Von Zelle bis Corona, von CO2 bis Klimakrise, von Mietendeckel bis soziale Gerechtigkeit: Nach zwei Monaten ist die Open-Air-Ausstellung zur „Wissensstadt Berlin 2021“ unter der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Michael Müller, zu Ende gegangen.

Tausende Besucher*innen folgten der Einladung, sich durch die Ausstellung und das hochkarätige Begleitprogramm mit den Themenschwerpunkten Gesundheit, Klima und Zusammenleben auseinanderzusetzen.
 

Berlins Regierender Bürgermeister, Wissenschaftssenator, Michael Müller, sagt zum Abschluss: „Berlin ist die Wissensstadt in Deutschland – das hat unsere Ausstellung mit dem umfangreichen Begleitprogramm eindrucksvoll bewiesen. Hier studieren, lehren, forschen und arbeiten 250.000 Menschen aus der ganzen Welt – und hier entstehen Innovationen und konkrete Lösungen für die drängenden Fragen unserer Zeit. Mit niedrigschwelligen Angeboten hat die Wissensstadt-Ausstellung die elementar wichtige Arbeit der Berliner Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen für Jung und Alt sichtbar und erlebbar gemacht. Ich danke allen Partnern, die daran mitgewirkt haben, das Rote Rathaus zum Zentrum der Wissenschaft zu machen und so viele Menschen zu begeistern.“
 

Neben der großen Open-Air-Ausstellung, die rund um die Uhr geöffnet war, prägte ein kuratiertes Programm aus über 120 Einzelveranstaltungen – Panels, Kino-Abende, Science Slams, Kinder-Uni und Workshops – das Areal vor dem Roten Rathaus. Mehr als 150 Wissenschaftler*innen, Referent*innen und Künstler*innen, darunter Prof. Dr. Ganten, Gründer des World Health Forum, oder die Klimaaktivistin Luisa Neubauer, sowie Expert*innen der Meteorologie, Geobiologie, Stressforschung, Weltraummedizin oder Astronomie, teilten ihr Wissen und ihre Forschungserkenntnisse live und kostenlos in einer eigens dafür angelegten Arena sowie im Rahmen dreier großer Aktionstage mit dem Publikum. Ein besonderes Highlight war die Verleihung des 13. Berliner Wissenschaftspreises des Regierenden Bürgermeister an Prof. Dr. Christian Drosten. Mit einem Empfang würdigte der Regierende Bürgermeister und Wissenschaftssenator Michael Müller zudem die an den Berliner Hochschulen neuberufenen Professor*innen.
 

Die Sonderausstellung im Roten Rathaus anlässlich der 200. Geburtstage des Physiologen und Physikers Hermann von Helmholtz und des Arztes und Politikers Rudolf Virchow, die gleichzeitig mit der Open-Air-Ausstellung am 26. Juni startete, ist noch bis zum 31. August zu erleben. Ab dem 15. September wird der Vichow betreffende Teil der Ausstellung für eine Woche im Abgeordnetenhaus von Berlin gezeigt.
 

Die Arena bot gemäß der zum Zeitpunkt der Errichtung geltenden Corona-Auflagen Raum für 30 Gäste zu den themenspezifischen Bühnenprogrammpunkten. Hunderte Besucher*innen genossen die Sommerkino-Abende und wiederum tausende Besucher*innen die Aktionstage sowie die Ausstellungen auf dem Platz und im Roten Rathaus. Viele Besucher*innen kamen gezielt, gleichzeitig konnte durch die offene Gestaltung des Areals im Zentrum der Stadt und in direkter Nähe zu zahlreichen Sehenswürdigkeiten auch Passant*innen und Tourist*innen angesprochen werden, die sich sonst nicht proaktiv mit den Themen befasst hätten.
 

Das Gemeinschaftsprojekt Wissensstadt Berlin 2021 wird nun weitergetragen durch stadtweite, individuelle Veranstaltungen der Projektpartner bis Ende November – vor Ort in ihren Häusern und digital. Noch bis zum 29. August lädt die Humboldt-Universität im Rahmen des Open Humboldt Festivals zu Theater, Tanz, Konzerten und Ausstellungen, Diskussionen und Exkursionen rund um die Themen Klima, Migration und Gesundheit auf den Campus Nord in Berlin Mitte ein. Am 04. und 05. September findet der Salon Sophie Charlotte 2021 „Life is Life“ der Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften als Hörparcours statt. Die Junge Akademie veranstaltet am 10. September unter dem Titel „Remembering, differently?“ eine Podiumsdiskussion. Die Jubiläen von Hermann von Helmholtz am 31. August und Rudolf Virchow am 13. Oktober sind Anlass weiterer Veranstaltungen mit Fach- und öffentlichem Publikum. Die Freie Universität richtet am 19. Oktober die 20. Einstein Lecture Dahlem aus, bevor vom 24.-26. Oktober der World Health Summit der Charité – Universitätsmedizin Berlin stattfindet. Mit der Berlin Science Week vom 01.-10. November endet das Programm der Wissensstadt Berlin 2021.
 

Weitere Veranstaltungen unter: www.wissensstadt.berlin/programm
 
 

Über Wissensstadt Berlin 2021
Für das Gemeinschaftsprojekt Wissensstadt Berlin 2021 haben sich auf Initiative des Regierenden Bürgermeisters von Berlin und Wissenschaftssenators Michael Müller und koordiniert von Kulturprojekte Berlin über 70 Institutionen aus Wissenschaft und Forschung zusammengeschlossen. Bis November richten sie berlinweit über 100 eigene und gemeinsame Projekte aus – im digitalen Raum, in den Institutionen selbst, genauso wie im Stadtraum. Der Platz vor dem Roten Rathaus bildete das temporäre Zentrum der Wissensstadt Berlin 2021.
 

Das Projekt wird ermöglicht durch eine Förderung der Lotto-Stiftung Berlin sowie mit freundlicher Unterstützung von Bayer AG, Siemens, Berliner Sparkasse und Pfizer.