14. März 2016

Jüdisches Filmfestival atmet auf

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14.03.2016. Das Jüdisches Filmfestival Berlin & Brandenburg kann nach Wochen der Unsicherheit aufatmen. Am Wochenende hat das Auswärtige Amt unter Außenminister Frank Walter Steinmeier nach eingehenden Gesprächen mit dem Festivalteam eine Notförderung für das Jahr 2016 zugesagt.

Das traditionsreiche Festival war, nach der unerwarteten Entscheidung des Hauptstadtkulturfonds das Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg nicht wieder zu fördern, in seiner Existenz bedroht. Anfragen seitens des Festivals an Staatsministerin Monika Grütters für kurzfristige andere Fördermöglichkeiten aus dem Etat der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur blieben leider erfolglos.

Nicola Galliner, Festivalleiterin des Jüdischen Filmfestivals Berlin & Brandenburg:
„Derartige Budgetkürzungen so kurzfristig vor Festivaleröffnung aufzufangen, ist nahezu unmöglich. Ohne das zielorientierte und beherzte Eingreifen des Außenministers hätte das 22. Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg in diesem Jahr nicht stattfinden können. Bereits 2015 hat Außenminister Frank Walter Steinmeier gemeinsam mit Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke das Festival eröffnet und damit für unsere Arbeit, jüdisches Leben in Form von kulturellen Veranstaltungen und mit Hilfe des Mediums Film, fortwährend zugänglich zu machen, ein Zeichen gesetzt. Wir hoffen, dass der Deutsche Bundestag das beherzte Eingreifen des Außenministers auch finanziell unterstützt und so eine gute Zukunft für das Festival geschaffen wird. Auch unsere langjährigen internationalen Kooperationspartner in Israel und den USA haben diese Entwicklung mit Freude vernommen. Wir möchten an dieser Stelle dem Außenminister, seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und allen Personen und Institutionen danken, die in den vergangenen Wochen unermüdlich ihre Solidarität gezeigt haben und sich für das Bestehen des Jüdischen Filmfestivals Berlin & Brandenburg stark gemacht haben.“

Das Festival, das auch vom Land Brandenburg, der Lotto Stiftung Berlin, dem Medienboard Berlin Brandenburg, dem Zentralrat der Juden in Deutschland und verschiedenen Sponsoren unterstützt wird, kann somit wie geplant vom 04. – 19. Juni 2016 in Berlin und Brandenburg stattfinden.

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