20. April 2015
JFFB: Das Programm steht
News
20.04.2015. Unter dem Motto „Filme, die aufstoßen – Lecker Film“ startet am Sonntag, 10. Mai 2015, das 21. Jüdische Filmfestival Berlin & Potsdam (JFFB). An elf Festivaltagen erwarten die Gäste des JFFB rund 35 Filme internationaler Filmemacher, unter anderem Filme über eine New Yorker Hot-Dog-Dynastie, über würdevolles Altern und Sterbehilfe, über Hintergründe des Masturbationsverbotes, über die jüdische Mädchenschule in der Berliner Auguststraße, oder über Soldatinnen in der Wüste Negev. Erstmals zeigt das JFFB mit The Honourable Woman, die erfolgreiche BBC Drama Serie über den Nahostkonflikt mit Maggie Gyllenhaal, ein serielles Format im Rahmen des Festivals. Das komplette Programm ist erhältlich unter www.jffb.de.
Zu den filmischen Highlights in diesem Jahr zählen:
Ahawa – Die Kinder der Auguststraße – Dienstag 19. Mai, 20.00 Uhr, Kino Babylon Mitte.
Dokumentarfilm (Deutschland 2014, 60 Min.) über die Mädchenschule und das jüdische Kinderheim in der Auguststraße und deren zukunftsweisende, moderne Erziehungsmethoden sowie über das AHAWAH Village im Norden von Israel, das die Erzieher aus Berlin nach ihrer Flucht gründeten. Die Regisseurinnen Nadja Tenge und Sally Musleh Jaber werden anwesend sein. Ulla Schmidt, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, führt in einer kurzen Ansprache in den Film ein.
Sacred Sperm – Dienstag 19. Mai, 22.00 Uhr, Kino Babylon Mitte
Dokumentarfilm (Israel 2014, 74 Min.) über die schwierige Aufgabe eines jüdisch-orthodoxen Vaters, seinem Sohn das Verbot der Masturbation zu erklären. Ori Gruder, Regisseur und Protagonist in Personalunion wird anwesend sein.
The Honourable Woman – Montag, 11. Mai, 20.00 Uhr, Dienstag, 12. Mai, 20.00 Uhr, Mittwoch, 13. Mai, 20.00 Uhr, Donnerstag 14. Mai, 18.00 Uhr und 20.00 Uhr, Kino Babylon Mitte
Serie (GB 2014, 5 x 90 Min.). „Intelligente und spannende Inszenierung des Nahost-Konflikts als Spionage-Thriller mit Maggie Gyllenhaal in der Titelrolle“. (Die Zeit)
Am Ende ein Fest – Mittwoch, 13. Mai, 18.00 Uhr, Filmkunst 66 (Omdt.U), 19.00 Uhr Filmmuseum Potsdam (Dt. Synchronfassung), Donnerstag 14. Mai, 19.30 Uhr, City Kino Wedding (Dt. Synchronfassung)
Spielfilm (Israel 2014, 95 Min.). Ein humorvoller und zugleich nachdenklicher Film zum Thema Sterbehilfe und Würde im Alter. Der Schauspieler Raffi Tavor wird bei der Berlinpremiere des Films anwesend sein. Bundesweiter Kinostart ist am 24.09.2015 (Verleih: Neue Visionen).
Famous Nathans – Mittwoch, 13. Mai, 20.00 Uhr, Filmkunst 66, Samstag 16. Mai, 20.00 Uhr Kino Babylon Mitte, Sonntag 17. Mai, 22.00 Uhr, IL Kino
Dokumentarfilm (USA 2014, 96 Min.). Die faszinierende und berührende Familiengeschichte von Nathan Handwerker und seinen Nachkommen und des legendären Hot Dog Restaurants „Nathan´s Famous“ auf Coney Island. Lloyd Handwerker, Enkel des Unternehmensgründers Nathan hat über 30 Jahre Material gesammelt, 75 Familienmitglieder und Mitarbeiter interviewt und insgesamt 300 Stunden an Gesprächen, Homevideos und Archivmaterial zu einer unterhaltsamen Dokumentation zusammengeführt. Lloyd Handwerker wird anwesend sein.
The Polgár Variant – Montag, 11. Mai, 19.00 Uhr, Thalia Kino Babelsberg und Montag 18. Mai, 20:00 Uhr, Filmkunst 66
Dokumentarfilm (Israel 2014, 72 Min.) über drei Schwestern, die Ende der 70er Jahre den Schacholymp eroberten und eine Karriere als Wunderkinder und Schachikonen machten, die ihr Vater bereits vor ihrer Geburt für sie geplant hatte, um seine Theorie, nach der in jedem Kind ein Genie stecke, zu untermauern. Die als weltbeste weibliche Schachspielerin geltende Protagonistin Judit Polgár und Yossi Aviram (Regie) werden anwesend sein.
Zero Motivation – Dienstag 19. Mai, 18.00 Uhr, Kino Babylon Mitte, Mittwoch 20. Mai, 20.00 Uhr, Neues Off
Spielfilm (Israel 2014, 97 Min.) Die israelische Antwort auf MASH, so Indiewire, zeigt fünf Soldatinnen auf einsamen Posten in der Wüste Negev.
Next to Her – Mittwoch 13. Mai, 20.00 Uhr, Neues Off, Samstag 16. Mai, 15.30 Uhr, FSK Kino
Spielfilm (Israel 2014, 90 Min.) über das Schwesternpaar Chelli und Gabby, die geistig behindert ist, und um die sich Chelli aufopferungsvoll, beinahe obsessiv kümmert. Bis sich eine Beziehung zwischen Chelli und dem Sportlehrer Zohar anbahnt…
Beide israelischen Publikumserfolge feiern ihre Deutschlandpremiere beim JFFB. In beiden Filmen spielt Dana Ivgy Hauptrollen, eine der derzeit beliebtesten israelischen Schauspielerinnen.
Das JFFB erwartet neben den bereits genannten Gästen und Gesprächspartnern weitere internationale Filmemacher in Berlin & Potsdam:
Zum Eröffnungsfilm The Eichmann Show am 10. Mai im Hans Otto Theater haben der Regisseur Paul Andrew Williams, der Autor Simon Block und der Produzent Laurence Bowen (Feelgood Fiction) ihr Kommen zugesagt. Hauptdarsteller Martin Freeman (Sherlock Holmes, The Hobbit) ist angefragt.
Der Übersetzer, Mittwoch, 13. Mai, 19:00, Jüdisches Museum, Donnerstag, 14.Mai, 17:30 Uhr Filmmuseum Potsdam: Manfred Wiesner (Regie), Juri Elperin (Protagonist)
Sweets, Samstag, 16. Mai, 18:00 Uhr, Kino Babylon Mitte: Fred Kelemen (Kamera)
In Silence, Sonntag, 17. Mai, 18:00 Uhr, Kino Babylon Mitte: Sharon Brauner (Musik)
Raise the Roof, Sonntag 17. Mai, 14:00 Uhr, Filmkunst 66: Wiktoria Michalkiewicz (Koproduzentin)
Buddy Elias – Mein Glück meine Schicksal, Sonntag 17. Mai, 16:00 Uhr, Filmkunst 66: Pierre Koralnik (Regie)
A Town Called Brzostek, Sonntag, 17. Mai, 18:00: Jonathan Webber (Protagonist), Simon Target (Regie)
Treffpunkt Erasmus, Montag 18. Mai, 20:00, Kino Babylon Mitte, Dienstag, 19.Mai, 17 Uhr Capitol: Annet Betsalel (Regie)
Gerne vermitteln wir Interviews mit allen anwesenden Festivalgästen, jeweils vor Ort aber auch soweit möglich im Vorfeld des JFFB.
Weitere Informationen zum JFFB finden Sie auf www.jffb.de.
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