22. April 2022

MUBI im Mai 2022

News

Im Mai steht bei der Arthouse-Streamingplattform alles im Zeichen der Filmfestspiele von Cannes. So präsentiert die MUBI-Reihe CANNES TAKEOVER Filme, die bei den Filmfestspielen in Cannes für Aufsehen gesorgt hatten.

Sei es als Weltpremiere wie JOAN OF ARC oder DECEPTION, oder weil sie ausgezeichnet wurden wie PERSONAL SHOPPER, AUGENBLICKE: GESICHTER EINER REISE oder EINFACH DAS ENDE DER WELT, manche machten auch in einer der angesehenen Nebenreihen des Festivals auf sich aufmerksam, wie die Kurzfllme DUSTIN oder SYCORAX. Während Joachim Triers THE WORST PERSON IN THE WORLD 2021 im Wettbewerb in Cannes Weltpremiere feierte und aktuell die internationalen Kinoleinwände bespielt, zeigt MUBI mit AUF ANFANG und OSLO, 31. AUGUST – ebenfalls in Cannes vorgestellt – die ersten beiden Teile von Joachim Triers lose zusammenhängenden Oslo-Trilogie. Zwar nicht in Cannes aber durchaus festivalerfahren auch die weiteren MUBI Exclusives im Mai: LE PRINCE von Lisa Bierwirth und der Berlinale-Gewinner 2021 BAD LUCK BANGING OR LOONY PORN von Radu Jude.

 

Anbei erhalten Sie einen Überblick über das Line-up der täglich neu hinzugefügten Filme auf der Arthouse-Streamingplattform MUBI (www.mubi.com) im Mai 2022. Einzelne Änderungen sind vorbehalten. Insgesamt bietet die Plattform rund 1.100 sorgsam kuratierte Titel.

 

Das sind die Highlights:

 

ZWEIMAL JOACHIM TRIER
Ab 7. Mai: AUF ANFANG von Joachim Trier (2006, Norwegen, Drama). Gleich mit seinem Spielfilmdebüt sorgte Joachim Trier für Aufsehen. Weltpremiere feierte AUF ANFANG beim Sundance Filmfestival und gewann bei den vielen folgenden Festivaleinsätzen zahlreiche Preise, wie beispielsweise den „Discovery Award“ beim Toronto Filmfestival oder den „MovieZone Award“ des Internationalen Filmfestivals von Rotterdam. 2006 ging der Film als norwegischer Oscar-Kandidat in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ ins Rennen.
Erik und Phillip sind gute Freunde. Die zwei sehr gegensätzlichen jungen Männer, träumen von einer Karriere als Schriftsteller. Doch beide kämpfen mit ihren eigenen Dämonen: während es dem einen an Talent zu fehlen scheint, leidet der andere unter psychischen Problemen und an einer unerfüllten Liebe.

 

Ab 14. Mai: OSLO, 31. AUGUST von Joachim Trier (2011, Norwegen, Drama). Anders wird nach einer langen Drogenkarriere und einem erfolgreichen Entzug für einen Tag aus dem Reha-Zentrum entlassen. Er nimmt sich vor, sich um einen Job zu bewerben und alte Freunde und Familie in Oslo wieder zu treffen. Doch das Leben außerhalb der Klinikmauern erweist sich schwieriger als gedacht.
In seiner zweiten Regiearbeit bebildert Joachim Trier in einem melancholischen Film den Teufelskreis aus Drogensucht, Todessehnsucht und Lebenslügen. Weltpremiere feierte OSLO, 31. AUGUST beim Filmfestival in Cannes.

 

DIE REIHE CANNES TAKEVOER
Ab 17. Mai: PERSONAL SHOPPER von Olivier Assayas (2016, Frankreich, Deutschland, Drama, Mystery, Horror). Maureen, Mitte 20, ist persönliche Shopping Assistentin eines Medienstars. Der Job finanziert ihren Aufenthalt in Paris, einer Stadt, die sie nicht verlassen will, bis sie Kontakt zu ihrem dort verstorbenen Zwillingsbruder aufgenommen hat. Ihr Leben wird komplizierter, als eine mysteriöse Person sie per SMS kontaktiert und beginnt ihr Handlungsanweisungen zu geben. Das Drehbuch zu PERSONAL SHOPPER schrieb Regisseur Olivier Assayas mit der klaren Vorstellung, eine Rolle für Kirsten Stewart zu schreiben. Der Film ist mit Nora von Waldstätten und Lars Eidinger auch von deutscher Seite hockarätig besetzt und gewann bei der Weltpremiere bei den Filmfestspielen in Cannes 2016 für die beste Regie.

 

Ab 18. Mai: JOAN OF ARC von Bruno Dumont (2019, Frankreich, Musical, Historienfilm, Biografie). Bruno Dumont erzählt in einem Musical die Geschichte von Jeanne d’Arc – vom Zeitpunkt ihrer siegreichen Kämpfe gegen die Engländer bis hin zu dem Moment, wo sie in Ungnade fällt, sich dem Gerichtsverfahren stellen muss und schließlich auf dem Scheiterhaufen stirbt.

 

Ab. 19. Mai: AUGENBLICKE: GESICHTER EINER REISE von JR und Agnès Varda (2017, Frankreich, Dokumentarfilm). Für das dokumentarische Road Movie AUGENBLICKE: GESICHTER EINER REISE bereisen die Granddame der Nouvelle Vage Agnès Varda und der Fotograf und Streetartkünstler JR das ländliche Frankreich und bringen allerorten überlebensgroße Porträts von vor Ort lebender Menschen an Gebäude an. Es geht um Land und Leute, Fotografie und Kunst und nicht zuletzt um die persönliche Dynamik zwischen den Reisepartnern. Die poetische Reisedokumentation lief bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes, wo sie 2017 mit gleich zwei Preisen, dem „Golden Eye Award“ und der „Palme de Whiskers“, ausgezeichnet wurde. Zudem erhielt der Film 2018 eine Oscar-Nominierung in der Kategorie Bester Dokumentarfilm.

 

Ab 20. Mai: DECEPTION von Arnaud Desplechin (2021, Frankreich, Drama, Liebesfilm). Arnaud Desplechin präsentierte DECEPTION 2021 bei den Filmfestspielen in Cannes. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Philip Roth. Léa Seydoux spielt die Geliebte des amerikanischen Schriftstellers Philip, der im Londoner Exil lebt. Sie besucht ihn regelmäßig in seinem Büro, das zum Zufluchtsort für die Liebenden wird. Aber dort lieben sie sich nicht nur, sie streiten auch, versöhnen sich wieder und reden stundenlang über die anderen Frauen, die sein Leben prägen, über Sex, Antisemitismus und Literatur.

 

Ab 23. Mai: DUSTIN von Naïla Guiguet (2020, Frankreich, Kurzfilm, Drama, LGBTQ+). In einer verlassenen Lagerhalle tanzt eine Menschenmenge zu Technomusik. Unter ihnen ist Trans* Dustin, zusammen mit den Freunden Felix, Raya und Juan. Während die Nacht hereinbricht, verwandelt sich die kollektive Tanz-Hysterie in süße Melancholie und die Euphorie in Sehnsucht nach Zärtlichkeit.

 

Ab 29. Mai: EINFACH DAS ENDE DER WELT von Xavier Dolan (2016, Kanada, Frankreich, Drama, LGBTQ+). Der mit Vincent Cassel, Marion Cotillard, Léa Seydoux, Gaspard Ulliel und Nathalie Baye hochkarätig besetzte Film basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück von Jean-Luc Lagarce. Weltpremiere feierte EINFACH DAS ENDE DER WELT bei den Filmfestspielen von Cannes, wo Regisseur Xavier Dolan mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet wurde.
Nach zwölf Jahren kehrt der erfolgreiche Schriftsteller Louis in seine Heimatstadt zurück und plant, seiner Familie seinen bevorstehenden Tod anzukündigen. Seine Mutter, seine stürmischen Geschwister und seine Schwägerin haben jedoch ihre eigenen persönlichen Beschwerden zum Ausdruck zu bringen. Das geplante Familienfest gerät zur Fehde.

 

Ab 30. Mai: MUBI EXKLUSIV – SYCORAX von Lois Patiño, Matías Piñeiro (2021, Spanien, Portugal, Kurzfilm, Drama). Wer ist Sycorax? Sie ist die erste Figur in William Shakespeares „Der Sturm“. Das Problem ist, dass Sycorax keine Stimme hat. Sie wird von Prospero als eine krumme, alte, böse Hexe erwähnt, die Ariel, den Geist der Luft, gemein in einen Baum gesperrt hat. Die Regisseure Matías Piñeiro und Lois Patiño versetzen in ihrem Kurzfilm die Handlung auf eine fiktive Atlantikinsel.

 

Ab 31. Mai: I WISH I KNEW von Jia Zhangke (2010, Dokumentarfilm, Historienfilm). Shanghai, eine sich schnell verändernde Metropole, eine Hafenstadt, in der Menschen kommen und gehen. 18 Einheimische, darunter auch Filmregisseur Hou Hsiao-Hsien, Ex-Soldaten und Kriminelle, erinnern sich an ihr Leben in dieser Metropole. Wie in einem Roman sind ihre persönlichen Erfahrungen in achtzehn Kapitel verwoben und erzählen Geschichten aus Shanghai von den 1930er Jahren bis 2010.

ENDE DER CANNES REIHE…

 

Ab 13. Mai: MUBI EXKLUSIV – LE PRINCE von Lisa Bierwirth (2021, Deutschland, Drama). Die vierzigjährige Kuratorin Monika gerät zufällig in eine Razzia. Dabei trifft sie Joseph, einen kongolesischen Geschäftsmann, der Investoren für eine Diamantenmine im Kongo sucht. Aus diesem ungewöhnlichen Zusammentreffen entsteht eine intensive Liebesgeschichte. Doch während die beiden glauben, gegen alle äußeren Widerstände und Vorurteile bestehen zu können, schleicht sich nach und nach ein gegenseitiges Misstrauen in die Beziehung. Unaufhaltsam wird Ihr Leben zur Bühne postkolonialer Konflikte. Ist es für Monika und Joseph überhaupt möglich, sich auf Augenhöhe zu lieben?

 

Ab 27. Mai: MUBI EXKLUSIV – BAD LUCK BANGING OR LOONY PORN von Radu Jude (2021, Rumänien, Luxemburg, Komödie, Drama). Emi ist Lehrerin und sieht ihren Ruf in Gefahr, nachdem ein sehr privates Sextape ins Internet hochgeladen wurde. Emi ist gezwungen, sich mit den Eltern zu treffen, die ihre Entlassung fordern, weigert sich aber, sich zu ergeben.
Die Gesellschaftssatire gewann den Goldenen Bären bei der 71. Berlinale 2021.

 

Hier geht es zur kompletten Filmliste im Mai 2022.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de

Foto: (c) MUBI

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