30. November 2023
Das sind die Gewinner:innen der Excellence Awards 2023
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Heute hat die European Film Academy die Gewinner:innen der Excellence Awards 2023 bekannt gegeben. Die Preisträger:innen in diesen acht Kategorien, die die unterschiedlichen Gewerke des Filmemachens würdigen, erhalten ihre Auszeichnungen bei der feierlichen Preisverleihung der 36. European Film Awards am 9. Dezember in Berlin. Eine achtköpfige Spezialjury entschied über die Gewinner:innen in den folgenden Kategorien auf der Grundlage der Spielfilmauswahl für die European Film Awards.
European Cinematography Rasmus Videbæk for THE PROMISED LAND Die Jury: „Die poetische Kinematographie in THE PROMISED LAND zeigt perfekt, dass Rasmus Videbæk genau weiß, wo er vorpreschen und wo er sich zurücknehmen muss. Visuell stark, lenkt er nicht zu viel Aufmerksamkeit auf die Kamera und lässt der Geschichte und den Figuren den Raum, den sie verdienen, sei es bei der Arbeit in der rauen dänischen Heide oder in den Unterkünften der Arbeiter um Kapitän Ludvig Kahlen und dem beeindruckenden Herrenhaus des örtlichen Herrschers.” European Editing Laurent Sénéchal für ANATOMIE EINES FALLS Die Jury: „Während sich dieses psychologische Drama langsam entfaltet, ist der Schnitt von Laurent Sénéchal ein wesentlicher Bestandteil der Architektur der Geschichte. Was zurückgehalten wird und was zu welchem Zeitpunkt enthüllt wird, überrascht das Publikum immer wieder, trägt zu unserem Eindruck von den Figuren bei und gibt der Geschichte ihr Tempo. Neue Informationen verändern immer wieder das, was wir zu wissen glaubten.” European Production Design Emita Frigato für LA CHIMERA Die Jury: „Das Produktionsdesign von Emita Frigato verbindet völlig unterschiedliche Stile und schafft die Räume, in denen sich dieses Märchen wirklich entfalten kann. In einem perfekten Gleichgewicht mischt sich präzises historisches Wissen sowohl über die alte italienische Kunst als auch über diesen Teil Italiens in den 1980er Jahren mit einer Art magischem Realismus. Alle Räume und Flächen enthalten eine Realität, die durch Texturen, Schmuckstücke und Küchenutensilien unterstützt wird, die nie die Geschichte übernehmen, sondern das Geschehen und die Figuren, die darin vorkommen, bereichern.” European Costume Design Kicki Ilander für THE PROMISED LAND Die Jury: „Wir sehen feinfühlige und intelligente Arbeit, die dazu beiträgt, echte Charaktere voller Emotionen zu schaffen. Die Kostümbildnerin führt uns in aller Ruhe durch die Geschichte, ohne zu hetzen, und weiß genau, was wir wann sehen müssen. Die definierte Entwicklung der Charaktere ist fast unmerklich – bis hin zur sich zuspitzenden Szene, in der der perfekte Blutfleck den letzten Ton angibt. Es gibt nichts hinzuzufügen und nichts wegzunehmen, es ist einfach perfekt.” European Make-up & Hair Ana López-Puigcerver, Belén López-Puigcerver, David Martí & Montse Ribé für DIE SCHNEEGESELLSCHAFT Die Jury: „Die beneidenswerte Leistung von Make-up und Haaren für DIE SCHNEEGESELLSCHAFT vereint eine große Sorgfalt für Kontinuität und ein profundes Wissen über die Zeit. Mit großer Genauigkeit erleben wir, wie Haare und Bärte wachsen und wie sich die Haut im Laufe der Zeit in einer lebensbedrohlichen Umgebung verändert. Darüber hinaus wurde viel Sorgfalt darauf verwendet, dass die Schauspieler den echten Menschen in diesem erschreckenden Drama aus dem wirklichen Leben ähneln.” European Original Score Markus Binder für CLUB ZERO Die Jury: „Die Originalmusik von CLUB ZERO ist ein wesentlicher und nahtlos integrierter Teil des Films. Die Filmmusik unterstreicht den Charakter des Lehrers und zieht das Publikum magnetisch in die Geschichte hinein. Sie hat eine rituelle Bedeutung und schafft eine tiefe emotionale Bindung, während sich die Musik allmählich entfaltet und ihren Zweck offenbart. Was diese Partitur auszeichnet, ist ihre Originalität. Sie ist bewusst nicht übermäßig raffiniert und ausgefeilt, sondern erzeugt einen rauen und unverwechselbaren Klang, der die Perspektive der Schüler:innen auf eine verzerrte Realität darstellt.2 European Sound Johnnie Burn & Tarn Willers für THE ZONE OF INTEREST Die Jury: „In THE ZONE OF INTEREST spielt der Ton die Hauptrolle. Er ist der einzige Hinweis auf die Schrecken, die sich auf der anderen Seite der Mauer eines schönen Familiengartens abspielen. Was wir nicht sehen, hören wir. Es gibt eine außergewöhnliche Menge an Details, die einen Raum mit Geräuschen schaffen, der sich natürlich anfühlt und gleichzeitig beunruhigend wirkt.” European Visual Effects Félix Bergés & Laura Pedro für DIE SCHNEEGESELLSCHAFT Die Jury: „In diesem realistischen Drama eines Flugzeugabsturzes in den Anden stellt man nie in Frage, was man sieht. Hervorragende visuelle Effekte und gut gemachte Kompositionen lassen alles so aussehen, als sei es vor Ort gefilmt worden und vor der Kamera passiert. Während des gesamten Films wird diese Illusion nie durchbrochen.” Die Mitglieder der Jury für die Excellence Awards vertreten die jeweiligen Gewerke: Kameramann Matteo Cocco (Italien), Filmeditor Mdhamiri Á Nkemi (Großbritannien), Produktionsdesignerin Maria Shub (Ukraine), Kostümbildnerin Armaveni Stoyanova (Bulgarien), Make-up- & Hair Artist Eglė Mikalauskaitė (Litauen), Sounddesignerin Gina Keller (Schweiz), Komponist Zviad Mgebry (Georgien) und VFX-Supervisor Mårten Larsson (Schweden). Die vollständige Liste der Auswahlexpert:innen und Nominierungskommittees, die am Auswahlverfahren für die European Film Awards 2023 beteiligt sind, finden Sie hier. Die jährliche Academy Selection spiegelt die herausragende Qualität jedes einzelnen Filmes wider. Im Zuge des Auswahlprozesses wurden die Diversitäts- & Inklusionsstandards der European Film Academy berücksichtigt. Die Verleihung der European Film Awards – der renommierten und prestigeträchtigen Auszeichnung für den europäischen Film – wird von der European Film Academy und der European Film Academy Productions veranstaltet. |
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Folgen Sie uns auf facebook | twitter/X | youtube | instagram Über die European Film Academy Die European Film Academy hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre 4.600 Mitglieder miteinander zu vernetzen, sie und ihre Arbeit zu unterstützen, zu würdigen und zu fördern. Ihr Ziel ist es, Wissen zu vermitteln und Zuschauende aller Altersgruppen für das europäische Kino zu begeistern. Die Academy positioniert sich als zentrale Organisation und fördert wichtige Debatten innerhalb der Branche. Sie ist bestrebt, alle Freund:innen des europäischen Kinos zusammenzubringen. Jährlicher Höhepunkt ist der „Month of European Film“ und die Verleihung der European Film Awards. Wichtiges Anliegen der Academy ist die Pflege des europäischen Filmerbes und die Einbeziehung eines jungen Publikums durch den European Film Club. www.europeanfilmacademy.org |
28. November 2023
Güler Sabancı erhält den EUROPEAN SUSTAINABILITY AWARD – Prix FILM4CLIMATE
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Im Rahmen der 36. Verleihung der European Film Awards am 9. Dezember in Berlin wird Güler Sabancı, Vorsitzende der Sabancı Holding, den EUROPEAN SUSTAINABILITY AWARD – Prix FILM4CLIMATE 2023 entgegennehmen.
Der diesjährige Nachhaltigkeitspreis geht über die ökologische Nachhaltigkeit hinaus und definiert den Kontext und die Relevanz von Nachhaltigkeit in einem breiteren Sinne: Er umfasst alle Bemühungen, die zur Verbesserung der Gesellschaft im Allgemeinen und des Wohlergehens und der Zukunft der Filmindustrie im Besonderen unternommen werden.
Die Academy würdigt Güler Sabancıs herausragende und beeindruckende philanthropische Arbeit, die nicht nur in der Türkei, sondern auch in Europa und darüber hinaus anerkannt wird, unter anderem durch den David Rockefeller Bridging Leadership Award, den Clinton Global Citizen Award, den Raymond Georis Prize for Innovative Philanthropy und den European School of Management Responsible Leadership Award.
In ihrer ersten Reaktion betont Güler Sabancı: „Für eine nachhaltigere Welt sollten wir uns alle gemeinsam mehr engagieren und bewusst wie auch verantwortlich handeln. Das Kino ist eine Kraft, die die Herzen der Menschen berühren und die Welt verändern kann. Diese Auszeichnung bestärkt uns in unserem Engagement, Nachhaltigkeit einem breiteren Publikum durch das Kino nahezubringen.“ Mike Downey, Vorstandsvorsitzender der Academy: „Mit dem EUROPEAN SUSTAINABILITY AWARD – Prix FILM4CLIMATE setzt die European Film Academy ihr Engagement für eine nachhaltigere Filmindustrie in Europa fort. Nachhaltigkeit geht weit über die ökologische Nachhaltigkeit hinaus, deshalb freuen wir uns, Unternehmer:innen und Philantrop:innen wie Güler Sabancı, die so viele von uns inspirieren und gleichzeitig dazu ermutigen, weiter an der Verantwortung der Branche zu arbeiten, zu danken und zu feiern.“ |
Der EUROPEAN SUSTAINABILITY AWARD – Prix FILM4CLIMATE soll eine europäische Institution, ein Unternehmen oder einen Film für einen „außergewöhnlichen europäischen Beitrag zur Nachhaltigkeit im Filmbereich“ auszeichnen. Die Initiative ist eine Partnerschaft zwischen der European Film Academy und Connect4Climate, dem Programm der Weltbankgruppe für kreative Kommunikation und Klimaschutz. Die Weltbankgruppe ist der größte multilaterale Finanzier von Klimaschutzmaßnahmen in Entwicklungsländern. Über Connect4Climate, mit einem Netzwerk aus über 500 Partner:innen weltweit, führt das Programm kreative Kampagnen durch, verbreitet wirkungsvolle Geschichten, gibt jungen Menschen eine Stimme und mobilisiert das Publikum durch gezielte Initiativen, darunter Film4Climate. Film4Climate arbeitet mit Filmschaffenden, Produzent:innen und Organisationen zusammen, um sich sowohl inhaltlich als auch produktionstechnisch für Klima- und Umweltschutzmaßnahmen in der Filmindustrie einzusetzen. Film4Climate ist davon überzeugt, dass wirkungsvolle Geschichten auf großen und kleinen Bildschirmen einen bedeutenden sozialen Wandel auslösen können. Ziel des EUROPEAN SUSTAINABILITY AWARD – Prix FILM4CLIMATE ist es, nicht nur Filme auszuzeichnen, die nach modernsten Nachhaltigkeitsstandards produziert wurden, sondern die Filmindustrie zu ermutigen, ihren Einfluss auf einen nachhaltigen Ansatz in Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt geltend zu machen; dies soll sich möglichst unmittelbar auf das Leben der Menschen auswirken. Gewinner:innen erhalten einen heimischen Baum des Landes, in dem die Verleihung der European Film Awards stattfindet, der nach der Preisverleihung vor Ort gepflanzt wird. Die Verleihung der European Film Awards – der renommierten und prestigeträchtigen Auszeichnung für den europäischen Film – wird von der European Film Academy und der European Film Academy Productions veranstaltet. Für Rückfragen stehen wir gern jederzeit zur Verfügung. |
24. November 2023
Die kuratierte Filmauswahl auf MUBI im Dezember 2023
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Im Dezember präsentiert MUBI zwei Filme EXKLUSIV auf der Plattform, die bei den Filmfestspielen in Cannes 2022 für sehr viel Aufsehen sorgten: SICK OF MYSELF von Kristoffer Borgli, eine schwarze Komödie über das krankhaft-narzisstische Bedürfnis einer jungen Frau um jeden Preis im Mittelpunkt zu stehen und BROKER – FAMILIE GESUCHT von Hirokazu Koreeda über die Suche nach einem neuen Zuhause für einen Säugling. Aktuell sorgt Justine Triets Goldene Palme Gewinner ANATOMIE EINES FALLS für Begeisterung unter den Kinobesucher:innen. Anlässlich des Kinostarts zeigt MUBI in der Reihe SHORT FILMS BIG NAMES Justine Triets ersten Kurzfilm TWO SHIPS. Unter dem Label UNTER GESETZLOSEN UND EIGENBRÖTLERN: JIM JARMUSCHS KINO DER AUSSENSEITER präsentiert MUBI mit u.a. STRANGER THAN PARADISE, DOWN BY LAW, MYSTERY TRAIN oder auch NIGHT ON EARTH vorwiegend die frühen Kultfilme des Independent-Regisseurs. Und als Kontrastprogramm zu den besinnlichen Tagen, startet MUBI kurz vor Weihnachten eine Quentin Dupieux-Reihe und zeigt mit einer absurd-übergroßen Stubenfliege in MANDIBULES (DE: EINE FLIEGE KOMMT SELTEN ALLEIN), einem Hirschledertragenden Münchhausen in DEERSKIN (DE: MONSIEUR KILLERSTYLE) und einer irrwitzig eskalierenden Verhörsituation in DIE WACHE die Bandbreite der exzentrischen und anarchischen Filme des französischen Filmemachers. In MANDIBULES in einer Nebenrolle zu sehen, stürzt die wunderbare Adèle Exarchopoulos in ZERO FUCKS GIVEN zum Jahresausklang Ende Dezember als lebenshungrige Flugbegleiterin nach allabendlichen Partys mit Alkohol, Drogen und bedeutungslosem Sex in eine tiefe Sinnkrise.
Anbei erhalten Sie einen Überblick über das Line-Up der Filme auf MUBI (www.mubi.com) im Dezember 2023. Einzelne Änderungen sind vorbehalten. Insgesamt bietet die Plattform rund 1.100 sorgsam kuratierte Titel.
MUBI EXKLUSIV |
Ab 1. Dezember: MUBI EXKLUSIV – SICK OF MYSELF von Kristoffer Borgli (2022, Norwegen, Schweden, Komödie, Horror) Signe und Thomas führen eine von Konkurrenz geprägte Beziehung, die eine böse Wendung nimmt, als Thomas plötzlich den künstlerischen Durchbruch schafft. Daraufhin versucht Signe verzweifelt, ihren Status wiederzuerlangen, indem sie sich eine neue Identität zulegt, um Aufmerksamkeit um jeden Preis zu erregen. Hauptdarstellerin und norwegischer European Shooting Star 2023 Kristine Kujath Thorpe feierte zusammen mit dem Filmteam die Weltpremiere von SICK OF MYSELF bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2022, in der Reihe Un Certain Regard. Ab 15. Dezember: MUBI EXKLUSIV – BROKER – FAMILIE GESUCHT von Hirokazu Koreeda (2022, Südkorea, Drama) In einer regnerischen Nacht in Busan lässt So-young ihr Baby Woo-sung vor einer „Babybox“ zurück, einem eigentlich sicheren Ort, der in koreanischen Kirchen für neue Mütter eingerichtet wurde, um ungewollte Säuglinge abzugeben. Stattdessen wird das Baby von Sang-hyun abgeholt, der eine inoffizielle Adoptionsvermittlungsstelle betreibt und ein neues Zuhause für den Säugling finden will. Hauptdarsteller Song Kang-ho wurde bei der Weltpremiere des Films in Cannes® als „Bester Schauspieler“ ausgezeichnet. COFFEE AND CIGARETTES von Jim Jarmusch / Courtesy by MUBIAB 8. DEZEMBER: UNTER GESETZLOSEN UND EIGENBRÖTLERN: JIM JARMUSCHS KIMO DER AUSSENSEITER Die Filme des Autorenfilmers Jim Jarmusch sind getragen von Langsamkeit, genauen Beobachtungen und einem lakonischen Witz – immer wieder geht es bei seinen mitunter skurrilen Figuren um das Fremdsein, Anderssein und den Clash der Kulturen. Dabei wirft der Kult-Regisseur in seinen gerne in schwarz-weiß gedrehten Independent Produktionen stets auch einen kritischen Blick auf den „American Dream“. Im Dezember starten auf MUBI viele der frühen Werke Jarmuschs, wie den mit der „Goldenen Kamera“ in Cannes® ausgezeichneten STRANGER THAN PARADISE (1984): Eva, die ungarische Cousine des New Yorker „Hipsters“ Willie, verspielt zusammen mit einem Freund in Florida ihr ganzes Geld. In DOWN BY LAW (1986) brechen ein heruntergekommener DJ, ein arroganter Zuhälter und ein italienischer Kartentrickser gemeinsam aus dem Gefängnis aus und landen mitten im Sumpfgebiet Louisianas. In MYSTERY TRAIN (1989) wandeln verschiedene Menschen in einem heruntergekommenen Hotel in Memphis auf den Spuren des King of Rock. Die einzelnen Episoden sind verknüpft durch den immer wiederkehrenden Elvis-Song Blue Moon, der im Radio zu hören ist. Im Episodenfilm NIGHT ON EARTH (1991) erzählt Jim Jarmusch von fünf Taxifahrern und ihren kuriosen Fahrgästen in verschiedenen Metropolen der Welt. Der außergewöhnlich international besetzte Cast sinniert bei nächtlichen Taxifahrten über urbane Deplatzierung und Existenzängste. DEAD MAN (1995) beschreibt die Reise des jungen William Blake, der 1876 als Buchhalter mit dem Zug im amerikanischen Westen ankommt, dort mitten in ein Eifersuchtsdrama gerät und sich schließlich zusammen mit dem indigenen Außenseiter Nobody auf eine spirituelle Reise begibt. In insgesamt 11 Episoden sinnieren die Protagonisten in COFFEE AND CIGARETTES (2003) bei Kaffee und Zigaretten über das Leben. Die z.T. zu unterschiedlichen Zeitpunkten gedrehten Episoden – die früheste mit Roberto Benigni von 1986 – wurden 2003 final montiert und in Venedig bei den Internationalen Filmfestspielen präsentiert. Die Episode „Somewhere in California“ mit Tom Waits und Iggy Pop wurde bereits 1993 mit der „Goldene Palme“ als bester Kurzfilm ausgezeichnet. DIE REIHE UNTER GESETZLOSEN UND EIGENBRÖTLERN: JIM JARMUSCHS KINO DER AUSSENSEITER im Überblick: NIGHT ON EARTH STRANGER THAN PARADISE DEAD MAN DOWN BY LAW COFFEE AND CIGARETTES MYSTERY TRAIN Bereits auf MUBI zu sehen ist Jim Jarmuschs ONLY LOVERS LEFT ALIVE (2013) MANDIBULES (DE: EINE FLIEGE KOMMT SELTEN ALLEIN) von Quentin Dupieux / Courtesy by MUBI Ab 23. DEZEMBER: DIE QUENTIN DUPIEUX REIHE Der französische Filmemacher Quentin Dupieux ist Autodidakt und nebenbei auch als Musiker mit elektronischer Musik erfolgreich. Unter dem Pseudonym Mr. Oizo landete er mit dem Song Flat Beat 1999 nicht nur in Großbritannien und Deutschland einen Nummer 1 Hit, und begeisterte mit selbstproduzierten Videos, in denen die gelbe Handpuppe „Flat Eric“ der Star war. Quentin Dupieux‘ Filme bestechen durch ihre Exzentrik, sind unvorhersehbar in der Handlung und begeistern mit ihrem anarchischen Humor: In DEERSKIN (DE: MONSIEUR KILLERSTYLE) (2019) ist ein frisch Geschiedener geradezu besessen von einer Jacke aus Hirschleder. In dieser Jacke gibt er sich als Indie-Filmemacher aus und freundet sich mit einer vertrauensseligen Barkeeperin an, die ihn schon bald bei der Arbeit an seinem neuen Film unterstützt. Unerwartet in ein Verhör gerät Fugain in DIE WACHE (2018), als er der Polizei melden will, dass eine Leiche vor seiner Wohnung liegt. Und in MANDIBULES (DE: EINE FLIEGE KOMMT SELTEN ALLEIN) (2020) soll Manu eine geheimnisvolle Kiste ausliefern. Zufällig findet er eine riesige Fliege im Kofferraum eines gestohlenen Autos, gibt ihr einen Namen und beschließt, sie zu trainieren, in der Hoffnung, damit eine Menge Geld zu verdienen. DIE QUENTIN DUPIEUX REIHE im Überblick: DEERSKIN (DE: MONSIEUR KILLERSTYLE)DIE WACHEMANDIBULES (DE: EINE FLIEGE KOMMT SELTEN ALLEIN) Bereits auf MUBI zu sehen sind ältere Filme von Dupieux: WRONG (2012) und WRONG COPS – VON BULLEN UND BIESTERN (2013) SHORT FILMS BIG NAMES Ab 1. Dezember: TWO SHIPS von Justine Triet, (2012, Frankreich, Drama, Kurzfilm) Der junge Künstler Thomas ist pleite und ungebunden. Laetitia ist eine intelligente Schauspielerin, die ein wenig verloren und verwirrt ist. Auf einer Party lernen sie sich kennen und verbringen eine Nacht voller Unbeschwertheit und Dramatik – bis ein gewaltsames Ereignis sie zu Kompliz:innen macht. TWO SHIPS gewann 2012 den European Film Award in der Kategorie „Bester Kurzfilm“. Ab 1. Dezember: WEREWOLF von Ashley McKenzie, (2016, Kanada, Drama) Blaise und Nessa sind Methadon-Konsument:innen in einer kanadischen Kleinstadt. Jeden Tag schieben sie einen rostigen Rasenmäher von Tür zu Tür, um an Geld zu kommen. Während Nessa die Flucht aus der Kleinstadt plant, ist Blaise dem Zusammenbruch nahe. Eng miteinander verbunden sind ihre Träume vom Entkommen nur vage Illusionen. Auch Ashley McKenzies aktueller Spielfilm QUEENS OF THE QING DYNASTY (2022, Kanada, Drama) ist in der Reihe DAS NEUE AUTORENKINO: ASHLEY MCKENZIE zu sehen. Ab 13. Dezember: DOUGLAS STREET – DAS CHAMÄLEON von Wendell B. Harris Jr., (1990, USA, Drama, Komödie) William Douglas Street Jr., ein schwarzer Mann aus Michigan, der seinen aussichtslosen Job satt hat, beschließt, sich auf der sozioökonomischen Leiter nach oben zu mogeln. Er erfindet sich immer wieder neu und gibt sich gekonnt als Zeitschriftenreporter, Student der Ivy League, Anwalt und Chirurg aus – und ist dabei dem Gesetz immer einen Schritt voraus. In Sundance feierte DOUGLAS STREET – DAS CHAMÄLEON seine Weltpremiere und gewann den „Grand Jury Prize“. |
Ab 20. Dezember: DAS TODESHAUS AM FLUSS von Fritz Lang (1950, USA, Krimi, Drama, Film noir) Während seine Frau weg ist, ermordet Stephen Byrne – ein wohlhabender, gestörter und gescheiterter Schriftsteller – versehentlich sein Dienstmädchen, nachdem diese sich seinen Avancen widersetzt hat. Er zwingt seinen Bruder John ihm zu helfen, die Leiche zu verstecken, um im Anschluss seinem Bruder die Schuld an dem Mord in die Schuhe zu schieben. Fritz Langs Film Noir war, nach einigen Misserfolgen an der Kinokasse, seine erste Produktion mit einem eher für B-Movies bekannten Produktionsstudio. Ab 22. Dezember: DER MANN DER VOM HIMMEL FIEL von Nicolas Roeg, (1976, GB, Sci-Fi, Drama, Kultfilm) Ein Alien landet auf der Erde, um Wasser für seinen sterbenden Planeten zu finden. Er gründet eine fortschrittliche Tech-Firma, um ein Raumschiff für den Transport des Wassers zu bauen. Doch die Regierung kommt ihm in die Quere. Der Film feierte seine Weltpremiere bei der Berlinale und zeigt Rock-Legende David Bowie in seinem beeindruckenden Schauspiel-Debüt. Ab 29. Dezember: ZERO FUCKS GIVEN von Emmanuel Mame und Julie Lecoustre, (2021, Belgien, Frankreich, Komödie, Drama) Cassandra (Adèle Exarchopoulos) ist Flugbegleiterin bei einer Billigfluggesellschaft. Sie ist immer bereit, Überstunden zu machen und ihre Aufgaben zu erfüllen. Nebenbei pendelt sie zwischen Dating-Apps, Partys und Faulenzen. Als sie plötzlich gefeuert wird, muss sie sich endlich dem stellen, wovor sie weggelaufen ist. Mit Adèle Exarchopoulos in der Hauptrolle, feierte ZERO FUCKS GIVEN 2021 in der Reihe „Semaine de la Critique“ in Cannes seine Weltpremiere. WEITERE MUBI HIGHLIGHTS IM DEZEMBER – in chronologischer Übersicht: 1/12/23 SCHWARZKOPF Korhan Yurtsever 4/12/23 STILLES LANDAndreas Dresen 4/12/23 LA HAINE Mathieu Kassovitz 5/12/23 MEIN LEBEN PART 2 Angelika Levi 9/12/23 ÜBER DIE UNENDLICHKEIT Roy Andersson 16/12/23 IN DEN GÄNGEN Thomas Stuber 28/12/23 SCANNERS – IHRE GEDANKEN KÖNNEN TÖTEN David Cronenberg Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de Über MUBI MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, kuratiert, akquiriert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher. MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen bis hin zu aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Handverlesen von MUBI Kurator:innen. Mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um die besten neuen Filme im Kino zu erleben. Und Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online. Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PRISCILLA von Sofia Coppola, PASSAGES von Ira Sachs, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, die Dokumentation HIGH & LOW – JOHN GALLIANO von Kevin Macdonald, THE DELIQUENTS von Rodrigo Moreno, THE SETTLERS von Felipe Gálvez, AFTERSUN von Charlotte Wells, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt. Zu MUBIs Produktionen gehören ROSEBUSHPRUNING von Karim Aïnouz, mit Kristen Stewart, Josh O’Connor und Elle Fanning, BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry Keoghan, GASOLINE RAINBOW von Bill Ross IV und Turner Ross, und Zia Angers MY FIRST FILM mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, mit Jessica Chastain and Peter Sarsgaard, Mia Hansen-Løves ONE FINE MORNING mit Léa Seydoux, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN. MUBI ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 15 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. Im Januar 2022 erwarb MUBI die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions. Das Abo kostet €11.99 pro Monat bzw. €95.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android. |
22. November 2023
EURIMAGES INTERNATIONAL CO-PRODUCTION AWARD für Produzentin Uljana Kim
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Eurimages und die European Film Academy freuen sich, die Produzentin Uljana Kim mit dem diesjährigen EURIMAGES INTERNATIONAL CO-PRODUCTION AWARD auszuzeichnen. Uljana Kim, geboren 1969 in einer koreanischen Familie in Osch, Kirgisistan, schloss 1993 ihr Studium am Institut für Kinematografie in Moskau (VGIK) ab und ist ausgebildete Filmkritikerin. Sie emigrierte nach Litauen, wo sie 1997 das Studio Uljana Kim gründete. Damals war sie die erste weibliche Produzentin in Litauen.
Seitdem hat die Produktions- und Vertriebsfirma mit Sitz in Vilnius 34 Spiel- und Dokumentarfilme produziert. Die meisten von ihnen feierten ihre Premiere auf den wichtigsten internationalen Filmfestivals, andere waren an der heimischen Kinokasse erfolgreich. Ziel des Unternehmens ist es, qualitativ hochwertige Arthouse-Filme für ein weltweites Publikum zu produzieren und zu koproduzieren. Das Studio Uljana Kim ist eines der führenden litauischen Unternehmen für die Produktion von abendfüllenden Spielfilmen.
Der Preis geht an Uljana Kim, „um ihr herausragendes Engagement für Koproduktionen und die starken Koproduktions-Partnerschaften, die sie im Laufe der Jahre aufgebaut hat, zu würdigen. Es ist darüber hinaus eine Anerkennung für die herausragende Erfolgsbilanz ihres Unternehmens im Wettbewerb des Eurimages-Programms zur Unterstützung von Koproduktionen.“ Der EURIMAGES INTERNATIONAL CO-PRODUCTION AWARD wird von der European Film Academy in Zusammenarbeit mit Eurimages, dem Kulturförderfonds des Europarates, verliehen. Er würdigt die wichtige Rolle von Koproduktionen durch die Förderung des internationalen Austauschs. Zu den von Studio Uljana Kim produzierten Filmen zählen DER HOF (KIEMAS) von Valdas Navasaitis, der 1999 bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes im Rahmen der „Director’s Fortnight“ Premiere feierte, THE LEASE (NUOMOS SUTARTIS) von Kristijonas Vildžiūnas, der 2002 bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig uraufgeführt wurde, YOU AM I (AŠ ESI TU) von Kristijonas Vildžiūnas, der 2006 bei „Un Certain Regard“ in Cannes uraufgeführt wurde, THE GAMBLER (LOŠĖJAS) von Ignas Jonynas, der Premiere beim Internationalen Filmfestival von San Sebastian im Jahr 2013 feierte, MARIUPOLIS von Mantas Kvedaravičius, dessen Premiere in der Sektion „Panorama Dokumente“ der Berlinale 2016 stattfand, PARTHENON (PARTENONAS) von Mantas Kvedaravičius, der bei der Woche der Kritik in Venedig 2019 uraufgeführt wurde, MOTHERLAND (GIMTINĖ) von Tomas Vengris (Premiere beim Internationalen Filmfestival Busan 2019), SPIELFILM ÜBER DAS LEBEN (ILGO METRO FILMAS APIE GYVENIMA) von Dovilė Šarutytė, der 2021 beim Tallinn Black Nights International Film Festival uraufgeführte wurde, MR. LANDSBERGIS (MR. LANDSBERGIS. SUGRIAUTI BLOGIO IMPERIJA) von Sergei Loznitsa, dessen Premiere im Jahr 2021 beim Internationalen Dokumentarfilmfestival Amsterdam stattfand, PROLOGOS von Mantas Kvedaravičius, der Premiere beim Locarno Film Festival 2022 feierte, MARIUPOLIS 2 von Mantas Kvedaravičius, der bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2022 uraufgeführt wurde und FIVE AND A HALF LOVE STORIES IN AN APARTMENT IN VILNIUS, LITHUANIA (5 ½ MEILĖS ISTORIJOS VIENAME VILNIAUS BUTE) von Tomas Vengris, der 2023 beim Tallinn Black Nights International Film Festival Premiere feierte. Studio Uljana Kim war Kroproduzentin für Filme wie DIE SANFTE von Sergei Loznitsa (2017), ETHER von Krzysztof Zanussi (2018) oder LUFTKRIEG – DIE NATURGESCHICHTE DER ZERSTÖRUNG von Sergei Loznitsa (2022). Uljana Kim hat mit Unterstützung von Eurimages zehn Filme koproduziert, sechs davon als Hauptproduzentin. Zu diesen unterstützten Koproduktionen gehören THE GAMBLER, DIE SANFTE, LUFTKRIEG – DIE NATURGESCHICHTE DER ZERSTÖRUNG, MOTHERLAND und in jüngerer Zeit FIVE AND A HALF LOVE STORIES IN AN APARTMENT IN VILNIUS. Uljana Kim ist Ehrengast der Verleihung der 36. European Film Awards am 9. Dezember in Berlin und nimmt ihren Preis persönlich entgegen. Die Verleihung der European Film Awards – der renommierten und prestigeträchtigen Auszeichnung für den europäischen Film – wird von der European Film Academy und der European Film Academy Productions veranstaltet. |
15. November 2023
European Achievement in World Cinema Award für Isabel Coixet
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Die European Film Academy freut sich, Isabel Coixet für ihren beeindruckenden Beitrag zur Welt des Kinos mit dem European Achievement in World Cinema Award auszuzeichnen. Die in Barcelona geborene Isabel Coixet begann bereits als Kind, mit einer 8-mm-Kamera zu filmen und im Alter von 19 Jahren in der Werbung zu arbeiten.
Ihr 1989 gedrehtes Spielfilmdebüt DEMASIADO VIEJO PARA MORIR JOVEN über zwei Freunde, die sich mit Gelegenheitsjobs in Barcelona durchschlagen, brachte ihr auf Anhieb eine Nominierung als beste Nachwuchsregisseurin bei den spanischen Goya-Preisen ein. 1996 reiste sie in die Vereinigten Staaten und drehte WAS ICH DIR NOCH NIE ERZÄHLT HABE mit Andrew McCarthy und Lili Taylor. Der Film wurde auf der Berlinale uraufgeführt und gewann den Silver Alexander Award auf dem Internationalen Filmfestival von Thessaloniki. Im Jahr 2000 gründete sie MISS WASABI FILMS, die auch herausragende Videoclips und Dokumentarfilme produziert hat. Isabel Coixet arbeitete weiterhin mit Schauspieler:innen von beiden Seiten des Atlantiks zusammen und hatte 2003 ihren internationalen Durchbruch mit MEIN LEBEN OHNE MICH. Mit Sarah Polley, Scott Speedman und Mark Ruffalo in den Hauptrollen erzählt der Film die Geschichte einer jungen Frau, die mit einer unheilbaren Krankheit konfrontiert wird und versucht, das Beste aus ihrem verbleibenden Leben zu machen. Der Film wurde auf der Berlinale uraufgeführt, wo er den Preis der Gilde deutscher Filmkunsttheater gewann. Danach wurde er für die European Film Awards und den dänischen Robert-Preis nominiert und gewann zwei spanische Goyas für das beste adaptierte Drehbuch und den besten Originalsong. Der Film ging auf eine internationale Festivaltournee, unter anderem nach Karlovy Vary, Telluride, Toronto und zum BFI London, und kam anschließend weltweit in die Kinos. DAS GEHEIME LEBEN DER WORTE mit Sarah Polley und Tim Robbins wurde 2005 in Venedig uraufgeführt, wo er den Lina Mangiacapre Award erhielt. Der Film, der die Geschichte einer geheimnisvollen Frau erzählt, die sich um einen Mann auf einer Bohrinsel kümmert, der vorübergehend erblindet ist, brachte Sarah Polley eine Nominierung für die European Film Awards ein und gewann drei spanische Goya-Preise: Bester Film, Bestes Originaldrehbuch und Beste Regie. Coixet kehrte zur Berlinale zurück mit ELEGY ODER DIE KUNST ZU LIEBEN mit Penélope Cruz und Ben Kingsley (2008), mit NOBODY WANTS THE NIGHT mit Juliette Binoche und Rinko Kikuchi in einer lebensfeindlichen Eislandschaft im fernen Norden (2015) und mit ELISA UND MARCELA über eine Frau, die die Identität eines Mannes annimmt, um ihren Liebhaber heiraten zu können (2019). 2009 lief EINE KARTE DER KLÄNGE VON TOKIO, ein dramatischer Thriller, in dessen Mittelpunkt ein Angestellter eines Fischmarktes steht, der sich als Auftragskiller betätigt, im Wettbewerb von Cannes. Weitere Goya-Preise folgten 2011 für LISTENING TO THE JUDGE (Bester Dokumentarfilm) und 2018 für DER BUCHLADEN DER FLORENCE GREEN mit Emily Mortimer und Bill Nighy (Bester Film und Beste Regie). Ein weiterer Dokumentarfilm, THE YELLOW CEILING (2022) über eine Gruppe von Schüler:innen, die eine Klage wegen sexuellen Missbrauchs einreichen, wurde in San Sebastian uraufgeführt und gewann den katalanischen Gaudi-Preis für den besten Dokumentarfilm. Dank der Recherchen für den Film wurde der Fall des sexuellen Missbrauchs in einer Theaterschule von der Staatsanwaltschaft neu aufgerollt. Anfang diesen Jahres wurde ihr Spielfilm UN AMOR erneut in San Sebastian uraufgeführt und mit dem Feroz Zinemaldia Award ausgezeichnet. Im Laufe ihrer Karriere hat Isabel Coixet in ihren Filmen, in ihren Schriften und in ihrem politischen Engagement stets für ihre Überzeugungen und Werte gestanden und ihren Protagonist:innen eine Stimme gegeben. 2015 erhielt sie den Preis des französischen Ordre de Chevalier des arts et des lettres und 2020 den Nationalen Filmpreis, der vom spanischen Ministerium für Kultur und Sport verliehen wird. Mit insgesamt neun Awards, ist Isabel Coixet die weibliche Filmschaffende mit den meisten Goya-Auszeichnungen. Sie ist außerdem Ehrenpräsidentin des European Women’s Audiovisual Network – EWA. Isabel Coixet wird Ehrengast bei der 36. Verleihung der European Film Awards am 9. Dezember in Berlin sein. Die Verleihung der European Film Awards – der renommierten und prestigeträchtigen Auszeichnung für den europäischen Film – wird von der European Film Academy und der European Film Academy Productions veranstaltet. |
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14. November 2023
MUBI beim Internationalen Film Fest Mannheim-Heidelberg
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MUBI, der weltweite Verleiher und Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl, präsentiert zwei Filme seines bevorstehenden Kinoprogramms dem Publikum des diesjährigen Internationalen Film Fest Mannheim-Heidelberg: das bildgewaltige Spielfilmdebüt COLONOS von Felipe Gálvez und das spitzbübische Heist-Film-Debüt von Rodrigo Moreno DIE MISSETÄTER. Bei Interesse an einer Pressekarte, melden Sie sich bitte direkt, ein kleines Kontingent steht uns zur Verfügung: mubi@steinbrennermueller.de Details zu den Filmen: COLONOS Regie: Felipe Gálvez Mit Camilo Arancibia, Mark Stanley, Benjamin Westfall u.a. Chile, 1901. Drei Reiter werden von einem reichen Landbesitzer angeheuert, um die Grenzen seines weitläufigen Besitzes abzustecken. Die Expedition, die aus einem jungen Halb-Chilenen und einem amerikanischen Söldner besteht und von einem rücksichtslosen britischen Leutnant angeführt wird, entwickelt sich bald zu einem „zivilisierenden“ Überfall. In seinem Spielfilmdebüt erforscht Felipe Gálvez einen bedeutsamen Teil der chilenischen Kolonialvergangenheit in einem bildgewaltigen Historiendrama, das die Differenz zwischen Wahrheit und Geschichte beleuchtet. Die Weltpremiere feierte COLONOS in der Sektion „Un Certain Regard“ bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes und wurde mit dem FIPRESCI-Preis ausgezeichnet. Obendrein ist COLONOS Chiles Einreichung für eine Nominierung bei den Academy Awards in der Kategorie „Bester internationaler Film“. Screening-Termine – beim Internationalen Film Fest Mannheim-Heidelberg: Montag, 20.11. um 17.30 Uhr im Luxor (Crown) | Heidelberg – In Anwesenheit von Camilo Arancibia und Benjamin Westfall Montag, 20.11. um 20.45 Uhr im Stadthaus | Mannheim In Anwesenheit von Camilo Arancibia und Benjamin Westfall Dienstag, 21.11. um 17:45 Uhr im Cineplex 3 | Mannheim Bei Interesse an einem Interview: Die Hautdarsteller Camilo Arancibia und Benjamin Westfall werden im Rahmen des Festivals für Interviews zur Verfügung stehen (persönlich und auch digital). Bei Interesse melden Sie sich gerne direkt: mubi@steinbrennermueller.de DIE MISSETÄTER (OT: LOS DELINCUENTES) Kinostart: 21. März 2024 Regie: Rodrigo Moreno Mit Daniel Eliás, Esteban Bigliardi, Germán De Silva u.a. Screening-Termine – beim Internationalen Film Fest Mannheim-Heidelberg: Freitag, 17.11. um 20:00 Uhr im Cinema Quadrat | Mannheim – in Anwesenheit von Daniel Eliás und Esteban Bigliardi Sonntag, 19.11. um 14:00 Uhr im Luxor (Crown) | Heidelberg – in Anwesenheit von Daniel Eliás und Esteban Bigliardi Mittwoch, 22.11. um 18:00 Uhr im Cinema Quadrat | Mannheim Bei Interesse an einem Interview: Die Hautdarsteller Daniel Elías und Esteban Bigliardi werden im Rahmen des Festivals für Interviews zur Verfügung stehen (persönlich und auch digital). Bei Interesse melden Sie sich gerne direkt: mubi@steinbrennermueller.de Mitreißend und vollends unvorhersehbar erfindet DIE MISSETÄTER, der in Cannes in der Reihe Un Certain Regard seine Premiere feierte, den Heist-Film als ein freies und fließendes Abenteuer neu. Der Bankangestellte Morán (Daniel Eliás) aus Buenos Aires ersinnt einen simplen Plan, um sich von der Monotonie seines Arbeitsalltags zu befreien: Um sich einen bescheidenen Ruhestand zu finanzieren, wird er ausreichend Geld stehlen, dann gestehen und eine Gefängnisstrafe absitzen, während sein Kollege das Geld aufbewahrt. Unter dem Druck eines Finanzermittlers begibt sich sein Komplize Román (Esteban Bigliardi) jedoch in eine abgelegene ländliche Idylle, um das Geld zu verstecken. Dort begegnet er einer geheimnisvollen Frau, die sein Leben für immer verändern wird. Das neueste Werk des argentinischen Drehbuchautors und Regisseurs Rodrigo Moreno, DIE MISSETÄTER, verbindet das Existenzielle mit dem Spielerischen und erforscht die Natur der Freiheit selbst. Diese von zeitloser Schönheit durchdrungene filmische Entdeckung ist zugleich surreal, nahbar, lustig, romantisch, überraschend wie bestärkend – und allem voran ein visueller Genuss. DIE MISSETÄTER (OT: LOS DELINCUENTES) von Regisseur Rodrigo Moreno feierte seine Weltpremiere bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes. DIE MISSETÄTER ist Argentiniens Einreichung für eine Nominierung bei den Academy Awards in der Kategorie „Bester internationaler Film“. Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de |
Über MUBI MUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, kuratiert, akquiriert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher. MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen bis hin zu aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Handverlesen von MUBI Kurator:innen. Mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein kostenloses Kino-Ticket, um die besten neuen Filme im Kino zu erleben. Und Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online. Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PRISCILLA von Sofia Coppola, PASSAGES von Ira Sachs, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, die Dokumentation HIGH & LOW – JOHN GALLIANO von Kevin Macdonald, THE DELIQUENTS von Rodrigo Moreno, THE SETTLERS von Felipe Gálvez, AFTERSUN von Charlotte Wells, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt. Zu MUBIs Produktionen gehören ROSEBUSHPRUNING von Karim Aïnouz, mit Kristen Stewart, Josh O’Connor und Elle Fanning, BRING THEM DOWN von Christopher Andrews, mit Christopher Abbott und Barry eoghan, GASOLINE RAINBOW von Bill Ross IV und Turner Ross sowie Zia Angers MY FIRST FILM mit Odessa Young und Devon Ross; zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, mit Jessica Chastain and Peter Sarsgaard, Mia Hansen-Løves ONE FINE MORNING mit Léa Seydoux, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN. MUBI ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 15 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. Im Januar 2022 erwarb MUBI die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions. Das Abo kostet €11.99 pro Monat bzw. €95.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android. |
13. November 2023
Bilanz der 65. Nordischen Filmtage Lübeck
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Lübeck, 13. November 2023. Am Sonntag, den 5. November, sind die 65. Nordischen Filmtage Lübeck, das größte Festival Europas rund um den nordischen und baltischen Film, erfolgreich zu Ende gegangen. Insgesamt verzeichnete das Festival über 30.000 Besuche, davon fast 25.000 Kinobesuche inklusive der feierlichen Eröffnung im großen Saal des Cinestar Stadthalle Lübeck und der Filmpreisnacht im vollbesetzten Theater Lübeck. Über die VOD-Plattform wurden rund 6.500 digitale Kino-Besuche gezählt – unter Zugrundelegung von nur durchschnittlich zwei Personen am Bildschirm pro gestreamten Film.
Die Zahlen reichen an die Rekordergebnisse 2019 heran, als insgesamt ebenfalls knapp 30.000 Zuschauer:innen die Nordischen Filmtage Lübeck besuchten, allerdings an sechs statt wie in dieser 65. Ausgabe an fünf Tagen. Fast 200 Filmschaffende aus allen nordischen und baltischen Ländern und Deutschland stellten als Gäste des Festivals ihre Arbeit in moderierten Filmgesprächen persönlich dem Publikum vor.
Die Nordischen Filmtage Lübeck haben sich in diesem Jahr verstärkt darum bemüht, Barrieren für den Kinobesuch zu verringern. So liefen zahlreiche Filme mit Audiodeskriptionen für blinde und sehbehinderte und mit der sogenannten SDH-Untertitelung für gehörlose oder -geschädigte Menschen, bei der neben den Dialogen auch atmosphärische Geräusche beschrieben werden. Einzelne Filmgespräche wurden zudem von Gebärdendolmetschern begleitet, und in der ‚Young Audience‘ Sektion wurde der Spielfilm „Dancing Queen“ sogar komplett gebärdet.
Auch die Lübeck Meetings, das jährliche Treffen der Filmbranche bei den Nordischen Filmtagen Lübeck, die auch in diesem Jahr Veranstaltungen im Europäischen Hansemuseum anboten, konnten sich über reges Interesse freuen: Über 200 Filmschaffende nahmen an den Diskussionen, Präsentationen und Pitches teil, davon allein fast 100 an der neu eingeführten Talent-Plattform FUTURE NORTH, bei der sieben junge Regisseur:innen aus weniger repräsentierten Gebieten Nordeuropas dazu eingeladen waren, den Arbeitsstand ihrer neuesten Filme mit Produzent:innen, Branchen-Expert:innen und Publikum zu besprechen.
Insgesamt waren beim Festival über 600 Personen akkreditiert – darunter über 200 Fachbesucher, fast 200 Filmgäste des Festivals, 43 Jurymitglieder und über 70 Pressevertreter.
In den Lübecker Spielstätten, dem Cinestar Stadthalle, dem Kino Koki, dem Kolosseum zu Lübeck und dem Infinity Dome kamen über 180 Filme, Serienepisoden und andere audiovisuelle Werke in fast 250 öffentlichen Vorstellungen zur Aufführung, rund die Hälfte des Filmprogramms konnte auf der festivaleigenen VOD-Plattform gestreamt werden. Im Rahmen der Eröffnung am 1. November im CineStar wurde ein Ehrenpreis und in der Filmpreisnacht am 4. November im Theater Lübeck elf Filmpreise im Wert von 65.000 Euro vergeben.
Der Künstlerische Leiter Thomas Hailer freut sich: „In allen Sektionen des Festivals waren wunderbare Filme zu entdecken, von denen wir zukünftig noch viel hören und sehen werden. Präsentiert von inspirierenden Filmgästen, die vom Austausch mit dem Publikum begeistert waren. Ein Höhepunkt war natürlich der Besuch von Liv Ullmann, die uns mit ihrer warmherzigen Großzügigkeit verzaubert hat“.
„Wir freuen uns riesig über die Zuschauerzahlen und die großartige Resonanz unserer Gäste, die Stimmung war sehr emotional. Dabei hat das Festival nicht nur das Vorkrisenniveau erreicht, sondern mit neuen Formaten und Projekten weiter Maßstäbe für die Zukunft gesetzt“, erklärt die Geschäftsführerin der Nordischen Filmtage Lübeck, Susanne Kasimir. „Deswegen sind wir außerordentlich dankbar für das Engagement so vieler Partner:innen: Institutionen, Unternehmen, insbesondere unserer Sponsor:innen und Preisstifter:innen, unseres Freundeskreises und unserer Medienpartner. Sie alle haben uns die Treue gehalten. Die Nordischen Filmtage waren wieder Tagesgespräch in der Hansestadt Lübeck und weit darüber hinaus.“
Die 66. Nordischen Filmtage Lübeck finden vom 6. – 10. November 2024 statt.
Alle Informationen rund um die 65. Nordischen Filmtage Lübeck finden sich auf der Webseite www.nordische-filmtage.de und auf den Social Media Plattformen: Facebook, Instagram, Youtube
Wir danken unseren Partnerunternehmen Finnlines, CineStar, STAWAG, Stadtwerke Lübeck, Teschke & Collegen, Moinsener, skanbo, Grundstücks-Gesellschaft TRAVE, Convotis, avt plus Mediaservice, SG Medientechnik sowie den Medienpartnern NDR und Lübecker Nachrichten für die Unterstützung.
10. November 2023
Europa im Zeichen der Filmkunst: 8. Europäischer Kinotag am 12. November
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Der 12. November steht in Europa – und weltweit im Zeichen der Europäischen Filmkunst – denn an diesem Tag lädt der internationale Arthouse-Kinoverband CICAE zum 8. Europäischen Kinotag. Über 600 Kinos in fast 40 Ländern, davon allein 130 Filmkunsttheater aus Deutschland, aber auch Kinos in Südkorea, Nigeria, Mexiko oder Argentinien, setzen ein gemeinsames Zeichen für die Kraft des Europäischen Kinos.
Im vergangenen Jahr feierten rund 60.000 Besucher:innen die europaweiten Events, in deren Rahmen rund 250 Filme – und davon alleine 46 deutsche (Ko-)Produktionen – gezeigt wurden.
Auch in diesem Jahr laden die teilnehmenden Kinos ihr Besucher:innen ein, mit individuellen Rahmenveranstaltungen den Kulturort Kino zu erleben. Dazu gehören bpsw. Filmgespräche mit Filmemacher:innen, Schauspieler:innen oder Protagonist:innen von Dokumentarfilmen oder auch abgestimmte Programme für Kinder und Jugendliche.
So feiert Ilker Çataks „Das Lehrerzimmer“ am Europäischen Kinotag gleichzeitig beim Stockholm Film Festival und in über 20 schwedischen Kinos seine nordische Premiere. Der italienische Filmregisseur Matteo Garrone stellt beim Arras Film Festival seinen neuen Film „Io, Capitano“ vor. Das live Q&A wird in zahlreiche weitere französische und italienische Kinos übertragen. In Frankreich findet in mehreren Kinos die Vorpremiere des Films LITTLE GIRL BLUE mit live Q&A mit Regisseurin Mona Achache und der Schauspielerin Marion Cotillard statt und die wunderbare spanische Filmregisseurin Isabel Coixet besucht die Vorführung ihres aktuellen Films „Un Amor“ im Golem Kino in Madrid für ein Filmgespräch, das ebenfalls in andere spanische Kinos übertragen wird. Ilker Çatak, Isabel Coixet und Matteo Garrone sind die Pateninnen des Europäischen Kinotags dieses Jahr.
„Verführung und Verführbarkeit liegen im Kino nahe beieinander. Umso wichtiger ist ein Kino, das neue Perspektiven eröffnet, fremde Kulturen entdecken lässt und eigene Maßstäbe hinterfragt“, so Christian Bräuer, Präsident der CICAE, dem internationalen Verband der Filmkunsttheater. „Genau dafür stehen die Arthousekinos weltweit, die mit ihren kuratierten Programmen eine filmische Vielfalt jenseits des Mainstreams auf die große Leinwand bringen. Sie alle eint die Gewissheit, dass Kino mehr ist als nur ein guter Film, und der Glaube an die transformative Kraft der siebten Kunst. Genau das wollen wir am Sonntag feiern und freuen uns, dass wieder 600 Kinos aus fast 40 Ländern und vier Kontinenten dabei sind.“
Der Europäische Film hat im Gesamtmarkt in Deutschland seit Jahren bereits einen Marktanteil von über 40 bis zu fast 50 Prozent; 2023 im Arthousebereich bislang konkret 46 Prozent. Insgesamt liefen in den Filmkunsttheatern in Deutschland in diesem Jahr fast 1.400 europäische Filme.
7. November 2023
Das sind die Nominierten für die European Film Awards 2023
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Heute hat die European Film Academy die Nominierungen in den Hauptkategorien der 36. European Film Awards veröffentlicht. Die Gewinner:innen werden bei der Preisverleihung, die das Beste der europäischen Filmkultur feiert, am 9. Dezember in Berlin bekanntgegeben. Auch in diesem Jahr werden die Nominierten in einem offiziellen Nominierungsvideo verkündet. Die Mitglieder des neu gegründeten European Film Club, filmbegeisterte Jugendliche aus ganz Europa, stellen darin alle nominierten Filme und Einzelleistungen vor. Dies sind die Nominierten 2023: |
European Film: ANATOMIE EINES FALLS (ANATOMIE D’UNE CHUTE), Regie: Justine Triet, Produktion: Marie-Ange Luciani & David Thion (Frankreich) FALLENDE BLÄTTER (KUOLLEET LEHDET) Regie: Aki Kaurismäki, Produktion: Aki Kaurismäki, Misha Jaari, Mark Lwoff & Reinhard Brundig (Finnland, Deutschland) GRÜNE GRENZE (ZIELONA GRANICA) Regie: Agnieszka Holland, Produktion: Marcin Wierzchosławski, Fred Bernstein & Agnieszka Holland (Polen, Frankreich, Tschechische Republik, Belgien) ME CAPTAIN (IO CAPITANO) Regie: Matteo Garrone, Produktion: Matteo Garrone, Paolo Del Brocco, Ardavan Safaee & Joseph Rouschop (Italien, Belgien) THE ZONE OF INTEREST Regie: Jonathan Glazer, Produktion: James Wilson & Ewa Puszczyńska (Großbritannien, Polen, USA) |
European Documentary: APOLONIA, APOLONIA, Regie: Lea Glob (Dänemark, Polen) FOUR DAUGHTERS (LES FILLES D’OLFA), Regie: Kaouther Ben Hania (Frankreich, Tunesien, Deutschland, Saudi Arabien) MOTHERLAND, Regie: Hanna Badziaka & Alexander Mihalkovich (Schweden, Ukraine, Norwegen) AUF DER ADAMANT (SUR L’ADAMANT), Regie: Nicolas Philibert (Frankreich, Japan) SMOKE SAUNA SISTERHOOD (SAVVUSANNA SÕSARAD), Regie: Anna Hints (Estland, Frankreich, Island) |
European Director: Justine Triet für ANATOMIE EINES FALLS Aki Kaurismäki für FALLENDE BLÄTTER Agnieszka Holland für GRÜNE GRENZE Matteo Garrone für ME CAPTAIN Jonathan Glazer für THE ZONE OF INTEREST |
European Actress: Sandra Hüller in ANATOMIE EINES FALLS Eka Chavleishvili in BLACKBIRD BLACKBIRD BLACKBERRY Alma Pöysti in FALLENDE BLÄTTER Mia McKenna-Bruce in HOW TO HAVE SEX Leonie Benesch in DAS LEHRERZIMMER Sandra Hüller in THE ZONE OF INTEREST |
European Actor: Thomas Schubert in ROTER HIMMEL Jussi Vatanen in FALLENDE BLÄTTER Josh O‘ Connor in LA CHIMERA Mads Mikkelsen in THE PROMISED LAND Christian Friedel in THE ZONE OF INTEREST |
European Screenwriter: Justine Triet & Arthur Harari für ANATOMIE EINES FALLS Aki Kaurismäki für FALLENDE BLÄTTER Maciej Pisuk, Gabriela Łazarkiewicz-Sieczko & Agnieszka Holland für GRÜNE GRENZE İlker Çatak & Johannes Duncker für DAS LEHRERZIMMER Jonathan Glazer für THE ZONE OF INTEREST |
European Discovery – Prix FIPRESCI: Dieser Preis wird in Kooperation mit FIPRESCI, der internationalen Vereinigung der Filmkritiker:innen und Filmjournalist:innen an einen Regisseur oder eine Regisseurin eines Spielfilmdebüts vergeben. Ein Komitee aus FIPRESCI-Mitgliedern und Film-Expert:innen, die von der European Film Academy berufen werden, entscheiden über die sechs nominierten Filme. 20.000 ARTEN VON BIENEN (20.000 ESPECIES DE ABEJAS), Regie: Estibaliz Urresola Solaguren (Spanien) HOW TO HAVE SEX, Regie: Molly Manning Walker (Großbritannien, Griechenland) LA PALISIADA (ЛЯ ПАЛІСІАДА), Regie: Philip Sotnychenko (Ukraine) SAFE PLACE (SIGURNO MJESTO), Regie: Juraj Lerotić (Kroatien, Slowenien) THE QUIET MIGRATION (STILLE LIV), Regie: Malene Choi (Dänemark) VINCENT MUST DIE (VINCENT DOIT MOURIR), Regie: Stéphan Castang (Frankreich, Belgien) Hier finden sie die Nominierungen in den Hauptkategorien inklusive Synopsis, Besetzung, Stab und soweit vorhanden ein Statement der Regisseur:innen. Die Nominierungen basieren auf den Stimmen der 4.600 Academy-Mitglieder, die die Filme der jährlichen Academy Selection gesehen haben. Nach Bekanntgabe der Nominierungen werden die Mitglieder der Academy über die Gewinner:innen abstimmen. Das sind die Details des Preisverleihungsverfahrens. Die jährliche Academy Selection spiegelt die herausragende Qualität jedes einzelnen Filmes wider. Im Zuge des Auswahlprozesses wurden die Diversitäts- & Inklusionsstandards der European Film Academy berücksichtigt. Die Verleihung der European Film Awards – der renommierten und prestigeträchtigen Auszeichnung für den europäischen Film – wird von der European Film Academy und der European Film Academy Productions veranstaltet. |
6. November 2023
European Film Club der Academy gelauncht
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Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren können jetzt auf der neu eingerichteten Plattform eine große Auswahl europäischer Filme ansehen und darüber diskutieren. Der European Film Club, eine gemeinsame Initiative der European Film Academy und junger Menschen aus 25 europäischen Ländern, wurde am Wochenende mit Unterstützung von Creative Europe MEDIA europaweit gestartet. Der European Film Club, an dessen Aufbau mehrere Jahre gearbeitet wurde, ist eine soziale Plattform, europäische Film anzusehen und darüber zu diskutieren. Der Club bietet einen kuratierten Katalog europäischer Filme, der für Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren leicht zugänglich ist. Die Initiative baut auf dem Erfolg und der Erfahrung des Young Audience Award der Academy (seit 2012) auf und bietet dem jungen Publikum das ganze Jahr über die Möglichkeit, sich weiter mit europäischen Filmen zu beschäftigen. Nach der Arbeit am Prototyp kann das Projekt jetzt in ganz Europa eingeführt werden. „Wir wollen jungen Menschen die Möglichkeit geben, den Reichtum europäischer Filme und Kultur zu erkunden. Ein junges Publikum ist für die European Film Academy sehr wichtig, und es ist inspirierend zu sehen, wie viele junge Europäer:innen wirklich Lust haben, europäische Film zu entdecken“, so Matthijs Wouter Knol, Geschäftsführender Direktor der European Film Academy. „Es ist erstaunlich, wie eine einzige Initiative 30 Länder auf einen Schlag zusammenbringen konnte.“ Francisca (14), Mitglied der Beratungsgruppe, Portugal „Ich fühlte mich von diesem Projekt, dem European Film Club, sehr angezogen, weil ich immer der Meinung war, dass das Kino ein Ort für alle ist. Ich denke, dass es ein Spiegelbild unserer Gesellschaft ist. Junge Menschen tragen einen großen Teil dazu bei, dass das Kino relevant bleibt.“ Gia (18), Mitglied der Beratungsgruppe, Großbritannien Das Young Audience Film Weekend zum Launch des European Film Club umfasste am Freitag, den 3. November, ein Film x TV Lab. 30 junge Europäer:innen und 10 Rundfunk- und Fernsehschaffende beschäftigten sich mit der Gestaltung eines Filmmagazins für junge Menschen, das die europäische Kultur und die Leidenschaft junger Menschen für sie auf unterhaltsame und zugängliche Weise feiert. Beteiligt waren Sender aus Bosnien & Herzegowina (BHRT), das tschechische Fernsehen, das ZDF ebenso wie Produktionsfirmen wie Urban Canyons, mbrane und Aardman Animations. Der 3. Young Audience Film Summit 2023 fand am Wochenende (4. – 5. November) zum Thema „The Future of Humanity“ statt. 30 junge Menschen in Erfurt waren Gastgeber:innen und Moderator:innen der hybriden Veranstaltung mit Teilnehmer:innen aus verschiedenen Teilen Europas. Junge Menschen, die den European Film Club mitgestalten, erforschen Themen wie Klimawandel, Menschenrechte, die gesellschaftlichen Auswirkungen der Pandemie, insbesondere auf die psychische Gesundheit junger Menschen, sowie Visionen von Utopien und einer dystopischen Zukunft. Die Veranstaltung wurde in ganz Europa ausgestrahlt. Höhepunkt des Wochenendes war die offizielle Eröffnung des European Film Club in den Cinema Galeries in Brüssel. Das Event wurde europaweit gestreamt und beinhaltete eine inspirierende Rede von Raluca (18) aus Rumänien, einem der längsten Mitglieder des Jugendrates: „Das europäische Kino ist für alle da, und jeder sollte Zugang dazu haben. Der Prozess der Gründung des European Film Club war für uns eine sehr tiefgreifende Lernerfahrung“. Im Anschluss an die Rede wurde EVERYTHING WILL CHANGE zeitgleich in mehr als 30 Kinos in ganz Europa gezeigt, es gab eine Online-Watchparty für den Film, Filmdiskussionen und eine gestreamte Fragerunde mit dem Regisseur Martin Persiel. Am Ende gab Ahmad, Mitglied des Jugendrates, die drei nominierten Filme für den Young Audience Award, eine offizielle Kategorie der European Film Awards, bekannt: L’AMOUR DU MONDE – SEHNSUCHT NACH DER WELT, Spielfilm, Regie: Jenna Hasse (Schweiz), ONE IN A MILLION, Dokumentarfilm, Regie: Joya Thome (Deutschland), GEORGIE (SCRAPPER), Spielfilm Regie: Charlotte Regan (Großbritannien). Der:die Gewinner:in wird bei der Verleihung der European Film Awards am 9. Dezember 2023 in Berlin von drei der jungen Jurymitglieder vorgestellt. European Film Club Folgen Sie uns auf YouTube, TikTok, Instagram |
5. November 2023
Die Gewinner:innen der 65. Nordischen Filmtage Lübeck
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Im Rahmen der glanzvollen Filmpreisnacht im Theater Lübeck wurden heute Abend die Gewinner:innen der 65. Nordischen Filmtage Lübeck ausgezeichnet. Moderatorin Loretta Stern führte durch den Abend, an dem elf Preise im Wert von 65.000 Euro überreicht wurden. Die erste der Trophäen der Nordischen Filmtage – ein historischer Backstein aus Lübeck – ging bereits im Rahmen der Ehrenpreisverleihung bei der Eröffnung im CineStar am 1. November an den schwedischen Regisseur und Drehbuchautor Roy Andersson.
Im Spielfilmwettbewerb wurden vier Preise vergeben. Der mit der höchsten Dotierung des Festivals von 12.500 Euro ausgestattete NDR-Filmpreis ging an das finnisch-schwedische Weihnachtsdrama Family Time (Mummola) von Tia Kouvo, die die Nordischen Filmtage Lübeck im letzten Jahr bereits mit einem Kurzfilm besucht hatte. Die Jury des Kirchlichen Filmpreises INTERFILM verlieh ihre mit 5.000 Euro ausgestattete Auszeichnung an den schwedisch, dänisch, finnischen Film Paradise Is Burning (Paradiset Brinner) von Mika Gustafson. Die Schauspielerin Bianca Delbravo, eine der drei Hauptdarstellerinnen des Films, nahm den Preis entgegen. Den Baltischen Filmpreisfür einen Nordischen Film, dotiert mit 5.000 Euro, erhielt die völlig überraschte Malene Choi für ihre autobiografisch geprägte dänische Produktion The Quiet Migration (Stille Liv ). Den Preis der Lübecker Nachrichten mit 5.000 Euro Preisgeld verlieh die Leserjury an Let the River Flow (Ellos eatnu – La elva leve) von Ole Giæver. Schauspieler Gard Emil kam in traditioneller Sami-Tracht zur Filmpreisgala um den Preis entgegen zu nehmen.
Die Filme im Dokumentarfilmwettbewerb der Nordischen Filmtage Lübeck konkurrierten um den mit vom DGB Bezirk Nord gestifteten und mit 5.000 Euro dotierten Dokumentarfilmpreis. Gewonnen hat ihn Jella Bethmanns ‚Portrait einer großherzigen Frau‘ (so, die Jury) Mrs Hansen & The Bad Companions (Inger & det dårlige selskab) aus Dänemark. Sie dankte bei der Preisübergabe vor allem jener Mrs. Hansen und den hilfebedürftigen Bewohnern ihres Hauses.
Für den besten Kurzfilm in der Sektion Filmforum lobt die CineStar-Gruppe alljährlich den mit 5.000 Euro ausgestatteten CineStar-Preis aus. Er ging in diesem Jahr an *(in)visible Night vom Hamburger Iwidobo Kollektiv, das aus den Filmemacher:innen Naomi Kelechi Odhiambo, Maximilian Mundt und Jasmin Luu besteht. Eine Lobende Erwähnung der Jury ging an Was wir wollen (Of Kisses And Capes) von Elena Weiss.
Zwei Preise werden in der Kinder- und Jugendsektion Young Audience verliehen.
Den Kinder- und Jugendfilm Preis der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung, dotiert mit 5.000 Euro, nahm Manish Sharma, eine der Darsteller, für Kaveh Tehranis turbulente norwegische Familienkomödie über Geschlechter, Klassen und Identitäten Listen Up! (Hør her’a!) entgegen.
Die Kinderjury der Nordischen Filmtage Lübeck überzeugte die norwegische Komödie von Aurora Gossé über den keineswegs geradlinigen Weg eines 12-jährigen Mädchens zur Dancing Queen. Der Preis der Kinderjury ist ebenfalls mit 5.000 Euro ausgestattet und wird von Finnlines Deutschland gestiftet.
In den Sektionen Nordic Shorts und Young Audience wird zudem noch der Preis für den besten nordischen und baltischen Kurzfilm vergeben, gestiftet von Teschke & Collegen Versicherungsmakler GmbH und dotiert mit 5.000 Euro. Die Jury entschied sich für den schwedischen Kurzfilm George-Peterland (Gösta Petter-land) von Christer Wahlberg und Sebastian Rudolph Jensen. Der isländische Kurzfilm Fár von Gunnur Martinsdóttir Schlüter, die in Hamburg Theaterregie studierte, erhielt eine Lobende Erwähnung.
Schließlich werden zwei Preise sektionsübergreifend vergeben. Die Ehrenpräsidentin des Festivals Liv Ullmann übergab den Preis des Freundeskreises für das Beste Spielfilmdebüt, dotiert mit 7.500 Euro, an Regisseur Laurens Perol und Hauptdarstellerin Kornelia Melsæter für ihren musikalischen Roadtrip Practice (Å Øve). Laurens Perol war, wie seine Protagonistin im Film zum Vorspielen nach Oslo, per Anhalter von Stuttgart aus zum Festival nach Lübeck gereist.
An Paradise Is Burning (Paradiset Brinner) von Mika Gustafson ging – neben dem INTERFILM Preis – auch der Preis der Jugendjury. Bianca Delbravo reist nun mit zwei Backsteinen zurück nach Schweden. Der mit 5000 Euro dotierte Preis wird von der Hansestadt Lübeck gestiftet und von einer Jury, bestehend aus Lübecker Jugendlichen im Alter von 16 bis 19 Jahren, vergeben.
Die Nordischen Filmtage Lübeck brachten vom 1. November noch bis morgen, 5. November, über 180 Filme in fast 250 öffentlichen Vorstellungen in den Lübecker Spielstätten zur Aufführung. Über 50 % des Programms stehen auch via Stream für das Publikum deutschlandweit zur Verfügung.
Alle Preisträger:innen und Lobenden Erwähnungen der 65. Nordischen Filmtage Lübeck:
NDR-Filmpreis
Preisstifter: Norddeutscher Rundfunk
Preisgeld: 12.500 Euro
Family Time | Mummola, Finnland, Schweden
Regie: Tia Kouvo
Kirchlicher Filmpreis INTERFILM
Preisstifter: Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg
Preisgeld: 5.000 Euro
Paradise Is Burning | Paradiset Brinner, Schweden, Dänemark, Finnland
Regie: Mika Gustafson
Baltischer Filmpreis für einen Nordischen Spielfilm
Preisstifter: Baltic Films
Preisgeld: 5.000 Euro
The Quiet Migration | Stille Liv, Dänemark
Regie: Malene Choi
Publikumspreis der Lübecker Nachrichten
Preisstifter: Lübecker Nachrichten
Preisgeld: 5.000 Euro
Let the River Flow | Ellos eatnu – La elva leve, Norwegen, Schweden, Fninland
Regie: Ole Giæver,
Dokumentarfilmpreis des DGB Bezirk Nord
Preisstifter: DGB Bezirk Nord
Preisgeld: 5.000 Euro
Mrs Hansen & The Bad Companions | Inger & det dårlige selskab, Dänemark
Regie: Jella Bethmann
CineStar-Preis
Preisstifter: CineStar Gruppe
Preisgeld: 5.000 Euro
*(in)visible Night, Deutschland
Regie: Iwidobo Kollektiv: Naomi Kelechi Odhiambo, Maximilian Mundt, Jasmin Luu
Lobende Erwähnung:
Was wir wollen | Of Kisses And Capes, Deutschland
Regie: Elena WeissKinder- und Jugendfilmpreis der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung
Preisstifter: Gemeinnützige Sparkassenstiftung zu Lübeck
Preisgeld: 5.000 Euro
Listen Up!, |Hør her’a!, Norwegen
Regie: Kaveh Tehrani
Preisder Kinderjury
Preisstifter: Finnlines Deutschland
Preisgeld: 5.000 Euro
Dancing Queen, Norwegen
Regie: Aurora Gossé
Preis für den besten Nordischen & Baltischen Kurzfilm
Preisstifter: Teschke & Collegen Versicherungsmakler GmbH
Preisgeld: 5.000 Euro
George-Peterland | Gösta Petter-land, Schweden
Regie: Christer Wahlberg, Sebastian Rudolph Jensen
Lobende Erwähnung:
Fár, Island
Regie: Gunnur Martinsdóttir Schlüter
Preis des Freundeskreises für das Beste Spielfilmdebüt
Preisstifter: Freundeskreis der Nordischen Filmtage Lübeck
Preisgeld: 7.500 Euro
Practice | Å Øve, Norwegen, Deutschland
Regie: Laurens Pérol
Preis der Jugendjury
Preisstifter: Hansestadt Lübeck
Preisgeld: 5.000 Euro
Paradise Is Burning | Paradiset Brinner, Schweden, Dänemark, Finnland
Regie: Mika Gustafson
Pressematerialien:
Filmstills zu den Gewinnerfilmen stehen hier zur Verfügung:
https://www.nordische-filmtage.de/de/presse/pressefotos/index.html
Alle Informationen rund um die 65. Nordischen Filmtage Lübeck finden sich auf der Webseite www.nordische-filmtage.de und auf den Social Media Plattformen: Facebook, Instagram, Youtube
www.nordische-filmtage.de
Wir danken unseren Partnerunternehmen Finnlines, CineStar, STAWAG, Stadtwerke Lübeck, Teschke & Collegen, Moinsener, skanbo, Grundstücks-Gesellschaft TRAVE, Convotis, avt plus Mediaservice, SG Medientechnik sowie den Medienpartnern NDR und Lübecker Nachrichten für die Unterstützung.
2. November 2023
Lübecker Drehbuchstipendien für Gesine Danckwart & Annika Pinske
Projekte
Die beiden Gewinnerinnen der erstmalig vergebenen Stipendien der Nordischen Filmtage Lübeck für die Entwicklung von deutschsprachigen Drehbüchern stehen fest. Verkündet wurden sie gestern Abend im Rahmen der feierlichen Eröffnung der 65. Nordischen Filmtage Lübeck (1.-5. November 2023).
Das Stipendium für eine:n renommierte:n Autor:in mit einem programmfüllenden, fiktionalen Kinoprojekt geht an Annika Pinske, die sich mit dem Kinoprojekt IM FLUSS beworben hat. Das zweite Stipendium für eine:n Autor:in mit biografischem Bezug zu Lübeck für eine in Format und Plattform offene, visuelle Erzählung erhält Gesine Danckwart für ihr VR Projekt HERZKAMMER – EIN ESCAPE-ROOM FÜR FORTSCHREITENDE.
Die Jury, bestehend aus Barbara Häbe, stellv. Hauptabteilungsleiterin Spielfilm/Fernsehfilm bei ARTE, der Film- und Musikmacherin Brenda Lien und Florian Weghorn, Programmleiter von Berlinale Talents, wählte Annika Pinske und Gesine Dankwart aus insgesamt fast 90 Einreichungen aus.
„Wir gratulieren den beiden Stipendiatinnen und heißen sie herzlich bei den 65. Nordischen Filmtagen und in Lübeck willkommen. Ihre Projekte haben nicht nur unsere Jury überzeugt, wir freuen uns auf die Entwicklung der Stoffe im Dialog mit dem Festival und unserem Lübecker Netzwerk in den kommenden Monaten“, kommentiert Thomas Hailer, künstlerischer Leiter der NFL, die Auswahl.
Annika Pinske wuchs in Frankfurt/Oder auf. Parallel zu ihrem Studium der Philosophie und Literaturwissenschaften arbeitete sie für den Theaterregisseur René Pollesch und anschließend als Regieassistentin für Maren Ade. 2011 begann sie ihr Regiestudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB). Ihre Kurzfilme wurden weltweit auf Festivals gezeigt und ausgezeichnet. Ihr Spielfilmdebüt ALLE REDEN ÜBERS WETTER feierte 2022 im Rahmen der Berlinale seine Weltpremiere. Der Film wurde als Bester Erstlingsfilm für den GWFF Preis nominiert und das Drehbuch 2023 mit dem Preis der Deutschen Filmkritik ausgezeichnet. Mit über 25.000 Kinozuschauern war er 2022 der erfolgreichste Debütfilm in den deutschen Kinos.
Ihr eingereichtes Kinoprojekt IM FLUSS handelt von Elses (84) Reise auf einem Donau Kreuzfahrtschiff zwischen Eisbomben, Captains-Dinner und den üblichen Touristenattraktionen von Wien, Budapest und Bratislava. Sie trifft auf Kapitän Niko (41). Zwischen den konträren Charakteren entwickelt sich eine zarte Freundschaft. Und beide stellen sich auf der Reise lange verdrängte Fragen zu Mutterschaft bzw. Männlichkeit, Heimat und die (Un)-Möglichkeit, nochmal jemand ganz anderes zu werden.
Gesine Danckwart arbeitet international als Film- und Theatermacherin, Autorin und Regisseurin an festen Häusern und in freien Kontexten. Sie entwickelt dabei spezifische Formate, oft im öffentlichen Raum, Radioperformanceprojekte oder das Spiel mit Avataren. So entwickelte sie die mehrmediale Künstler:innenformation Chez Company, die Projekte auf der Schnittstelle von Performance, Sound, Film, Theater realisiert. Mit dem Ensemble der Deutschen Oper Berlin entstand so etwa der Essayfilm Makingofblond und der interaktive Kinderfilm Karaoper (2022).
Ihre Texte und eigenen Theaterarbeiten wurden u.a. am Thalia Theater Hamburg, Schauspielhaus Wien, Nationaltheater Mannheim, Burgtheater Wien, Schauspiel Köln, Hau, Deutsche Oper Berlin, Expo Shanghai, Taipeh, Alexandria, Sao Paolo, Johannesburg gespielt, sind mehrfach als Hörspiel umgesetzt und in mehr als 15 Sprachen übersetzt. Ihr Spielfilm UMDEINLEBEN hatte auf dem Münchener Filmfest Premiere. Gesine Danckwart ist in Schleswig-Holstein geboren. Sie ist in und bei Lübeck aufgewachsen und lebt in Berlin.
Mit ihrem eingereichten Projekt HERZKAMMER – EIN ESCAPE-ROOM für Fortschreitende möchte Gesine Danckwart eine Erzählung entwickeln, die in einer Wohnung stattfindet, – über viele verschiedenen Zeitepochen hinweg. Die häusliche Sphäre ist über Jahrhunderte hinweg der angestammte Platz der Frauen. Eine Welt, über die wir viel weniger wissen als über die Geschichte der handelnden -mächtigen- Männer draussen. Aus einer ausführlichen Recherche in Lübeck, dem Ort des Geschehens, wird ein Spielscript entwickelt, in dem sich die Zuschauer und Zuschauerinnen selbstständig durch die Geschichten bewegen können. Mit VR kann man durch das Zimmer wandern und sich spielerisch, in dem man Objekte in die Hand nimmt, Briefe liest, Bilder findet, durch die Zeiten bewegen- in die Geschichte reinkriechen und jagt durch verrückte Bilder, Perspektiven, Träume und schließlich einem Finale entgegen, dass utopisch in die Zukunft weist.
Ausgelegt auf einen Zeitraum von zunächst drei Jahren werden die Stipendien von der Possehl-Stiftung gefördert und sind mit einem Preisgeld in Höhe von jeweils € 35.000 verbunden. Die Stipendiat:innen erhalten zusätzlich – ebenfalls durch die Possehl-Stiftung gefördert – individuelle Projektbegleitung, z.B. in Form dramaturgischer Beratung sowie Residenz-, Recherche- und Netzwerkmöglichkeiten in Lübeck und bei den Nordischen Filmtagen Lübeck.
Gastgeber:innen der Stipendiat:innen sind die Nordischen Filmtage Lübeck in Kooperation mit dem Kommunalen Kino Koki e.V., dem Kulturverein Waldzimmer e.V. und der Stadtbibliothek der Hansestadt. Eine Besonderheit des Lübecker Drehbuchstipendiums ist der offene Austausch mit der Stadtgesellschaft. Alle Interessierten können bei Werkstattgesprächen, kuratierten Filmprogrammen und Drehbuchlesungen unmittelbar am Entstehungsprozess teilhaben. Zudem werden die Stipendiat:innen mit lokalen Kulturakteur:innen und Filmschaffenden vernetzt.
www.nordische-filmtage.de
1. November 2023
65. Nordische Filmtage Lübeck eröffnet
Projekte
Die 65. Ausgabe der Nordischen Filmtage Lübeck ist mit einer feierlichen Eröffnung im großen Saal des Cinestar Stadthalle in das Festival gestartet. Eröffnet wurden die Nordischen Filmtage Lübeck, das größte Festival Europas rund um den nordischen und baltischen Film, mit der Deutschlandpremiere der schwedischen Filmkomödie „Together 99“ („Tillsammans 99“) von Lukas Moodysson. Produzentin Anna Carlsten sowie die Schauspieler:innen Gustaf Hammarsten (Göran) und Anja Lundqvist (Lena) stellten den Film dem Lübecker Publikum vor.
Im Rahmen der Eröffnung wurde außerdem der Ehrenpreis des Festivals an den schwedischen Regisseur und Drehbuchautor Roy Andersson vergeben. Die 65. Nordischen Filmtage Lübeck ehren den international renommierten Filmemacher mit einer Hommage.
Die Laudatio hielt Fred Scott, dessen Dokumentarfilm „Being a Human Person“ über Roy Andersson und seine besondere Art des Filmschaffens im Rahmen der Hommage gezeigt wird. Für ihn ist Roy Andresson „der größte unterschätzte Filmemacher, den es gibt“. Und weiter: „Ich spreche von einem Künstler, dessen Charaktere und Geschichten den glorreichen Akt des Scheiterns in den 60 Jahren seines Schaffens mit größter Präzision, Heiterkeit und Herz gefeiert haben… Er ist eine Filmemacher der Filmemacher. Viele zitieren ihn, Alejandro Iñárritu und Darren Aronofsky, Ruben Östlund, die Wachowskis und Mike Leigh gehören zu seinen lautesten Fans.“
Roy Andersson konnte selbst nicht nach Lübeck reisen. Auf Roy Anderssons Wunsch hin, nahm deshalb der schwedische Regisseur Carl Olsson den Ehrenpreis entgegen. Olssons Spielfilm „Vintersaga“ feiert im Spielfilm-Wettbewerb des Festivals seine Deutschlandpremiere. Außerdem wurden die Gewinnerinnen der ersten Drehbuchstipendien der Nordischen Filmtage Lübeck verkündet (dazu morgen mehr in einer eigenen Pressemitteilung).
Die Nordischen Filmtage Lübeck bringen von heute bis Sonntag über 180 Filme in fast 250 öffentlichen Vorstellungen in den Lübecker Spielstätten zur Aufführung. Über 50 % des Programms stehen auch via Stream für das Publikum deutschlandweit zur Verfügung.
Wir danken unseren Partnerunternehmen Finnlines, CineStar, STAWAG, Stadtwerke Lübeck, Teschke & Collegen, Moinsener, skanbo, Grundstücks-Gesellschaft TRAVE, Convotis, avt plus Mediaservice, SG Medientechnik sowie den Medienpartnern NDR und Lübecker Nachrichten für die Unterstützung.
www.nordische-filmtage.de
1. November 2023
Auftakt zum Month of European Film 2023
Projekte
Zweite Ausgabe mit einer Rekordbeteiligung von 75 Kinos in 40 Ländern.
Nach dem erfolgreichen europaweiten Start im Jahr 2022 präsentiert die European Film Academy den Month of European Film 2023 als Europas eigene Film- und Preissaison. Er beginnt am 1. November und feiert sechs Wochen lang die Vielfalt des europäischen Films, bis er am 9. Dezember mit der Verleihung der European Film Awards in Berlin seinen krönenden Abschluss findet. In ganz Europa werden dank des Academy-Partners Europa Cinemas in 40 Ländern von Island bis Griechenland, von Portugal bis Georgien – darunter Hauptstädte, Kleinstädte und nationale Kinonetze – europäische Filme mit Sonderprogrammen, Veranstaltungen und speziellen Retrospektiven gezeigt. Gleichzeitig präsentiert die globale Streaming-Plattform MUBI einen besonderen Schwerpunkt auf europäische Filmen, und das VOD-Portal DAFilms stellt zum ersten Mal eine Auswahl europäischer Dokumentarfilme vor, so dass Filmliebhaber:innen auf der ganzen Welt teilnehmen können.
„Mit dem Month of European Film setzt die Academy den Auf- und Ausbau eines europäischen Netzwerkes fort und öffnet ein Zeitfenster für die gleichzeitige Feier des europäischen Films. Nach einem großartigen Start im Jahr 2022 mit 35 Partner:innen sind wir stolz darauf, im Jahr 2023 spektakuläre 75 Partner:innen begrüßen zu dürfen. Ein großer Teil davon sind Programmkinos mit intelligenter Kuratierung mit handverlesenen Filmen, die dem Geschmack ihres lokalen Publikums entsprechen und neugierig machen. Doch dieses Jahr hat sich auch Pathé Schweiz der Initiative angeschlossen, mit einem Month of European Film in den Pathé Les Galeries Kinos in Lausanne. Mehrere Filmfestivals in Tiflis und Thessaloniki, nationale Filminstitute und Filmmuseen haben sich unserer Arbeit angeschlossen und sind Teil der Initiative. Zum ersten Mal umfasst der Month of European Film Partner:innen in Albanien, Georgien, Moldawien, Nordmazedonien, Serbien und der Türkei. Es ist schön zu sehen, dass wir in vielen Ländern mehr als ein Partnerkino begrüßen können: bis zu vier in Italien, den Niederlanden und Spanien sowie fünf in Polen und der Schweiz“, so Matthijs Wouter Knol, Geschäftsführender Direktor der European Film Academy.
Während des Month of European Film wird es eine Vielzahl unterschiedlicher Initiativen geben. Anstelle eines einheitlichen Katalogs stellt jedes teilnehmende Kino ein einzigartiges Programm zusammen, abgestimmt auf den Geschmack seines Publikums. Alle Kinos zeigen europäische Filme, von denen viele in der jährlichen Academy Selection enthalten sind. Das Programm umfasst auch die für den LUX-Publikumspreis 2024 nominierten Filme. Zahlreiche Vorführungen in ganz Europa werden zudem von Filmemacher:innen und begeisterten Mitgliedern der European Film Academy vorgestellt. Einer der Höhepunkte des Month of European Film ist das YOUNG AUDIENCE FILM WEEKEND (4./5. November), bei dem der European Film Club ins Leben gerufen wird, gefolgt von „Europas größter Watch Party“ mit dem Screening von EVERYTHING WILL CHANGE. Während des Wochenendes werden auch die drei nominierten Filme für den jährlichen Young Audience Award bekannt gegeben.
Im Rahmen des Month of European Film findet am 12. November auch der European Arthouse Cinema Day statt, organisiert von CICAE, dem internationalen Verband der Filmkunsttheater.
Während des Month of European Film werden sich viele der teilnehmenden Kinos auf ein jüngeres Publikum konzentrieren: In Tirana (Albanien) wird der Tirana Film Club bei jeder Vorführung und Diskussion einbezogen. Die jungen Filmliebhaber:innen leiten die Fragerunden und kommentieren die Filme nach jeder Vorführung. Das Cinema Zero in Pordenone (Italien) bietet moderierte Kurzfilmprogramme für Jugendliche an, während das Arta in Cluj-Napoca (Rumänien) Schulvorführungen von GOOD BYE, LENIN! von Wolfgang Becker, DER GEIST DES BIENENSTOCKS von Victor Erice, DAS LEBEN DER ANDEREN von Florian Henckel von Donnersmarck und LA STRADA von Federico Fellini anbietet.
Das Sphinx-Kino in Gent bietet Vorführungen für junges Publikum mit Q&As sowie Vormittagsvorführungen mit Frühstück und ein spezielles Kurzfilmprogramm zum Thema Trauer, einschließlich eines Publikumsgesprächs.
Die Einbeziehung des Publikums im Allgemeinen spielt für alle teilnehmenden Kinos eine wichtige Rolle. Das kann bedeuten, dass auf eine Filmvorführung ein gemeinsames Abendessen und ein Gespräch folgt, bei dem es um Hirnverletzungen, Kunst und den Kampf um die Rückkehr ins Leben geht (in Frederikssund, Dänemark). Oder eine spezielle LGBTQIA+-Veranstaltung rund um eine Vorführung von POLISH PRAYERS (LUX Arthouse in Lugano, Schweiz). Oder kindgerechte Vorführungen für Eltern und ihre Kinder (Kinodvor in Ljubljana, Slowenien). Das Bio Central in Hralec Kralové (Tschechische Republik) präsentiert ein europäisches Filmquiz und ein europäisches Getränkemenü an der Bar, das Cineplex Loteanu in Chisinau (Moldawien) zeigt ein Programm mit Kurzfilmen, die für die European Film Awards nominiert sind, das Cinema Zero in Pordenone (Italien) zeigt PAW PATROL, gefolgt von einem „Smart Animation“-Workshop in der Mediathek, und das Romuva in Kaunas (Litauen) bietet gastronomisches Kino mit dem Vortrag eines professionellen Kochs.
In vielen Kinos werden Retrospektiven bekannter europäischer Filmemacher:innen gezeigt. Es gibt einen besonderen Schwerpunkt auf europäische Regisseurinnen (Yorck Kinogruppe Berlin), eine Agnes Varda-Retrospektive (Tirana), einen Schwerpunkt auf Rainer Werner Fassbinder (Kinoteka Zagreb), ein „Best of Besson“-Programm (Kino Aero Prag), eine besondere Hommage an Tilda Swinton (Kino Soprus Tallinn), eine Ausstellung über den deutschen Filmemacher Andreas Dresen und Vorführungen seiner Filme (Filmmuseum Potsdam), ein Wim Wenders-Special (Visionario Udine) und ein Fokus auf Alain Resnais (Kundura Sinema, Istanbul).
Zahlreiche Kinos konzentrieren sich während des Monats des europäischen Films auf Filme aus einem bestimmten europäischen Land: Es gibt eine tschechische Filmwoche in Kroatien, ein französisches Filmfestival in der Tschechischen Republik, eine französische Filmwoche in Berlin, spanische Filmtage in Nordmazedonien und ein estnisches Filmfestival auf Malta. Weitere Initiativen und Veranstaltungen finden Sie hier: www.monthofeuropeanfilm.eu
Die European Film Academy freut sich, ihre Partnerschaft mit MUBI, dem globalen Filmverleih, Streaming-Dienst und Produktionsfirma fortzusetzen, um den Month of European Film zu feiern: Ab dem 1. November präsentiert die Streaming-Plattform MUBI 100 europäische Filme.
Das Dokumentarfilm VOD-Portal DAFilms wird zur gleichen Zeit den europäischen Dokumentarfilm mit einer Auswahl von 30 Titeln feiern. Die European Film Academy begrüßt DAFilms als neuen Partner des Month of European Film. Der Month of European Film findet seinen Höhepunkt am 9. Dezember mit der 36. Verleihung der European Film Awards in Berlin.
Der Month of European Film wird jedes Jahr weiterwachsen und immer mehr Orte und Möglichkeiten für Filmfans bieten, an diesem großen Fest des europäischen Films teilzunehmen. Ziel des Month of European Film ist es, in den kommenden Jahren eine europäische Filmsaison zu schaffen, das Publikum zur aktiven Teilnahme zu ermutigen. Darüber hinaus sollen die Rechteinhaber:innen und die wichtigsten Akteur:innen der Branche davon überzeugt werden, mit synchron stattfindenden, gemeinsamen Aktivitäten, den europäischen Film zu feiern.
Der Month of European Film ist eine Initiative der European Film Academy, die durch das Programm Creative Europe MEDIA der Europäischen Union unterstützt wird, in Zusammenarbeit mit Europa Cinemas, CICAE, MUBI und DAFilms sowie zahlreichen lokalen Partnern.
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Über die European Film Academy
Die European Film Academy hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre 4.600 Mitglieder miteinander zu vernetzen, sie und ihre Arbeit zu unterstützen, zu würdigen und zu fördern. Ihr Ziel ist es, Wissen zu vermitteln und Zuschauende aller Altersgruppen für das europäische Kino zu begeistern. Die Academy positioniert sich als zentrale Organisation und fördert wichtige Debatten innerhalb der Branche. Sie ist bestrebt, alle Freund:innen des europäischen Kinos zusammenzubringen. Jährlicher Höhepunkt ist der „Month of European Film“ und die Verleihung der European Film Awards. Wichtiges Anliegen der Academy ist die Pflege des europäischen Filmerbes und die Einbeziehung eines jungen Publikums durch den European Film Club.