Fünf Wochen lang feierte der Month of European Film den Reichtum und die große Vielfalt des europäischen Films. Mit der festlichen Gala der 37. Verleihung der European Film Awards am vergangenen Wochenende in Luzern erlebte das gesamteuropäische Programm einen glanzvollen und erfolgreichen Abschluss. In seiner dritten internationalen Ausgabe verzeichnete der Month of European Film eine Rekordbeteiligung von mehr als 100 Städten in 42 Ländern. Montenegro war das erste Land in Europa, in dem der Month of European Film in allen Kinos des Landes stattfand.
Dank Europa Cinema, Partner der Academy, stellten Programmkinos von Norwegen bis Malta, von Portugal bis Polen europäische Filme in den Mittelpunkt und präsentierten Sonderprogramme, Veranstaltungen und besondere Retrospektiven.
Darüber hinaus haben sich mehrere Filmfestivals, darunter das Sevilla European Film Festival, langjähriger Partner der Academy, mit der Initiative der European Film Academy abgestimmt und waren Teil des Programms, genauso wie nationale Filmzentren und Filmmuseen. Gleichzeitig präsentierte die globale Streaming-Plattform MUBI einen speziellen Fokus auf europäische Filme, das VOD-Portal DAFilms stellte eine Auswahl europäischer Dokumentarfilme vor und Festival Scope feierte die Kurzfilmkandidaten für die European Film Awards, so dass Filmliebhaber auf der ganzen Welt teilnehmen konnten. „Der Month of European Film ist in Europa inzwischen zu einer kleinen Tradition geworden“, so Academy-Chef Matthijs Wouter Knol. „Wenn wir auf die letzten fünf Wochen zurückblicken, in denen viele Länder europäische Filme und Filmschaffende auf dem ganzen Kontinent ins Rampenlicht gerückt haben, macht es uns glücklich und stolz, dass die Initiative der Academy wieder deutlich gewachsen ist. Wir werden die diesjährige Ausgabe mit allen unseren Partner*innen auswerten und wollen die Ergebnisse auf dem European Film Market im Februar 2025 veröffentlichen. Die European Film Academy ist besonders dankbar für die unermüdliche Arbeit und das große Engagement aller Kinobetreibenden, die sich am Month of European beteiligen. Unser Ziel ist es, die Initiative in den nächsten drei Jahren weiterzuentwickeln und noch attraktiver zu machen.“ Einer der Höhepunkte des Month of European Film war der Young Audience Film Day am 3. November. An der Veranstaltung, die gleichzeitig in Kinos in 33 Städten in 28 europäischen Ländern und im Internet stattfand, nahmen mehr als 1.200 junge Filmfans teil. Im Rahmen des Tages wurde der Film SCRAPPER von Charlotte Regan, Gewinnerin des European Young Audience Award 2023, gezeigt. An diesem Tag wurden auch die Nominierten für den European Young Audience Award 2024 bekannt gegeben. Am 17. November organisierte unser Partner CICAE, der internationale Verband der Programmkinos, die 9. Ausgabe des European Arthouse Cinema Day, zu dem mehr als 70.000 Zuschauer*innen in über 700 Kinos in 45 Ländern auf allen Kontinenten kamen. Der legendäre deutsche Filmemacher Wim Wenders, der in diesem Jahr mit dem European Lifetime Achievement Award der Academy ausgezeichnet wurde, war Botschafter der diesjährigen Veranstaltung und hielt eine eindringliche Rede über den wachsenden Bedarf an Arthouse-Kinos. Während des Month of European Film konzentrierten sich alle teilnehmenden Kinos speziell auf europäische Filme. Viele der Vorführungen waren mit einer Einführung durch die Filmemacher*innen oder einer Diskussion mit ihnen verbunden. Die gezielte Einbindung des Publikums spielte für alle teilnehmenden Kinos eine wichtige Rolle. Es gab sowohl spezielle Vorführungen für Schüler und Jugendliche als auch senioren- und elternfreundliche Veranstaltungen. In Kolding (Dänemark) gab es „Erinnerungskino“-Tage für Demenzkranke, an denen sie alte dänische Kurzfilme sehen konnten, um ihr Gedächtnis anzuregen und sich anschließend bei einem traditionellen dänischen Mittagessen darüber auszutauschen. Einige Partner*innen organisierten Meisterklassen mit Filmprofis, Workshops und Filmquizspiele. Das Filmpodium Biel/Bienne (Schweiz) präsentierte eine queere Filmreihe, das Filmmuseum Potsdam (Deutschland) das Festival „When Queer was black’n’white“. In den Filmtheatern wurden außerdem Retrospektiven bekannter europäischer Filmemacher*innen gezeigt. Es gab einen besonderen Schwerpunkt auf Wim Wenders (Luzern, Maastricht, Pula, Sofia und Zürich), ein Chantal Akerman-Special (Köln) und Retrospektiven von Rainer Werner Fassbinder (Breslau) und Werner Herzog (Warschau). Viele der Partner*innen stellten auch Filme aus einem bestimmten europäischen Land in den Mittelpunkt: Es gab das „Ciné polska“ – Festival des neuen polnischen Films in Saarbrücken (Deutschland), das ukrainische Filmfestival in Wroclaw (Polen), einen Schwerpunkt zum italienischen Kino in Biel/Bienne (Schweiz), eine portugiesische Filmreihe „Remembering the Carnation Revolution“ in Cluj-Napoca (Rumänien) und eine ungarische Filmauswahl in Istanbul (Türkei). In der Schweiz, wo die diesjährige Preisverleihung stattfand, organisierten mehr als ein Dutzend Partnerkinos spezielle Programme und Vorführungen, darunter eine schweizweite Initiative des Vereins Ciné-Doc zur Entdeckung des Reichtums und der Vielfalt des Schweizer und internationalen Dokumentarfilms. In der Cinémathèque Suisse gab es ein eigenes Programm und die SRG SSR zeigte Filme im Rahmen der Verleihung der European Film Awards. Die Festivals in Genf, Winterthur, Queersicht Bern, PinkPanorama und Zoomz in Luzern organisierten spezielle Veranstaltungen. Mit ihren Partnerkinos in Luzern, Bourbaki und Stattkino präsentierte die Academy ausverkaufte Vorführungen von Filmen von und mit den diesjährigen Ehrenpreisträger*innen. Im Anschluss an die Filmvorführungen fand eine lebhafte Fragerunde mit Wim Wenders (Lifetime Achievement Award) und Isabella Rossellini (European Achievement in World Cinema) statt. Der Month of European Film ist eine Initiative der European Film Academy unterstützt vom Creative Europe MEDIA Programme der Europäischen Union, in Kooperation mit Europa Cinemas, CICAE, European Film Promotion, MUBI, DAFilms, Festival Scope sowie zahlreichen lokalen Partner*innen.Folgen Sie uns auf facebook | twitter/X | youtube | instagram | letterbox | vimeo Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Über die European Film Academy Die European Film Academy hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre 5.000 Mitglieder miteinander zu vernetzen, sie und ihre Arbeit zu unterstützen, zu würdigen und zu fördern. Ihr Ziel ist es, Wissen zu vermitteln und Zuschauende aller Altersgruppen für das europäische Kino zu begeistern. Die Academy positioniert sich als zentrale Organisation und fördert wichtige Debatten innerhalb der Branche. Sie ist bestrebt, alle Freund*innen des europäischen Kinos zusammenzubringen. Jährlicher Höhepunkt ist der „Month of European Film“ und die Verleihung der European Film Awards. Wichtiges Anliegen der Academy ist die Pflege des europäischen Filmerbes und die Einbeziehung eines jungen Publikums durch den European Film Club. www.europeanfilmacademy.org |