26. Juni 2024

Die kuratierte Filmauswahl auf MUBI im Juli 2024

Projekte




Im Juli entführt MUBI sein Publikum ins musikalisch atemberaubende Istanbul und präsentiert, knapp 20 Jahre nach seiner Entstehung, Fatih Akins bahnbrechenden Musikdokumentarfilm CROSSING THE BRIDGE – THE SOUND OF ISTANBUL in einer überarbeiteten 4K-Neuauflage. Mit dem BAFTA-Award nominierten Kurzfilm DAMMI von Yann Demange geht die cineastische Reise weiter nach Paris, wo sich Hauptdarsteller Riz Ahmed auf eine surreale Suche nach seiner Identität und der Liebe zu seinem von ihm entfremdeten Vater begibt. Auch beim Filmemacher Wong Kar Wai, dessen Filme die Zuschauer:innen nach Hongkong mitnehmen und von denen insgesamt sieben seiner jüngeren Filme in der Reihe VERLIEBT: DAS KINO VON WONG KAR WAI zu sehen sind, ist die Liebe ein zentrales Thema. Allen voran in IN THE MOOD FOR LOVE, dem Film, der für die Gründung von MUBI eine ganz besondere Bedeutung hat: Denn als MUBI-Gründer Efe Çakarel vor Jahren in Tokio im Hotelzimmer daran scheiterte, IN THE MOOD FOR LOVE im Internet zu sehen, beschloss er einen Streamingdienst für Arthaus Filme und Filmklassiker ins Leben zu rufen. Mitten ins Gefühlschaos der ersten Liebe, voller Schmetterlinge im Bauch, fallen die jungen Heldinnen in Céline Sciammas Kinodebüt WATER LILIES. Ihr Erstling weist bereits den filmischen und thematischen Weg der Regisseurin von TOMBOY und PETITE MAMAN – außerdem auf MUBI zu sehen, ist ihr vierter Film MÄDCHENBANDE.
 
Anbei erhalten Sie einen Überblick über das Line-Up der Filme auf MUBI (www.mubi.com) im Juli 2024. Einzelne Änderungen sind vorbehalten. Insgesamt bietet die Plattform rund 1.100 sorgsam kuratierte Titel.MUBI RELEASE
Courtesy MUBI 
Ab 05. Juli: CROSSING THE BRIDGE – THE SOUND OF ISTANBUL
Von Fatih Akin
(2005, Deutschland, Türkei, Dokumentarfilm, Musikfilm | Restaurierte 4K Fassung)

CROSSING THE BRIDGE – THE SOUND OF ISTANBUL ist ein fesselndes Crossover-Erlebnis zwischen traditioneller und moderner Musik, zwischen Ost und West, mitten in der pulsierenden Metropole am Bosporus. Fatih Akins musikalische Reise durch das Herz Istanbuls begleitete der deutsche Musiker Alexander Hacke (Einstürzende Neubauten) mit seinem mobilen Aufnahmestudio und fing die akustische Vielfalt der Stadt ein. Hacke entdeckte ein einmalig breites musikalisches Spektrum, das von elektronischer Musik über Rock und Hip-Hop bis hin zur klassischen Arabeske reicht.

In der Reihe MUSIK AN, WELT AUS: DAS KINO UND DIE MUSIK sind ab 19. Juli zwei weitere Musikfilme verfügbar: REWIND & PLAY von Alain Gomis, der für seinen Dokumentarfilm über den legendären Pianisten und Komponisten Thelonious Monk ein Fernsehinterview aus dem Jahre 1969 neu editierte und Michał Marczaks Film ALL THESE SLEEPLESS NIGHTS, der die neue Ära des hedonistischen Partylebens im modernen Warschau mit rastlos durchtanzten Nächten porträtiert.

MUBI EXKLUSIV
Courtesy MUBI
Ab 12. Juli: MUBI EXKLUSIV – DAMMI
Von Yann Demange
(2023, Frankreich, Kurzfilm, Drama)

Ein Mann (Riz Ahmed) kehrt in seine Heimatstadt Paris zurück, um seinem entfremdeten Vater (Yousfi Henine) wieder näherzukommen. Seine persönliche Reise in die Erinnerungen an die Vergangenheit und durch surreale Fragmente der Gegenwart eröffnet ihm neue Wege, seine eigene Identität zu erkunden und seine Wurzeln wieder zu finden.
DAMMI feierte seine Weltpremiere auf dem Locarno Film Festival 2023 und seine Premiere in Nordamerika auf dem Toronto International Film Festival. In den Hauptrollen von DAMMI, geschrieben von Yann Demange und Rosa Attab, spielen der Oscar-Preisträger Riz Ahmed (MOGUL MOWGLI, SOUND OF METAL, ROGUE ONE: A STAR WARS STORY), Souheila Yacoub (DUNE: PART TWO, CLIMAX) und Yousfi Henine.
IN THE MOOD FOR LOVE von Wong Kar Wai / Courtesy MUBI 
Ab 5. Juli: VERLIEBT: DAS KINO VON WONG KAR WAI
Der in Hongkong lebende Filmemacher Wong Kar Wai gehört zu den großen Autorenfilmern des zeitgenössischen Kinos: mit seinen von der Filmkritik hochgelobten Filmen, ist er Stammgast bei den internationalen A-Festivals und war 2006 selbst Jury-Präsident der Internationalen Filmfestspiele in Cannes. Wong Kar Wai fesselt sein Publikum mit der für ihn typischen Kombination aus einem meist in Hongkong angesiedelten Plot, überraschenden Erzählstrukturen, hochstilisierten Bildern und gezielt eingesetzter Musik. Im Juli präsentiert MUBI sieben seiner zehn Filme und konzentriert sich dabei vorwiegend auf seine frühen Werke, wie AS TEARS GO BY (1988), der tief in die skrupellose, neonbeleuchtete Unterwelt Hongkongs eintaucht und einen Mafia-Handlanger bei seinem Konflikt zwischen Liebe und Loyalität beobachtet. In DAYS OF BEING WILD (DIE BIOGRAFIE DES ROWDYS AFEI, 1990), sucht ein skrupelloser Frauenheld im Hongkong der 1960er Jahre nach seiner leiblichen Mutter. Zwei liebeskranke Polizisten irrlichtern in CHUNGKING EXPRESS (1994) durch ihr Gefühlschaos und im Neo Noir Thriller FALLEN ANGELS (1995), der ursprünglich als dritte Episode von CHUNGKING EXPRESS geplant war, erzählt Wong Kar Wai vom Alleinsein ganz unterschiedlicher Menschen, die durch Hongkong straucheln. Während zwei Wohnungsnachbarn eines Hongkonger Mietshauses – ein Mann und eine Frau – in IN THE MOOD FOR LOVE (2000) nach der Entdeckung, dass ihre jeweiligen Ehepartner eine Affäre miteinander haben, beginnen in einem Hotelzimmer gemeinsam an Martial Arts Geschichten zu schreiben und dadurch ein ganz eigenes intimes Band knüpfen, entdeckt ein Schriftsteller in 2046 – DER ULTIMATIVE LIEBESFILM (2004), dass er gar nicht über die Zukunft, sondern über die Vergangenheit schreibt und nichts so ist, wie es zu sein scheint. 
Die Reihe VERLIEBT: DAS KINO VON WONG KAR WAI im Überblick: 
 2046 – DER ULTIMATIVE LIEBESFILM
IN THE MOOD FOR LOVE
CHUNGKING EXPRESS
HAPPY TOGETHER 
FALLEN ANGELS
AS TEARS GO BY
DAYS OF BEING WILD
MÜSSEN WIR MEINEN, WAS WIR SAGEN?: ZWEI FILME VON KIT ZAUHAR
Courtesy MUBI
Ab 3. Juli: THIS CLOSENESS
Von Kit Zauhar 
(2023, USA, Drama)

Tessa (Kit Zauhar) und ihr Freund Ben (Zane Pais) kehren für ein Klassentreffen zurück nach Philadelphia. Auf der Suche nach einer günstigen Unterkunft für das Wochenende, beziehen sie ein Airbnb Zimmer in der Wohnung des sozial unbeholfenen und menschenscheuen Adam (Ian Edlund), der schnell zum Voyeur der Privatsphäre des Paares wird. Die Spannungen nehmen zu, als die drei in einen intimen Konkurrenzkampf treten.
 
Kit Zauhar schrieb das Drehbuch, führte Regie und spielte die Hauptrolle in ihrem zweiten Spielfilm THIS CLOSENESS, der seine Weltpremiere beim South by Southwest Film Festival 2023 feierte. MUBI präsentiert THIS CLOSENESS exklusiv auf der Plattform in einem Double Bill mit ihrem vielbeachteten Debütfilm ACTUAL PEOPLE
 

WEITERE HIGHLIGHTS 
Courtesy MUBI 
Ab 12. Juli: BLUTSAUGER
Von Julian Radlmaier
(2021, Deutschland, Komödie)

Im Jahr 1928 verliebt sich ein mittelloser sowjetischer Flüchtling und Trotzki-Darsteller in eine exzentrische junge Vampirin, die den Sommer mit ihrem unbeholfenen Diener in einem luxuriösen Ostseedomizil verbringt.
Julian Radlmaiers komödiantischer Vampirfilm ist mit u.a. Lilith Stangenberg, Corinna Harfouch und Alexandre Koberidze hochkarätig besetzt und feierte 2021 seine vielbeachtete Weltpremiere im Wettbewerb Encounters der 71. Berlinale. Das Drehbuch wurde mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet.
Courtesy MUBI  
Ab 24. Juli: WATER LILIES
Von Céline Sciamma 
(2007, Frankreich, Drama, Liebesfilm, LGBTQ+)

Laue Sommernächte, die prickelnde Kühle eines Schwimmbades – innerhalb solch aufwühlender Atmosphäre entwickelt sich ein dichtes Drama um Freundschaft und erwachende Sexualität: Das Synchronschwimmen mit der dafür nötigen grazilen Körperbeherrschung hat die fünfzehnjährige Marie in ihren Bann gezogen, oder ist es vielmehr der hinreißende Star der Gruppe, die schöne Floriane? Und dann ist da auch noch Anne, Maries beste Freundin und dringend auf der Suche nach dem ersten Mal.
Céline Sciammas Debütfilm ist ein Werk voller echter Emotionen, das den Irrungen und Wirrungen des Heranwachsens in dessen tiefste Leidenschaften zu folgen vermag.

Weiterhin auf MUBI zu finden ist auch Céline Sciammas MÄDCHENBANDE (2014). 
WEITERE HIGHLIGHTS AUF MUBI IM JULI – in chronologischer Übersicht:
01/07 ABSCHIED VON GESTERN (ANITA G.) Alexander Kluge
01/07 IN GEFAHR UND GRÖSSTER NOT BRINGT DER MITTELWEG DEN TOD Alexander Kluge, Edgar Reitz
01/07 SHROOMS Jorge Jácome
01/07 INCOHERENCE Bong Joon Ho
09/07 MIDSOMMAR Ari Aster
10/07 MOONLIGHT Barry Jenkins
13/07 WHAT DO WE SEE WHEN WE LOOK AT THE SKY? Alexandre Koberidze
19/07 REWIND & PLAY Alain Gomis
19/07 ALL THESE SLEEPLESS NIGHTS Michał Marczak
22/07 THE SQUARE Ruben Östlund
24/07 WATER LILIES Céline Sciamma
Über MUBI
MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, kuratiert, akquiriert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.
                                   
MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen bis hin zu aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Handverlesen von MUBI Kurator:innen. Mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um die besten neuen Filme im Kino zu erleben. Und Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online.
 
Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören THE SUBSTANCE von Coralie Fargeat, PRISCILLA von Sofia Coppola, PASSAGES von Ira Sachs, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, die Dokumentation HIGH & LOW – JOHN GALLIANO von Kevin Macdonald, DIE MISSETÄTER von Rodrigo Moreno, COLONOS von Felipe Gálvez, AFTERSUN von Charlotte Wells, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt.
 
Zu MUBIs Produktionen gehören ROSEBUSHPRUNING von Karim Aïnouz, mit Kristen Stewart, Josh O’Connor und Elle Fanning, BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry Keoghan, WITCHES von Elizabeth Sankey, GASOLINE RAINBOW von Bill Ross IV und Turner Ross, und Zia Angers MY FIRST FILM mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Jim Jarmuschs FATHER MOTHER SISTER BROTHER mit Adam Driver, Mayim Bialik, Tom Waits, Charlotte Rampling, Cate Blanchett, Vicky Krieps, Indya Moore und Luka Sabbat, Michel Francos MEMORY, mit Jessica Chastain and Peter Sarsgaard, Mia Hansen-Løves AN EINEM SCHÖNEN MORGEN mit Léa Seydoux, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.
           
MUBI wurde 2007 von Efe Cakarel gegründet und ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 16 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. Im Januar 2022 erwarb MUBI die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions und im Februar 2024 eine Mehrheitsbeteiligung am führenden Filmverleih in den Benelux-Ländern, Cinéart.
 
Das Abo kostet €13.99 pro Monat bzw. €107.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android. Das MUBI GO Abo kostet €18.99 pro Monat bzw. €167.88 für 12 Monate.


26. Juni 2024

IDM Film Commission Südtirol fördert acht Projekte mit fast 1 Mio. € Förderung

Projekte




Die Südtiroler Filmförderung IDM Film Commission fördert im zweiten Fördercall des Jahres 2024 insgesamt acht Projekte, darunter fünf Spielfilme, ein Dokumentarfilm und zwei Kurzfilme mit 925.000 Euro Produktions- und Produktionsvorbereitungsförderung sowie Kurzfilmförderung. Die Förderung fließt an sieben Projekte aus Italien, davon drei aus Südtirol, sowie eines aus Deutschland. 66 Drehtage sind in Südtirol geplant, der erwartete Südtiroleffekt beträgt voraussichtlich über 1,8 Mio. Euro. 
In LA CORDA zeichnet der italienische Regisseur Alberto Fasulo das Bild einer in Nebel gehüllten Erde. Der Science-Fiction Film wird der letzte Teil der Trilogie des Regisseurs über den Menschen. Die Menschheit lebt in einem Raumschiff – schlafend in einem ewigen, betäubenden Traum. Als ein Träumer beschließt, aufzuwachen, wird er auf die Erde verbannt. Dort irrt er umher, bis er einem Hund begegnet, der ihn zur letzten irdischen Wohneinheit führt, wo er zwar gefangen, aber sicher vor der „Nebelkrankheit“, die einen jede Hoffnung verlieren lässt, lebt. LA CORDA wird produziert von der italienischen Nefertiti Film und der schweizerischen Beauvoir Films.
 
Regisseur Leopoldo Pescatore erzählt in seiner Coming-of-Age Komödie CERCATORI D‘ANGELI von Bianca und ihrem Onkel Fausto. Bianca lebt im schweizerischen Lugano, integriert in die Jugendclique des Ortes, Fausto dagegen ist verwurzelt in Bozen. Die beiden haben viel gemeinsam, auch wenn sie es anfangs nicht wissen. An einem Herbsttag schlägt Bianca wie ein Meteor in das Leben ihres Onkels ein… Der Kinospielfilm wird produziert von Settembre Produzioni (Italien) und Rough Cat (Schweiz).
 
Emma Hellenstainer war wohl die berühmteste Tirolerin des 19. Jahrhunderts. Es genügte, „Frau Emma, Europa“ auf einen Brief zu schreiben, damit dieser sie aus Übersee erreichte. Der Dokumentarfilm MYTHOS EMMA HELLENSTAINER erzählt von dieser ungewöhnlichen und mutigen Frau, die von Kaiser Franz-Josef höchstpersönlich die Medaille für außerordentliche Verdienste erhielt. Sie war 1869 an der Gründung einer Sektion des Alpenvereins beteiligt und spielte eine zentrale Rolle beim Bau der Eisenbahn durch das Pustertal. Dabei musste sie selbst schwere Schicksalsschläge hinnehmen: Den frühen Tod ihres Ehemannes, den Verlust ihres Babys und auch sie selbst entging nur knapp dem Tod durch Typhus. Der Dokumentarfilm von Wolfgang Moser ist eine Produktion von mowo production (Italien) und Terra Internationale Filmproduktionen (Österreich).
 
Drei Projekte erhalten Produktionsvorbereitungsförderung: MORD IN MERANO von Regisseurin Lisa Maria Kerschbaumer ist Murder-Mystery und RomCom zugleich: Kathi (29) und Alex (32) stranden auf dem Weg nach Rimini in einer luxuriösen Nobelvilla in den Südtiroler Dolomiten und werden in eine Welt aus Luxusautos, Kaviar und gierigen Verwandten katapultiert. Während Alex in den Bann der Festlichkeiten und vor allem der attraktiven Nichte des Gastgebers gerät, setzt Kathis detektivischer Spürsinn ein. Und sie scheint Recht zu haben, denn am nächsten Morgen taucht eine Leiche auf. Schon bald finden sich die beiden im Zentrum der Ermittlungen wieder. Werden Kathi und Alex ihre Liebe und vor allem diesen Urlaub überleben? Produziert wird MORD IN MERANO von der Münchener PSSST! Film.
 
Das Coming-of-Age Drama ITACA von Regisseur Alessandro Grande handelt von Sebastiano, der in den 1970er Jahren in eine kalabrische Familie hineingeboren, aber bereits kurz nach seiner Geburt entführt wurde. In Unkenntnis seiner wahren Herkunft lebt er ein normales Leben in einem Dorf in den Bergen, bis sein biologischer Vater ihn auf einem Bild in einer Lokalzeitung zu erkennen glaubt. Der deutsch-italienische Film zeigt Sebastianos Kampf um seine Identität, hin- und hergerissen zwischen seiner Vergangenheit und seiner Gegenwart, auf der Suche nach einem Gefühl der Zugehörigkeit und der Frage, ob Familie durch Liebe oder Genetik definiert wird. Produziert wird ITACA von dem römischen Produktionsunternehmen Disparte und der Berliner Achtung Panda!. 

Die Komödie DUE A METÀ (aka FOLLOW ME) von Regisseur Diego Cenetiempo erzählt von Carlo, der mit der Aussicht auf leichtes Geld, beschließt, ein Kilo Kokain zu schmuggeln. Da Kuriere mit Familie weniger Verdacht erregen, bittet er seine Freundin Sara, sich als seine Frau auszugeben und ein Kind zu „organisieren“. Sie bringt den autistischen Diego mit. Der Kleine stürzt Carlos Leben ins Chaos, das in der Zerstörung der Kokainlieferung gipfelt. Carlo und Diego müssen fliehen und suchen in den Bergen Südtirols Zuflucht. Eigentlich eine Reise ohne Hoffnung, voller Schwierigkeiten und Herausforderungen, aber dennoch eine, in der beide über sich hinauswachsen und sie zusammenschweißt. Produziert wird der Familienfilm von Pilgrim Film aus Triest.
 
Schließlich erhalten zwei Projekte die Kurzfilmförderung der IDM: SOGNIE E SEGNI: IL SENSO DELLA TERRA von Alessandro Ingaria und Simone Massi erzählt in einem Hybrid aus Live Action und Animation von den Ausgestoßenen und Missbrauchten. Der Film ist eine poetische Reise in schwarz-weiß Bildern durch die Widersprüche und Gespenster der zeitgenössischen europäischen Gesellschaft und erinnert an die beinahe vergessene Bedeutung der Erinnerung als zentrales Element für die Entwicklung der menschlichen Zivilisation. Der Kurzfilm wird produziert vom italienischen Abisso Studio. 
 
Auch der zweite geförderte Kurzfilm – NEW LIFE – begibt sich in die Vergangenheit: Annas zweite Schwangerschaft fühlt sich so leicht an. Doch eines Tages ändert sich alles. Bei einer Routineuntersuchung wird eine schwere Missbildung bei ihrem Kind festgestellt, und Anna steht vor der Entscheidung, ihm ein kurzes und schmerzhaftes Leben zu schenken oder die Schwangerschaft abzubrechen. Anna ist überzeugt, dass ihr Baby nicht leiden sollte. Aber wie kann sie mit der Trauer und der Schwere dieser Entscheidung umgehen? In dieser dunklen Zeit lernt Anna Menschen kennen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Und sie erfährt, dass ihre Großmutter in den 1960er Jahren eine ähnliche – wenn auch damals illegale – Entscheidung getroffen hat…NEW LIFE wird von der Bozner Albolina Film produziert, Regie führt Bernadette Weber, von der auch die Idee zum Film stammt.

Alle geförderten Projekte im Überblick finden Sie hier.

Foto: IDM (c) Neferiti Film
 
Der nächste und letzte Fördercall der IDM Film Commission Südtirol in 2024:Call 3: 17.09.2024 (Letzter Termin für ein Beratungsgespräch: 03.09.2024)Ein Beratungsgespräch ist vor der Einreichung eines Förderantrags unbedingt erforderlich.Weitere Informationen zur Südtiroler Filmförderung:
 www.film.idm-suedtirol.com


25. Juni 2024

Themis Vertrauensstelle mit steigendem Beratungsbedarf

Projekte




Die Daten und Zahlen aus 2023 und für die ersten Monate 2024 zeigen einen deutlich gestiegenen Beratungsbedarf bei der Themis, der unabhängigen und überbetrieblichen Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt in der Kultur-, Medien- und Musikbranche. Dieser Beratungsbedarf besteht dabei sowohl bei Betroffenen und Zeug:innen als auch bei Arbeitgebenden.
 
Im Jahr 2023 konnte die Vertrauensstelle die höchste Zahl an Beratungsanfragen in den inzwischen über fünf Jahren ihres Bestehens verzeichnen. Insgesamt führten die Beraterinnen der Themis 884 Beratungen (324 psychologische und 560 juristische) durch, darunter 132 teils anonyme Erstberatungen, 561 Folgeberatungen, 98 Verweisberatungen und 93 Beratungen zu Präventionsmaßnahmen. Im Schnitt führten die Beraterinnen der Themis 74 Beratungsgespräche pro Monat. Am häufigsten wurden mit 547 Personen Betroffene und Zeug:innen beraten, gefolgt von 282 Arbeitgebenden und 55 Personen, die weder der einen, noch der anderen Gruppe zugeordnet werden.
 
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Beratungen damit verdoppelt – 2022: 434 Beratungen mit 158 Neufällen. 
 
Eva Hubert, Vorständin der Themis: „Die vielen Fälle von sexualisierter Belästigung und Gewalt, die uns zugetragen werden, sind natürlich immens traurig. Auf der anderen Seite deuten die steigenden Beratungszahlen darauf hin, dass die Bekanntheit und das Vertrauen der Branche in unsere Angebote wachsen. Sicher spielt auch eine Rolle, dass die Themis seit 2022 auch die Musikbranche erfasst. Insgesamt kann deshalb von den steigenden Beratungs- und Präventionszahlen 2023 auch nicht automatisch auf eine Zunahme der tatsächlich stattgefunden Vorfälle sexueller Belästigung und Gewalt geschlossen werden. Die Zahlen könnten möglicherweise auch als die ersten nachhaltigen Auswirkungen eines beginnenden Kulturwandels innerhalb der Branche zu verstehen sein.“
 
Maren Lansink, Geschäftsführerin und eine der juristischen Beraterinnen der Themis ergänzt: „Die Anzahl der Beratungen von Unternehmen sowie die Nachfrage nach Präventionsangeboten seitens der Arbeitgebenden lassen eine positive Tendenz erkennen. Führungsverantwortliche suchen verstärkt proaktiv Beratung zu den Themen Belästigung und Gewalt sowie deren Prävention. Gegenüber 2022 konnte die Anzahl der angebotenen Webinare verdreifacht werden. Außerdem begleiteten Juristinnen der Vertrauensstelle im Jahr 2023 so viele formale Beschwerdeprozesse nach dem Allgemeinem Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wie nie zuvor. Dies deuten wir als größere Bereitschaft Ratsuchender, ihre Rechte auch durchzusetzen. Dabei zeigten sich die Unternehmen in der Regel bereit und motiviert, konstruktiv mit den ihnen zufallenden Aufgaben innerhalb des Beschwerdeprozesses umzugehen.“

Bei den 132 Erstberatungen 2023 ging es in 73 Fällen um körperliche sexuelle Belästigungen am Arbeitsplatz, dabei wurde etwas weniger als einmal im Monat zu einer schweren sexualisierten Gewalt wie Nötigung oder Vergewaltigung beraten. 50 der Erstberatungen bezogen sich auf sexuelle Belästigungen und Gewalt die verbal, non-verbal oder digital erfolgten.
 
Wie bereits in den vorherigen Beratungsjahren meldeten sich auch 2023 in aller Regel Frauen als Betroffene sexualisierter Belästigung und Gewalt – 115 von 132 Erstberatungen. 9 Betroffene waren Männer, 6 divers (2 unbekannt). Als Beschuldigte wurden dagegen 127 Männer genannt und nur 3 Frauen (2 unbekannt).
 
Die kontinuierliche Nachfrage bleibt auch 2024 auf hohem Niveau. Von Januar 2024 bis einschließlich Mai 2024 kam es bereits zu 384 Beratungen, davon über 50 Erstberatungen, wobei bereits zu 10 Fällen schwerer sexualisierter Gewalt beraten wurde.
 
www.themis-vertrauensstelle.de
 



24. Juni 2024

EMIL_Der deutsche Preis für Schallplattenfachgeschäfte wird 2024 erstmalig vergeben

Projekte




Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) verleiht in Zusammenarbeit mit dem Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT) erstmalig den EMIL_Der deutsche Preis für Schallplattenfachgeschäfte. Die Preisverleihung findet am 1. Dezember in Köln statt. Plattenläden in Deutschland können sich ab sofort für die Auszeichnung bewerben. Der Erfinder der Schallplatte und des Grammophons, Emil Berliner, ist Namensgeber des Preises. 

EMIL_ ehrt Schallplattenfachgeschäfte als wichtige soziale und gesellschaftliche Orte und rückt ihre Bedeutung für die kulturelle Vielfalt und Bildung in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Denn inhabergeführte, stationäre Plattenläden tragen wesentlich zum Erhalt einer vielfältigen Musikkultur in Deutschland bei, gerade auch im ländlichen Raum. Schallplattenfachgeschäfte stärken als vielfältiger und unabhängiger Absatzmarkt die Existenzgrundlage von Künstler*innen und ihren Partner*innen.

Zur Zielsetzung des Preises und der Bedeutung von Schallplattenfachgeschäften äußert sich die Beauftrage der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth, wie folgt: „Plattenläden sind viel mehr als reine Verkaufsstationen: Sie sind wichtige Kulturorte und gerade für Subkulturen wichtige soziale Orte der Begegnung und des Austauschs. Darüber hinaus führen viele Plattenläden auch Veranstaltungen und Konzerte durch. Unser neuer Preis ist daher auch ein politisches Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für die hohe Bedeutung der Plattenläden für unsere Musikkultur. Mit dem EMIL_erfüllen wir einmal mehr unser Ziel aus dem Koalitionsvertrag, Kultur für alle zu ermöglichen und dabei alle künstlerischen Ausdrucksformen zu berücksichtigen.“

Dr. Birte Wiemann, Vorstandsvorsitzende des VUT unterstreicht dies: „Der EMIL_ ist das unbedingte Zeichen unserer höchsten Anerkennung für die Plattenläden und an seine kreativen und leidenschaftlichen Betreiber*innen, die so viel mehr als nur ein Geschäft betreiben. Diese kreativen und leidenschaftlichen Plattenladenmacher*innen möchten wir hiermit herzlichst einladen, sich für den EMIL_ zu bewerben. Ihnen wollen wir einen spürbaren Anreiz liefern, auch morgen noch Anlaufstelle und musikalisch-kultureller Knotenpunkt in ihrem Ort oder Kiez zu sein.“ 

EMIL_Der deutsche Preis für Schallplattenfachgeschäfteist ein Einreichungspreis, der jährlich an 16 deutsche Schallplattenfachgeschäfte vergeben wird. Vom 24. Juni bis 16. August 2024 können sich Betreiber*innen von stationären Schallplattenfachgeschäften in Deutschland online über die Webseite des EMIL_ für eine der Auszeichnungen bewerben. 

Die Auszeichnung umfasst ein Gütesiegel verbunden mit einem Preisgeld von bis zu 25.000 Euro. Geehrt werden 16 Schallplattenfachgeschäfte in vier Kategorien:

_ Herausragendes Schallplattenfachgeschäft – Neugründung  

_ Herausragendes Schallplattenfachgeschäft – Innovation  

_ Herausragendes Schallplattenfachgeschäft – strukturschwache Region

_ Bestes Schallplattenfachgeschäft

Die Preisträger*innen werden aus allen Einreichungen von einer Fachjury ermittelt. Diese besteht aus Musiker*innen, Journalist*innen, Musikkurator*innen, Labelbetreiber*innen und Vertreter*innen von Vertrieben. 


EMIL_Der deutsche Preis für Schallplattenfachgeschäfte: 
_ 2024 wird EMIL_Der deutsche Preis für Schallplattenfachgeschäfte zum ersten Mal verliehen.

_ Geehrt werden 16 Schallplattenfachgeschäfte in vier Kategorien.

_ Die Auszeichnung umfasst ein Gütesiegel verbunden mit einem Preisgeld von bis zu 25.000 Euro.

_ Vom 24. Juni bis 16. August 2024 können sich Betreiber*innen von stationären Schallplattenfachgeschäften in Deutschland online über die Website des EMIL_ für eine der Auszeichnungen bewerben. 

_ Der Preis wird jährlich an unterschiedlichen Orten vergeben. Die erste Ausgabe findet am 1. Dezember 2024 in Köln statt. 

_ Realisiert wird der Preis von dem Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT) in Kooperation mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. 

Mehr Infos unter deutscher-preis-fuer-schallplattenfachgeschaefte.de

Kontakt EMIL_Der deutsche Preis für Schallplattenfachgeschäfte:
Karen Laube
Email: laube@vut.de



19. Juni 2024

DEUTSCHER SCHAUSPIELPREIS (DSP) 2024: DIE NOMINIERTEN

Projekte




Am 13. September 2024 wird der diesjährige DEUTSCHE SCHAUSPIELPREIS vergeben. Die glanzvolle Verleihung findet zum ersten Mal im Theater am Potsdamer Platz statt. 


Zur Bekanntgabe der Nominierten versammelten sich dieses Jahr wieder 150 Schauspieler*innen im GRACE Restaurant des angesagten HOTEL ZOO zu einer „runden Sache“. Denn vor der feierlichen Verkündung verfolgten die Schauspieler*innen auch zusammen das EM-Fußballspiel bei einem Private Viewing und ließen ihren Emotionen freien Lauf.

Die Nominierungsjury des DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREISES 2024, die in diesem Jahr aus den Schauspieler*innen Margarita BroichHelene GrassMarion KrachtDavid RulandAbak Safaei-RadTim Oliver Schultz und Nikolai Will besteht, hat nach Sichtung aller relevanten deutschsprachigen Kino-, Fernseh- und Serienproduktionen, die zwischen dem 1. April 2023 und 31. März 2024 im deutschen Fernsehen oder auf Streamingplattformen erstausgestrahlt wurden oder im Kino oder auf Filmfestivals in Deutschland Premiere feierten, ihre Entscheidung gefällt: In acht Preiskategorien hat sie insgesamt 32 Schauspieler*innen & 3 Synchronschauspieler*innen in der Kategorie „Die Stimme“ nominiert:

Dramatische Hauptrolle (6 Nominierte, 2 Auszeichnungen)
Valerie Neuenfels (ehemals Koch) in „Der Fall Marianne Voss“
Johanna Gastdorf in „Eher fliegen hier UFOs“
Birgit Minichmayr in „Mit einem Tiger schlafen“
Franziska Hartmann in „Monster im Kopf“
Thorsten Merten in „Nackt über Berlin“
Lars Eidinger in „Zeit Verbrechen“


Dramatische Nebenrolle (4 Nominierte, 1 Auszeichnung)
Nicolas Garin in „Aufgestaut“
Markus John in „Eher fliegen hier UFOs“ 
Corinna Kirchhoff in „Paradise“
Lore Stefanek in „Schlamassel“

 
Komödiantische Rolle (4 Nominierte, 1 Auszeichnung)
Jing Xiang in „Beasts like us“
Merlin Sandmeyer in „Die Discounter“ (Staffel 3)
Laura Tonke in „Sexuell verfügbar“
Dela Dabulamanzi in „The Woddafucka Thing“ 
 
Episodische Rolle (4 Nominierte, 1 Auszeichnung)
Franziska Junge in „Notruf Hafenkante – Abschied“
Susanne Bredehöft in „SOKO Köln – Der Sturm op et Rodhuus“
Julischka Eichel in „SOKO Leipzig – Fürchte dich nicht“
Andreas Anke in „SOKO Leipzig – Schatten der Vergangenheit“
 
Duo (3 nominierte Paare, 1 Auszeichnung)
Lorenzo Germeno & Anh Khoa Tran in „Nackt über Berlin“
Hannah Schiller & Katja Riemann in „RESET – Wie weit willst du gehen?“
Bjarne Mädel & Katrin Wichmann in „Sörensen fängt Feuer“
 
Nachwuchs (4 Nominierte, 1 Auszeichnung)
Bogdan Iancu in „Der Bremerhaven-Krimi. Tödliche Fracht“ 
Luise von Stein in „Everyone is f*cking crazy“
Florian Geißelmann in „Wer wir sind“
Samuel Benito in „Zeit Verbrechen“
 
Starker Auftritt (4 Nominierte, 1 Auszeichnung) 
Kübra Sekin in „Die Chefin – Millionen Gründe“
Andrei Viorel Tacu in „Die Notärztin – Undank“
Jonas Stenzel in „Everyone is f*cking crazy“
Maximilian Scheidt in „Polizeiruf 110 – Diebe“



Die Nominierungsjury hat überdies einen Preisträger für die Kategorie Ensemble bestimmt, der zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben wird.

Für den Synchronpreis Die Stimme haben die aus den Synchronschauspieler*innen Josephine Schmidt,Gundi EberhardtMartin MayBeate Pfeiffer und Yannik Raiss bestehendeJuryfolgende Nominierungen ausgesprochen: 

Die Stimme (3 Nominierte, 1 Auszeichnung)
Franciska Friede
Norman Matt
Frank Röth



Zusätzlich zu den Preisen in den Jury-Kategorien werden beim DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREIS noch der Therese-Giehse-Preis, der Deutsche Fairnesspreis sowie der Ehrenpreis Lebenswerk und der Ehrenpreis Inspiration vergeben. 



Aus dem Kreis der Nominierten werden von den Mitgliedern des Bundesverbands Schauspiel (BFFS) die Preisträger*innen per Online-Abstimmung ermittelt und am Abend der Preisverleihung am 13. September 2024 im Rahmen einer feierlichen Gala bekannt gegeben. Mit Ausnahme des Synchronpreises Die Stimme, der von der Jury selbst vergeben wird.



Wir danken den Partner*innen:
GRACE Restaurant im HOTEL ZOO BERLIN, ver.di, Medipharma Cosmetics, Heymerader und Pensionskasse Rundfunk.



Über den DEUTSCHEN SCHAUSPIELPREIS:
Der Deutsche Schauspielpreis wurde vom Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS) ins Leben gerufen und während der Berlinale 2012 zum ersten Mal verliehen. Die Preisverleihung ist eine Non-Profit-Veranstaltung, die nur durch ein breites ehrenamtliches Engagement der Schauspieler*innen, zahlreicher Freunde und Unterstützer*innen, Förder*innen und Sponsor*innen ermöglicht wird.
www.schauspielpreis.com



Über den Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS):
BFFS steht für Bühne, Film, Fernsehen, Sprache. Gegründet 2006 ist der BFFS als Verband und Gewerkschaft mit seinen über 4.100 inzwischen die größte nationale Schauspieler*innenorganisation und die mitgliederstärkste Berufsvertretung der deutschen Film-, Fernseh- und Theaterlandschaft. Der BFFS vertritt die berufsständischen sowie die gewerkschaftlichen Interessen der Schauspieler*innen in Deutschland. Er will die kulturellen, gesellschaftlichen, politischen, rechtlichen, tariflichen und sozialen Rahmenbedingungen verbessern bzw. schaffen, die sowohl den einzigartigen Schauspielberuf schützen, bewahren und fördern als auch die besondere Lebens- und Erwerbsituation der Künstler*innen berücksichtigen, die diesen Schauspielberuf ausüben. 
www.bffs.de



13. Juni 2024

Die internationale PFX Gruppe übernimmt die VFX-Abteilung von Cine Chromatix

Projekte




Zum 1. Juni 2024 hat die PFX Gruppe, ein Visual Effects- und Postproduktionsunternehmen mit Hauptsitz in Prag, das VFX-Department der in Berlin ansässigen Cine Chromatix, einem Full-Service-Dienstleister für Bild- und Tonpostproduktion, übernommen. 

Das VFX-Department von Cine Chromatix mit über 20 ständigen Mitarbeitenden hat die visuellen Effekte für zahlreiche internationale Film- und Serienprojekte geschaffen: Der für die VFX-Arbeiten verantwortliche Supervisor Markus Frank, erhielt für Edward Bergers „Im Westen nichts Neues“ vergangenes Jahr eine Oscar- und eine BAFTA-Nominierung und wurde mit dem Europäischen Filmpreis und dem Deutschen Filmpreis 2023 ausgezeichnet. Für „Die Schule der magischen Tiere“ von Gregor Schnitzler erhielt das Unternehmen ebenfalls eine Lola für die besten visuellen Effekte. Der Nachfolgefilm „Die Schule der magischen Tiere 2“ von Sven Unterwaldt wurde in der gleichen Kategorie für den Deutschen Filmpreis nominiert. Das VFX-Department ist zudem für zahlreiche weitere international ausgezeichnete Projekte verantwortlich. Zu den Kunden/Projekten zählen außerdem Disney+ mit “Sam – Ein Sachse”, Paramount+ mit „Eine Billion Dollar“ sowie zahlreiche Produktionen für Sender wie ZDF, ARD oder RTL, sowie Plattformen wie Netflix, Amazon und YouTube. Auch für Kinoproduktionen wie „Lassie – ein neues Abenteuer“ und „Münter und Kandinsky“ lieferte Cine Chromatix die visuellen Effekte.

PFX übernimmt somit den Bereich der visuellen Effekte von Cine Chromatix in Deutschland. Der Hauptsitz des VFX-Studios verbleibt am Standort Goethestraße in Berlin-Charlottenburg. Markus Frank bleibt als Head of VFX leitender VFX-Supervisor, und übernimmt als Teil der neuen Geschäftsführung größere Management-Verantwortung. Thomas Knop wird auch nach der Übernahme als Executive Producer tätig sein, sowie zusätzlich im Management der PFX Gruppe den Integrationsprozess aller vier Studios (Prag, Bratislawa, Warschau, Berlin) leiten. 

Die Akquise des VFX-Departments soll dabei nur ein erster Schritt zu einer weitreichenden Postproduktions-Partnerschaft zwischen PFX und Cine Chromatix mit den Gründern und Geschäftsführern Ufuk Genc und Janosch Benz sein. 

„Mit der Übernahme ergänzen wir erfolgreich die Investitionsgeschichte der PFX, die damit zu einer der ersten Adressen für visuelle Effekte in Europa wird. Wir freuen uns, das VFX-Team von Cine Chromatix, gemeinsam mit Markus Frank und Thomas Knop an Bord begrüßen zu dürfen. Ihre professionelle Expertise und Kompetenz wird unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit steigern und neue, nachhaltige Kundenbeziehungen aufbauen.“ so Jiří Mika, CEO der PFX Group.

„Wir freuen uns über die einmaligen Chancen, die die neue Konstellation für das in den vergangenen Jahren expandierte VFX-Department der Cine Chromatix, mit sich bringt. Durch den Zusammenschluss mit PFX erhalten wir einen großen Know-how Schub sowie den notwendigen Zugang zu Investitionen in unsere Infrastruktur, Soft- und Hardware aber auch in die Talente.“, ergänzt Markus Frank, Head of VFX.

Janosch Benz, Geschäftsführer der Cine Chromatix ergänzt: „Im Bereich der VFX sind langfristig nur starke internationale Verbünde, die ausreichend Personal vorhalten, ständig in Technologie investieren und weltweit am Markt Präsenz zeigen, überlebensfähig. Wir konzentrieren uns als Unternehmen nun auf die Postproduktion, werden aber im Bereich VFX eigentlich unverändert mit unseren geschätzten und bekannten Kolleg*innen zusammenarbeiten. Für unsere Kunden ändert sich also in Sachen Qualität, Professionalität, Kompetenz und Ansprechpartner nichts.“ 

Die 2012 in Prag gegründete PFX, zu der im vergangenen Jahr die Private Equity-Gruppe Genesis Capital stieß, umfasst neben dem Studio in Prag weitere Studios in Bratislava und Warschau. PFX ist in den Jahren ihres Bestehens organisch gewachsen und gehört heute zu den wichtigsten und angesehensten Postproduktionsstudios der Region Mittel- und Osteuropa (CEE). Das Kundenportfolio erstreckt sich über die ganze Welt und umfasst renommierte Namen wie HBO, Disney, Netflix, AppleTV sowie weitere große Hollywood-Player. Mit dem Erwerb der VFX-Sparte von Cine Chromatix verstärkt das Unternehmen seine Präsenz in Mitteleuropa mit dann insgesamt über 250 hochqualifizierten Fachkräften.

Die Visual Effects-Profis von PFX haben ihr Fachwissen bpsw. in Projekte wie Ridley Scotts „Napoleon“, die tschechischen Hits „Medieval“ und „Zatopek“ sowie die international gefeierte TV-Serie „Stranger Things“ eingebracht. PFX wurde vor kurzem in Los Angeles mit dem renommierten VES Award für seine Arbeit an der 2. Staffel von „Winning Time: The Rise of the Lakers Dynasty“ ausgezeichnet. Die Postproduktionsstudios arbeiten an lokalen und internationalen Blockbustern wie auch Independent-Filmen.

Die Animationsabteilung von PFX produziert derzeit drei Animationsfilme mit bestätigtem internationalem Vertrieb, darunter den hybriden animierten Spielfilm “Diplodocus”, der beim Annecy International Animation Festival im Juni als eines der lang erwarteten internationalen Projekte seine Premiere feiern wird. Das Werbeteam betreut Kunden aus aller Welt, zum Portfolio gehören Marken wie Jeep, Chrysler, T-Mobile oder Intel. 

Cine Chromatix betreibt neben dem Hauptsitz in Berlin weitere Studios und Büros in Leipzig, Köln, Stuttgart und im italienischen Meran. 

www.pfx.tv



13. Juni 2024

MUBI startet Fatih Akins CROSSING THE BRIDGE im Kino und auf der Plattform

Projekte




MUBI VERKÜNDET KINO- UND PLATTFORMSTART DER RESTAURIERTEN 4K-FASSUNG VON
 

CROSSING THE BRIDGE –
THE SOUND OF ISTANBUL

 
VON REGISSEUR FATIH AKIN

AB 5. JULI 2024 IM KINO UND AUF MUBI
  
DEN TRAILER SEHEN SIE HIER

MUBI, der weltweite Filmverleih und Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl freut sich, Fatih Akins frisch restaurierten Dokumentarfilm CROSSING THE BRIDGE – THE SOUND OF ISTANBUL (2005) in Deutschland wieder ins Kino zu bringen und auf MUBI zu veröffentlichen.

„Dieser restaurierte Dokumentarfilm zeichnet ein genaues Bild der Dynamik, die vor etwa zwei Jahrzehnten in der Türkei herrschte. Der Film verdeutlicht die Bedeutung von kulturellem Ausdruck und Freiheit. Wir freuen uns darauf, ihn wieder einem großen Publikum zugänglich zu machen“ – Fatih Akin

Der preisgekrönte Filmemacher Fatih Akin lässt seinen bahnbrechenden Dokumentarfilm CROSSING THE BRIDGE – THE SOUND OF ISTANBUL knapp 20 Jahre nach seiner Entstehung in einer überarbeiteten 4K-Neuauflage wieder aufleben. Diese bezaubernde, musikalische Reise durch das Herz Istanbuls begleitete der deutsche Musiker Alexander Hacke (Einstürzende Neubauten) mit seinem mobilen Aufnahmestudio und fing die akustische Vielfalt der Stadt ein. Hacke entdeckte ein breites musikalisches Spektrum, das von elektronischer Musik über Rock und Hip-Hop bis hin zur klassischen Arabeske reicht. CROSSING THE BRIDGE – THE SOUND OF ISTANBUL ist ein fesselndes Crossover-Erlebnis zwischen traditioneller und moderner Musik, zwischen Ost und West, mitten in der pulsierenden Metropole am Bosporus.
 
Anlässlich des Neustarts von CROSSING THE BRIDGE – THE SOUND OF ISTANBUL  sind Screening-Events in Anwesenheit des Regisseurs Fatih Akin geplant:
In Hamburg am 1. Juli 2024:
Zeise Kino Indoor (Friedensallee 7-9, 22765 Hamburg):
20.30 Uhr Begrüßung und einführende Worte von Fatih Akin, Screening im Anschluss

Zeise Open Air (Rathaus Altona, Platz der Republik 1, 22765 Hamburg):
21.00 Uhr Konzert Adam Bousdoukos und Idil Üner
21.30 Uhr Filmgespräch mit Fatih Akin, moderiert von DJ Plazebo, Screening im Anschluss

In Berlin am 2. Juli 2024:
Babylon Kreuzberg (Dresdener Straße 126, 10999 Berlin):
20.00 Uhr Begrüßung und anschließendes Filmgespräch mit Fatih Akin, moderiert von Cem Kaya 
CROSSING THE BRIDGE – THE SOUND OF ISTANBUL – AB 5. JULI 2024 IM KINO UND AUF MUBI.
 
Bild- und Pressematerial finden Sie HIER

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de
Über MUBI
MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, kuratiert, akquiriert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.
                                   
MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen bis hin zu aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Handverlesen von MUBI Kurator:innen. Mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um die besten neuen Filme im Kino zu erleben. Und Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online.

Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören THE SUBSTANCE von Coralie Fargeat, PRISCILLA von Sofia Coppola, PASSAGES von Ira Sachs, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, die Dokumentation HIGH & LOW – JOHN GALLIANO von Kevin Macdonald, DIE MISSETÄTER von Rodrigo Moreno, COLONOS von Felipe Gálvez, AFTERSUN von Charlotte Wells, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt.

Zu MUBIs Produktionen gehören ROSEBUSHPRUNING von Karim Aïnouz, mit Kristen Stewart, Josh O’Connor und Elle Fanning, BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry Keoghan, WITCHES von Elizabeth Sankey, GASOLINE RAINBOW von Bill Ross IV und Turner Ross, und Zia Angers MY FIRST FILM mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Jim Jarmuschs FATHER MOTHER SISTER BROTHER mit Adam Driver, Mayim Bialik, Tom Waits, Charlotte Rampling, Cate Blanchett, Vicky Krieps, Indya Moore und Luka Sabbat, Michel Francos MEMORY, mit Jessica Chastain and Peter Sarsgaard, Mia Hansen-Løves AN EINEM SCHÖNEN MORGEN mit Léa Seydoux, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.
  
MUBI wurde 2007 von Efe Cakarel gegründet und ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 16 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. Im Januar 2022 erwarb MUBI die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions und im Februar 2024 eine Mehrheitsbeteiligung am führenden Filmverleih in den Benelux-Ländern, Cinéart.

Das Abo kostet €13.99 pro Monat bzw. €107.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android. Das MUBI GO Abo kostet €18.99 pro Monat bzw. €167.88 für 12 Monate.


7. Juni 2024

Womenize!: Selbstbewußt, furchtlos, leidenschaftlich, kollaborativ und kreativ

Projekte




Mehr als 150 Teilnehmende kamen am Mittwoch nach fünf Jahren Pause zu Womenize!, der Event- und Networkingplattform für Frauen und unterrepräsentierte Personen der Gamesbranche, nach Berlin ins Institut Français. Online verfolgten zeitweise bis zu 1.500 Zuschauende den Live-Stream auf Twitch. In intensiven Vorträgen, Workshops und Paneldiskussionen drehte sich einen Tag lang alles um Unternehmensgründungen, Gehaltsverhandlungen, Leidenschaft für die Gamesbranche, Sound Design, Achtsamkeit, Diversität, Inklusion, Jobs in der Branche und vieles mehr. Ausgewählte Vorträge stehen als Stream bei Twitch zur Verfügung.

“Die Womenize! war eine beeindruckende Veranstaltung voller inspirierender Geschichten und wertvoller Begegnungen. Die Beteiligung und Unterstützung der Community haben gezeigt, wie wichtig und wirksam unsere Bemühungen für mehr Gleichberechtigung und Vielfalt in der Games-Branche sind. Wir danken allen, die daran teilgenommen haben und freuen uns auf die nächste Veranstaltung – spätestens im nächsten Jahr,“ so Madeleine Egger (Head of Womenize!).

In ihrer Eröffnungskeynote unter der Überschrift “Finding passion in gaming – and sustain it“ sprach Maxi Graeff (Integrated Marketing Lead Xbox DACH, Microsoft) wie sie ihre Leidenschaft für Videospiele zum Job machte und dadurch Spaß und Erfüllung gefunden hat. Gleichzeitig betonte sie, wie wichtig es sei, diese Leidenschaft nicht überhand nehmen zu lassen und eine gesunde Balance zu finden, um kreativ zu bleiben.

In der anschließenden Panel-Diskussion „Navigating the path to founding your own studio“ waren sich die Sprecherinnen Valentina Birke (WINGS), Ina Goering (game), Melanie Fussenegger (Stiftung Digitale Spielekultur), Sofia Saa (Institut Français), Serenad Yilmaz (Food for thought) einig, dass die Gamesbranche eine offene, kollaborative Branche ist, in der man durchaus Hilfe und Unterstützung erhält. Sie ermutigten die Teilnehmenden, ihr Licht nicht unter den Scheffel zu stellen, selbstbewußt und furchtlos auf andere Branchenteilnehmenden zuzugehen, mit ihnen zu sprechen und sie um Rat und Einschätzung zu fragen.

In ihrem sehr persönlichen und emotionalen Vortrag „An unexpected journey. Discovering my voice in the gaming world“ teilte die Moderatorin, Sprecherin und Content-Creatorin Just Becci aka Rebecca Raschun mit den Zuhörer*innen, wie sie ihren eigenen Weg in der Gamesbranche gefunden hat. Sie riet den Teilnehmenden, ihre Komfortzone zu verlassen, auf ihre eigene Stimme zu hören und ihr konsequent zu folgen. Wichtig sei vor allem Authentizität und nicht jedem Trend zu folgen.

Die drei Riot Games Mitarbeiterinnen im Panel „Working at Riot: The diversity of jobs in Esports“ Sarah Gloeckler, Simge Erdogan und Viktoria Glaeser stellten die vielfältigen Möglichkeiten vor, in der Branche zu arbeiten. Frauen in Esports seien immer noch eher selten, doch sie ermunterten die Teilnehmenden keine Schwellenangst vor der Branche zu entwickeln.

In ihrem Vortrag „Success Factor Confidence. From self-awareness to a growth mindset“ unterstrichen Frederico Machado de Campos und Richarrie Mosca Klumpp von YAGER, welche positiven Auswirkungen Selbstreflexion und Selbsterkenntnis für die berufliche Entwicklung haben.

Unter der Überschrift „Gaming in Brandenburg: Exploring Opportunities Beyond Berlin’s Borders“ beleuchteten Fernanda Lange Boettcher (Wirtschaftsförderung Brandenburg), Katja Bäuerle (Erich-Pommer-Institut), Mafalda Duarte (Telescope Gaming Studio) und Julianne Becker (Coconat) die Gaming-Industrie in Brandenburg und stellten Institutionen, Studios, Finanzierungsmöglichkeiten und Infrastrukturvorteile vor. Sie gaben außerdem wertvolle Strategien für diejenigen mit auf den Weg, die ihre Spielestudios in der Hauptstadtregion gründen möchten.

Weitere Womenize-Sprecherinnen waren u.a. Melanie Fussenegger (Stiftung Digitale Spielekultur), Gabrielė Jukonytė (InnoGames), Sounddesignerin Almut Schwacke, Kriminologin Kristina StraßburgerSophie Vo (Rise and Play) und Jenni Wergin (Headup).

Mehr: www.womenize.net.

Gefördert ist die Womenize! durch das Medienboard Berlin-Brandenburg, organisiert durch Booster Space Events & Consulting GmbH

Hauptsponsor: Xbox DACH
Sponsoren: InnoGames, Yager Development, Institut Français Deutschland, Riot Games, Kickstarter und Caseking.
Event Partner: Factory-C, game Verband, Stiftung digitale Spielekultur und webedia.



7. Juni 2024

Südtirol feiert zwei Weltpremieren beim Filmfest München

Projekte




Zwei Filme mit Bezug zu Südtirol feiern beim 41. Filmfest München (28. Juni bis 07. Juli 2024) ihre Weltpremiere: Die IDM-geförderte Serie „Call me Levi“ von Regisseurin Neele Leana Vollmar ist in der Reihe ‚Neues Deutsches Fernsehen‘ zu sehen und erzählt die eindringliche Geschichte des oberfränkischen Auswanderers Levi Strauss, der gemeinsam mit dem Schneider Jacob Davis den Grundstein für den Welterfolg der Blue Jeans legte. „Another German Tank Story“ von Regisseur Jannis Alexander Kiefer, der mit diesem Projekt Teilnehmer der IDM-Initiative FINAL TOUCH war, wird in der Reihe ‚Neues Deutsches Kino‘ gezeigt. Der Film spielt in dem trostlosen Ort Wiesenwalde, der auf den Kopf gestellt wird, als dort plötzlich eine internationale Serie gedreht wird.

Ohne die schicksalhafte Begegnung des fränkischen Auswanderers Levi Strauss (Vincent Redetzki) mit dem Schneider Jacob Davis (Anton von Lucke) an Deck eines Dampfers nach San Francisco im Jahr 1853, wäre die Levi’s-Erfolgsgeschichte nie geschrieben worden. Regisseurin Neele Leana Vollmar erzählt in der vierteiligen Serie „Call me Levi“ (Drehbuch: David Marian) von der Begegnung der beiden jüdischen Emigranten zu einer Zeit, als der noch junge Kapitalismus frei von jeglicher Regulierung die Welt neu ordnete. Schmerz, Macht und Liebe begleiten die beiden Männer. Von Verlusten und Demütigungen geplagt, stellen sich die beiden Visionäre ihren jeweiligen Herausforderungen, bis sie eines Tages eine Erfindung von Jacob Davis wieder zusammenführt. Der Siegeszug der Blue Jeans beginnt. Die Serie feiert am Donnerstag, 4. Juli um 17.00 Uhr Weltpremiere in München. Gedreht wurde u.a. auch in Oberbozen und der Südtiroler Gemeinde Prad am Stilfserjoch. Das Filmfest München zeigt die Folgen 3 & 4 der Serie mit einer kurzen Zusammenfassung der Folgen 1 und 2. „Call me Levi“ ist eine Produktion der Lieblingsfilm GmbH in Koproduktion mit der ARD Degeto und dem MDR sowie in Kooperation mit der römischen Viola Film und der belgischen Bravado Entertainment.
 
Another German Tank Story“, ein Panorama aus martialischem Hollywoodtraum und skurrilem Dorfalltag ist das Langfilmdebüt von Jannis Alexander Kiefer. Der junge Regisseur nahm mit dem Film an der IDM Initiative FINAL TOUCH teil, dem high-end Branchenprogram, das Teilnehmenden die Möglichkeit gibt, ihren Filmprojekten in der Endphase mit Hilfe von internationalen Expert/-innen den letzten Schliff zu geben. „Another German Tank Story“ spielt in Wiesenwalde, dort ist eigentlich tote Hose. Doch jetzt herrscht Krieg, zumindest vor der Kamera, eine große Serie wird gedreht. Gleichzeitig rumort es hinter den Kulissen. Während ein Stromausfall für Unruhe sorgt, ein Journalist die große Story wittert und alte Kriegsbeile ausgegraben werden, hadert die Bürgermeisterin mit einem Panzer, der vorm Rathaus vergessen wurde. Mit Johannes Scheidweiler, Meike Droste, Gisa Flake und anderen in den Hauptrollen. Der Film feiert in München am Donnerstag, 4. Juli um 18.00 Uhr seine Weltpremiere, eine geteilte Weltpremiere mit dem Shanghai International Film Festival. Der Film ist produziert von MAZE Pictures und der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf.

Weitere Informationen zur Südtiroler Filmförderung: www.film.idm-suedtirol.com