angeschlossen hat und die Geschichte für politische Zwecke nutzt, nimmt der Fall noch einmal eine spezielle Wendung. Schnell reißt der Fall die gesamte französische Gesellschaft auseinander, und für Sam kommt es zum Duell gegen die einzige Person, die sie jemals fürchten musste…

Cast: Nina Meurisse, Ana Girardot, Benjamin Biolay, Alassane Diong

Crew: Creator: Eric Benzekri, Autor:innen: Eric Benzekri in Zusammenarbeit mit Laure Chichmanov und Anthony Gizel, Regie: Ziad Doueiri, Produzent: Nicolas Duval Adassovsky, Produktion: QUAD +TEN

Seriesly Berlin präsentiert zwei Folgen in OmeU als Deutschlandpremiere am 16. September um 21:30 Uhr.


Penelope, USA 2024, Drama, 8 x 30 min. auf Netflix US

Zum Inhalt: Wie die meisten Teenager ist Penelope gefangen von den digitalen Medien, dem Tempo und dem Druck der modernen Welt. Aber etwas fehlt, und die Dinge fühlen sich seltsam an, sie kann es einfach nicht in Worte fassen. Oberflächlich betrachtet scheint ihr Leben großartig zu sein, doch in ihrem Inneren brodelt eine Wildheit, sie verspürt einen unerklärlichen Drang nach einem anderen Leben. Auf einem Campingausflug mit ihrer Schule begegnet sie einem Wolf und einem Kaninchen und versteht plötzlich, wovon ihre innere Stimme spricht. Als niemand zusieht, rennt sie weg. Ohne Plan legt Penelope in der Wildnis große Strecken zurück und gelangt schließlich in einen Nationalforst. Aber dies ist nur der Anfang einer langen Reise durch eine unbekannte Wildnis und Penelopes Suche, ihren Platz darin zu finden.

Cast: Megan Stott, Austin Abrams

Crew: Regie: Mel Eslyn, Autoren: Mel Eslyn, Mark Duplass Produzentin: Meghan Mowery Ausführende Produzent:innen: Mark Duplass, Jay Duplass, Shuli Harel, Kamera: Nathan M. Miller, Co-Producers: Emily Neumann, Nathan M. Miller , Production Design: John Lavin, Schnitt: Celia Beasley, Musik: Danni Bensi und Saunder Jurriaans, mit Julia Piker, Produktion: Duplass Brothers Productions

Seriesly Berlin zeigt am 17. September um 19 Uhr als Europapremiere drei Folgen der Serie in englischsprachiger Originalfassung.



Spinners, Südafrika 2023, Drama, 8 x 50 min. für CANAL+ Africa / MNET

Zum Inhalt: Ethan ist ein guter Junge, der allerdings auf der falschen Seite der Stadt geboren wurde: In den Slums von Kapstadt, wo lokale Gangs regieren. Bald bleibt ihm keine andere Wahl, als für eine von ihnen zu arbeiten, um sich und seinen jüngeren Bruder zu ernähren. Gefangen in einem Netz der Kriminalität entdeckt er, dass er ein außergewöhnliches Talent für das Spinning hat, einen aufregenden und extremen Motorsport. Könnte dies sein Ausweg aus dem gewalttätigen kriminellen Leben sein, das bislang die einzige Möglichkeit zu sein schien, in seinem Township zu überleben?

Cast: Cantona James, Chelsea Thomas, Brendon Daniels, Dillon Windgovel

Crew: Creators: Joachim Landau, Benjamin Hoffman, Autor:innen: Matthew Jankes, Sean Steinberg, Gillian Breslin, Daniel Zimbler, Byron Abrahams, Zoë Laband, Regie: Jaco Bouwer, Produzent: Joachim Landau, Produktion: Empreinte Digitale, Natives at Large

Bei Seriesly Berlin findet am 17. September um 21:30 Uhr mit zwei Folgen die Deutschlandpremiere der Serie statt. Die im Original auf English, Afrikaans und Kaaps gedrehte Serie wird in englischer Sprache untertitelt gezeigt.




The Underground Railroad, (Ondergrondse Sporen) Doku-Serie, Niederlande 2024, 8 x 45 min. für Zwart

Zum Inhalt: Die Nachwirkungen der Gewalt gegen Schwarze und die Diskussionen über Black Lives Matter in den USA hallen auch über den Atlantik nach Europa. Die Rassentrennung in Amerika war noch nie so deutlich wie heute, während die Nation gleichzeitig versucht, mit ihrer turbulenten Vergangenheit und gespaltenen Gegenwart zurechtzukommen. In dieser Docu-Serie begeben sich die zwei Freunde und Filmemacher Martijn Blekendaal und Finbarr Wilbrink, einer schwarz, einer weiß, auf einen auch sie verändernden Roadtrip entlang der alten Gleise der Underground Railroad, einem Netzwerk aus Widerständlern aus der Zeit der Sklaverei, das dabei geholfen hat, versklavte Menschen aus dem Süden in den freien Norden zu schmuggeln. Finbarr und Martijn gehen der Frage nach, wie Menschen angesichts einer solchen politischen Polarisierung und der Geschichte voller Blutvergießen trotzdem koexistieren können. New Orleans, Alabama, Atlanta, Mississippi, St. Louis, Chicago, Detroit: Können die Menschen, die sie unterwegs treffen, einen Weg nach vorne aufzeigen, der die Grenzen von Rasse und Politik überwindet?

Crew: Regie: Finbarr Wilbrink und Martijn Blekendaal, Kamera: Jurgen Lisse, Schnitt: Lykle Tuinstra, Recherche: Aisha Bosnie, Produzenten: Paul Beek & Wilko Brandsma, Production Manager: Jorike Verlaan, Pol van Veen, Field Producer: Akasha Rabut, Produktion: De Haaien in Zusammenarbeit mit dem Sender Zwart

Seriesly Berlin zeigt am 18.September um 19 Uhr als Weltpremiere zwei der 45 minütigen Folgen in OmeU.


Dressed in Blue (Vestidas de Azul), Spanien 2024, Drama, 7 x 50 min. für atresplayer

Zum Inhalt: Zwei Jahre nach dem Tod von La Veneno findet Valeria, Journalistin und ebenfalls transsexuell, ein Tonband, auf dem sechs Transsexuelle aus ihrem Leben im Spanien Anfang der 1980er Jahre erzählen. Diese Erlebnisse inspirieren Valeria zu einem neuen Buch, mit dem sie die Geschichten von Frauen erzählen möchte, die es nicht verdienen, in Vergessenheit zu geraten. „Vestidas de Azul“ behält die gleiche Erzählstruktur wie ihre Vorgängerserie „Veneno“ bei, indem sie die Leben der Protagonistinnen in Gegenwart und in der Vergangenheit miteinander verwebt.

Cast: Lola Rodríguez, Paca La Piraña, Goya Toledo, Juani Ruiz, Alex Saint, Rossa Ceballos, Ángeles Ortega, Desirée Vogue

Crew: Regie: Claudia Costafreda, Mikel Rueda, Ian de la Rosa, Autor*innen: Claudia Costafreda, Javier Ferreiro, Javier Holgado, Susana López Rubio, Produzenten: Javier Ambrossi, Javier Calvo, Montse García, Andrea Herrera Catalá, Valeria Vegas, Kamera: Sara Gallego, Alana Mejía González, Carlos Rigo, Produktion: Atresmedia TV, Suma Content

Seriesly Berlin zeigt am 18. September um 21:30 Uhr in Deutschlandpremiere zwei der 50- minütigen Folgen in OmeU.



Seriesly Berlin wird vom Medienboard Berlin-Brandenburg gefördert und hat den Förderpreis im Wettbewerb „Innovative Veranstaltungsformate“ des Projekt Zukunft der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe gewonnen. Medienpartner ist SPOT media & film.

Mehr unter: www.serieslyberlin.com
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