17. Februar 2018

Goldene Lola 2018 an „Exil“ von Visar Morina

News

16.02.2018. Beim Empfang des Verbandes Deutscher Drehbuchautoren (VDD) anlässlich der gestern gestarteten 68. Berlinale überreichte die Staatsministerin für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters, am heutigen Abend die Goldene Lola 2018 für das beste unverfilmte Drehbuch an Visar Morina für “Exil“.

Die renommierte Auszeichnung ist der wichtigste und höchstdotierte Preis für Drehbuchautoren in Deutschland.

Exil“ ist die Chronik einer schleichenden, wachsenden, womöglich aber auch nur eingebildeten Bedrohung. Mit der Hauptfigur eines braven Familienvaters albanischer Abstammung, der sich umzingelt von Feinden wähnt, gelingt dem Autor ein bemerkenswert ambivalenter Protagonist, der bestens integrierter Spießbürger und beäugter „Fremdkörper“ zugleich ist. Ein faszinierender Thriller über Paranoia und Identität. Schwarz, surreal, mit Anklängen ans Genrekino und veredelt mit einem wunderbar eigenwilligen Humor.

Der Preis wird seit 1988 für das beste unverfilmte Drehbuch verliehen und ist mit 10.000 € dotiert, sowie mit einem Anspruch auf Förderungshilfen von bis zu 20.000 € für die Realisation des Drehbuches verbunden. Eine Prämie von je 5.000 € geht an Torsten Schulz für „Nilowsky” und an Thomas Wendrich für „Je suis Karl.“, die ebenfalls nominiert waren.

Die Staatsministerin für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters betonte in ihrer Rede: „Die Fantasie der Drehbuchautorinnen und Drehbuchautoren kennt keine Grenzen und keine Vorschriften. Sie sind es, die mit eben dieser Fantasie die DNA eines jeden Films erschaffen und neue Welten eröffnen. Damit ihre inspirierenden und bewegenden Geschichten auch auf die große Kinoleinwand gelangen, fördern und würdigen wir die mutigen, kreativen Autoren mit dem Deutschen Drehbuchpreis – der wichtigsten und höchstdotierten nationalen Auszeichnung für Drehbuchautoren.“

Sebastian Andrae, geschäftsführender Vorstand des VDD und Moderator der Preisverleihung, ergänzte in seiner Moderation diese Perspektive: „Wir brauchen mehr gemeinsames Verständnis für das Entstehen eines Films aus der Keimzelle Drehbuch, und wir brauchen ein Bewusstsein dafür, dass am Drehbuch und damit an den Autoren die Existenz der ganzen Branche hängt.“

Die Preisverleihung und der anschließende Empfang in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz waren mit mehr als 800 Gästen, davon die meisten Autorinnen und Autoren, ausgebucht.

Jan Herchenröder, Geschäftsführer des VDD: „Die Preisverleihung und der VDD-Empfang sind eine Institution geworden. Ein Fest für das Drehbuch und eine Feier der Autorinnen und Autoren – und zugleich eine immer stärker nachgefragte Plattform für tolle, neue Projekte.“

Musikalisch verliehen die Auftritte der Band „lilly among clouds“ der Preisverleihung eine besondere Stimmung.

Die Preisverleihung und der Empfang der Drehbuchautoren ist eine Veranstaltung der Staatsministerin für Kultur und Medien und dem VDD in Kooperation mit dem Krimifestival „Tatort Eifel“.

Fotos der Preisverleihung erhalten Sie auf Anfrage unter mail@steinbrennermueller.de . .

Über den Verband Deutscher Drehbuchautoren:
Der VDD vertritt die Interessen der Drehbuchautoren gegenüber den Sendern, der Filmförderung, der Öffentlichkeit sowie der Politik – national wie international. Der VDD setzt sich für ein reformiertes Urheberrecht ein, arbeitet aktiv mit an der Verbesserung der Filmförderung, fördert in Diskussion mit den Sendern die Stoffentwicklung hin zu innovativen Formaten und verhandelt gemeinsame Vergütungsregeln mit den Verwertern. Kostenlose Rechtsberatung, Honorarermittlung und ein weites Netzwerk in der Branche sind weitere Vorteile, von denen Mitglieder, aber auch Sender, Produzenten und Politiker profitieren.

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in Berlin hat sich auf die Kommunikation und Pressearbeit in den Bereichen Kultur und Medien spezialisiert. Die Agentur wird von Dr. Kathrin Steinbrenner und Kristian Müller geführt.