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Berliner Wochenende für die Demokratie am 18. und 19. März

Umfangreiches Veranstaltungsprogramm, historische Barrikade und interaktive Stadtspaziergänge anlässlich 175 Jahre Märzrevolution

In enger Zusammenarbeit mit über 20 Partner*innen veranstaltet Kulturprojekte Berlin am 18. und 19. März 2023 das Berliner Wochenende für die Demokratie und erinnert dabei an die Märzrevolution von 1848 und ihre Themen. Das breite Programm reicht dabei von künstlerischen Interventionen im Stadtraum über Ausstellungen und Talks bis hin zu Performances und interaktiven Führungen. Der Veranstaltungskalender ist hier verfügbar.

Eröffnung mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und historischem Stadtspaziergang
Die Regierende Bürgermeisterin von Berlin Franziska Giffey lädt am 18. März 2023 um 11 Uhr zur Eröffnung des Berliner Wochenendes für die Demokratie sowie zum ersten Stadtspaziergang ein. Als Gast wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an der Eröffnung teilnehmen. Am 18. und 19. März 2023 sind Berliner*innen und Gäste herzlich eingeladen, gekennzeichnete Stadtspaziergänge auf den Spuren der Revolution zu unternehmen. Zusätzlich finden auf der Route stündlich und kostenlos geführte Touren statt. Startpunkt ist die Installation einer Barrikade am historischen Schauplatz Friedrichstraße Ecke Jägerstraße. Diese eindrucksvolle Intervention im Stadtraum ist den Barrikaden nachempfunden, die in Berlin 1848 erstmals errichtet wurden. Mit ihr rückt ein Stück Demokratiegeschichte als neue Art der kollektiven Erfahrung wieder auf die Karte. Am 18. und 19. März befindet sich an dieser Stelle auch der zentrale Anlaufpunkt für Informationen rund um das Berliner Wochenende für die Demokratie.

Die Route des Stadtspaziergangs ist markiert durch zehn repräsentative Berliner*innen der Revolutionszeit. Gestaltet von dem international bekannten Künstler Jim Avignon erzählen überlebensgroße, im Pop-Art-Stil gestaltete Figuren wie der Arzt Rudolf Virchow oder die Frauenrechtlerin Louise Aston den Spaziergänger*innen ihre Geschichte. Durch die Anwendung einer intuitiven und kostenlosen Smartphone-App werden die Erzählungen besonders lebendig und anschaulich. Sie leiten den Weg bis hin zum einstigen Schloss, wo vom 15. bis zum 20. März an prominenter Stelle im Foyer des Humboldt Forums, ausgewählte Werke des bundesweiten Jugendplakatwettbewerbs in einer Ausstellung präsentiert werden. Am 18. März werden die jugendlichen Gewinner*innen des Wettbewerbs hier durch den Senator für Kultur und Europa Klaus Lederer ausgezeichnet.

Entdecken, Mitmachen und Gestalten
Der Kalender der vielfältigen Veranstaltungen zur Märzrevolution während des Berliner Wochenendes für die Demokratie — und über das Wochenende hinaus — kann hier eingesehen werden. Die Programmpunkte spannen einen weiten Bogen: Von einer Live-Sendung des bekannten Deutschlandfunk Nova-Formats „Eine Stunde History“ im Humboldt Forum bis hin zum traditionellen Gedenken der Aktion 18. März um 12 Uhr am Brandenburger Tor. Ganz neu gestaltet wird der Ausstellungsteil zur Revolution 1848/49 des Friedhofs der Märzgefallenen, dessen Grundsteinlegung am Berliner Wochenende für die Demokratie am 18. März um 14 Uhr stattfindet. Zum Mitdiskutieren empfiehlt sich die Ausstellungsführung STREIT im Museum für Kommunikation. Und alle, die lieber zuhören, können die szenische Lesung „… dass diejenigen auch vergessen werden, welche an sich selbst zu denken vergaßen.“ oder die Sonderaufführung von „Dantons Tod/Iphigenie“ im Maxim Gorki Theater besuchen. Zusätzlich gibt es ganz auf Kinder und Jugendliche zugeschnittene Angebote wie familienfreundliche Führungen, Workshops und Theaterstücke, so zum Beispiel im Deutschen Historischen Museum, wo es rund um das Zeughaus einiges zu entdecken gibt.

Anlass: der 18. und 19. März 1848
Als Europa 1848 und ’49 erstmals eine Welle von Protesten und radikalen Umbrüchen mit dem Ziel der Demokratisierung und sozialer Gerechtigkeit erlebte, erreichten diese Forderungen auch die breite Masse Berlins. Am 18. März 1848 gingen Tausende auf die Barrikaden, die überall schnell improvisiert worden waren, als das Militär anrückte. Denn anstatt die Forderungen anzuhören, ließ der preußische König den Aufstand gewaltsam niederschlagen. Dennoch konnte auch sein Militär den Wandel in den Köpfen der Menschen nicht mehr aufhalten. 175 Jahre später soll an diese bedeutenden historischen Ereignisse mit einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm, einer historischen Barrikade und interaktiven Stadtspaziergängen erinnert werden.

Das Gesamtvorhaben des Berliner Wochenendes für die Demokratie wird aus Mitteln der LOTTO-Stiftung Berlin ermöglicht.

Weitere Informationen zum Berliner Wochenende für die Demokratie finden Sie unter:

Webseite: https://www.1848.berlin/
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