MUBI, der weltweite Verleiher und Arthouse-Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl, präsentiert drei Filme seines bevorstehenden Programms beim Filmfest München 2022. 

THE HUMANS von Stephen Karam und AFTERSUN von Charlotte Wells feiern beim Filmfest ihre Deutschlandpremiere im Wettbewerb der Reihe CineVision und LA CAJA/THE BOX von Lorenzo Vigas wird in der Reihe International Independents laufen.

Details zu den Filmen:

THE HUMANS

Buch und Regie: Stephen Karam

Mit Beanie Feldstein, Richard Jenkins, Jayne Houdyshell, Amy Schumer, Steven Yeun und June Squibb.

Das eindrucksvolle Spielfilmdebüt THE HUMANS von Stephen Karam ist die Adaption seines gleichnamigen und mit dem Tony Award ausgezeichneten Theaterstücks. Der Film wurde in Toronto bei den Filmfestspielen 2021 von der Kritik hochgelobt:

Wie gewohnt kommt Familie Blake an Thanksgiving zusammen. Doch diesmal treffen sie sich in der neuen Wohnung von Tochter Aimee und ihrem Partner Richard in Manhattan. Die Wände bröckeln, die Emotionen köcheln. Es entfaltet sich ein familiärer Abend, der so manches ungeahnte Geheimnis auf den Tisch bringt.

Gespickt mit jeder Menge schwarzem Humor und treffsicheren Dialogen ist THE HUMANS feinstes amerikanisches Kitchen-Sink-Arthouse.

AFTERSUN

Buch und Regie: Charlotte Wells

Mit Paul Mescal, Frankie Corio, Celia Rowlson-Hall, Kayleigh Coleman, Sally Messham

Das berührende Spielfilmdebüt AFTERSUN von Charlotte Wells feierte in diesem Jahr seine Weltpremiere bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes und sorgte aufgrund seiner Frische und Lebendigkeit für sehr viel Aufsehen:

Sophie erinnert sich an den mit ihrem Vater verbrachten All-Inclusive-Türkeiurlaub in den 90ern, als sie noch ein Mädchen war. Eine fast unbeschwerte Zeit des Heranwachsens, zwischen den beiden besteht ein liebevoll-neckisches Band wie bei Geschwistern. Der Vater hat jedoch auch Stimmungsschwankungen und kommt seinen Erziehungspflichten nicht immer gewissenhaft nach.

LA CAJA / THE BOX

Regie: Lorenzo Vigas

Mit Hatzin Navarrete, Hernán Mendoza, Elián González, Dulce Alexa Alfaro, Graciela Beltrán

Die Ausbeutung der mexikanischen Landbevölkerung und die Problematik der Zersplitterung von Familien aufgrund der Arbeitsrealitäten in Mexiko, ist Thema des aufrüttelnden Films von Lorenzo Vigas, das bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2021 seine Weltpremiere feierte und den Abschluss von Vigas Väter-und-Söhne-Trilogie darstellt:

In einer metallenen Box werden dem jungen Hatzin die leiblichen Überreste seines Vaters ausgehändigt. Sein Vater schuftete in einem Bergwerk im Norden Mexikos. Auf dem Rückweg zu seiner Großmutter, bei der Hatzin wohnt, sieht er einen Mann, der seinem Vater ähnelt. Der Mann stellt sich als Mario vor und verdient sein Geld, indem er arme Landbewohner als Arbeitskräfte an die Fabriken der Gegend vermittelt. Hatzin schließt sich Mario an, sieht in diesem eine Vaterfigur – bis ihm mehr und mehr auffällt, dass Mario gar nicht so fürsorglich mit den Arbeitern umgeht, wie es auf den ersten Blick schien.

Courtesy: MUBI