Schlagwort-Archive: IDM Alto Adige

IDM Film Commission Südtirol vergibt über 2 Mio. Euro im 3. Fördercall 2024

Die Südtiroler Filmförderung IDM Film Commission fördert in der dritten Förderrunde des Jahres 2024 insgesamt zehn Projekte, darunter sechs Spielfilme, zwei Dokumentarfilme, eine Serie sowie einen Kurzfilm mit 2,01 Mio. Euro Produktions- und Produktionsvorbereitungsförderung und Kurzfilmförderung. Die Förderung fließt an fünf Projekte aus Italien, davon vier aus Südtirol, vier aus Deutschland sowie eines aus Österreich. Minoritär ist an einem Projekt auch eine Produktionsunternehmen aus der Schweiz beteiligt. Für die Umsetzung der Filmprojekte sind beinahe 100 Drehtage in Südtirol angesetzt, die erwartete Wertschöpfung beläuft sich auf knapp 4,2 Mio. Euro.

Sechs Projekte werden mit Produktionsförderung unterstützt:
 
Regisseur Manuel Wetscher, der gemeinsam mit Bernhard Jarosch auch das Drehbuch verfasste, erzählt in „Eklipse“ die Geschichte einer Freundschaft zweier 12-jähriger Jungen vor dem Hintergrund der stigmatisierten Aids-Erkrankung des Vaters eines der Jungen. Angesiedelt ist der Kinospielfilm auf einem Bergbauernhof Tirols im Jahr 1999. „Eklipse“ ist eine Produktion der Innsbrucker Eutopiafilm GmbH und Albolina Film aus Bozen. Der Drehstart ist für Juli 2025 geplant.
 
Komplett in Südtirol realisieren die Produzent:innen Sabina Arnold, Züli Aladag und Felix Zackor mit ihrer High Fidelity Pictures den Thriller „Das Haus am Gletscher“. Ein Immobiliendeal wird zu einem finsteren Psychothriller. Esther gibt vor, das Haus von Carl und Rebecca kaufen zu wollen, doch schnell wird klar, dass sie ein seltsames Spiel spielt. Ist sie eine gefährliche Psychopathin? Welche Rolle spielt das alte Haus selbst? Während der schmelzende Gletscher alte Geheimnisse preisgibt, entfaltet sich parallel dazu eine tragische Familiengeschichte, die in einem tödlichen Finale in den schroffen Dolomiten gipfelt. Drehstart für insgesamt 22 Drehtage ist voraussichtlich im März 2025. Gedreht wird unter der Regie von Stephan Rick und nach dem Drehbuch von Jens Köster im Passeier- und im Schnalstal.
 
Die Berliner Pyjama Pictures, bekannt als Produzent der Kultserien „Die Discounter“ und der Staffeln 3 und 4 von „Jerks“ erzählt „Take the Money and Run“ nach wahren Begebenheiten von der weltweiten Jagd auf die Cryptoqueen Ruja Ignatova. Regie führen Christiane Balthasar und Florian Schott nach einem Drehbuch von Boris von Sychowski und Judith Angerbauer. Für den High-End-Sechsteiler über die Deutschbulgarin, die 2014 OneCoin erfand und zahllose Investoren betrog als sie mit einem zweistelligen Milliardenbetrag verschwand, werden 24 Drehtage in Südtirol realisiert. Ruja Ignatova ist bis heute nicht gefunden worden.
 
Regisseur und Drehbuchautor Florian Aigner erzählt in „Heile Familie“ die Geschichte einer Familie über drei Generationen ausschließlich anhand der gemeinsam verbrachten Sommerferien auf einer Almhütte. Seine elliptische Langzeitbeobachtung generationsübergreifender Konflikte und familiärer Missionen befasst sich mit großen Fragen rund um Heimat, Familie und was ein erfülltes Leben ist. Drehstart des Kinospielfilms ist im Juli 2025. In Südtirol wird am Sella Joch und im Sarntal gedreht. „Heile Familie“ ist eine Produktion der deutschen Sutor Kolonko e.K aus. Köln und der österreichischen KGP Filmproduktion aus Wien.
 
Ebenfalls ein Projekt einer in Köln angesiedelten Filmfirma – Petrolio Film – ist der Kinospielfilm „Paraphrase über den Fund eines Handschuhs“. Regie und Drehbuch von Mareike Wegener. Sie erzählt von Cloe, die versucht in Berlin während des Lockdowns ihren ersten Roman zu schreiben. Doch Einsamkeit und Isolation blockieren sie. Als sie im Park einen Handschuh findet, beflügelt dieser ihre Fantasie und führt sie zu seinem Besitzer, der unwissentlich zu Cloes Muse wird. Bald fällt es Cloe schwer, zwischen ihren Fantasien und der Realität zu unterscheiden… Der Film ist von der gleichnamigen Zeichnungsreihe des deutschen Künstlers Max Klinger aus dem Jahr 1881 inspiriert und erforscht Verlangen und künstlerisches Erwachen inmitten von Distanz und Einsamkeit.

Die Filmemacher*innen Nela Märki und Martin Rattini, beides Absolventen der Filmschule Zelig in Bozen, erzählen in dem Dokumentarfilm „Why The F*** Am I So Sad?“ von sich. Das Paar, das zehn Jahren vergeblich versuchte, ein Kind zu zeugen, steht vor der endgültigen Entscheidung über die verbleibenden gefrorenen Embryonen ihres letzten IVF-Zyklus. Während Nela aufhören und ihren Körper zurückhaben will und sich nach Jahren der Trauer auf ein kinderloses Leben eingestellt hat, klammert sich Martin, ein Einzelkind, dessen Eltern bereits gestorben sind, immer noch an den Traum einer eigenen Familie. Am Tag des lange gefürchteten Telefonats mit der Fruchtbarkeitsklinik dreht sich alles um eine Frage: Wie weit können sie auf die Wünsche des anderen eingehen, ohne das Kostbarste zu verlieren: ihre Liebe? Produziert wird „Why The F*** Am I So Sad?“ von der Bozner Helios Sustainable Films dessen Mitinhaber Martin Rattini ist und der Beauvoir Films aus Genf.
 
Drei Projekte erhalten Produktionsvorbereitungsförderung.
 
Michele Melani plant nach einem Treatment, das er gemeinsam mit Luca D’Andrea verfasste, den Kinospielfilm „Sanctuary”. Angesiedelt im Südtirol der siebziger Jahre flieht Marlene vor ihrem Ehemann, dem Gangsterboss Herr Wegener, nicht ohne ihn vorher bestohlen zu haben. Ihre Flucht mit dem Flugzeug endet mit einem Absturz in den Bergen, wo sie von Simon Keller gerettet wird, einem zurückgezogen lebenden Bergbauern, der allerdings dunkle Geheimnisse zu verbergen scheint. Als Wegener einen Auftragsmörder auf Marlene hetzt, eskaliert die Situation. Denn auch Keller wird zu einer wachsenden Bedrohung. In einem letzten Akt der Gewalt und des Wahnsinns muss Marlene um ihr Überleben kämpfen. „Sanctuary“ wird von Formasette aus Bozen produziert.
 
Lilian Sassanelli untersucht in ihrem Dokumentarfilm „Voi come noi“, wie ihre Mutter, einem Schönheitswahn unterliegendem sozialen Umfeld aber auch Berlusconis Medien ihren Blick auf weibliche Schönheit geprägt haben und nach wie vor prägen. In persönlichen Gesprächen mit ihrer Mutter, die als Model und Schauspielerin tätig war, deckt sie gemeinsame Ängste und Traumata auf. Den Film ergänzt der Auftritt Danka Schröders (80), ein ehemaliges Topmodel, das kritisiert, wie besessen die Gesellschaft von weiblicher Schönheit ist. Insgesamt erfasst die Dokumentation drei Generationen und schlägt so eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Matto Film aus Bozen produziert.
 
Rosso Film aus Mailand begibt sich mit dem Spielfilmprojekt „Segreti in cucina“ nach einem Treatment von Simona Bosco Ruggeri und Francesca Tassini auf die filmische Reise in die Tiefen der Psyche, wo Essen dunkle Erinnerungen hervorruft und Kochen zu einem Kampf um die Suche nach Glück wird. Anita Moser, eine talentierte junge Köchin, betreibt das Restaurant Sabor in Barcelona und strebt nach einem Michelin-Stern. Eine verheerende Kritik und ein ebenso verheerender Brand zwingen sie, auf den Familienbauernhof in den Bergen Südtirols zurückzukehren. Hier, zwischen alten Rezepten und verstörenden Ritualen, wird Anita, die bereits von Essstörungen geplagt ist, mit den Geistern ihrer Vergangenheit und der komplexen Beziehung zu ihrer Mutter und ihren Schwestern konfrontiert. Jedes Gericht wird zu einer Brücke zwischen vergrabenen Erinnerungen und latenten Bedrohungen und verwandelt die Küche in ein Schlachtfeld.
 
Schließlich erhielt ein Projekt Kurzfilmförderung.
 
Maximilian Gurschler, Drehbuch und Regie, erzählt in seinem Kurzfilm „Dormiveglia“ vom 22-jährige Elia, der mitten in der Nacht am Telefon erfährt, das seine Großmutter im Sterben liegt. Er müsse sofort nach Hause kommen. Im Zug nach Hause fällt der müde Elia in einen Halbschlaf. In diesem Zustand verschmelzen die Geräusche des ratternden Zuges und die Bilder vorbeiziehender Landschaften mit Erinnerungen an seine Großmutter. Er sieht, wie sie verschiedene Episoden ihres Lebens durchlebt. Die Chronologie der Erinnerungen ist völlig aufgehoben – die Logik des Traums setzt sich durch. Bis der Zuschauer erfährt, dass auch der anfängliche Anruf nur ein Teil des Traums war… Langbein & Partner Media aus Wien produziert, Drehbeginn ist im Dezember.
  
Der dritte Fördercall der IDM Film Commission Südtirol 2024 war die letzte Förderrunde des Jahres 2024.
 
2025 sind folgende Fristen angesetzt:
Call #1 | 2025: Einreichung bis 21.01.2025, 12:00 Uhr, Förderentscheidung bis 14.03.2025
Call #2 | 2025: Einreichung bis 06.05.2025, 12:00 Uhr, Förderentscheidung bis 27.06.2025
Call #3 | 2025: Einreichung bis 16.09.2025, 12:00 Uhr, Förderentscheidung bis 07.11.2025
 
Ein Beratungsgespräch ist vor der Einreichung eines Förderantrags unbedingt erforderlich.Weitere Informationen zur Südtiroler Filmförderung:
 www.film.idm-suedtirol.com

Südtirol-geförderte Filme feiern Weltpremiere in Venedig und Toronto

Gleich drei IDM Film Commission Südtirol – geförderte und zum großen Teil in Südtirol gedrehte Produktionen feiern bei international renommierten Filmfestivals ihre Weltpremiere: Die Bozner Regisseurin Maura Delpero präsentierte ihr Historiendrama „Vermiglio“ im Wettbewerb der 81. Internationalen Filmfestspiele von Venedig (28. August – 7. September 2024) gestern Abend am Lido erstmals der Weltöffentlichkeit. Die dramatische Komödie „They Will Be Dust” von Carlos Marques-Marcet, wird beim 49. Toronto International Film Festival (5.-15. September 2024) seine Weltpremiere im Wettbewerb um den Plattform Prize feiern. Ebenfalls in Toronto, im Rahmen der Gala Presentations, ist die Neuverfilmung von „Wilhelm Tell“ des britischen Regisseurs Nick Hamm mit Claes Bang („Triangle of Sadness“) in der Titelrolle zu sehen.

Die Südtirolerin Maura Delpero, die für „Vermiglio“ auch das Drehbuch schrieb, wurde mit ihrem zweitenSpielfilm bereits im vergangenen Jahr für die Teilnahme am Gap-Financing Market im Rahmen der Venice Production Bridge ausgewählt. Das von IDM Film Commission Südtirol in der Entwicklungs- und Produktionsphase unterstützte Projekt erzählt vom Leben dreier Schwestern mit ihrem exzentrischen Vater im Bergdorf Vermiglio nach dem zweiten Weltkrieg. Als der Flüchtlingssoldat Pietro auftaucht, heiratet ihn die älteste Schwester Lucia. Sie lässt ihre Schwestern mit ihrem Vater zurück, deren Beziehung zusehends schwieriger wird. Gedreht wurde Vermiglio unter anderem im Hopsiz St. Florian in Laag, in Neumarkt und Unterland. Der Film ist eine Produktion der italienischen Cinedora mit Rai Cinema, Charades Productions (Frankreich) und Versus (Belgien). In den Hauptrollen spielen u.a. Tommaso Ragno, Giuseppe De Domenico, Roberta Rovelli, Martina Scrinzi, Orietta Notari.

„They Will Be Dust” von Carlos Marques-Marcet, der sowohl Regie führt, als auch gemeinsam mit Clara Roquet das Drehbuch schrieb ist ein Film über Selbstbestimmung, Zusammenhalt und Familie. Der Film erzählt von Claire (Àngela Molina) und Chalo (Alfredo Castro). Als Claire entdeckt, dass sie Krebs hat, erinnert Chalo sie an ihren Pakt: Sie möchte nur unter ihren eigenen Bedingungen sterben und wenn der eine geht, folgt auch der andere. Also beschließen sie, gemeinsam bei einer Sterbehilfeorganisation aus der Schweiz aus dem Leben zu treten. Als sie ihrer Tochter davon erzählen, hat dies ungeahnte Folgen. Die dramatische Komödie wurde unter anderem in Kastelruth und Völs gedreht und ist produziert von Kino Produzioni aus Rom in Koproduktion mit Lastor Media aus Barcelona und Alina Film aus Genf.

Der britische Regisseur und Drehbuchautor Nick Hamm inszenierte die Verfilmung der Geschichte des Schweizer Nationalhelden „Wilhelm Tell“ mit dem dänischen Schauspieler Claes Bang („Triangle of Sadness“, „The Square“) in der namensgebenden Titelrolle. Das Drehbuch ist eine Adaption des Theaterstücks von Friedrich Schiller. Ebenfalls zum Cast zählen Connor Swindells und Ellie Bamber, Golshifteh Farahani, Jonah Hauer-King, Rafe Spall, Emily Beecham, sowie der Oscar-nominierte Jonathan Pryce (The Two Popes, The Wife) und Oscar-Gewinner Ben Kingsley (Gandhi, Schindlers Liste). Gedreht wurde im Obervinschgau unter anderem in Glurns, St. Valentin auf der Haide und Langtaufers, sowie auf der Churburg und am Stilfserjoch. Der Film erzählt die Geschichte des Kampfes des Schweizer Nationalhelden und seiner Leute gegen die Österreicher. Für die Produktion zeichnen die britischen Produktionshäuser Free Turn and Tempo sowie die italienische Groenlandia mit dem britischen Produzenten Piers Tempest und die Schweizer Produzentin Marie-Christine Jaeger-Firmenich verantwortlich.


Weitere Informationen zur Südtiroler Filmförderung:

www.film.idm-suedtirol.com

2018: Südtiroler Filmförderung IDM weiter auf Wachstumskurs

Die Südtiroler Filmförderung IDM zieht für das Jahr 2018 eine erfreuliche Bilanz. In zahlreichen für die Filmförderung und den Filmstandort zentralen Parametern erzielte IDM noch einmal Wachstum gegenüber dem Vorjahr. So wurden 2018 über 458 Drehtage in der Region realisiert, 2017 waren es noch etwas über 400. Die im Jahr 2017 abgeschlossenen Filmprojekte bescherten Südtirol bereits einen Fördereffekt von 200 Prozent, der höchste Wert seit Gründung der Filmförderung im Jahr 2010. 2018 erreichte man noch einmal eine Steigerung dieses Wertes auf 210 Prozent. 32 Projekte erhielten 2018 vom Südtiroler Film Fund eine Förderzusage, 22 als Produktionsförderung, zehn als Produktionsvorbereitungsförderung.
 
Im Einzelnen wurden 17 italienische Projekte unterstützt, zehn aus Deutschland und vier aus Österreich und eines aus Belgien. Besonders erfreulich: zwölf der geförderten Filmprojekte werden von Regisseurinnen umgesetzt, ein im Vergleich zum internationalen Filmschaffen hoher Wert. Ebenfalls zu einem erfreulich hohen Anteil wurden junge Talente gefördert, darunter bpsw. Stefano Lisci, Alexandra Kaufmann, Nika Saravanja oder Valentina Pedicini, Absolventen der Bozner Dokumentarfilmschule ZeLIG.

2018 wurde in Südtirol auch wieder viel gedreht. So realisierte Oscar-Regisseur Stefan Ruzowitzky Teile seiner Verfilmung von „Narziss und Goldmund“ mit den Jungstars Jannis Niewöhner, Sabin Tambrea, Emilia Schüle und Henriette Confurius in der Region. Auch Til Schweigers „Head Full of Honey“ mit Hollywood-Legende Nick Nolte machte im Juli 2018 in Südtirol Station. Im August folgte die Produktion „Sprite Sisters – Vier zauberhafte Schwestern“. Mit einer hochkarätigen Besetzung aus Katja Riemann, Bjarne Mädel, Justus von Dohnányi, Michael Ostrowski, Gerti Drassl und Richy Müller wurde die Kinderbuchvorlage von Sheridan Winn in Meran und Umgebung verfilmt. Ebenfalls im August bis September liefen auch die Südtiroler Dreharbeiten zu „Crescendo“, einem Film um ein israelisch-palästinensisches Jugendorchester, das im Rahmen von Friedenverhandlungen zwischen Diplomaten aus Israel und Palästina in Südtirol ein Konzert geben soll. Regie führte Dror Zahavi, in den Hauptrollen werden Peter Simonischek, Daniel Donskoy und Bibiane Beglau zu sehen sein.

Birgit Oberkofler, Head of Film Fund & Commission IDM Südtirol: „Ein wesentlicher Aspekt unserer Fördertätigkeit ist es immer auch, lokale Filmschaffende und Dienstleister mit ins Boot zu holen. Dadurch hat sich der Südtiroler Filmstandort immer weiter professionalisiert, weshalb auch immer mehr Gewerke hier vor Ort gebucht und genutzt werden. Der 2018 noch einmal gewachsene Südtirol-Effekt von inzwischen 210% zeigt, dass wir mit dieser Förderphilosophie eine nachhaltige und gesunde Entwicklung etabliert haben. Darüber freue ich mich sehr. Wir werden daran weiterarbeiten. Ebenso wie übrigens daran, dass wir gerne Projekte unterstützen, die neue Maßstäbe für künstlerische und kulturelle Qualität setzen.“.

Renate Ranzi, Head of Film Location Development IDM Südtirol: „Die Südtiroler Filmindustrie befindet sich auf einem sehr guten Kurs. Produktionen aus aller Welt nutzen in zunehmenden Maß die Angebote unseres Standorts. Das lässt uns aber nicht ruhen. Wir bauen weiter unsere Professionalisierungsangebote aus, nutzen die dadurch zunehmend entstehenden Synergieeffekte am Standort und vernetzen die lokalen Filmemacher sowie unsere Fördernehmer miteinander aber auch innerhalb Italiens, Deutschlands, der Schweiz und Österreichs und auch immer wieder mit der internationalen Filmcommunity.“
 
Mit zahlreichen Initiativen bot IDM auch 2018 Filmschaffenden Gelegenheit zu Vernetzung, Kommunikation und Weiterbildung. So trafen sich im März 2018 rund 70 Persönlichkeiten aus der Film- und Fernsehbranche bei INCONTRI #8 zum jährlichen Dialog in Südtirol. Auf Drehbuchautoren und Regisseure setzte das ebenfalls jährliche Script Lab RACCONTI. RACCONTI #7 erkundete dabei innovative Formen des Storytelling für das Fernsehen sowie – zum ersten Mal in diesem Format – auch für das Web. Die gemeinsame Initiative von IDM und Bolzano Film Festival Bozen FINAL TOUCH #3 unterstützte auch 2018 wieder vier Projekte junger Filmeschaffender bei der Fertigstellung ihrer Spiel- und Dokumentarfilme. Außerdem setzte IDM mit Hilfe der Partner aus Bayern, Österreich und der Schweiz wieder den alpenländischen Produktionsworkshop und das AlpenDating um. Im Herbst 2018 lud IDM schließlich zu PLACES #7, eine Tour zu Südtiroler Filmlocations für Produzenten, Herstellungsleiter, Autoren und Regisseure.

Das Aus- und Weiterbildungsangebot umfasste viele verschiedene Filmgewerke vom Kostümbild, über Drehbuch, Filmmusik – dies erstmalig in Zusammenarbeit mit dem Bozner Konservatorium – bis hin zur Produktion im Allgemeinen, VFX und Postproduktion. 

Aktuelle News auch auf Facebook: www.facebook.com/idmfilmfunding

Südtiroler Filmförderung IDM bilanziert erfolgreiches Jahr

10.01.2018. 2017: Kontinuität im Wechsel. Südtiroler Filmförderung IDM bilanziert erfolgreiches Jahr 

Die Südtiroler Filmförderung IDM zieht für das Jahr 2017 eine hervorragende Bilanz: So wurden im vergangenen Jahr über 400 Drehtage in der Region realisiert und die im Jahr 2017 abgeschlossenen Filmprojekte bescherten Südtirol einen Fördereffekt von 200 Prozent, dem höchsten Wert seit Gründung der Filmförderung im Jahr 2011. 28 Projekte erhielten 2017 vom Südtiroler Film Fund eine Förderzusage, 22 als Produktionsförderung, sechs als Produktionsvorbereitungsförderung. Überdies setzte die Südtiroler Filmförderung auch wieder zahlreiche Initiativen und Plattformen zur Entwicklung des Standorts und zur Vernetzung von Filmschaffenden um. Die erfolgreiche Arbeit von Christiana Wertz als langjährige Leiterin der Filmförderung Südtirol führten nach ihrem Weggang im Sommer Birgit Oberkofler und Renate Ranzi in einer Doppelspitze fort.
Weiterlesen