31. März 2023

Highlights und High-End Serien im Festivalprogramm

Projekte




Berlin liebt Serien! Die Sektion BERLIN SERIES des 19. achtung berlin Filmfestival

In der Dramaserie A THIN LINE rebellieren die Zwillingsschwestern Anna und Benni als Hacktivistinnen gegen Umweltskandale. Gesetze sind ihnen egal, bis sie plötzlich auf verschiedenen Seiten stehen. In der Coming-of-Age Mysteryserie FEELINGS kämpft Teenager Alva mit ihren Gefühlen, als die Linie zwischen Realität und Fantasie zu verblassen beginnt. In der Sci-Fi Comedyserie TENDER HEARTS ´bestellt´ sich Mila einen humanoiden Roboter als Liebhaber und testet neue Beziehungsmodelle. 


A THIN LINE
D 2023, Regie: Sabrina Sarabi, Damian John Harper, Headautorin: Stefanie Ren, mit Saskia Rosendahl, Hanna Hilsdorf, Peter Kurth, Episode 1-2, Produktion: Weydemann Bros. Serial Drama, Broadcaster: Paramount+


TENDER HEARTS
D 2023, Regie: Pola Beck, Headautorin: Eva Lia Reinegger, mit Friederike Kempter, Madieu Ulbrich, Vladimir Korneev, Heike Makatsch, Episode 1-4, Produktion: Odeon Fiction, Broadcaster: SKY 


FEELINGS
D 2023, Regie: Clara Zoë My-Linh von Arnim, Süheyla Schwenk, Headautorin: Riccarda Schemann, mit Smilla Maryluz Liebermann, Paloma Padrock, Anouk Nadler, Episode 1-4, Produktion: Studio Zentral, Broadcaster: ZDFneo/funk



BERLIN SPEZIAL mit Kinopremieren von TV-Previews

Joachim Król in ENDLICH WITWER. (c) Bavaria Fiction, Mario Entero

Die Sektion Berlin Spezial erweitert das Festivalprogramm um Filme, die auf ihre jeweilige Weise ein besonderes Thema oder Genre fokussieren. In diesem Jahr finden sich in der Auswahl zwei TV-Premieren, ein Dokumentarfilm und ein Midnight-Movie.

Im dritten Teil der ZDF-Tragikomödie ENDLICH WITWER – ÜBER ALLE BERGE findet Georg Weisers glückliche Weltreise ein jähes Ende, als er sich auf La Gomera inhaftiert wiederfindet. Der Genrefilm POST EMPIRE schickt den kriminellen Sal beim Versuch, mit seiner Freundin unterzutauchen, auf eine rauschhafte Tour de Force ins Ungewisse. FORTUNA VALENTYN begleitet den jungen Ukrainer Valentyn von den Maidan-Protesten zum politischen Kampf im Stadtrat seiner Heimatstadt. Die rbb-Koproduktion ALLES ANDERS MACHEN – DAS KURZE LEBEN DER OST-TAZ geht der Historie einer weitgehend unbekannten Zeitung nach und befragt namhafte Journalist:innen.

ENDLICH WITWER – ÜBER ALLE BERGE
D 2023, Regie: Martin Enlen, mit Joachim Król, Dela Dabulamanzi, Tristan Seith, Friederike Kempter, 90 Min, Produktion: Bavaria Fiction im Auftrag des ZDF (Spezial TV-Premiere, Uraufführung)


POST EMPIRE
D 2021, Regie: Günther Franke, mit Daniel Strässer, Annina Walt, Susann Mertz, 103 Min, Produktion: Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin (Spezial Genre, Uraufführung)


FORTUNA VALENTYN
D 2021, Regie: Eva Neidlinger, 65 Min, Produktion: Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF (Spezial Ukraine, Deutschland-Premiere)


ALLES ANDERS MACHEN – DAS KURZE LEBEN DER OST-TAZ
D 2023, Regie: Michael Biedowicz, mit Giovanni Di Lorenzo, Friedrich Küppersbusch, Jürgen Kuttner, Hajo Schumacher uvm., 45 Min., Produktion: It Works, RBB (Spezial TV-Premiere, Uraufführung)



 JURYS 2023

Die Spielfilm Jury
Kirill Krasovski, Godehard Giese und Ayşe Polat
(c) privat,
(c) Nils Böddingmeier, (c) privat
 

Wir freuen uns, unsere vier Wettbewerbsjurys und die Ökumenische Jury bekanntgeben zu können:

Die Jury Spielfilm besteht aus dem Filmproduzenten Kirill Krasovski (Blue Monticola Film), dessen Produktion MUSIC (Regie Angela Schanelec) auf der Berlinale im Wettbewerb uraufgeführt wurde und den silbernen Bären für das beste Drehbuch erhielt, aus dem Schauspieler Godehard Giese, der selbst bereits zweimal den new berlin film award gewann, 2014 in der Kategorie Produktion für sein Regiedebüt DIE GESCHICHTE VOM ASTRONAUTEN und 2015 in der Kategorie Schauspiel für Tom Sommerlattes IM SOMMER WOHNT ER UNTEN, sowie aus der deutsch-kurdischen Regisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin Ayşe Polat. Ihr neuer Kinofilm IM TOTEN WINKEL feierte Weltpremiere in der Encounters-Reihe auf der Berlinale 2023.

Die Jury vergibt new berlin film awards in den Kategorien BESTER SPIELFILM (dotiert mit einem Preisgeld von 2.000 € in bar, gestiftet von Sooner), BESTE PRODUKTION (dotiert mit einem Postproduktionspreis für die Nutzung des digitalen Gradings inkl. Personal im Wert von 5.000 €, gestiftet von und einzulösen bei PHAROS – The Post Group), BESTE REGIE (dotiert mit einem Postproduktionspreis für Tonbearbeitung oder Color Grading im Wert von 5.000 €, gestiftet und einzulösen bei Basis Berlin Postproduktion), BESTE KAMERA SPIELFILM (Realisierung einer hochwertigen Filmeinstellung (»One Good Shot«) im Wert von bis zu 3.000 €, gestiftet von und einzulösen bei Arri Rental Berlin), BESTES SCHAUSPIEL (dotiert mit einem Preisgeld von 1.000 € in bar, das an zwei Schauspieler:innen verschiedener sexueller Identität paritätisch vergeben wird, gestiftet von UCM.ONE / Darling Berlin).


Die Jury Dokumentarfilm setzt sich in diesem Jahr aus der Regisseurin, Kamerafrau und Produzentin Antonia Kilian, die für ihren Dokumentarfilm THE OTHER SIDE OF THE RIVER 2022 den Deutschen Filmpreis für den besten Dokumentarfilm gewann, der Videokünstlerin und Filmemacherin Ute Adamczewski,deren Dokumentarfilm ZUSTAND UND GELÄNDE u.a. die Goldene Taube des DOK Leipzig und den Preis der deutschen Filmkritik gewann, sowie der Filmwissenschaftlerin, Dozentin und Kuratorin Borjana Gaković.

Die Dokumentarfilmjury bestimmt die Gewinner:innen der new berlin film awards in den Kategorien BESTER DOKUMENTARFILM (dotiert mit einem Preisgeld von 1.000 € in bar, gestiftet von 25p *cine support) und BESTE KAMERA DOKUMENTARFILM (dotiert mit einem Technikgutschein für die Anmietung von digitaler Kameratechnik bis zu einem Volumen von 1.500 €, gestiftet von und einzulösen bei 25p *cine support).

Über die Preisträger:innen der Wettbewerbssektionen Mittellanger Film und Kurzfilm entscheidet die Jury Mittellanger Film / Kurzfilm, der der Regisseur Eren Aksu, der mit seinem Kurzfilm OTHER THAN THAT I´M FINE bereits den Kurzfilm-Preis beim achtung berlin Film Festival gewann, die Produzentin Christine Hartmann (Studio Zentral), die u.a. produzentisch für die im achtung berlin Filmfestival laufende Serie FEELINGS verantwortlich zeichnet, sowie Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur Fabian Stummdessen Langfilmdebüt KNOCHEN UND NAMEN in diesem Jahr bei der Berlinale in der Reihe Perspektive Deutsche Kino seine Weltpremiere feierte, angehört.

Die Jury vergibt new berlin film awards in den Preiskategorien BESTER MITTELLANGER FILM (dotiert mit der dreitägigen Nutzung von einer ARRI Alexa Mini + Gimbal Ronin 2 sowie ein Linsen-Set von Atlas Lens Co. Orion Silver Edition im Wert von 6.000 € gestiftet von Starklfilm), BESTER KURZFILM (dotiert mit einem Preisgeld von 500 € in bar, gestiftet von 25p *cine support) sowie sektionsübergreifend unter den Dokumentarfilmen aus den Sektionen Mittellanger Film und Kurzfilm BESTER DOKUMENTARFILM MITTELLANG | KURZ (dotiert mit einer kostenlosen AG DOK Mitgliedschaft für ein Jahr sowie der Teilnahme an zwei Seminaren der AG DOK Akademie im Wert von 600 €, gestiftet von der AG DOK).


Eine eigene Jury für den new berlin film award für das BESTE DREHBUCH (dotiert mit einem Preisgeld von 1.500 € in bar, gestiftet vom Deutschen Drehbuch Verband (DDV), Scriptmakers und Master School Drehbuch) vergibt die Drehbuchjury, bestehend aus dem Drehbuchautoren Florian Pluhmeyer, der Content Producerin, Script Consultin, Agentin, Autorin sowie Gutachterin für verschiedene Europäische Förderer Suzanne Pradel und der Regisseurin und Drehbuchautorin Kerstin Polte.


Den sektionsübergreifenden PREIS DER ÖKUMENISCHEN JURY (dotiert mit einem Preisgeld von 1.000 € in bar, gestiftet vom Erzbistum Berlin und der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz) vergeben der Kameramann Alexander Aehling, die Regisseurin Polina Kundirenko, die freie Journalistin Katharina Körting sowie die Referentin des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB) beim Bund Marie-Charlotte Merscher.


Über das achtung berlin Filmfestival:
Das achtung berlin Filmfestival wird veranstaltet von achtung berlin e.V. und gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg. Die Retrospektive wird vom Kulturbeirat Charlottenburg-Wilmersdorf gefördert, mit freundlicher Unterstützung der DEFA-Stiftung und der Deutschen Kinemathek.

achtung berlin Filmfestival dankt seinen Hauptpartner:innen 25p cine support, Sooner, UCM.ONE und seinen weiteren Partner:innen für ihr Engagement. Medienpartner:innen sind tip Berlin, Indiekino Berlin, Berliner Filmfestivals und radioeins.

Weitere Informationen zum Programm: https://achtungberlin.de



31. März 2023

Ab 31. August im Kino: PASSAGES

Projekte




MUBI, der weltweite Verleiher und Arthouse-Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl, bringt am 31. August 2023 Ira Sachs‘ gefeiertes Beziehungsdrama PASSAGES bundesweit ins Kino. Der neueste Film des US-amerikanischen Regisseurs feierte Anfang dieses Jahres seine vielbeachtete und von der Kritik hochgelobte Weltpremiere beim Sundance Film Festival und erhielt eine Nominierung als „Bester Spielfilm“ bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin. DEN AKTUELLEN CLIP SEHEN SIE HIER

In PASSAGES beweist Regisseur Ira Sachs (LIEBE GEHT SELTSAME WEGE, LITTLE MEN), einmal mehr sein Talent für genau beobachtete Beziehungsdramen; produziert von Saïd Ben Saïd (ELLE, BENEDETTA) und Michel Merkt (TONI ERDMANN) brillieren Ben Whishaw (SKYFALL, PADDINGTON, DIE AUSSPRACHE), Franz Rogowski (GROSSE FREIHEIT, TRANSIT, VICTORIA) und die Palme d‘ Or-Gewinnerin Adèle Exarchopoulos (BLAU IST EINE WARME FARBE, THE FIVE DEVILS) in den Hauptrollen des intensiven Dreiecks-Dramas. 

SYNOPSIS 
Nachdem er seinen neuesten Film abgedreht hat, beginnt der impulsive Filmemacher Tomas (Franz Rogowski) eine heiße Liebesaffäre mit der jungen Lehrerin Agathe (Adèle Exarchopoulos). Für Tomas ist die Beziehung zu einer Frau eine aufregende neue Erfahrung, die er trotz seiner Ehe mit Martin (Ben Whishaw) unbedingt machen will. Als Martin wiederum eine eigene Affäre beginnt, richtet der eifersüchtige Tomas seine Aufmerksamkeit wieder auf seinen Mann. 

PASSAGES spielt im Paris der Gegenwart und zeigt einen eskalierenden Kampf des Begehrens zwischen drei Menschen, der von Leidenschaft, Eifersucht und Narzissmus geprägt ist. Das Verlangen ist die Konstante, das Glück scheint unerreichbar. Für die Bedürfnisse des jeweils anderen gibt es wenig Gespür. In außergewöhnlichen Bildern und mit ehrlichen, emotional nuancierten Darstellungen seiner Schauspieler:innen schafft Ira Sachs ein atemberaubend intimes und aufschlussreiches Drama, das die Komplexität, die Widersprüche und die Grausamkeiten von Liebe und Sehnsucht erforscht.PASSAGES ist eine Produktion der amerikanischen WME Independent und der französischen SBS Productions. MUBI bringt den Film am 31. August 2023 bundesweit in die deutschen Kinos.  

Bildmaterial zu PASSAGES finden Sie HIERFür weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de
Über MUBIMUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, akquiriert, kuratiert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.

MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen und aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Jeden Tag erscheint ein neuer handverlesener Film auf der Plattform, der von MUBIs Kurator:innen sorgfältig ausgewählt wird. Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online. Und mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein handverlesenes Kino-Ticket, um die besten neuen Filme in echten Kinos zu erleben.

Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PASSAGES von Ira Sachs, AFTERSUN von Charlotte Wells, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt; Zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, Mia Hansen-Løves ONE FINE MORNING, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.

MUBI ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 12 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. MUBI hat im Januar 2022 die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions erworben. Das Abo kostet €11.99 pro Monat bzw. €95.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android.

Über WME Independent
WME Independent ist eine Abteilung der US-amerikanischen Unterhaltungsagentur WME, die sich auf nationale und internationale Filmpakete, Filmfinanzierungsberatung und den Vertrieb über verschiedene Plattformen konzentriert. Zu den jüngsten Projekten gehören Rebecca Halls von der Kritik gefeierter Film PASSING und der für den Academy Award nominierte Film THE LOST DAUGHTER von Maggie Gyllenhaal, Kenneth Branaghs mit dem Academy Award für das beste Drehbuch ausgezeichneter Film BELFAST, der Sundance-Publikumspreisgewinner CHA CHA REAL SMOOTH unter der Regie von Cooper Raiff, der kürzlich mit dem Un Certain Regard Jury Prize ausgezeichnete Film JOYLAND von Saim Sadiq und der Palm D‘ Or-Gewinner TRIANGLE OF SADNESS von Ruben Östlund. WME Independent unterhält Teams in Los Angeles, London und Singapur.
 
Über SBS Productions
SBS Productions ist eine französische Produktionsfirma, die von dem französisch-tunesischen Filmproduzenten Saïd Ben Saïd gegründet wurde. Zu seinem umfangreichen Output von 40 Filmen gehören Filme von Paul Verhoeven, David Cronenberg, Roman Polanski, Brian De Palma, Nadav Lapid, Philippe Garrel, Walter Hill, Alain Corneau, Kleber Mendonça Filho, André Téchiné, Catherine Breillat und Ira Sachs. Zu den jüngsten Veröffentlichungen gehören: David Cronenbergs MAPS OF THE STARS mit Julianne Moore, die 2014 in Cannes als beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde, Paul Verhoevens ELLE, der bei den Golden Globes 2017 als bester ausländischer Film prämiert wurde, Nadav Lapids SYNONYMS, der 2019 den Goldenen Bären auf der Berlinale gewann, und Kleber Mendonça Filhos BACURAU, der 2019 in Cannes den „Preis der Jury“ erhielt. Seine neueste Produktion ist Paul Verhoevens BENEDETTA, der im Wettbewerb von Cannes 2021 Premiere feierte. 2015 gründete Ben Saïd seine Vertriebsfirma SBS Distribution und seinen internationalen Vertriebsarm SBS International, um seine eigenen Produktionen zu betreuen.

Foto: courtesy of MUBI
 


24. März 2023

Exklusive Streamingpremiere bei MUBI: AN EINEM SCHÖNEN MORGEN

Projekte




“Emotional, radiant and smart” ★★★★ – The Daily Telegraph  
“A humane, sympathetic movie…
Léa Seydoux sparkles” 
★★★★ 
– The Guardian 
A profound and captivating portrait of love“ — The Wrap 
“Glorious” ★★★★★ – Time Out


MUBI, der weltweite Verleiher und Arthouse-Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl, präsentiert ab 16. Juni 2023 exklusiv Mia Hansen-Løves (BERGMAN ISLAND, ALLES WAS KOMMT) von der Kritik hochgelobtes und in Cannes ausgezeichnetes, bewegendes Kammerspiel über Verlust und Liebe AN EINEM SCHÖNEN MORGEN (ONE FINE MORNING).

Das sanfte und ergreifende Liebesdrama, feierte seine Weltpremiere 2022 bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes, wo Mia Hansen-Løve den Preis der Directors‘ Fortnight gewann. Hauptdarstellerin Léa Seydoux wurde von der European Film Academy als „Beste Schauspielerin“ ausgezeichnet und beim Chicago International Film Festival 2022 gab es eine Nominierung als „Bester Spielfilm“. In Deutschland kam der Film im Dezember 2022 ins Kino und wird ab 16. Juni erstmals exklusiv bei MUBI auf einer Streamingplattform zu sehen sein. 

Sandra (Léa Seydoux), eine junge, alleinerziehende Mutter, versucht seit dem Tod ihres Mannes ihren Job als Übersetzerin, die Erziehung ihrer achtjährigen Tochter und die Sorge um ihren kranken Vater (Pascal Gregory), für den sie ein geeignetes Heim sucht, so gut es geht zu vereinbaren. Noch komplizierter wird es, als Sandra zufällig einen alten Freund wiedertrifft und sich Hals über Kopf in eine leidenschaftliche Affäre mit ihm stürzt, denn Clément (Melvil Poupau) ist verheiratet, jedoch in seiner Ehe nicht glücklich. 

Auch in ihrem neuesten Film nutzt Regisseurin Mia Hansen-Løve, mit dem ihr typischen Charme, autobiografische Hintergründe und verarbeitet in AN EINEM SCHÖNEN MORGEN die Krankheit und den nahenden Tod ihres eigenen Vaters. Dabei zeichnet sie ein zutiefst bewegendes Bild von Liebe, Verlust und moderner Weiblichkeit. „Dieser Moment, wenn man einen geliebten Menschen verliert und unerwartet einem großen Glück begegnet, das war mir passiert und das wollte ich in einem Film festhalten. Als Meditation über Verlust und Wiedergeburt,“ erklärt die Filmemacherin ihre Motivation für ihren neuesten Film.  

ONE FINE MORNING ist ab 16. JUNI 2023 EXKLUSIV NUR BEI MUBI zu sehen. 
 
Presse- und Bildmaterial gibt es HIER
 
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: mubi@steinbrennermueller.de
 
Über MUBIMUBI ist ein globaler Streaming-Dienst, ein Filmverleih und eine Produktionsfirma und verschreibt sich der Förderung großartiger Filme. MUBI produziert, akquiriert, kuratiert und feiert visionäre Filme und bringt sie Menschen auf der ganzen Welt näher.

MUBI ist ein Ort, an dem man ambitionierte Filme von ikonischen Regisseur:innen und aufstrebenden Autor:innen entdecken kann. Jeden Tag erscheint ein neuer handverlesener Film auf der Plattform, der von MUBIs Kurator:innen sorgfältig ausgewählt wird. Notebook beleuchtet alle Facetten der Kino-Kultur – sowohl in Print als auch online. Und mit MUBI GO erhalten Mitglieder in bestimmten Ländern jede Woche ein handverlesenes Kino-Ticket, um die besten neuen Filme in echten Kinos zu erleben.

Zu MUBIs aktuellen und kommenden Releases gehören PASSAGES von Ira Sachs, AFTERSUN von Charlotte Wells, MEDUSA DELUXE von Thomas Hardiman, THE FIVE DEVILS von Léa Mysius, EINE SEKUNDE von Zhang Yimou, CHIARA von Jonas Carpignano, MEMORIA von Apichatpong Weerasethakul, COW von Andrea Arnold, SHIVA BABY von Emma Seligman und FIRST COW von Kelly Reichardt; Zu MUBIs Koproduktionen gehören Michel Francos neuer Film MEMORY, Mia Hansen-Løves ONE FINE MORNING, Ekwa Msangis Sundance-Preisträger FAREWELL AMOR und Rachel Langs OUR MEN.

MUBI ist die größte Community von Filmliebhaber:innen mit mehr als 12 Millionen Mitgliedern weltweit und in 190 Ländern verfügbar. MUBI hat im Januar 2022 die renommierte Vertriebs- und Produktionsfirma The Match Factory und Match Factory Productions erworben. Das Abo kostet €11.99 pro Monat bzw. €95.88 für 12 Monate. MUBI ist im Web und auf Roku-Geräten, Amazon Fire TV, Apple TV und Samsung Smart TV verfügbar, sowie auf Mobilgeräten einschließlich iPad, iPhone und Android.

 

 



23. März 2023

achtung berlin: Kurzfilm, Mittellanger Film und Berlin Spotlights

Projekte




Im City Kino Wedding und im ACUDkino präsentiert das achtung berlin Filmfestivalauch in diesem Jahr seine Wettbewerbe für den Mittellangen Film und den Kurzfilm. 33 Spiel- und Dokumentarfilme, darunter zahlreiche Uraufführungen, konkurrieren in den beiden Wettbewerben um die new berlin film awards in den Preiskategorien “Bester Mittellanger Spielfilm” und “Bester Dokumentarfilm mittellang / kurz” sowie “Bester Kurzfilm”.

Der Wettbewerb Kurzfilm verweist im kurzen Format auf die großen Themen und ist, wie häufig bei Festivals, auch beim achtung berlin Filmfestival das Experimentierfeld, auf dem sich künftige Filmsprachen herausbilden. Abwechslungsreich wie der Langfilm, nur kürzer und künstlerisch freier, gewähren 20 Kurzfilme in unterschiedlichen Genres, Einblicke in verschiedenste Lebenswelten: mal poetisch oder essayistisch, mal pointiert und witzig, wieder andere lakonisch oder politisch.

Der Wettbewerb Mittellanger Film präsentiert dieses Jahr insgesamt acht Spiel- und drei Dokumentarfilme, darunter vier Uraufführungen. Facettenreich wie der Kurzfilm verdichtet sich der mittellange Film in halben bis ganzen Stunden zu einem intensiven Filmerlebnis. Ohne Formatbegrenzungen und dramaturgisches Korsett finden sich hier besonders starke und freie Erzählformen. Der Wettbewerb ist in fünf Blöcke mit je zwei bis drei Filmen zusammengestellt, die inhaltlich oder formal miteinander korrespondieren. 

„Neu zu entdeckende Talente, spannende Erzählformen, aktuelle Themen und diverse Filmteams. Die Filme im Kurzfilmwettbewerb und im Wettbewerb für den Mittellangen Film repräsentieren besonders deutlich die Vielfalt der Berlin-Brandenburger Filmproduktionen vor und hinter der Kamera. Viele Newcomer:innen, aber auch bekannte Schauspielende wie Céline Yildirim, RP Kahl, Jan Henrik Stahlberg, Jacob Matschenz, Henrike von Kuick, Ines Schiller, Eman Dwagy und Serkan Kaya werden zu sehen sein. Die Künstler:in Simon(e) Jaikiriuma Paetau oder die Theaterregisseurin Amina Gusner liefern als Filmemacher:innen ebenso Arbeiten wie die Schauspieler:innen Sebastian Urzendowsky, Emma Bading und Cèline Yildirim mit ihren sehenswerten Regie-Debüts. Insgesamt zeichnet sich das nun komplette Wettbewerbsprogramm durch die Diversität ihrer Charaktere und Macher:innen aus: queer, interkulturell, politisch – am Puls der Zeit – ein Spiegel der Hauptstadt.“ so die Festivalmacher:innen Regina Kräh und Sebastian Bose.

Schließlich wirft das achtung berlin Filmfestival mit der Sektion Berlin Spotlights ein Schlaglicht auf Berliner Filmproduktionen, die sich in diesem Jahr intensiv mit universellen Themen im Spannungsfeld zwischen Stadt und Land, Autonomie und gesellschaftlicher Beschränkung, sowie Herkunft, Freundschaft und Selbstverwirklichung beschäftigen. Die vier Dokumentarfilme dieser Sektion, darunter eine Uraufführung, und die sechs Spielfilme, darunter zwei Uraufführungen (und eine Preview) komplettieren das Langfilmprogramm des Festivals als umfassende Werkschau des neuen deutschen Kinos aus Berlin und Brandenburg.

In Hasenheide 45 / 46 versucht ein Filmstudent, in der Pandemie einen Film zu machen, doch in seinem Umfeld scheint es nichts als Streit zu geben. Nach 15 Jahren treffen sich die Zwillinge Cosmo und Carmen inAphasie wieder und umkreisen ihre schmerzhafte Vergangenheit. In Darlings fährt Ole mit seiner neuen Freundin Lena in sein Heimatdorf und trifft dort seine alte Clique wieder, die die einstige Verbundenheit einfordert. Im brandenburgischen Wald trifft die junge Diana auf Pia Piano, mit der sich eine ungewöhnliche Freundschaft entspinnt. In Ernesto’s Island begibt sich Matthias mit der Asche seiner Mutter auf Sinn- und Spurensuche nach Kuba, wo er mit ihr zu DDR-Zeiten unbeschwerte Momente erlebte. 5 Seasons – eine Reise erzählt von drei ungleichen Geschwistern und ihren familiären und amourösen Verwicklungen zwischen Budapest und Heidelberg. Goldhammer porträtiert den Lebemann Marcel Goldammer auf dem Weg zum Populisten und spürt einer turbulenten Biografie nach, die kaum widersprüchlicher sein könnte. Berlin Bytch Love begleitet die jugendlichen Aussteiger:innen Sophie und Dominik bei ihrem Versuch, ohne Haus und Habe zu leben. Jeden ersten Sonntag treffen sich theaterbegeisterte Menschen aus Berlin und Brandenburg in einem Gutshof auf dem Land, um zusammen Theater zu spielen. Schließlich erzählt Zähle die Wege meiner Flucht satirisch überhöht von den bürokratischen Hürden und Wunderlichkeiten, denen geflüchtete Menschen in Deutschland ausgesetzt sind. 

Die Festivalvorführungen finden in Berlin im Colosseum, Babylon, fsk Kino am Oranienplatz, City Kino Wedding, ACUDkino, Lichtblick-Kino, Wolf Kino, KLICK Kino sowie im Filmtheater Union in Fürstenwalde statt.

Die Programme der weiteren Sektionen Berlin Spezial und Berlin Series werden noch bekanntgegeben.

Wettbewerb Kurzfilm
Fearkingdom
, Kornél Szilágyi, Linn Löffler, Dokfilm, 24 Min. (Berlin-Premiere)
Das ist das letzte Mal, dass ich das mache, Sorina Gajewski, Spielfilm, 20 Min. (Uraufführung)
I loved you first, Hai Anh Trieu, Spielfilm, 14 Min. (Berlin-Premiere)
Tag 27, Tim Garde, Dokfilm, 11 Min. (Uraufführung)
Reno, Julius Weigel, Spielfilm, 16 Min. (Berlin-Premiere)



Natureza Humana, Mónica Lima, Spielfilm, 26 Min. (Deutschland-Premiere)
Alfabeto Nocturno, Javier Lazo, Spielfilm, 14 Min. (Uraufführung)
Jonte, Nicolai Söderqvist, Maria Mørkrid, Spielfilm, 15 Min. (Uraufführung)
Schabernack, Lili Zahavi, Spielfilm, 24 Min. (Uraufführung)



Ist das schon tot?, Jürgen Brügger, Jörg Haaßengier, Dokfilm, 15 Min. (Uraufführung)
Im Wald, Jan Wagner, Spielfilm, 15 Min. (Uraufführung)
Biegen und Brechen, Mike Plitt, Falk Schuster, Dokfilm, 8 Min. (Berlin-Premiere)
Keine Worte, Naëmi Ada, Lisa Hürtgen, Spielfilm, 10 Min. (Uraufführung)
Püppi, Romina Küper, Konstantin Münzel, Dokfilm, 16 Min. (Uraufführung)
Mirage, Selma Salem, Spielfilm, 17 Min. (Berlin-Premiere)



Moderat, Elisa Mishto, Alexandre Powelz, Dokfilm, 20 Min. (Berlin-Premiere)
Tabula Rasa, Emma Bading, Spielfilm, 5 Min. (Berlin-Premiere)
Steve, Nehemias Colindres, Spielfilm, 14 Min. (Uraufführung)
Beben, Rudolf Fitzgerald Leonard, Spielfilm, 16 Min.
Unsere Problemzone, Anna-Lena Schwing, Maximilian Mundt, Spielfilm, 11 Min. (Uraufführung)



Wettbewerb Mittellanger Film
El Secuestro de la nova, Sophia Mocorrea Deutschland 2023, Spielfilm 30 Min. 
Tagtraum, Céline Yildirim, Deutschland 2023, Spielfilm 44 Min. (Uraufführung) 
Performer, Oliver Grüttner, Deutschland 2022, Spielfilm 55 Min. (Berlin-Premiere)
Schutzbefohlen, Sebastian Urzendowsky, Deutschland 2023, Spielfilm 27 Min. (Uraufführung)
Babyboy, Jannik Weiße, Deutschland 2023, Spielfilm 48 Min (Uraufführung)
So oder So, Eva Gemmer, Lea Tama Springer, Hannah Jandl, Dokumentarfilm 45 Min. (Berlin-Premiere)
Wenn Mutti zu früh zur Arbeit geht, Amina Gusner, Deutschland 2022, Spielfilm, 51 Min. (Berlin-Premiere)
Morast, Nora Lüders, Deutschland 2022, Spielfilm 30 Min. 
Achshav at hat Mishelanu (One of us now), Maya Steinberg, Deutschland 2022, Dokumentarfilm 30 Min. (Berlin-Premiere)
Inanna, Ragda Alazizi, Deutschland 2023, Spielfilm, 30 Min.(Uraufführung)
Aribada, Simon(e) Jaikiriuma Paetau, Natalia Escobar, Deutschland/Kolumbien 2022, 30 Min. (Berlin-Premiere)



Sektion Berlin Spotlights
5 Seasons – eine Reise, Katja Sallay, Deutschland 2023, Spielfilm 116 Min. (Uraufführung)
Aphasie, Domink Balkow, Deutschland 2022, Spielfilm 93 Min. (Berlin-Premiere)
Berlin Bytch Love, Heiko Aufdermauer & Johannes Girke, Deutschland 2022, Dokumentarfilm 86 Min. (Berlin-Premiere)
Darlings, Lea Marie de Boor, Steffen Maurer, Deutschland 2023, Spielfilm 76 Min. (Uraufführung)
Ernesto´s Island, Ronald Vietz, Deutschland 2022, Spielfilm 115 Min. (Berlin-Premiere)
Goldhammer, André Krummel & Pablo Ben Yakov, Deutschland 2023, Dokumentarfilm 93 Min. (Berlin-Premiere)
Hasenheide 45 / 46, Daniel Minkov, Deutschland 2023, Dokumentarfilm 65 Min. (Uraufführung)
Jeden ersten Sonntag, Urte Alfs, Deutschland 2022, Dokumentarfilm 90 Min. (Berlin-Premiere)
Pia Piano, Sylke Enders, Deutschland 2022, Spielfilm 93 Min. (Berlin-Premiere)
Zähle die Wege meiner Flucht, Dušan Solomun, Deutschland 2023, Spielfilm 71 Min. (Preview)



Über das achtung berlin Filmfestival:
Das achtung berlin Filmfestival wird veranstaltet von achtung berlin e.V. und gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg. Die Retrospektive wird vom Kulturbeirat Charlottenburg-Wilmersdorf gefördert, mit freundlicher Unterstützung der DEFA-Stiftung und der Deutschen Kinemathek.

achtung berlin Filmfestival dankt seinen Hauptpartner:innen 25p cine support, Sooner, UCM.ONE und seinen weiteren Partner:innen für ihr Engagement. Medienpartner:innen sind tip Berlin, Indiekino Berlin, Berliner Filmfestivals und radioeins.



Weitere Informationen zum Programm:  https://achtungberlin.de



22. März 2023

Die MUBI-Highlights im April 2023

Projekte




MUBI im Frühling: das Programm mal heiter, mal wolkig, mal stürmisch und immer vielseitig: Mit REDUPERS – DIE ALLSEITIG REDUZIERTE PERSÖNLICHKEIT von Helke Sander geht die MUBI-Reihe Feministisches Kino aus der BRD weiter und zeigt in dem Zeit- und Selbstporträt der Berliner Regisseurin die raue Lebenswirklichkeit alleinerziehender Frauen Mitte der 1970er Jahre. Rhythmisch und lebendig erzählt Regisseur Cem Kaya von der Kritik hochgelobt in LIEBE, D-MARK UND TOD die 60-jährige Musikgeschichte von Migran:tinnen aus der Türkei. Francisco Javier Rodríguez‘ Kurzfilm JAIME lässt die wechselhaften Perspektiven eines schizophrenen jungen Mannes erspüren, der sein halbes Leben in einer psychiatrischen Einrichtung verbracht hat. AVA von Léa Mysius zeichnet heiter bis wolkig den bewegenden Sommer eines Mädchens, das weiß, dass es schon bald sein Augenlicht verlieren wird. Graue Wolken ziehen auf in a SINGLE MAN von Tom Ford, in dem Colin Firth als tief Trauender seinen Selbstmord plant. Die Joan Micklin Silver Double Bill zeigt mit HESTER STREET und ZWISCHEN DEN ZEILEN zwei der erfolgreichsten Filme der Tochter jüdischer Migrant:innen, die mit verschmitzter und treffender Ironie gut beobachtete Milieustudien der US-Gesellschaft zeichnen. In TRANSIT erzählt Christian Petzold die Geschichte einer großen, fast unmöglichen Liebe zwischen Flucht und Exil. Und in Sarah Maldoros SAMBIZANGA gerät ein junges angolanisches Paar in den stürmischen Freiheitskampf gegen die portugiesischen Kolonialherren.


Anbei erhalten Sie einen Überblick über das Line-up der Filme auf der Arthouse-Streamingplattform MUBI (www.mubi.com) im April 2023. Einzelne Änderungen sind vorbehalten. Insgesamt bietet die Plattform rund 1.100 sorgsam kuratierte Titel.


Das sind die Highlights:

Ab 2. April: ICH BIN DIE LIEBE von Luca Guadagnino (2009, Italien, Drama, Liebesfilm). Emma (Tilda Swinton) hat alles. Als Frau des Oberhauptes des Recchi-Clans, einer alteingesessenen Mailänder Modedynastie lebt sie, reich und mit elegantem Auftritt, ein sorgenfreies Leben. Bis sie dem Koch Antonio, einem Freund ihres Sohnes, begegnet und dieses ganz besondere Gefühl in ihr aufblüht.
Weltpremiere feierte der Film mit Tilda Swinton und Alice Rohrwacher bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig 2009. Es folgten u.a. Festivalauftritte in Sundance und bei der Berlinale und eine Nominierung in der Kategorie „Bestes Kostüm“ für die Oscars 2010.


Ab 3. April: MUBI EXKLUSIV – REDUPERS – DIE ALLSEITIG REDUZIERTE PERSÖNLICHKEIT von Helke Sander (1978, Deutschland, Drama). Edda – eine alleinerziehende Mutter, Pressefotografin und Künstlerin – arbeitet hart daran, ihr Engagement für ihre Arbeit, ihre Kunst, ihre Tochter und ihren Liebhaber unter einen Hut zu bringen. Als Edda und andere Fotografinnen den Auftrag erhalten, West-Berlin für eine Tourismus-Kampagne zu fotografieren, zeigen sie ein ganz eigenes, kritisches Bild, das die Absichten ihres Auftraggebers in Frage stellt.
In ihrem Zeit- und Selbstporträt, das bei der Berlinale 1978 seine Weltpremiere feierte, zeigt Regisseurin Helke Sander das Politische im Privaten. Es ist der „erste Langfilm von Helke Sander, der in seiner Kombination von Fiktion und Dokumentarismus, in seiner essayistischen Argumentationsweise und in seiner trockenen Selbstironie an Alexander Kluge erinnert – allerdings erweitert um eine feministische Perspektive, die den Film zu einem gelungenen und wichtigen Dokument weiblicher Bewusstwerdung macht.“ (Zitat: Filmdienst)  


Ab 4. April: KREUZWEG von Dietrich Brüggemann (2014, Deutschland, Frankreich, Drama). Maria wächst in einem besonders strengen katholischen Elternhaus auf. Der Zwiespalt zwischen ihrem Privatleben zuhause und dem Alltag als Schülerin mit den typischen Interessen einer Jugendlichen scheint unauflösbar – bis sie sich zu einem radikalen Schritt entscheidet.
KREUZWEG, zu dem Dietrich Brüggemann zusammen mit seiner Schwester Anna das Drehbuch schrieb, feierte seine Weltpremiere bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin 2014 und wurde mit dem Silbernen Bären für das beste Drehbuch ausgezeichnet und erhielt den Preis der Ökumenischen Jury. Beim Edinburgh International Filmfestival 2014 kam die Auszeichnung des Student Critics Jury Awards hinzu, es folgten zahlreiche weitere Festivaleinsätze und Auszeichnungen. 


Ab 5. April: MUBI EXKLUSIV – JAIME von Francisco Javier Rodríguez (2022, Belgien, Kurzfilm, Avantgarde). Jaime ist schizophren und hat fast die Hälfte seines Lebens in einer psychiatrischen Einrichtung verbracht. Die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen im Film ebenso, wie sie in Jaimes Kopf verschwimmen. 
Regisseur Francisco Javier Rodríguez zeichnet provokant und sensibel zugleich das Porträt des jungen Mannes. Durch ein subtiles Zusammenspiel von Bild und Ton stellt Rodríguez herkömmliche Vorstellungen von Realität und Norm in Frage, Fakten und Fiktion verschmelzen miteinander.


Ab 10. April: SHOWGIRLS von Paul Verhoeven (1995, USA, Frankreich, Drama, LGBTQ+, Erotikfilm, Kultfilm). Die junge Nomi kommt nach Las Vegas, um dort als Tänzerin ihr Glück zu finden. Nach ersten Rückschlägen arbeitet sie zunächst als Stripperin und kämpft sich bald mit allen Mitteln an die Spitze der Showgirls.
SHOWGIRLS galt lange Jahre als Flop und schlechtester Film von Paul Verhoeven, avancierte aber mit den Jahren zu einem Kultfilm.


Ab 11. April: AVA von Léa Mysius (2017, Frankreich, Drama). Die junge Ava erfährt, dass sie allmählich ihr Augenlicht verlieren und in naher Zukunft ganz blind sein wird. Während ihre Mutter ihr verspricht, Avas Sommerurlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen, beschließt Ava, einen anderen Weg einzuschlagen.
Léa Mysius kunstvolles Coming-of-Age-Spielfilmdebüt sorgte bei seiner Weltpremiere 2017 bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes für viel Aufsehen. Von der Kritik hoch gelobt und von der Jury mit dem „Palm Dog Jury Prize“ und dem „SACD Award“ ausgezeichnet, folgten zahlreiche weitere weltweite Festivaleinsätze und Auszeichnungen.


Ab 14. April: SIBYL
 von Justine Triet (2019, Frankreich, Belgien, Drama).
Aus Mangel an Inspiration für ihren neuen Roman, leiht sich die Psychotherapeutin Sibyl (Virginie Efira) das Material für ihr nächstes Buch aus dem Leben ihrer Patientin Margot, einer jungen Schauspielerin, die in eine dramatische Affäre mit ihrem Co-Star Igor verwickelt ist. Als sie sich immer tiefer in Margots Leben verstrickt, beginnt Sibyl, Fiktion und Realität zu vermischen.
Sandra Hüller spielt an der Seite von Adèle Exarchopoulos als Margot und Gaspard Ulliel als Igor, die betrogene Regisseurin. Weltpremiere feierte SIBYL bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes 2019, Toronto 2019 Rotterdam 2020.

Ab 16. April: A SINGLE MAN von Tom Ford (2009, USA, Drama, LGBTQ+). A SINGLE MAN ist das vielfach ausgezeichnete Regiedebüt des Modedesigners Tom Ford, der auch an dem Drehbuch mitgeschrieben hat und sich damit einen lang gehegten Traum erfüllte. 2009 feierte der Film in Venedig bei den Filmfestspielen seine Weltpremiere und wurde u.a. mit dem „Queer Lion“ ausgezeichnet. Colin Firth war für seine Rolle als „Uni-Prof George Falconer, der nach dem plötzlichen Unfalltod seines langjährigen Lebenspartners beschließt, Selbstmord zu begehen, für den Oscar nominiert. In gewaltigen Bildern berichtet der Film von den Vorkehrungen und Geschehnissen des letzten Tages des Trauernden. An seiner Seite verstärken Julianne Moore, Matthew Goode und Nicholas Hoult den Cast. 


Ab 20. April: MUBI EXKLUSIV – TRANSIT
 von Christian Petzold (2018, Deutschland, Frankreich, Drama). TRANSIT basiert auf dem 1942 in Marseille entstandenen gleichnamigen Roman von Anna Seghers. In einer atemberaubenden Begegnung des historischen Stoffs mit der Gegenwart des heutigen Marseilles erzählt Christian Petzold vor moderner Kulisse die Geschichte einer großen, fast unmöglichen Liebe zwischen Flucht, Exil und der Sehnsucht nach einem Zuhause: Als das moderne Paris von ausländischen Truppen überfallen wird, flieht der deutsche Flüchtling Georg (Franz Rogowski) nach Marseille und nimmt die Identität eines verstorbenen Schriftstellers an. Dort verwickelt er sich zunehmend in die Geschichten und Schicksale der dort Gestrandeten. (Quelle: Piffl)
TRANSIT feierte 2018 seine Weltpremiere bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin. Neben Franz Rogowski ist TRANSIT auch die erste Zusammenarbeit Christian Petzolds mit Paula Beer.

 
Ab 22. April: BROWNIAN MOVEMENT von Nanouk Leopold (2010, Niederlande, Deutschland, Drama). Die Ärztin Charlotte (Sandra Hüller) und der Architekt Max sind ein junges, erfolgreiches Paar. Aus beruflichen Gründen sind sie zusammen mit ihrem kleinen Sohn nach Brüssel gezogen. In der fremden Stadt mietet sich Charlotte eine zweite Wohnung und hat dort Sex mit unbekannten, unattraktiven Männern. Als ihr Geheimnis auffliegt, gerät neben ihrem Job auch ihre Beziehung in Gefahr.
Bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin feierte der Film im Forum 2011 seine Weltpremiere und lief im selben Jahr auch beim Filmfestival in Locarno. 
 
Ab 26. April: MUBI EXKLUSIV – SAMBIZANGA von Sarah Maldoror (1972, Angola, Frankreich, Drama). Sambizanga, 1961 in Angola gedreht ist das Debüt von Sarah Maldoror, der ersten Frau, die in Afrika für einen Langspielfilm Regie führte. Co-Autor des Drehbuchs war ihr Mann, ein Führer des angolanischen Widerstands. Im Mittelpunkt der Geschichte steht ein glückliches junges afrikanisches Paar. Eines Tages wird der Ehemann aus politischen Gründen von portugiesischen Sicherheitskräften verhaftet und in ein gefürchtetes Militärgefängnisgebracht, wo er verhört und gefoltert wird.
Der Film, der in der Zeit des angolanischen Freiheitskampfes gegen die portugiesischen Kolonialherren angesiedelt ist, feierte seine Weltpremiere bei der Berlinale 1973, wo er u.a. mit dem Interfilm Award – Recommendation (Forum New Cinema) ausgezeichnet wurde. 
 

Ab 28. April: LIEBE, D-MARK UND TOD von Cem Kaya (2022, Deutschland, Dokumentarfilm). Rhythmisch und lebendig erzählt Regisseur Cem Kaya die 60-jährige Musikgeschichte der Migrant:innen aus der Türkei in Deutschland. Der Dokumentarfilm zeigt die eigenständige und weitgehend unbekannte Musikkultur der Einwanderer:innen und offenbart, wie vielfältig die türkische Musikszene in Deutschland ist. Mit der ersten großen Migrationswelle türkischer Staatsbürger:innen nach Deutschland entwickelte sich auch die türkische Popmusik zu einem lukrativen Wirtschaftszweig und ist bis heute auch für ihre Kinder und Enkelkinder ein wichtiger Identitätsort. Der liebevoll zusammengestellte und mit überraschendem Archivmaterial ausgestattete Dokumentarfilmessay LIEBE, D-MARK UND TOD ist eine Lehrstunde in türkisch-deutscher Zeitgeschichte und feierte 2022 seineWeltpremiere bei der Berlinale, wo er auch mit dem Panorama Publikumspreis ausgezeichnet wurde.

Ab 30. April: 12 MONKEYS von Terry Gilliam (1995, USA, Sci-Fi, Mystery, Thriller). Im Jahr 2035 ist fast die gesamte Menschheit durch eine Viruspandemie ausgestorben. Die wenigen Überlebenden fristen ein Dasein im Untergrund, in einer fast diktatorischen Gesellschaftsordnung, die von Wissenschaftler:innen beherrscht wird. Häftling James Cole (Bruce Willis) wird als Versuchskaninchen per Zeitreise in die Vergangenheit geschickt, er soll versuchen die Katastrophe zu verhindern. Zunächst landet er im Jahr 1990, in einer psychiatrischen Anstalt, wo er Jeffrey Goines (Brad Pitt) kennen lernt, der ihm von einer Armee der 12 Monkeys berichtet. Durch weitere Zeitsprünge und mit Hilfe einer Psychiaterin kommt Cole dem Ziel seiner Mission stetig näher.
Bruce Willis spielte die Hauptrolle in Terry Gilliams Sci-Fi Klassiker und war 1996 für die Academy Awards als „Best Actor“ nominiert. Auch Brad Pitt konnte sich über eine Nominierung als „Best Supporting Actor“ freuen, der zuvor schon den Golden Globe als bester Nebendarsteller entgegennehmen konnte.
 

JOAN MICKLIN SILVER DOUBLE BILL 
Joan Micklin Silver – Tochter von orthodox-jüdischen Einwanderern aus Russland – zog in den späten 60er Jahren von Omaha nach New York, wo sie zunächst im Kulturstadtmagazin The Village Voice arbeitete und Musiklehrfilme für Kinder drehte. Zeitlebens kritisierte sie, wie schwer es weiblichen Filmschaffenden gemacht werde, als Regisseurinnen im Filmbusiness Fuß zu fassen.
 
Ab 6. April: HESTER STREET von Joan Micklin Silver (1975, USA, Drama, Liebesfilm).
In ihrem Langfilmdebüt erzählt Joan Micklin Silver die Geschichte von jüdischen Einwanderern, die 1896 aus Europa in die Lower East Side von New York City kommen und in der Hester Street in Manhattan leben.
HEESTER STREET wurde 1974 in Cannes bei den Internationalen Filmfestspielen präsentiert und Hauptdarstellerin Carole Kane erhielt für ihre Rolle als orthodoxe Jüdin Gitl eine Nominierung als Best Actress in a Leading Role bei den Academy Awards. 
 
Ab 13. April: ZWISCHEN DEN ZEILEN von Joan Micklin Silver (1977, USA, Liebesfilm, Komödie).
Eine kleine progressive Bostoner Zeitungsredaktion sieht sich mit der harten Realität konfrontiert, als ein Verlagskonzern droht, sie aufzukaufen. Ein humoristischer, wie feinfühliger und nachdenklicher Blick im die Lebensrealitäten von ambitionierten und gleichzeitig ausgebrannten Journalist:innen der 1970er Jahre.  
Mit ihrem zweiten Langfilm, in dem ein sehr junger Jeff Goldblum und ein ebenso junger John Heard zu sehen sind, feierte Joan Micklin Silver 1977 bei der Berlinale Weltpremiere und wurde mit dem Interfilm Award – Otto Dibelius Award und dem Berliner Morgenpost Publikumspreis ausgezeichnet. Beim Los Angeles Film Critics Award folgte im selben Jahr die Auszeichnung mit dem „New Generation Award“.
 
Hier geht es zur kompletten Filmliste im April 2023.
 
Foto: (c) Courtesy of MUBI



19. März 2023

Revolution & Demokratie: Viele Tausend Besucher*innen

Projekte




Am heutigen Sonntagnachmittag ging das Berliner Wochenende für die Demokratie mit großem Zuspruch erfolgreich zu Ende: Zwei Tage lang wandelten viele Tausend Berliner*innen und Gäste auf den Spuren der Märzevolution durch Berlin und gedachten dem historischen Ereignis vor 175 Jahren. In enger Zusammenarbeit mit über 20 Partner*innen gestaltete Kulturprojekte Berlin ein vielfältiges Programm, das von Stadtspaziergängen über künstlerische Interventionen im Stadtraum bis hin zu Ausstellungen, Talks und Performances reichte.


„Die Idee der Märzrevolution vor 175 Jahren ein Wochenende lang mit einem Festival für die Demokratie überall in Berlin zu gedenken, war ein voller Erfolg. Tausende Interessierte waren auf den Beinen und besuchten die Schauplätze der Revolution: von der temporär errichteten Barrikade an der Friedrichstraße bis hin zum Friedhof der Märzgefallenen im Volkspark Friedrichshain. Die Besucher*innen nutzten zahlreich insbesondere die interaktiven Angebote, die zum Mitdiskutieren und zur aktiven Teilnahme einluden — viele davon Open-Air,“ so Moritz van Dülmen, Geschäftsführer von Kulturprojekte Berlin.

Am Samstagvormittag eröffnete die Regierende Bürgermeisterin von Berlin Franziska Giffey das Berliner Wochenende für die Demokratie vor der Installation einer Barrikade an dem historischen Schauplatz Friedrichstraße, Ecke Jägerstraße. Diese eindrucksvolle Intervention im Stadtraum war den Barrikaden nachempfunden, die in Berlin 1848 errichtet wurden. Die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey betonte in ihrer Rede die Rolle der Frauen sowie der sich organisierenden Frauenbewegung in der Revolution 1848. Sie spannte dabei den Bogen zu heutigen Protestbewegungen wie im Iran, wo Frauen genau jetzt für Forderungen verhaftet und gefoltert werden, die für die Menschen in Berlin selbstverständlich erscheinen. Dies mache die Verdienste der Revolutionär*innen von 1848 für unsere heutige Gesellschaft umso anschaulicher.


Als Gäste der Eröffnung nahmen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Elke Büdenbender sowie die Präsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses Cornelia Seibeld teil. im Anschluss lud die Regierende Bürgermeisterin zu einem Stadtspaziergang zum Humboldt Forum ein, der entlangführte an zehn Pop-Art Figuren, die Protagonist*innen der Märzrevolution darstellten und vom Berliner Künstler Jim Avignon gestaltet wurden.


Im Humboldt Forum wurden Werke des bundesweiten Jugend-Plakatwettbewerbs an prominenter Stelle im Foyer präsentiert, deren jugendliche Gewinner*innen durch den Senator für Kultur und Europa Klaus Lederer ausgezeichnet wurden. Die Gewinner*innen finden Sie hier.


Anlässlich der Gedenkstunde auf dem Friedhof der Märzgefallenen betonte Bundestagspräsidentin Bärbel Bas den Wert der parlamentarischen Demokratie, erinnerte jedoch auch daran, dass der Weg dorthin niemals einfach war – und auch bei weitem noch nicht abgeschlossen ist. Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal wiederum hob hervor, dass es weder damals noch heute darauf ankäme, zu „gewinnen“ oder zu „verlieren“, sondern dass die eigene Haltung stets dadurch gekennzeichnet sei, auf welcher Seite man – jede*r Einzelne – stehe.

Fotos vom Berliner Wochenende für die Demokratie finden Sie hier.

Das Gesamtvorhaben des Berliner Wochenendes für die Demokratie wird aus Mitteln der LOTTO-Stiftung Berlin ermöglicht.

Weitere Informationen zum Berliner Wochenende für die Demokratie finden Sie unter:
Webseite
Instagram
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18. März 2023

Berliner Wochenende für die Demokratie eröffnet ­ ­ ­ ­ ­

Projekte




Kulturprojekte Berlin gestaltet umfangreiches Programm gemeinsam mit über 20 Partner*innen

Die Regierende Bürgermeisterin von Berlin Franziska Giffey lud am heutigen Samstagvormittag zur Eröffnung des Berliner Wochenendes für die Demokratie sowie zu einem Stadtspaziergang von der Friedrichstraße zum Humboldt Forum ein.

Die Route der Revolution ist markiert durch zehn Pop-Art Figuren, die der international bekannte Künstler Jim Avignon gestaltet hat. Sie repräsentieren zehn Berliner*innen der Märzrevolution. Als Gäste der Eröffnung nahmen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Frau Elke Büdenbender sowie die Präsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses Cornelia Seibeld teil.

Mit dem Berliner Wochenende für die Demokratie holt Kulturprojekte Berlin die Erinnerung an das bedeutsame historische Ereignis, die Märzrevolution 1848, in die heutige Zeit und zeigt auf, wie das Thema bis heute wirkt. Das breite Veranstaltungsprogramm in enger Zusammenarbeit mit über 20 Partner*innen reicht dabei von künstlerischen Interventionen im Stadtraum über Ausstellungen und Talks bis hin zu Performances und interaktiven Führungen.

Dazu die Regierende Bürgermeisterin, Franziska Giffey: „Wir erinnern heute an den Beginn der Märzrevolution vor 175 Jahren. An diesem wichtigen Tag deutscher Demokratiegeschichte erhoben sich tapfere Frauen und Männer und gingen für eine demokratische Gesellschaft auf die Straße und wortwörtlich auf die Barrikade. In den historischen Berichten leider oft vergessen: Die Demokratiegeschichte ist auch eine Frauengeschichte. In einer Zeit, in der Frauen auf vielfältigste Weise benachteiligt waren, ergriffen sie das Wort – selbstbewusst und mutig. Diese Frauen riskierten wie die Männer in der Revolution ihr Leben.

Die Revolution scheiterte – aber die Rufe nach Freiheit, Einheit und Demokratie waren nicht mehr aus der Welt zu bringen. Und damit auch die Rufe nach Frauenrechten und Gleichberechtigung. Auch heute kämpfen Frauen weltweit um ihre Rechte. Wie im Iran, wo Frauen und auch Männer gegen das unterdrückende Regime und für ihre Freiheitsrechte protestieren. Der heutige Tag und das ,Berliner Wochenende für die Demokratie‘ soll uns damit auch ins Bewusstsein rufen, dass wir als Demokratinnen und Demokraten nicht nur für uns Verantwortung tragen. Sondern, dass gerade diese Freiheit uns ermächtigt, für die einzutreten, die um diese Freiheit noch kämpfen. Ich danke dem Team von Kulturprojekte Berlin, das uns an diesem Wochenende mit zurück in die spannende Geschichte nimmt.“


Zentraler Anlaufpunkt für Informationen rund um das Berliner Wochenende für die Demokratie ist die Installation einer Barrikade an dem historischen Schauplatz Friedrichstraße Ecke Jägerstraße. Von dort startet die Route der Revolution.

Anbei Bilder von der Eröffnung des Wochenendes für die Demokratie.

Das Gesamtvorhaben des Berliner Wochenendes für die Demokratie wird aus Mitteln der LOTTO-Stiftung Berlin ermöglicht.
 
Weitere Informationen zum Berliner Wochenende für die Demokratie finden Sie unter:

www.1848.berlin

www.kulturprojekte.berlin/festival/175-jahre-maerzrevolution-kalender/
 
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www.instagram.com/kulturprojekteberlin
 
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17. März 2023

Elf Dokumentarfilme im Wettbewerb abendfüllender Dokumentarfilm

Projekte




Die Wettbewerbsbeiträge abendfüllender Dokumentarfilm für die diesjährige Ausgabe des achtung berlin Filmfestival (12. – 19. April 2023) stehen fest. Alle Wettbewerbsfilme werden vor ihrem offiziellen Kinostart präsentiert. 

In diesem Jahr konkurrieren zehn Langfilm-Produktionen um die new berlin film awards in den Kategorien ‚Bester Dokumentarfilm’ und ‚Beste Kamera’. Den Wettbewerb ergänzt ein weiterer Film ‘außer Konkurrenz’.

Auch in der diesjährigen Dokumentarfilm-Auswahl wird das Querschnittsthema Umweltschutz und Nachhaltigkeit aufgegriffen, das sich durch das gesamte Festival zieht. Aber auch das Leben in und an der Grenze zur Ukraine, der Unruheregion Nahost und der Kampf um Freiheit und Gerechtigkeit im Iran finden Niederschlag im Wettbewerb.

Eine überwältigende, poetische Sammlung ausgestopfter Vögel, Schmetterlinge, Pilze und Käfer sowie Dutzender Fotografien verschwundener Moor- und Naturlandschaften öffnet Die toten Vögel sind obenDrei Frauen bringen uns das entbehrungsreiche Leben im abgeschiedenen ukrainischen Dorf Stutschyzia in den Karpaten nah, wo 2019, im Jahr von Selenskyjs Wahlerfolg, kaum noch junge Menschen leben. Rukla – Momentan keine Feindsicht zeichnet ein Zeitbild des litauischen Ortes und ihrer Bewohner:innen, kurz vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine, wo mehrere tausend NATO-Soldat:innen stationiert sind. The Devil´s Drivers begleitet das abenteuerliche Leben zweier beduinischer Fahrer, die Menschen aus den Palästinensergebieten nach Israel “schmuggeln”, um dort ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Teilweise mit außer Landes geschmuggelten originalem Ton- und Bildmaterial porträtiert Sieben Winter in Teheran eine junge Iranerin, die im Kampf für Frauenrechte inhaftiert, gefoltert und umgebracht wurde. The Homes We Carry zeichnet das Porträt einer von den Wirrungen der Weltgeschichte zerrissenen Familie zwischen Deutschland, Mosambik und Südafrika, in dessen Zentrum die afrodeutsche Sarah steht. Auch Independencebegibt sich mit der afrodeutschen Schauspielerin Helen auf eine Spurensuche entlang ihrer Familiengeschichte, Identität und Unabhängigkeit zwischen DDR, Mosambik und Berlin, spürt parallel aber auch anderen Unabhängigkeitsbestrebungen weltweit nach. In Hao are you erforscht der Filmemacher die Zersplitterung seiner Familie, die wie Millionen anderer Vietnames:innen ihre Heimat verlassen musste und seitdem nicht mehr miteinander spricht. 27 Storeys des Lebens und Zusammenlebens der Bewohner:innen in einem als Utopie entworfenen Haus-ensemble an Wiens Stadtrand, stellt uns die Filmemacherin vor, die selbst dort auf-gewachsen ist. Zwischen Fakten und Fiktion offenbart Der rote Berg eine geheime Welt rund um Volker, der eine 4000 Jahre alte Stadt ausgräbt, in Hütten wohnenden Philosophen und eine verschwundene Frau. Zurück in Berlin feiert Eigentlich eigentlich Januar Leben, Alltag, Politik, 16mm Filmkunst und Sprachakrobatik in Berlin-Neukölln.

“Der Wettbewerb abendfüllender Dokumentarfilm teilt die thematische Tiefe mit der Spielfilmauswahl dieser Festivalausgabe. Allerdings zeigen sich die Berliner Dokumentarfilmschaffenden deutlich internationaler. Mit großem Einfühlungs-vermögen beleuchten sie unterschiedlichste Themen und Schicksale, spüren vergessenen oder verschwiegenen Geschichten nach und offenbaren uns neue Ansichten auf das Hier und Jetzt. Ausgesprochen versiert in der Anwendung verschiedener dokumentarischer Erzählstile und Filmformen zeigen sie uns die Welt, ihre Schönheit und ihre Konflikte anhand einzelner Menschen und Gemeinschaften, mal poetisch sinnlich oder eher soziologisch, mal im Porträt, liebevoll und schmerzlich, mal analytisch oder mythisch. Immer aufschluss- und erkenntnisreich und manchmal auch mit einer Prise Humor.“ So Regina Kräh und Sebastian Brose, Leiter:innen des Festivals.

Die Festivalvorführungen finden in Berlin im Colosseum, Babylon, fsk Kino am Oranienplatz, City Kino Wedding, ACUDkino, Lichtblick-Kino, Wolf Kino, KLICK Kino sowie im Filmtheater Union in Fürstenwalde statt.

Die Filme im Einzelnen

27 STOREYS
von Bianca Gleissinger, Österreich, Deutschland 2023
Egoli Tossel Film, Mischief Films, ZDF – Das kleine Fernsehspiel, ORF, DFFB

DER ROTE BERG
von Timo Müller, Deutschland 2022
Klappboxfilme, Walker + Worm Film

DIE TOTEN VÖGEL SIND OBEN
von Sönje Storm, Deutschland 2022
Stormfilm Produktion

DREI FRAUEN
von Maksym Melnyk, Deutschland 2023
Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF 

EIGENTLICH EIGENTLICH JANUAR
von Jan Peters, Deutschland 2022

HAO ARE YOU
von Dieu Hao Do, Deutschland 2023
Hanfgarn & Ufer Filmproduktion, ZDF – Das kleine Fernsehspiel

INDEPENDENCE
von Felix Meyer-Christian, Deutschland 2023
Costa Compagnie, Staatstheater Nürnberg, Oldenburger Staatstheater, Edith-Russ Haus für Medienkunst, Ballhaus Ost

RUKLA – MOMENTAN KEINE FEINDSICHT
von Steffi Wurster, Deutschland 2023
Büchner Filmproduktion, ZDF – Das kleine Fernsehspiel

SIEBEN WINTER IN TEHERAN (außer Konkurrenz)
von Steffi Niederzoll, Deutschland, Frankreich 2023
Made in Germany Filmproduktion, TS Productions, Gloria Films, WDR

THE DEVIL´S DRIVERS 
von Daniel Carsenty und Mohammed Abugeth, Deutschland, Frankreich, Lebanon, Katar 2021
Mark It Zero, XTR, CHUNK Filmproduktion

THE HOMES WE CARRY
von Brenda Akele Jorde (Co-Regie David-Simon Groß, Malte Wandel), Deutschland 2022
Film Five, Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, rbb


Über das achtung berlin Filmfestival: 

Das achtung berlin Filmfestival wird veranstaltet von achtung berlin e.V. und gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg. Die Retrospektive wird vom Kulturbeirat Charlottenburg-Wilmersdorf gefördert, mit freundlicher Unterstützung der DEFA-Stiftung und der Deutschen Kinemathek.

achtung berlin Filmfestival dankt seinen Hauptpartner:innen 25p cine support, Sooner, UCM.ONE und seinen weiteren Partner:innen für ihr Engagement. Medienpartner:innen sind tip Berlin, Indiekino Berlin, Berliner Filmfestivals und radioeins.



Weitere Informationen zum Programm demnächst: https://achtungberlin.de

Pressekontakt:
SteinbrennerMüller Kommunikation
Kristian Müller, Jasmin Knich
E-Mail: km@steinbrennermueller.de
Telefon: +49 30 4737 -2192



15. März 2023

Berliner Wochenende für die Demokratie: Die Highlights

Projekte




Woran denkt man heute, wenn man Märzrevolution 1848 hört? Barrikadenkämpfe? Demokratie? Europa? Mit dem Berliner Wochenende für die Demokratie holt Kulturprojekte Berlin die Erinnerung an dieses bedeutsame historische Ereignis am 18. und 19. März 2023 ins Jetzt und zeigt auf, welche Vielfalt an Themen damit verbunden ist. Das breite Veranstaltungsprogramm in enger Zusammenarbeit mit über 20 Partner*innen reicht dabei von künstlerischen Interventionen im Stadtraum über Ausstellungen und Talks bis hin zu Performances und interaktiven Führungen.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu Gast bei Eröffnung

Die Regierende Bürgermeisterin von Berlin Franziska Giffey lädt am 18. März 2023 um 11 Uhr zur Eröffnung des Berliner Wochenendes für die Demokratie sowie zum ersten Stadtspaziergang ein. Als Gast wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an der Eröffnung teilnehmen.

Kostenlose Stadtspaziergänge entlang von zehn Pop-Art-Figuren von Jim Avignon und Barrikade

Berliner*innen und Berlin-Gäste können an beiden Tagen gekennzeichnete Stadtspaziergänge auf den Spuren der Revolution unternehmen, alleine oder im Rahmen einer kostenlosen Führung. Diese finden zu jeder vollen Stunde statt, Ausgangspunkt ist die Installation einer Barrikade an einem historischen Schauplatz: Friedrichstraße Ecke Jägerstraße. Diese eindrucksvolle Intervention im Stadtraum ist den Barrikaden nachempfunden, die in Berlin erstmals 1848 errichtet wurden. Mit ihr rückt ein Stück Demokratiegeschichte als neue Art der kollektiven Erfahrung wieder auf die Karte. Hier befindet sich auch der zentrale Anlaufpunkt für Informationen rund um das Berliner Wochenende für die Demokratie.

Die Route des Stadtspaziergangs ist markiert durch zehn repräsentative Berliner*innen der Revolutionszeit. Gestaltet von dem international bekannten Künstler Jim Avignon erzählen überlebensgroße, im Pop-Art-Stil gestaltete Figuren wie der Arzt Rudolf Virchow oder die Frauenrechtlerin Louise Aston ihre Geschichte. Spaziergänger*innen können die biografischen Clips durch die Anwendung einer intuitiven und kostenlosen Smartphone-App abrufen und sich von den Revolutionär*innen ins Berlin 1848 mitnehmen lassen.

Das Programm des Wochenendes bietet an unterschiedlichen Orten Angebote für jeden Geschmack: Im Humboldt Forum werden von heute bis zum 20. März ausgewählte Werke des bundesweiten Jugend-Plakatwettbewerbs an prominenter Stelle im Foyer präsentiert, deren jugendliche Gewinner*innen am 18. März durch den Senator für Kultur und EuropaKlaus Lederer ausgezeichnet werden.

Ganz neu gestaltet wird der Ausstellungsteil zur Revolution 1848/49 des Friedhofs der Märzgefallenen, die am 18. März um 14 Uhr von Senator für Kultur und Europa Klaus Lederer eröffnet wird. Bei der Gedenkstunde um 15 Uhr auf dem Friedhof sprechen unter anderem BundestagspräsidentinBärbel Bas und Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal. Bereits um 12 Uhr gibt es am Brandenburger Tor das traditionelle Gedenken der Aktion 18. März.

Vor 175 Jahren wurde ein Denkmal für die Revolutionär*innen beschlossen, das bis heute nicht steht. Am 16. März um 10 Uhr wird ein temporäres Denkmal zur Märzrevolution feierlich auf dem Schlossplatz des Humboldt Forums eingeweiht. Entstanden ist das Denkmal in einer Kooperation des Gedenkorts Friedhofs der Märzgefallenen mit Daniel Tyradellis, HU Berlin, Anna-Essinger-Gemeinschaftsschule, Humboldt Forum und Kulturprojekte Berlin.

Auszug weiterer Höhepunkte und Angebote

Zahlreiche Angebote richten sich an die ganze Familie: Im Humboldt Forum gibt es VR-Installationen, ein Escape Game für Mitbestimmung, eine mobile Druckwerkstatt, Bilderbuch-Lesungen und -Performances für Kinder, auf dem Friedhof der Märzgefallenen werden Familienführungen unter der Überschrift „Kartoffel, König, Kupferschmied“ veranstaltet, das Museum für Kommunikation bietet zwei Workshops für Kinder – „DAFÜR!!! Alle Kinder haben Rechte“ und „Tiere streiten für den FRIEDEN!“ – an und das Zeughaus des Deutschen Historischen Museums lädt zu einer architektonischen Entdeckungstour mit dem Fernglas.

Viele beteiligte Einrichtungen bieten spannende Führungen an, die als Übersicht z. B. hier aufbereitet sind oder an der Barrikade als Infomaterial zur Verfügung stehen.

Weiter erwarten die Besucher*innen eine Aufführung von „Dantons Tod“ im Maxim Gorki Theater, das Straßentheater „1848? März! – nach einer wahren Geschichte“ des Arndt-Gymnasiums Dahlem und abends Musik mit DJ Yuriy Gurzhy, der „Lieder der Revolutionen“ im Humboldt Forum auflegt.

Historische Doppeldecker fahren Besucher*innen zum Friedhof der Märzgefallenen und bei einer Schifffahrt über die Spree erfährt man vom Wasser aus mehr über „Rebellisches Berlin. Revolten und Revolutionen in Berlin“. Diese und zahlreiche mehr Events finden Sie hier.

Anlass: der 18. und 19. März 1848

Als Europa 1848 und ’49 erstmals eine Welle von Protesten und radikalen Umbrüchen mit dem Ziel der Demokratisierung und sozialer Gerechtigkeit erlebte, erreichten diese Forderungen auch die breite Masse Berlins. Am 18. März 1848 gingen Tausende auf die Barrikaden, die überall schnell improvisiert worden waren, als das Militär anrückte. Denn anstatt die Forderungen anzuhören, ließ der preußische König den Aufstand gewaltsam niederschlagen. Dennoch konnte auch sein Militär den Wandel in den Köpfen der Menschen nicht mehr aufhalten. 175 Jahre später soll an diese bedeutenden historischen Ereignisse mit einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm erinnert werden.

Das Gesamtvorhaben des Berliner Wochenendes für die Demokratie wird aus Mitteln der LOTTO-Stiftung Berlin ermöglicht.

Mehr: www.1848.berlin

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13. März 2023

achtung berlin Filmfestival:  Spielfilm-Wettbewerb steht

Projekte




Die Wettbewerbsbeiträge abendfüllender Spielfilm für die diesjährige Ausgabe des achtung berlin Filmfestival (12. – 19. April 2023) stehen fest. Alle Wettbewerbsfilme werden vor ihrem offiziellen Kinostart präsentiert. 

In diesem Jahr konkurrieren zehn Langfilm-Produktionen, allesamt Berlin-Premieren, darunter die zwei Weltpremieren LasVegas (Regie/Buch: Kolja Malik) und Monolith (Regie/Buch: Julius Schultheiß) um die new berlin film awards in den Kategorien ‚Bester  Spielfilm’, ‚Beste Produktion’, ‚Bestes Drehbuch’, ‚Bestes Schauspiel’, ‚Beste Regie’ und ‚Beste Kamera’. Den Wettbewerb ergänzt ein weiterer Film ‘außer Konkurrenz’.

Am Mittwoch, 12. April findet die feierliche Eröffnung des Festivals statt, erstmalig im historischen Kinosaal des Colosseum in Berlin-Prenzlauer Berg. Eröffnungsfilm ist das Roadmovie Vamos a la Playa von Bettina Blümner (Buch: Bettina Blümner, Daniel Nocke). Der Film begleitet die Studierenden Benjamin, Katharina und Judith nach Kuba, wo sie sich auf die Suche nach ihrem Freund Wanja begeben, der dort nach einer vom Aussterben bedrohten Walart forscht – womit der Film auch das zentrale Thema des Festivals, Umweltschutz und Nachhaltigkeit, streift, das sich durch das gesamte Festivalprogramm zieht.

Vamos a la Playa erzählt aber nicht nur von der Suche nach Wanja, sondern vor allem, wie die Wünsche und klischeehaften Projektionen der drei Freund:innen mit der komplexen Realität wirtschaftlicher Ungleichheit auf der Insel kollidieren. Bemüht, alleine zu bleiben, gleitet Kerstin in Alaska mit ihrem roten DDR-Kajak über die Mecklenburgische Seenplatte, bis Alima auftaucht, die ihr die richtigen Fragen stellt. Beim Besuch im Elternhaus stellt sich Tamara ihrer Herkunft aus einem Land, das sie selbst nichkennengelernt hat. Johanna und Thomas fahren in Stumm vor Schreck aufs Land, sie haben sich nicht viel zu sagen, bis plötzlich die Ehrlichkeit in ihr Leben tritt. In Monolith schlägt sich der von Müdigkeit gezeichnete Samir durchs nächtliche Berlin, auf der Suche nach der Lösung für eine Aufgabe, die er nicht kennt. Lana wiederum sehnt sich in ein anderes Leben, indem sie mit ihrer Videokamera eine junge Frau im153 Meter gegenüberliegenden Wohnblock beobachtet. Die elektrisierende Begegnung mit dem Travestiekünstler Sunny versetzt Tristan in LasVegas in einen Liebestaumel, der bald von der Wirklichkeit eingeholt wird. Bei der Vertonung eines Tierwerbespots vertieft sich die introvertierte Eva in Piaffe so in ihre Arbeit, dass ihr ein Pferdeschweif wächst und mit ihm ihr sexuelles Begehren. In Franky Five Starmaterialisiert sich Frankys Innenleben als illustres Hotelpersonal, das ihr Leben in den Fragen um Liebe, Sex und Freundschaft durcheinanderwirbelt. Im gemeinsamen Urlaub platzen in Sprich mit mirunausgesprochene Konflikte und Sehnsüchte zwischen Karo und ihrer Mutter Michaela auf. Und Nina muss sich in Geranien mit ihrem Verhältnis zu ihrem kleinstädtischen Elternhaus auseinandersetzen, vor allem mit der Beziehung zu ihrer Mutter.

“Mit großer Empathie sehen wir die neuen Perspektiven der Generation der Thirtysomething, die auf sehr unterschiedliche Weise ihre Wirklichkeiten und Möglichkeiten auslotet. Ihre Filme erzählen von Beziehungen zu Müttern, abwesenden Vätern oder Freund:innen, sowie über die Vergangenheit und Herkunft ihrer Protagonist:innen. Aber auch andere Konstellationen werden ausgeleuchtet. Das ganze Kopfkino an Erwartungen, Träumen und Sehnsüchten trifft auf Realitäten und Wahrheiten, die die Figuren an ihre Grenzen bringen und manchmal auch darüber hinaus. Insgesamt ein nachdenklicher, aber auch unterhaltsamer Wettbewerb, der mal humorvoll, mal surreal, mal schmerzlich Fragen nach dem eigenen Ich und seinem Selbstverständnis zwischen Wunsch und Wirklichkeit nachgeht“, so Regina Kräh und Sebastian Brose, Leiter:innen des achtung berlin Filmfestival zum diesjährigen Spielfilm-Wettbewerb. 

Die Festivalvorführungen finden in Berlin im Colosseum, Babylon, fsk Kino am Oranienplatz, City Kino Wedding, ACUDkino, Lichtblick-Kino, Wolf Kino, KLICK Kino sowie im Filmtheater Union in Fürstenwalde statt. 

Wettbewerb Spielfilm 

153 METER
von Anton von Heiseler, Deutschland 2022 / Buch Maximilian Rummel, Andreas Koch, Anton von Heiseler 
mit Michaela Caspar, Maria Luise Preuß, Emilia von Heiseler 
Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf
Verleih: déjà-vu film


ALASKA
von Max Gleschinski, Deutschland 2023 / Buch Max Gleschinski  
mit Christina Große, Pegah Ferydoni, Karsten Antonio Mielke, Milena Dreißig 
Wood Water Films, ZDF – Das kleine Fernsehspiel 
Verleih: missingFILMs


FRANKY FIVE STAR
von Birgit Möller, Deutschland, Finnland 2023 / Buch Knut Mierswe, Birgit Möller
mit Lena Urzendowsky, Cino Djavid, Meryem Ebru Öz, Sophie Killer, Sven Hönig, Gerti Drassl, Cito Andresen Lenni, Milena Dreißig
Achtung Panda!, Aamu Film, ZDF – Das kleine Fernsehspiel
Verleih: jip film & verleih


GERANIEN (außer Konkurrenz)
von Tanja Egen, Deutschland 2023 / Buch Tanja Egen, Esther Preußler
mit Friederike Becht, Marion Ottschick, Peer Martiny, Jasmina Musić, Stefanie Meier
Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin, ZDF – Das kleine Fernsehspiel

LASVEGAS
von Kolja Malik, Deutschland 2023 / Buch Kolja Malik  
mit Tim-Fabian Hoffmann, Daniel Roth, Thomas Thieme, Robert Stadlober, Lana Cooper, Julia Malik, Nastassja Kinski
solo:film, JUNIFILM, ZDF – Das kleine Fernsehspiel 
Verleih: farbfilm verleih 

MONOLITH
von Julius Schultheiß, Deutschland 2023 / Buch Julius Schultheiß 
mit Thomas Halle, Susana AbdulMajid, Marc Ben Puch, Ali Berber, David Bredin, Maxi Geithner, Thea Rasche 
Finderlohn Film, UCMP


PIAFFE
von Ann Oren, Deutschland 2022 / Buch Ann Oren, Thais Guisasola 
mit Simone Bucio, Sebastian Rudolph, Simon(e) Jaikiriuma Paetau, Catherine Mayer, Bjørn Melhus, Sarah Nevada Grether (Stimme) 
Schuldenberg Films 
Verleih: Salzgeber


SPRICH MIT MIR
von Janin Halisch, Deutschland 2023 /  Buch Janin Halisch, Hannah Sioda 
mit Alina Stiegler, Barbara Philipp, Peter Lohmeyer, Pearl Graw, Jonathan Berlin, Zethphan Smith-Gneist, Pierre Besson 
Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin, Softspot Productions, Achtung Panda!, RBB
Verleih: UCM.ONE


STUMM VOR SCHRECK
von Daniel Popat, Deutschland 2022 / Buch Daniel Popat
mit Annette Frier, Peter Trabner, Daniel Popat 


TAMARA
von Jonas Ludwig Walter, Deutschland 2023 / Buch Jonas Ludwig Walter, Mareike Almedom, Karsten Laske 
mit Linda Pöppel, Lina Wendel, Jörg Witte, David Bredin, Axel Werner, Andreas Schmidt-Schaller
Jost Hering Filme, ZDF – Das kleine Fernsehspiel, Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF


VAMOS A LA PLAYA
von Bettina Blümner, Deutschland, Kuba 2022 / Buch Bettina Blümner, Daniel Nocke 
mit Leonard Scheicher, Victoria Schulz, Maya Unger, Jakub Gierszal, Eugenio Torroella Ramos 
Achtung Panda!, Marinca Filmes 
Verleih: jip film & verleih


Über das achtung berlin Filmfestival: 

Das achtung berlin Filmfestival wird veranstaltet von achtung berlin e.V. und gefördert vom  Medienboard Berlin-Brandenburg. Die Retrospektive wird vom Kulturbeirat Charlottenburg-Wilmersdorf gefördert, mit freundlicher Unterstützung der DEFA-Stiftung und der Deutschen Kinemathek.  

achtung berlin Filmfestival dankt seinen Hauptpartner:innen 25p cine support, Sooner, UCM.ONE und seinen weiteren Partner:innen für ihr Engagement. Medienpartner:innen sind tip Berlin, Indiekino Berlin, Berliner Filmfestivals und radioeins. 

Weitere Informationen zum Programm demnächst: https://achtungberlin.de



1. März 2023

PLEASE BABY PLEASE von Amanda Kramer ab 31. März EXKLUSIV bei MUBI

Projekte




MUBI, der weltweite Verleiher und Arthouse-Streamingdienst für kuratierte Filmauswahl, präsentiert den brandneuen Trailer von Amanda Kramers extravagantem Musical-Drama PLEASE BABY PLEASE. Der Film wird ab dem 31. März 2023 exklusiv auf der Streaming Plattform zu sehen sein. 

Amanda Kramer feiert in PLEASE BABY PLEASE eine überraschende, genderqueere und extravagante Variante der West Side Story. Die Hauptrollen spielen die mehrfach Golden Globe nominierte Demi Moore (GHOST – NACHRICHT VON SAM, MASSIVE TALENT), die aktuell für den Academy Award nominierte Andrea Riseborough (TO LESLIE, AMSTERDAM), Harry Melling (MACBETH, HARRY POTTER FRANCHISE) und Karl Glusman (THE NEON DEMON, LOVE). In weiteren Rollen sind Mary Lynn Rajskub (JOURNEY OF LOVE – DAS WAHRE ABENTEUER IST DIE LIEBE, UNTER DIE HAUT), Ryan Simpkins (DIE ABENTEUER VON BRIGSBY BEAR, A SINGLE MAN) und Dana Ashbook (TWIN PEAKS) zu sehen.

PLEASE BABY PLEASE folgt dem Bohème-Paar Suze und Arthur. Die Frischverheiraten wirken wie das perfekte bürgerliche Paar aus der Lower East Side in einem surrealen Manhattan der 1950er Jahre. Nachdem sie Zeugen eines Mordes vor ihrem Haus werden, löst das Gesehene in Arthur und Suze weniger Angst als vielmehr sexuelle Gelüste aus. Als sie zur gefährlichen Obsession der gewaltbereiten Greaser-Gang werden, weckt das schlummernde Fragen zur sexuellen Identität des Paares. Demi Moore spielt Suzes glamouröse Nachbarin aus der Penthauswohnung, die auf sexuelle Selbstbestimmung setzt und – was Suze noch mehr beeindruckt – eine Spülmaschine besitzt.

2022 feierte PLEASE BABY PLEASE Weltpremiere beim Internationalen Film Festival in Rotterdam, sorgte in Edinburgh beim International Filmfestival für Aufsehen und wurde beim Outfest: Los Angeles Gay & Lesbian Film Festival als „Outstanding North American Feature“ ausgezeichnet. 

PLEASE BABY PLEASE – AB 31. MÄRZ EXKLUSIV BEI MUBI DEUTSCHLAND.

Bild: Courtesy MUBI