1. Juni 2016

Auf Augenhöhe

News

01.06.2016. UrheberInnen und KünstlerInnen, darunter Schauspielerinnen wie Ursela Monn, Mo Asumang oder Thomas Schmuckert, Vorstand vom Bundesverband Schauspiel, aber auch DrehbuchautorInnen wie Pim G. Richter und RegisseurInnen wie Stephan Wagner, die beide für diverse Folgen der Tatort-Reihe verantwortlich zeichnen, sowie KomponistInnen, FotografInnen, DesignerInnen, JournalistInnen bis hin zu IllustratorInnen, SchriftstellerInnen, Bildende KünstlerInnen, SchauspielerInnen, SpieleautorInnen, Kameraleute, Orchestermitglieder u.a.m. haben sich heute mit der Aufsehen erregenden Aktion „Auf Augenhöhe“ vor dem Reichstag an die Abgeordneten des Bundestags gewandt und sie aufgefordert, das Urhebervertragsrecht in ihrem Sinne zu gestalten.

Sie stiegen dazu auf Leitern, die sie „endlich auf Augenhöhe“ bringen sollten, und hielten Schilder mit der Aufschrift „Augenhöhe! Urheber stärken, nicht schwächen“ in die Höhe.

Die Koalitionsvereinbarung versprach ausdrücklich, die UrheberInnen auf Augenhöhe zu ProduzentInnen und Verwertern zu heben. Der vorliegende Regierungsentwurf enthält aber so gut wie keine Regelung oder ein rechtliches Werkzeug, um endlich diese Augenhöhe herzustellen. So sehr die angeführten Reformziele die richtigen sind, so wenig taugen die Vorschläge, um sie zu erreichen. Sie sind halbherzig oder bedienen erneut zuerst die Interessen der Verwerter. Einige der vorgeschlagenen Regelungen bedeuten sogar einen Rückschritt. Sie verschlechtern die Situation der UrheberInnen im Vergleich zur bestehenden Rechtslage, die die Koalition als reformbedürftig erkannt hat.

Über die Initiative Urheberrecht:

In der Initiative Urheberrecht arbeiten mittlerweile mehr als 35 Verbände und Gewerkschaften zusammen, die die Interessen von insgesamt rund 140.000 UrheberInnen und ausübenden KünstlerInnen vertreten.

http://www.urheber.info/verbaende

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