7. Juli 2016

Unternehmenserfolg mit Chancengleichheit

News

07.07.2016. Zwei Jahre lang begleitete das EU-Projekt SWOPS Geschäftsführer*innen und Führungskräfte von 16 kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) in Frankreich, Schweden, Österreich und Deutschland, um Chancengleichheit bei der Besetzung von Entscheidungspositionen in KMUs zu untersuchen und zu optimieren.

Ziel der qualitativ angelegten Analyse war es, aufgrund der Ergebnisse und Erfahrungen innerhalb des EU-Projekts konkrete Handlungsempfehlungen für Unternehmen und für Personalverantwortliche zu entwickeln. Angesichts von Fachkräftemangel und demografischem Wandel ist Chancengleichheit nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit oder ein Modeschlagwort, sondern gerade für KMUs von großer wirtschaftlicher Bedeutung.

Wichtigstes Fazit von SWOPS: Ein nachhaltiger Mentalitätswandel auf Führungsebene ist essentiell, um die Folgen des demografischen Wandels aufzufangen und vor allem auch, um davon zu profitieren. Eine größere Geschlechtergerechtigkeit wirkt sich mittelfristig positiv auf den Unternehmenserfolg und das Betriebsklima aus und bringt häufig den entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

Weitere ausgewählte Projektergebnisse von SWOPS:

–        Thematisierung von Chancengleichheit als Wirtschaftsfaktor und Sensibilisierung häufig unbewusst vorhandener Rollenbilder findet gerade in KMUs kaum statt.

–        Betriebliches Gesundheitsmanagement ist ein wichtiges, in KMUs oft vernachlässigtes, Instrument der Mitarbeiterbindung, da berufstätigen Frauen in ihrer Doppelbelastung von Beruf und Familie kaum Zeit für die eigene Gesundheitsvorsorge bleibt.

–        Der Einfluss von (unbewussten) Rollenstereotypen auf Berufswahl und Karriereentwicklung ist quer durch die Gesellschaft immer noch enorm.

–        Frauen und Mädchen werden oft immer noch unbewusst abgewertet, indem sie nach männlichen Bewertungsmaßstäben gemessen werden – hier ist eine Einbeziehung weiblicher Führungsqualitäten in die Bewertungen notwendig.

–        Eine fundierte, fachliche Beratung von außen kann bereits viel bewirken, um die Folgen des demografischen Wandels im eigenen Unternehmen erfolgreich aufzufangen.

Neben der Evaluierung und Beratung der Führungskräfte und Personalverantwortlichen wurde während der SWOPS Projektlaufzeit ein Good-Practice-Katalog erstellt mit Handlungsempfehlungen für die Umsetzung der strukturorientierten Personalstrategie; des weiteren ein offenes Beratungsmodell für Unternehmen und BeraterInnen gleichermaßen und eine vergleichende Länderstudie.

Die Good-Practices können ab sofort kostenlos im PDF-Format abgerufen werden: http://website.swops.eu/downloads/projektergebnisse/

Das offene HR-Beratungsmodell und die vergleichende Länderstudie werden zum Projektabschluss Ende Juli im Onlineformat ebenfalls kostenlos zur Verfügung gestellt.

Weitere Informationen zu den an SWOPS beteiligten Unternehmen und Partnern finden Sie unter http://website.swops.eu/partner-und-unternehmen/

 

Über SWOPS

Ein EU-Projekt auf Initiative des BPW (Business and Professional Women) Club Berlin e.V.

Zentrales Anliegen des BPW Club Berlin e.V. ist es, mit der Einführung einer Struktur­Wandel­Orientierten­Personal­Strategie (SWOPS) mehr Chancen­gleich­heit bei der Besetzung von Entscheidungs­positionen zu erreichen. Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft der Senatorin für Arbeit, Integrationen und Frauen in Berlin, Dilek Kolat. – www.swops.eu

Über den BPW Club Berlin e.V.

Der Business and Professional Women (BPW) ist eines der einflussreichsten internationalen Netzwerke für berufstätige Frauen. In Deutschland setzt sich der BPW Germany für Chancengleichheit von Frauen und Männern in allen Bereichen der Gesellschaft ein. Unter den 44 BPW Clubs in Deutschland ist der Club Berlin einer der größten. – www.bpw-berlin.de

 

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