18. Mai 2020

AG Kino begrüßt erleichterten Zugang zum Zukunftsprogramm

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Der Verband der Filmkunsttheater AG Kino – Gilde sieht in der Ankündigung von Kulturstaatsministerin Monika Grütters, die Investitionszuschüsse für Kinos aus dem Zukunftsprogramm zu erleichtern, ein wichtiges Signal, um die Filmtheater für die Zeit nach der Corona-Krise fit zu machen.

„Wir sind sehr dankbar für diese massive Erleichterung, die es den Kinos in der Fläche und Kulturorten in den Städten ermöglicht, auch in diesem schwierigen Jahr zu investieren,“ so der Vorsitzende des Verbands, Christian Bräuer. „Der Bedarf an Investitionen, der schon vor der Krise bestand, ist jetzt noch viel größer geworden. Daher ist das nun äußerst pragmatisch modifzierte Zukunftsprogramm ein bedeutender Pfeiler zur Sicherung eines vielfältigen Kinomarkts.“
 

Der erhöhte Zuschussanteil von 80% ermöglicht es den Kinos, nicht nur in Maßnahmen zur Umsetzung der Schutzkonzepte zu investieren, sondern auch dringende Investitionen in Technik, digitale Infrastruktur und Kundenansprache zu tätigen. Die Entkopplung von einer zwingenden Kofinanzierung der Länder gibt damit auch den Kinos eine Chance, in deren Regionen bislang keine Länderkofinanzierung vorgesehen war.
 

Hinsichtlich des kommenden Jahres wendet sich der Vorstand der AG Kino – Gilde an alle Länder, ab 2021 entsprechende Kofinanzierungsprogramme vorzusehen. Die Modernisierung der Filmtheater ist eine kontinuierliche Aufgabe – nicht zuletzt auch weil die technische Entwicklung sowie der Bedarf an ökologischer Erneuerung, Barrierefreiheit und Sicherheitsmaßnahmen immer dynamischer werden. „Wir brauchen daher ein nachhaltig angelegtes Programm, um die Programm- und Kinovielfalt in Deutschland dauerhaft zu sichern,“ so Bräuer.
 

Kurzfristig setzt sich der Verband für die Etablierung von bundesweit einheitlichen Hygiene- und Abstandsregelungen ein, die den Gesundheitsschutz sowie die praktischen Gegebenheiten und die Wirtschaftlichkeit des Kinobetriebes in Einklang bringen, damit ab Juli wieder einheitlich die Kinos öffnen. „Zudem brauchen wir einen Kinoinfrastrukturfonds, der den Kinos die notwendige Unterstützung sichert, so lange angesichts der Sicherheitsauflagen nur eine reduzierte Platzkapazität möglich ist,“ betont Bräuer.



14. Mai 2020

AG Kino – Gilde empfiehlt 2. Juli als Eröffnungstag

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Der Verband der Filmkunsttheater AG Kino – Gilde empfiehlt seinen 370 Mitgliedskinos, unabhängig vom Flickenteppich unterschiedlicher Öffnungsdaten in den einzelnen Bundesländern eine Wiedereröffnung zum 2. Juli anzustreben.

„Das sind jetzt noch gut sechs Wochen in denen wir Hygienekonzepte umsetzen, nötige Umbauten vornehmen sowie Filme disponieren und vorbereiten können“, so der Verbandsvorsitzende Christian Bräuer. „Die Arthouse-Kinos in ganz Deutschland sind bereit, Anfang Juli neuen Filmen einen bestmöglichen bundesweiten Start zu ermöglichen. Wir werden gemeinsam mit den Verleihern ein vielfältiges Programm gestalten und den Menschen wieder ein besonderes kulturelles Erlebnis sowie ein weiteres Stück Normalität ermöglichen.“

Mit Blick auf diese Terminempfehlung appelliert der Vorstand der AG Kino – Gilde an alle Länder, eine Öffnung zum 2. Juli 2020 zu ermöglichen und dies bald zu kommunizieren. Zugleich sollte die Kulturministerkonferenz kurzfristig über ein gemeinsames Hygiene- und Abstandskonzept für Kinos auf Basis des Entwurfs der Verbände AG Kino – Gilde und HDF Kino entscheiden, das den Gesundheitsschutz sowie die praktischen Gegebenheiten und die Wirtschaftlichkeit des Kinobetriebes in Einklang bringt.

„Die Frage nach den Bedingungen für eine Öffnung ist ebenso bedeutend wie der Termin selbst“, erklärt Bräuer. „Bei 1,50 Meter Abstand in alle Richtungen können Kinos oft nur eine Auslastung von 25 bis 30 % erreichen. Im Kino sitzt man nebeneinander, schaut nach vorne und redet nicht während des Films. Deshalb ist im Zusammenspiel mit sehr guter Hygiene, intelligenter Sitzplatzverteilung und Kontaktverfolgung ein geringerer Abstand vertretbar. Eine zu geringe Auslastung beeinträchtigt nicht nur die Wirtschaftlichkeit der Kinos und führt mitunter zu nicht gewollten Preiserhöhungen, sie reduziert ganz massiv auch die Programmvielfalt. Natürlich erkennen wir an, dass es eine Reihe von weiterreichenden Überlegungen zur öffentlichen Gesundheit gibt, die bedeuten, dass dies möglicherweise nicht sofort realisierbar ist.“

 

Der Vorstand der AG Kino – Gilde bedauert, dass es der Branche nicht gelungen ist, einen gemeinsamen Wiedereröffnungstermin zu kommunizieren. Die Empfehlung orientiert sich an den wirtschaftlichen Notwendigkeiten zahlreicher Filmkunsttheater und gewerblicher Kinos. Natürlich kann jedes Kino früher in Abstimmung mit den lokalen Auflagen öffnen.

 

„Mit UNDINE und BERLIN ALEXANDERPLATZ stehen zwei hochkarätige deutsche Produktionen aus dem diesjährigen Berlinale-Wettbewerb in den Startlöchern, die nach Wiedereröffnung zeitlich abgestimmt in die Kinos kommen“, so Bräuer.“ Dennoch reicht eine nationale Perspektive allein nicht aus: „Internationale Filme werden erst dann hierzulande starten, wenn es auch international wieder so etwas wie einen Markt gibt“, erläutert Bräuer.

 

Hier zeichnet sich die Signalwirkung für die globale Kinobranche von Christopher Nolans TENET deutlich ab, dessen weltweiter Start für Mitte Juli geplant ist. So hat die globale Kinokette AMC bereits im April TENET als bevorzugten Punkt zur Wiedereröffnung in den USA genannt – übrigens auch für Regionen wie Texas, wo ein Kinobetrieb bereits heute behördlich wieder erlaubt ist. In Großbritannien strebt die Branche eine Wiedereröffnung der Kinos zum 4. Juli an, in Frankreich steht der 1. Juli zur Disposition.

„Auch wenn Kinos wieder geöffnet sind, ist es deutlich, dass sie weiterhin Unterstützung benötigen, bis das Geschäft wieder ein annähernd normales Niveau erreicht hat,“ so Bräuer abschließend.

 



7. Mai 2020

AG Kino – Gilde setzt Projekt „Kino:Natürlich“ fort

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Unterstützung für einen nachhaltigen und klimaschonenden Kinobetrieb zu geben, steht auch zukünftig im Zentrum des von der AG Kino – Gilde e.V. durchgeführten Projekts „Kino:Natürlich“. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie das Umweltbundesamt (BUA) fördern das seit 2018 laufende Projekt für weitere zwei Jahre. (mehr …)



4. Mai 2020

Erhöhung des Kinoprogrammpreises 2020 ist bedeutendes Signal

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Der Verband der Filmkunsttheater AG Kino – Gilde dankt Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters für die Entscheidung, die Kinos, die in den letzten drei Jahren Kinoprogrammpreise der Bundesregierung erhalten haben, mit einem Sonderpreis in Höhe von 5 Mio. Euro zu unterstützen sowie (mehr …)