30. August 2019

Schulfilmreihen der AG Kino – Gilde gehen in ihre neue Saison

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Seit vielen Jahren gehören Cinéfête und BRITFILMS zum Lehrplan Tausender deutscher Lehrer*innen und ihrer Schulklassen. Zwischen dem 1. September 2019 und dem 31. Juli 2020 findet ihre neue Saison statt. Ihr Ziel ist, Schüler*innen zwischen 6 und 18 Jahren internationale Filmkunst in zwei der wichtigsten Fremdsprachen nahe zu bringen und den Unterricht an den Kulturort Kino zu verlegen.

 

Organisiert von der AG Kino – Gilde in Kooperation mit dem Institut Français sowie der Französischen Botschaft in Deutschland kann die Cinéfête auf eine 20 Jahre lange Tradition zurückblicken. Im kommenden Jahrgang warten erneut spannende, lustige und aufregende Filme auf das junge Publikum. Darunter ​WALLAY​, die Geschichte eines Migrantensohns, der seine Wurzeln entdeckt, der bezaubernde neue Animationsfilm des Regisseurs Michel Ocelot ​DILILI À PARIS und das zeitgenössische Familiendrama ​AMANDA​, das bei den Filmfestspielen in Venedig 2018 zu den Geheimtipps zählte.

 

Die 13. BRITFILMS-Staffel setzt sich mit den Erwartungen auseinander, die die Gesellschaft ans Individuum hat, sei es auf Grund von Geschlecht, Alter, Herkunft oder Aussehen. Dafür wurden einige Filmhighlights der letzten Jahre ausgewählt, die erstmals in Deutschland im Kino zu sehen sein werden. Filme wie ​MID90S​, ​GOD HELP THE GIRL und ​KIDS IN LOVEerzählen von den großen Fragen und Sorgen junger Leben, dem Drang nach Orientierung in einer turbulenten Welt und nicht zuletzt von der unvergleichlichen Kraft von Freundschaft und Gemeinsamkeit.

 

Wie gewohnt wird es für jeden Film ausführliches pädagogisches Zusatzmaterial geben, das die Vor- und Nachbereitung im Unterricht strukturiert. Neu ist in diesem Jahr die Möglichkeit für Lehrer*innen, direkt auf den Webseiten der Schulfilmreihen Termine in ihren Wunschkinos anzufragen.

 

Beide Reihen sind für alle deutschen Kinos einsetzbar und eignen sich perfekt zum Einstieg oder zur Vertiefung von Schulkinoarbeit.

Weitere Informationen zu Programm und Organisation:

www.cinefete.de​ / ​www.britfilms.de

 

Ansprechpartner:
Timo Löhndorf
030 257 608 44
loehndorf@agkino.de



27. August 2019

CICAE fordert von Festivals einheitliche Regeln

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Herausbringung im Kino muss Bedingung für Wettbewerbsteilnahme sein!

 

Festivals nehmen eine wichtige Rolle für Sichtbarkeit des Mediums Film ein. Sie kuratieren die Vielfalt globalen Filmschaffens. In ihren Wettbewerben bekommen kleine, bisher ungehörte Stimmen die gleiche große Bühne wie etablierte Werke von großen Namen.

 

“Die Wettbewerbe von Filmfestivals sollten ein fairer Ort für alle Arten von Film sein, ganz besonders wenn sie mit öffentlichen Geldern gefördert werden“, so Christian Bräuer, Präsident der CICAE. „Es ist schwer nachvollziehbar, warum Big Tech-Unternehmen von den gleichen Regeln freigestellt werden sollen, denen Studios, Produzent*innen und Kinos seit Jahrzehnten folgen. Ganz besonders beunruhigt es uns, dass das Filmfestival Venedig vorbehaltlos einen Streamingdienst umgarnt, dessen Ziel von seinen eigenen Partnern als ‚Weltherrschaft‘ beschrieben wird.“

 

Die besondere Stellung von Filmfestivals in der Welt bringt eine ganz eigene Verantwortung mit sich. Denn wenn es Festivals gelingt, im Programm die richtigen Impulse zu setzen, ermöglichen sie Filmen ein langes Leben und eine vielfältige Wahrnehmung weit über den Premierenabend hinaus – sie verteidigen damit auch das Filmschaffen in bedrohlichen Zeiten.

 

Die globale Filmindustrie verändert sich dramatisch. Seit einigen Jahren findet eine Konzentration von Marktmacht statt, wie es sie noch nie zuvor gegeben hat. Es liegt im Interesse von uns allen, die Vielfalt des Filmschaffens zu erhalten. Wenn wenige Großkonzerne die Art und Weise dominieren, wie Filme gemacht und gesehen werden, verlieren wir alle als Publikum. Die „Diktatur des Algorithmus“, wie Alejandro G. Iñárritu sie unlängst in einem Interview nannte, ist eine reale Gefahr für kulturelle Vielfalt.

 

Um Vielfalt für die Produktion und Rezeption von Filmen zu erhalten, müssen Festivals klare und einheitliche Regeln für große und kleine Player gleichermaßen schaffen und auf deren Einhaltung drängen.

 

„Eine dieser Regeln muss das Bestehen auf einer ordentlichen Kinoauswertung für alle Filme in Wettbewerben sein. Kino ist nicht nur aus technischen Gründen der beste Ort, um einen Film zu erleben. Das Kino ermöglicht Filmen, aus vielfältigen Perspektiven vermarktet, gesehen und diskutiert zu werden“, so Christian Bräuer.

 

Kinos sind kulturelle Herzkammern für ihr Publikum vor Ort. Sie ermöglichen es Menschen, einen Film gemeinsam zu erleben, zu besprechen und zu diskutieren. Ob ein kleiner Filmclub oder ein prestigeträchtiges Arthouse-Kino: sie geben Filmen eine in der echten Welt verwurzelte, unerreichte Form von Sichtbarkeit und machen sie allen zugänglich, unabhängig von einem Abonnementstatus. Auf Plattformen allein verschwinden Filme, die vom Algorithmus als nicht nützlich eingestuft werden, schnell von der Bildfläche.

 

Dabei geht es gar nicht darum, Streaming an sich auszuschließen. Streaming ist eine großartige Art und Weise, Filme und Serien in die eigenen vier Wände bringen, auch wenn es natürlich kein Vergleich zum gemeinsamen Kinoerlebnis bietet. „Wir freuen uns über jedes Streaming-Unternehmen, das seinen Filmen einen echten Kinostart ermöglichen will“, so Christian Bräuer. „Aber jede neue Partnerschaft muss auf den gleichen Werten basieren, wie sie die Kinos mit großen Studios sowie unabhängigen Filmschaffenden und Verleihern über Jahrzehnte aufgebaut haben.“

 

Festivals sollten zudem klare Regeln und Ziele setzen, um die Vielfalt ihres Programms zu erhöhen. Die CICAE fordert deshalb alle Filmfestivals auf, nicht nur den „50×50 by 2020 Pledge“ für Geschlechtergerechtigkeit zu unterzeichnen, sondern auch konstant zu hinterfragen, ob genug für dessen Einhaltung getan wird. Worte allein reichen nicht, wenn keine Taten folgen. Es ist beschämend, wenn Festivalsektionen mehr Filme vom gleichen Streaming-Unternehmen ins Programm aufnehmen, als von weiblichen Regisseurinnen.

 

Der Internationale Arthouse Verband CICAE ist ein gemeinnütziger Zusammenschluss von Filmtheatern, mit dem Ziel, kulturelle Vielfalt im Kino und bei Festivals zu stärken. Er wurde 1955 von den nationalen Verbänden in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz gegründet. Heute zählt er mehr als 2.000 Mitglieder und 4.000 Leinwände in 44 Ländern. Er vertritt 9 nationale und regionale Verbände, 61 Einzelkinos, 14 Fesativals und 4 außerordentliche Mitglieder.

Dr. Christian Bräuer ist Präsident der CICAE, Vorsitzender des deutschen Arthouse-Verbands AG Kino – Gilde und Geschäftsführer der Yorck Kinogruppe, die in Berlin 14 Filmkunsttheater und eine Freiluftkino betreibt.  



27. August 2019

DSP gibt weitere Preisträger*innen bekannt

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Theaterpreis an Angela Winkler
Synchronpreis „Die Stimme“ an Christin Marquitan
Fairnesspreis an die Serie „Dr. Klein“
Ehrenpreis Inspiration an Helga Trüpel

 

Am 13. September werden im Berliner Zoo Palast die Deutschen Schauspielpreise (DSP) vergeben. Neben acht Kategorien, für die die Mitglieder des Bundesverbands Schauspiel BFFS die Preisträgerinnen und Preisträger bestimmen, und die erst am Abend der Verleihung verkündet werden, gibt es weitere Spezialkategorien, deren Gewinnerinnen und Gewinner bereits feststehen. Darunter gleich drei in diesem Jahr neu eingeführte Preise.

 

Den erstmalig im Rahmen des DSP vergebenen Theaterpreis des DSP erhält die Schauspielerin Angela Winkler. Als Pate des Theaterpreises vergibt der Schauspieler und Präsident der Deutschen Filmakademie Ulrich Matthes in diesem Jahr den Preis. Der vom BFFS-Vorstand ausgesuchte Pate wechselt jährlich und zeichnet aus seiner persönlichen Sicht heraus eine Kollegin oder einen Kollegen aus, die oder der ihm ein besonderes, nachhaltig inspirierendes Theatererlebnis beschert hat. Ulrich Matthes zu seiner Preisträgerin: „Angela Winkler ist als Irina, die jüngste der ‚Drei Schwestern’ im Deutschen Theater das freie Radikal dieser Aufführung. Alterslos, jung im Herzen, leuchtend von Erfahrung“.

Angela Winkler ist einer der großen Stars der deutschsprachigen Bühne. Sie feierte ihre ersten großen Erfolge beim Film – mit der Hauptrolle in Volker Schlöndorffs „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ oder als Mutter von Oskar Matzerath in „Die Blechtrommel“. Ihre künstlerische Heimat aber ist die Bühne, auf der sie u.a. in Berlin am Berliner Ensemble, am Deutschen Theater und an der Schaubühne und in Wien am Burgtheater Publikum und Kritik gleichermaßen begeistert.
 
Ebenfalls neu im Preisreigen des DSP ist der Synchronpreis „Die Stimme“. Nachdem der BFFS sich im letzten Jahr mit dem InteressenVerband Synchronschauspieler zusammenschloss, wird nun der Deutsche Schauspielpreis um den Spezialpreis für Synchron ergänzt. Aus Vorschlägen der in der Sektion ‚Sprache’ des BFFS organisierten Sprecherinnen und Sprecher hat die aus Beate Gerlach, Hilke Flickenschildt, Maria Koschny, Frank Röth und Patrick Baehr bestehende Jury erstmalig ‚Die Stimme’ vergeben. Die erste ‚Stimme’  geht an die Synchronschauspielerin Christin MarquitanTill Vögler, im BFFS Vorstand Repräsentant „Sprache/Synchron“: „Christin Marquitan ist eine ausgezeichnete Wahl, die die erste Jury für den neuen Synchronpreis „Die Stimme“ getroffen hat. Mit dem Preis vollziehen wir in einem weiteren Schritt den Zusammenschluss des BFFS mit dem InteressenVerband Synchronschauspiel – es ist schön, diesen Aspekt schauspielerischer Leistungen nunmehr im Rahmen des DSP würdigen zu können“.
 
Die Schauspielerin und Opernsängerin Christin Marquitan synchronisiert u.a. Salma Hayek, Monica Belluci, Sema Ormond, Famke Jansen oder Toni Colette.
 
Dritter neuer Preis des DSP ist der Deutsche Fairnesspreis, ein Gemeinschaftspreis des BFFS und der ver.di FilmUnion. Er würdigt jährlich eine Produktion, die auf preiswürdige Weise zu einem von den Vorständen der beiden Verbände festgelegten Thema zu gesellschaftlicher Fairness beitragen. Eine aus Mitgliedern der Filmverbände bestehende Jury (Simone Wagner (BFFS), Tina Fritsche (ver.di), Stephanie Maile (BVC), Sheri Hagen (PQF) und Christian Lex (VDD)), hat aus den Einreichungen für den Deutschen Fairnesspreis 2019 zum diesjährigen Thema Diversität die Serie „Dr. Klein“ ausgewählt. Aus der Begründung der Jury: „Als die Serie ‚Dr. Klein’ im Oktober 2014 in das bundesdeutsche TV-Programm hereinbrach, betrat sie ziemliches Neuland. Das Team um Headautor und Executive Producer Torsten Lenkeit hatte sich auf die Fahnen geschrieben, viel zu selten abgebildete Lebensbereiche ins Licht der abendlichen Aufmerksamkeit zu schieben. Hinter der titelgebenden, von Christine Urspruch gespielten, kleinwüchsigen Ärztin Klein, versammelten sich alle möglichen Ethnien, verschiedene Sexualpräferenzen, ein dementer Vater und viele mehr bislang im Fernsehen selten gezeigte Realitäten. Konzipiert für ein breites Publikum, setzte die Serie einen Umgang mit vielleicht sperrigen Themen voraus, wie er eigentlich sein sollte: Selbstverständlich. Von dieser Art selbstverständlicher Erzählungen der verschiedensten Facetten sind wir noch meilenweit entfernt – das zeigt sich nicht zuletzt angesichts der Lücke, die die Absetzung von Dr. Klein hinterlässt.“

 

Bereits eine Preisinstitution des DSP ist neben dem Ehrenpreis Lebenswerk, der dieses Jahr, wie vermeldet, an Christine Schorn geht, der Ehrenpreis Inspiration. Mit ihm zeichnet der Vorstand des BFFS eine Persönlichkeit oder Institution aus, die durch ihre Leistung in besonderer Weise die Schauspielkunst ermöglicht und gefördert hat. 2019 erhält die ehemalige EU-Parlamentarierin und Grünen-Politikerin Helga Trüpel die Ehrenauszeichnung des BFFS. Hans-Werner Meyer, Vorstand des BFFS und Mitausrichter des DSP: „Helga Trüpel hat sich als EU-Parlamentarierin kontinuierlich für die Modernisierung des Urheberrechts eingesetzt und sich weder von Manipulationsversuchen multinationaler Konzerne noch gezielten persönlichen Angriffen im Internet beirren lassen. Sie hat gezeigt, was parlamentarische Demokratie schaffen kann, wenn die gewählten Volksvertreter ihrem Gewissen folgen und Rückgrat beweisen.“ Die promovierte Literaturwissenschaftlerin gehörte dem Bremer Senat als Senatorin für Kultur und Ausländerintegration an und war Abgeordnete der Bremischen Bürgerschaft, zuletzt als Vizepräsidentin des Landtags. 2004 wurde Helga Trüpel in das Europäischen Parlament gewählt und vertrat Bremen dort als Abgeordnete bis zur letzten Europawahl, bei der sie nicht mehr kandidierte. Sie war zuletzt im Europaparlament stellvertretende Vorsitzende des Kultur und Bildungsausschusses und haushaltspolitische Sprecherin der Grünen Fraktion.
 
Die Verleihung des Deutschen Schauspielpreises 2019 findet am 13. September im Berliner Zoo Palast statt. Zum Vorempfang treffen sich die Nominierten und Laudatorinnen und Laudatoren im Hotel am Steinplatz, die Aftershow-Party steigt im BIKINI BERLIN.
 
Audi City Berlin unterstützt erneut als Platinumpartner den DSP 2019. KAURI CAB fördert den Nachwuchspreis. Weitere Sponsoren und Förderer sind: GVL, Pad Concept, ver.di, BIKINI BERLIN, HEYMERADER, Senat Berlin, Hotel am Steinplatz und Teufel. Medienpartner sind: BUNTE, Blickpunkt:Film sowie casting network.
 
 
Über den Deutschen Schauspielpreis:
Der Deutsche Schauspielpreis wurde vom Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS) ins Leben gerufen und während der Berlinale 2012 zum ersten Mal verliehen. Die Preisverleihung ist eine Non-Profit-Veranstaltung, die nur durch ein breites ehrenamtliches Engagement der Schauspielerinnen und Schauspieler, zahlreicher Freunde und Unterstützer, Förderer und Sponsoren ermöglicht wird.
www.schauspielpreis.com
 
Über den Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS):
BFFS steht für Bühne, Film, Fernsehen, Sprache. Gegründet 2006 ist der BFFS als Verband und Gewerkschaft mit seinen über 3.400 Schauspielerinnen und Schauspielern inzwischen die größte nationale Schauspielerorganisation und die mitgliederstärkste Berufsvertretung der deutschen Film-, Fernseh- und Theaterlandschaft. Der BFFS vertritt die berufsständischen sowie die gewerkschaftlichen Interessen der Schauspielerinnen und Schauspieler in Deutschland. Er will die kulturellen, gesellschaftlichen, politischen, rechtlichen, tariflichen und sozialen Rahmenbedingungen verbessern bzw. schaffen, die sowohl den einzigartigen Schauspielberuf schützen, bewahren und fördern als auch die besondere Lebens- und Erwerbsituation der Künstlerinnen und Künstler berücksichtigen, die diesen Schauspielberuf ausüben.



26. August 2019

19. Filmkunstmesse Leipzig: Kino bleibt relevant!

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Vom 16. bis 20. September 2019 lädt die AG Kino – Gilde zur 19. Filmkunstmesse Leipzig ein. Erwartet werden wieder über 1.000 Fachbesucher, darunter Kinobetreiber, Verleiher, Förderer, Politiker, Journalisten und natürlich Filmemacher und Kreative, die ihre Werke vorstellen. Gezeigt werden 70 Arthouse Filme von 40 Verleihern in voller Länge im Passage Kino, der Schauburg und der Kinobar Prager Frühling. 14 verschiedene Seminar- und Workshopveranstaltungen beschäftigen sich mit aktuellen Branchenthemen.
 
Zur diesjähigen Filmkunstmesse sagt der Vorsitzende der AG Kino – Gilde e.V., Christian Bräuer:
„Wir wollen unserer Branche Unterstützung, Anregung und Ansporn sein, um den Herausforderungen in unserem sich rasch verändernden Markt mit bewährten wie innovativen Ansätzen begegnen zu können. Wir wollen auch mit den Partnern der anderen Gewerke ins Gespräch kommen und darüber debattieren, wo die Chancen liegen und wie unterstützende politische Rahmenbedingungen aussehen sollten. Und natürlich wollen wir das sehen, debattieren und feiern, worum es eigentlich geht: Filme, in all ihren Facetten!“
 
Filmprogramm 2019
Das Cannes Filmfestival ist mit neun Filmen besonders zahlreich vertreten: Unter anderem sind der Gewinner der Goldenen Palme PARASITES (R: Bong Joon-Ho, V: Koch Films), PORTRAIT OF A LADY ON FIRE (R: Céline Sciamma, V: Alamode Film), SORRY WE MISSED YOU (R: Ken Loach, V: NFP marketing & distribution), LES MISÉRABLES (R: Ladj Ly, V: Wild Bunch/Alamode) LITTLE JOE (R: Jessica Hausner , V: X-Verleih) und THE LIGHTHOUSE (R: Robert Eggers, V: Universal Pictures International) zu sehen. Darüber hinaus können sich Fachbesucher auf neue Arbeiten von Hermine Huntgeburth, Philipp Stölzl, Woody Allen, Tom Sommerlatte, Nick Broomfield, Eric Toledano & Olivier Nakache, Nicolas Varnier, Cédric Klapisch, Bill Condon freuen. Zahlreiche Gäste haben sich bereits angekündigt, darunter Erwin Wagenhofer (BUT BEAUTIFUL, V: Pandora), Jan-Ole Gerster (LARA, V: STUDIOCANAL), Norbert Lechner (ZWISCHEN UNS DIE MAUER, V: Alpenrepublik) und Karim Aïnouz (DIE SEHNSUCHT DER SCHWESTERN GUSMAO, V: Piffl Medien).
 
Den brancheninternen Teil der Filmkunstmesse eröffnet am 16.09. um 20:30 Uhr Richard Linklaters neue Komödie BERNADETTE (V: Universum Film) mit Cate Blanchett in der Hauptrolle. Das öffentliche Programm der Filmkunstmesse, die 1. Kinotage Leipzig, werden PARASITES (R: Bong Joon-Ho, V: Koch Films), PFERDE STEHLEN (R: Hans Petter Moland, V: MFA+ FilmDistribution) und  DER GEHEIME ROMAN DES MONSIEUR PICK (R: Rémi Bezançon, V: Neue Visionen) einläuten.
 
Seminare und Workshops:
Das Kino spielt auch im digitalen Zeitalter weiter eine wichtige Rolle, einerseits für die Präsentation von Filmen, aber auch als Kulturort mit gesellschaftlicher Relevanz. All diese Aspekte spiegeln sich in den Veranstaltungen der Filmkunstmesse wieder.
 
Auf dem politischen Panel diskutieren in diesem Jahr Simone Baumann (German Films), Christian Bräuer (AG Kino – Gilde), Jan-Ole Püschel (Abteilungsleiter bei der BKM), Mariette Rissenbeek (Berlinale) und Paul Steinschulte (Universal Germany). Sie werden darüber sprechen, wie Kino, Verleih, Festivals, Promotion und Förderung zusammengreifen müssen, um den Erfolg des Kinofilms in Deutschland  zu stärken.
 
Unter dem Motto „Kinoinvestitionen: Planen – Finanzieren – Realisieren“ werden Kinobetreiber mit Förderern ins Gespräch kommen. Wenn 2020 das Zukunftsprogramm Kino anläuft, gibt es neue Finanzierungsquellen für notwendige Investitionen. Doch die Förderlandschaft muss man als Praktiker erst einmal durchschauen. Auch die Kombination unterschiedlicher Finanzierungsmodule verlangt Kenntnis, Kreativität und konkrete Umsetzungsideen,. Zahlreiche Förderreferent*innen der Länder und der FFA haben ihr Kommen zugesagt.
 
Das Thema Marketing durchzieht die Filmkunstmesse wie ein roter Faden. Ein großer Workshop zur digitalen Kundenansprache wird nicht nur die derzeit auf dem Markt befindlichen Lösungen vorstellen. Gemeinsam mit den Betreibern wird erarbeitet, welche Erwartungen eigentlich an ein modernes Kundenmanagement gestellt werden sollten und was wirklich gebraucht wird, um mehr Menschen als regelmäßige Kunden zu gewinnen.
 
Der Dauerbrenner „Social Media Marketing“ wird unterteilt in eine „Einführung“ für alle, die sich einen Überblick über aktuelle Entwicklungen verschaffen wollen sowie eine „Expertenrunde“ die tiefer in Kampagnen einsteigt.
 
Gemeinsam mit der AG Verleih werden wieder Ideen für das Filmmarketing und die Zusammenarbeit von Verleih und lokalen Kampagnen anhand von Beispielen präsentiert und besprochen.
 
Junges Kino:
Ums junge Publikum geht es vor allem in drei Veranstaltungen. Zum einen werden funktionierende  Praxisbeispiele vorgestellt, die zeigen, wie erfolgreiche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Kino aussieht. Dabei spielen auch die Schulfilmreihen der AG Kino – Gilde Cinéfête und Britfilms eine Rolle. Die AG Kurzfilm wird medienpädagogische Konzepte für die ganz jungen Besucher vorstellen. Und schließlich bringt AG Kino Vorständin Petra Rockenfeller bei der Präsentation der Kinder und Jugendfilmszene Kinobetreiber und Kinderfilmfestivals zusammen, um über Chancen der Zusammenarbeit zu sprechen.
 
Kino.natürlich
Im Abschlussworkshop des vom Umweltbundesamt geförderten Projektes werden wir das bisher Erreichte darstellen. Förderoptionen vorstellen und einen Ausblick geben.
Als Referenzkinos berichten: 
Casablanca Nürnberg,  Matthias Damm
Nachhaltigkeit bei der Yorck Kinogruppe, Lucie Morvan
Klimabilanz im Kinobetrieb und Status Quo in Hessen, Alexandra von Winning für das Filmbüro Hessen
 
added content = added value
In Sachen alternativ content sschlummert in Deutschland noch einiges Potential. Gemeinsam mit der Event Cinema Association  (ECA) werden erstmals bei der Filmkunstmesse von verschiedenen Verleihern neue Formate vorgestellt. Jan Runge (Vorstand der ECA) wird aber auch Zahlen und Fakten rund um alternativ content in Europa präsentieren. Technikanbieter erklären schließlich die Voraussetzungen für erfolgreiche Live-Screenings.
 
CICAE
Der internationale Arthouse Verband CICAE wird zum ersten Mal eine internationale Runde von Kinobetreibern zusammenbringen. Ein Blick über den Tellerrand birgt die Chance, andere Ansätze in der Programmarbeit oder beim Marketing kennen zu lernen.
 
4. Europäischer Kinotag
Die Eventisierung macht auch vor dem Kino nicht halt. Am Beispiel des Europäischen Kinotages werden Ideen und Konzepte erarbeitet, wie man mit relativ einfachen Mitteln aus einem „ganz normalen Tag“ im Kino einen „Kinotag“ machen kann.
 
Zum ersten Mal: Öffentliche Panel Diskussion im Kino
Mittwoch, 18.09.2019 um 19:00 Uhr im Passage Kino.
Wie politisch ist Kino heute? Welche Rolle spielt der Ort Kino für öffentliche Debatten?
Filme können polarisieren und politisch sein.  Mit seinem Filmprogramm kann ein Kino deshalb auch Stellung beziehen und zur Diskussion anregen. In einer Zeit, in der viele Debatten in sozialen Medien geführt werden, nimmt das Kino als „analoger“, öffentlicher Raum eine besondere Stellung ein. Wie haben die sozialen Medien die Gesprächskultur im öffentlichen Raum Kino verändert? Was erwarten die Besucher von ihrem Kino? Und wie gehen Kinos damit um, plötzlich im Mittelpunkt einer Debatte zu stehen und welche Auswirkung hat das alles auf das Filmprogramm?
Es diskutieren: Karin Leicher, Kinobetreiberin aus HachenburgMaret Wolff, Kinobetreiberin aus ChemnitzNhi Le, Kulturkritikerin, Bloggerin. Moderation: Dr. Ringo Rösener (Filmemacher und Mitarbeiter am Institut für Kulturwissenschaften, Universität Leipzig)
 
Verleihung der Gilde Filmpreise im Täubchenthal Leipzig
Donnerstag, 19.09.2019
Zum 42. Mal vergeben die deutschen Programmkinobetreiber bei einer großen Gala die Gilde Filmpreise in den Kategorien „Bester Spielfilm (national und international)“, „Bester Dokumentarfilm“, „Bester Kinder und Bester Jugendfilm“. Zudem wird der Publikumspreis der Kinotage Leipzig und der Preis der Jugendjury vergeben.
 
Jugendjury:
Zum ersten Mal arbeitet die AG Kino – Gilde mit der Filmbewertungsstelle FBW zusammen und lädt fünf Jugendliche aus ganz Deutschland für fünf Tage nach Leipzig ein, um dort Filme zu sichten und einen eigenen Preis zu vergeben, der im Rahmen der Gilde Filmpreisverleihung vergeben wird.
 
Mit der Jugfendjury, wie auch mit der dauerhaften Verleihung eines Gilde Filmpreises für den besten Jugendfilm (vergangenes Jahr DAS SCHÖNSTE MÄDCHEN DER WELT), will die Filmkunstmesse das jüngere Publikum ansprechen. Auch wenn sie nicht immer in die Zielgruppe vermarktet werden, sind Arthouse Filme und ihre Themen vielfältig, spannend, gesellschaftlich relevant und so auch für die nächste Generation von Filmbegeisterten attraktiv.
 
Kurzfilme: SHORT TIGER
In Zusammenarbeit mit der AG Kurzfilm und der FFA werden die fünf Gewinnerfilme des Short Tiger Awards jeweils vor einem Film im öffentlichen Programm gezeigt. Die Filme sind maximal fünf Minuten lang und sollen so in ihrem „natürlichen Element“ als Vorfilm zu erleben sein.



21. August 2019

Museum anders erleben: LANGE NACHT DER MUSEEN

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Die Lange Nacht der Museen bietet mit 750 Veranstaltungen ein vielfältiges Programm für alle.

 

  • 75 Museen öffnen ihre Türen von 18-2 Uhr
  • Die Lange Nacht der Museen erreicht auch diejenigen, die sonst selten oder nie ins Museum gehen
  • 54% der Besucher*innen waren 2018 das erste Mal dabei
  • 10 Museums-Neuzugänge bereichern das diesjährige Programm

 

Berlin, 21. August 2019. Wenn Menschen in einer einzigen Nacht von Dr. Motte durch sein Berlin
der 90er geführt werden, bei einer DadaTataZirkussause jonglieren, psychedelische Lichtshows
und Batik-Kleider aus der Flower-Power-Ära bewundern, Kammermusik im Schloss hören,
zu Hip-Hop unter der Synagogenkuppel tanzen, Bauhaus-Designklassiker ausprobieren und einen Flug durchs Weltall machen – dann ist Lange Nacht der Museen. 75 Museen bieten in diesem Jahr ein besonders abwechslungsreiches Programm für alle. Ob treue*r Museumsnachtschwärmer*in oder Neuling, ob Museumsfan oder Museumsmuffel, Senior*in oder Sechsjährige*r: Am Samstag, dem 31. August erfahren Berliner*innen und Gäste aus der ganzen Welt, was für ein reiches Kulturangebot hier allen offensteht. Kultursenator Dr. Klaus Lederer betont die wichtige Funktion des 1997 in Berlin erfundenen Events, die Menschen für Museen zu begeistern:

Die Lange Nacht der Museen erreicht mit ihrem vielfältigen Programm, den besonderen Gästen und Formaten wie Kurzführungen und Mitmachangeboten auch Menschen, die sonst selten oder nie ins Museum gehen. In dieser Nacht mischen sich in allen teilnehmenden Häusern Berliner*innen und Berlin-Besucher*innen, junge Leute und Familien, Museumskenner*innen und Menschen, die erstmals die Museen in ihrer Stadt entdecken.“


Kulturprojekte Berlin entwickelt gemeinsam mit den Museen jedes Jahr ein neues spannendes Programm – mit Erfolg: Die Lange Nacht der Museen verzeichnet nicht nur steigende Publikumszahlen, sondern zählt immer mehr Erst-Besucher*innen zu ihren Gästen: Im Jahr 2018 lag deren Anteil bei 54%. Und nicht nur viele Besucher*innen sind neu dabei: Auch 10 Museen steigen dieses Jahr ins Programm ein und sorgen für noch mehr Vielfalt: Neben Pergamonmuseum. Das Panorama, PalaisPopulaire oder der Neuen Synagoge Berlin – Centrum Judaicum sind auch kleinere dabei wie z.B. Schloss Biesdorf, das Heimatmuseum Zehlendorf oder die Wanderausstellung „Der Krieg und ich“.

 

Ein Neuzugang ist auch die James-Simon-Galerie, auf deren großer Freitreppe die Lange Nacht der Museen um 18 Uhr eröffnet wird. Das Landesjugendballett setzt dabei den Chipperfield-Bau spektakulär in Szene. Neben der James-Simon-Galerie finden sich weitere Besucher*innenzentren am Brandenburger Tor/Straße des 17. Juni und am Potsdamer Platz.

Tickets gelten am Veranstaltungstag nicht nur für den Zugang zu den teilnehmenden Museen, sondern auch für die acht Shuttle-Bus-Linien und für den gesamten öffentlichen Nahverkehr im Tarifbereich Berlin ABC von 15 Uhr bis zum Folgetag um 5 Uhr.

 

Die Tickets gibt es unter www.lange-nacht-der-museen.de, in allen teilnehmenden Museen, an den Verkaufsstellen und Automaten von BVG und S-Bahn Berlin, in den Berlin Tourist Infos und den Hekticket-Filialen Alexanderplatz und Bahnhof Zoo.

 

Aktuelle Informationen erhalten Sie außerdem hier:

Newsletter: www.lange-nacht-der-museen.de/de/newsletter/

Facebook: www.facebook.com/LNDMberlin
Twitter: @lndmberlin / #LNDMberlin
Instagram: @lndmberlin / #LNDMberlin

 

Pressekontakt:

Dr. Kathrin Steinbrenner & Jasmin Knich

SteinbrennerMüller Kommunikation

+49 (0) 30 4737 2189

mail@steinbrennermueller.de

 

Pressekontakt Kulturprojekte Berlin:

Susanne Galle

+49 (0)30 247 49-864

s.galle@kulturprojekte.berlin

 

Die Lange Nacht der Museen ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Berliner Museen mit der Kulturprojekte Berlin GmbH. Die Lange Nacht der Museen wird unterstützt von der
Berliner Sparkasse, UBER Deutschland und JUMP by Uber,
AMERON Berlin ABION Spreebogen, von BVG, S-Bahn Berlin und Mihai. Medienpartner: Berliner Zeitung, taz, rbb 88.8, rbb Kultur, tip Berlin, ZITTY, ExBerliner, Yorck Kinogruppe und HIMBEER.

Wir danken der Wall GmbH, Mit Vergnügen Berlin, Ask Helmut, Byte FM, Landesjugendballett Berlin, Musikgymnasium Carl Philipp Emanuel Bach, Tiny Foundation, Digital in Berlin, Claire Chen, Neue Heimat, Berliner Brandstifter.



20. August 2019

European Film Market schafft „EFM Landmark“

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Was haben Auckland, Barcelona, Bayern, Finnisch Lappland, Jordanien, Krakau, Lwiw, New York, Oslo, Ruanda, Sardinien, Schottland, Split-Dalmatien, Valparaíso, Wladiwostok, Westkap und Zürich sowie fast 300 andere Städte, Länder und Regionen mit dem Raum Berlin-Brandenburg gemeinsam? Sie alle verfügen über aktive regionale Film Commissions.

 

Innerhalb der letzten 20 Jahre haben sich Film Commissions zunehmend als wichtige Partner für Produzent*innen etabliert und sind zu einem entscheidenden Faktor in der internationalen Filmindustrie geworden. Lokale Expert*innen unterstützen Filmschaffende bei der Planung ihrer Film– oder Serienprojekte, sei es bei der Suche nach dem idealen Drehort oder bei Fragen zu Finanzierung, Koproduktion und Drehmöglichkeiten.

 

Im Jahr 2005 wurde zu diesem Zweck das European Film Commission Network (EUFCN) gegründet. In Kooperation mit dem EUFCN bietet der European Film Market nun mit „EFM Landmark“ (24.-25. Februar 2020) eine neue Plattform, um Produzent*innen und Vertreter*innen von Film Commissions besser zu vernetzen.

 

Im Rahmen einer zweitägigen Veranstaltung im und um den Gropius Bau sowie im Berliner Abgeordnetenhaus, wo auch der Berlinale Co-Production Market stattfindet, bietet „EFM Landmark“ Möglichkeiten für den direkten Austausch und die Kontaktvermittlung.

 

Im Fokus stehen dabei zahlreiche Informationsangebote zu neuesten Trends und verschiedenen Themen wie Steuervorteilen und Änderungen bei der Förderung von Koproduktionen. Darüber hinaus werden Produzent*innen, die noch den passenden Drehort für ihre Filme oder Serien suchen, die besten Locations präsentiert. Ein weiterer wichtiger Aspekt von „EFM Landmark“ ist ein Matchmaking-Angebot.

 

Für die Teilnahme an „EFM Landmark“ ist – wie für alle Events des EFM – ein Market Bagde erforderlich.

 

„‚EFM Landmark‘ bietet eine zusätzliche Plattform für die wachsende Zahl der Produzent*innen beim EFM. Neben der Möglichkeit, sich unter der Woche an den Ständen persönlich mit den Vertreter*innen der Film Commissions zu treffen, liefern die ‚EFM Landmark‘-Veranstaltungen den Produzent*innen und Film Commissions in zwei Tagen einen Überblick darüber, welche Trends und Veränderungen es in der Filmbranche gibt, wer neu dabei ist, wie sich Produktionsvorbereitungen an den richtigen Drehorten beschleunigen und Kooperationen anbahnen lassen“, kündigt EFM-Direktor Matthijs Wouter Knol an.

 

Truls Kontny, Präsident des EUFCN, ergänzt: „Wir freuen uns sehr über diese Zusammenarbeit mit dem EFM. Für unseren Verband und für alle europäischen Film Commissions ist diese Kollaboration von großer Bedeutung. Sie bietet eine großartige Gelegenheit, unseren Fachleuten und ihren Angeboten in den jeweiligen Gebieten mehr Sichtbarkeit zu verschaffen. Es ist extrem wichtig, in einem so großen internationalen Markt einen eigenen Ort zu haben, an dem Branchenvertreter*innen unsere Film Commissions treffen und mehr über unsere Aktivitäten erfahren können. Darüber hinaus ist dieser Ort auch perfekt für die Verleihung unseres dritten European Location Awards – eine Auszeichnung, die das EUFCN jedes Jahr an die beste europäische Location in einem Film oder einer Serie vergibt.“

 

Die Vorbereitungen für „EFM Landmark“ beginnen am 1. Oktober 2019.

 

Weitere Informationen auf www.efm-landmark.com.

 



19. August 2019

Festivalwoche zu 30 Jahre friedliche Revolution

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Vom 4. bis zum 10. November lädt Berlin im Rahmen der Festivalwoche zum Erinnern, Reflektieren, Diskutieren und Feiern ein. Anlässlich des 30. Jubiläums der Friedlichen Revolution und des Mauerfalls – dem bedeutsamsten Ereignis des Jahres 2019 – ruft der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, die Menschen auf, sich mit ihren Erinnerungen, Wünschen und Hoffnungen an einer großen Kunstinstallation am Brandenburger Tor zu beteiligen.

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller: 30 Jahre Mauerfall bietet die Gelegenheit, zurück und nach vorne zu schauen. Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger anregen, ihre Erinnerungen und ihre Erwartungen noch einmal in unser aller Gedächtnis zu rufen. Die ernsthafte Auseinandersetzung mit der Zeit seit dem Mauerfall und gleichzeitig das Gedenken an diese historischen Tage sollen hier in Berlin für alle sichtbar werden und alle sollen mitmachen können. Wir wollen Bilder herstellen, die um die Welt gehen, weil wir für unsere Stadt als freie, offene und tolerante Hauptstadt unseres Landes werben wollen. Ich freue mich, wenn Menschen dazu auch über die Generationen hinweg ins Gespräch kommen. Der Wert der Friedlichen Revolution kann so erneut vermittelt werden.

Unter der Überschrift „Deine Vision im Himmel über Berlin“ sind alle dazu eingeladen, ihre Botschaften zu teilen. Im Rahmen einer großangelegten Kunstinstallation am Brandenburger Tor werden ab dem 4. November 30.000 dieser Botschaften über der Straße des 17. Juni schweben. Hunderttausende haben während der Friedlichen Revolution mutig ihre Stimme erhoben und damit zum Fall der Mauer beigetragen. Die Kunstinstallation am Brandenburger Tor von Patrick Shearn, Poetic Kinetics, erinnert an dieses Engagement.

An Originalschauplätzen der Friedlichen Revolution – der Gethsemanekirche, dem Alexanderplatz, dem Brandenburger Tor, dem Kurfürstendamm, der Stasi-Zentrale, dem Schlossplatz und der East Side Gallery transportieren großflächige 3D-Videoprojektionen mit Bildern, Animation und Sound-Effekten die Besucher*innen in die Atmosphäre der Jahre 1989 und 1990.

Sieben Open-Air-Ausstellungen sowie weit über hundert Veranstaltungen laden zum gemeinsamen Erinnern, Mitreden, Austauschen und Reflektieren ein: von Workshops, Filmreihen, Zeitzeug*innengesprächen über Führungen zur Stadtgeschichte und einem Filmprojekt für junge Leute bis zu verschiedensten Konzerten. Beispielsweise werden Patti Smith und Tony Shanahan am 5. November in der Gethsemanekirche auftreten und die Staatskapelle unter Leitung von Daniel Barenboim sowie WestBam werden die Bühnenshow am 9. November vor dem Brandenburger Tor mitgestalten.

„Geschichte lässt sich am besten an Originalschauplätzen erzählen. Um die Friedliche Revolution zu verstehen und das Mauerfall-Jubiläum zu feiern, werden wir die Ereignisse von 1989/90 genau dort erzählen, wo sie passiert sind. An sieben Tagen, an sieben Orten“, so Moritz van Dülmen, der als Geschäftsführer der Kulturprojekte Berlin GmbH nach 2009 und 2014 wieder die Feierlichkeiten für den Berliner Senat verantwortet.

Ab heute steht auch die App MauAR zum Download unter www.mauar.berlin bereit, die durch Augmented Reality die Berliner Mauer originalgetreu visualisiert. Die App vermittelt einen dreidimensionalen Eindruck der Mauer auf ihrer einstigen Länge von etwa 160 Kilometern und bietet so einen digitalen Zugang zu der Auseinandersetzung mit der Teilung der Stadt. Darüber hinaus wird der Schrecken des brutalen Grenzregimes, dem mindestens 140 Menschen zum Opfer fielen, eindrücklich nachvollziehbar.

Ein Gesamtprojekt der Kulturprojekte Berlin GmbH im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. In Kooperation mit dem Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Stiftung Berliner Mauer, der Robert-Havemann-Gesellschaft und vielen weiteren Partner*innen, gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa sowie unterstützt von H&M und der Berliner Sparkasse.

Weitere Informationen / Further Information
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16. August 2019

Von Man Ray über Michael Curtiz zu Dominik Graf und Lars Kraume

Projekte




Ideen und Visionen des Bauhauses auf der großen Leinwand Open Air erleben: Die Filmreihe „Bauhaus und Film“ lädt im Rahmen der bauhauswoche berlin (31. August bis 8. September) zum Open-Air-Kino ins Podewil (Klosterstraße 68, 10179 Berlin). Die von Erfolgsproduzent Joachim von Vietinghoff und Christina M. Schachtschabel (Kunst trifft Kino X Kino trifft Kunst) kuratierte Reihe präsentiert an sechs Tagen ausgewählte Filme und Gespräche mit ausgesuchten Gästen, darunter: Martin Koerber von der Deutschen Kinemathek, Erik Spiekermann, einer der einflussreichsten deutschen Typografen, Publizist Bert Rebhandl und die Regisseure Heinz Emigholz, Dominik Graf, Martin Gressmann, Lars Kraume, Produzent Thomas Kufus sowie die Schauspieler Anna Maria Mühe und August Diehl. Gezeigt werden Werke von Ende der 1920er Jahre bis heute, Filme des Stummfilmpioniers Hans Richter, des Fotografen Man Ray, von Hollywoodregisseur Michael Curtiz bis hin zu Dominik Graf,
Lars Kraume und Heinz Emigholz.

 

Sonntag, 1. September 2019, 20.30 Uhr, HANS RICHTER / MAN RAY

Kurzfilme von Hans Richter (Filmstudie (04:17 min) 1927, Rhythmus 21 (03:03 min) 1921,  Rhythmus 23 (03:21 min) 1923, Inflation (03:21 min) 1928, Zweigroschenzauber (03:00 min), 1928/1929, Alles dreht sich, alles bewegt sich (09:00 min) 1929, Rennsymphonie (05:42 min) 1928) und Kurzfilme von Man Ray (Le Retour à la Raison (03:00 min) 1923, Les Mystères du Château du Dé (19:00 min) 1929, Emak Bakia – Cinépoème (17:00 min) 1926

Begrüßung durch Joachim von Vietinghoff, Produzent und Corinna Scheller, Kulturprojekte Berlin, Einführung durch den Kunsthistoriker und Gestalter Erik Spiekermann und Martin Koerber, Chefarchivar der Deutschen Kinemathek

 

Der 1888 in Berlin geborene deutsche Maler, Grafiker, Autor und Filmkünstler Hans Richter lebte in Berlin, Weimar, Zürich und später in New York. Er beginnt in den 20er Jahren erste abstrakte Filme zu drehen. Richters frühe experimentelle Filmarbeiten markieren die Transformation der Filmkunst aus der zweidimensionalen Grafik und Fotografie. Ab ca. 1927 komponiert er dokumentarische Aufnahmen mit Inszenierungen und ungewöhnlich montierten Doppelbelichtungen zu narrativen Strukturen.

 

Man Ray, 1890 als Emmanuel Radnitzky in Philadelphia geboren, lebte seit 1921 in Paris. Dort entstand unter dem Einfluss der Dada-Bewegung und der vielfältigen modernen Ismen der Zeit sein umfangreiches fotografisches Werk. Auf ihn geht die Erfindung des Fotogramms, auch als Rayographie bezeichnet, zurück. Dabei werden Objekte direkt auf lichtempfindliches Fotopapier oder Film gelegt, diese Technik verwendet er auch in seinen Kurzfilmen. So entstehen abstrakte Kompositionen in Bewegung bis er ähnlich wie Richter mit filmischer Handlung und Darstellern arbeitet. Beide Künstler kannten sich und arbeiteten ab den 40er Jahren auch zusammen.

 

Montag, 2. September, 20.30 Uhr, FEMALE (dt. Titel: DER BOSS IST EINE SCHÖNE FRAU)

Regie: Michael Curtiz, USA 1933, 60 min, Vorführung in Originalfassung Englisch, Vorfilm „Filmstudie“ von Hans Richter, 4:17 min, D 1927

Einführung durch den Filmkritiker und Publizisten Bert Rebhandl

 

Der in Budapest 1886 geborene Regisseur Michael Curtiz brachte mit etwa 35 realisierten (Stumm-)Filmen europäische Filmerfahrungen mit nach Hollywood, bevor er dort 1942 mit „Casablanca“ einen Oscar gewann. In „Female“ zeigt er eine moderne Frau, die selbstbewusste Chefin eines Automobilkonzerns, mit nymphomanischen Zügen. Er konstruiert ein Frauenbild wie es 1933 noch möglich war. Ein Jahr später wurden mit dem sog. „Hays-Code“ Darstellungen von Kriminalität, Sexualität und politisch indizierter Thematik verboten.

 

Dienstag, 3. September, 20.30 Uhr, BICKELS [SOCIALISM]

Regie & Buch: Heinz Emigholz, D/ISR 2015–17, 92 min, Vorfilm „Filmstudie“ von Hans Richter, 4:17 min,
D 1927

Publikumsgespräch mit dem Regisseur Heinz Emigholz

 

Heinz Emigholz erforscht immer wieder aufs Neue das Grenzgebiet zwischen Kunst und Film. Mit diesem Film widmet er sich Samuel Bickels, einem vergessenen Architekten der israelischen Architektur. Geboren 1909 in Galizien emigrierte Bickels später nach Palästina, wo sich im neu entstehenden Staat u.a. mit den Bauhaus-Schülern Ariel Sharon und Erich Mendelsohn eine eigene Architektur der Moderne entwickelte. Die von Bickels entworfenen Gebäude verkörpern die Idee einer sozialen und kulturellen Wechselwirkung. Einige von ihnen werden heute noch genutzt, andere sind verfallen, aber noch immer ist ihre Verbundenheit mit der jeweiligen Umgebung spürbar.

 

Mittwoch, 4. September, 20.30 Uhr, PHILIP ROSENTHAL — DER UNTERNEHMER, DER NICHT AN DEN KAPITALISMUS GLAUBTE

Regie & Buch: Dominik Graf und Martin Gressmann nach einer Idee von Claus Jürgen Pfeiffer, D 2018

60 min, Vorfilm „Filmstudie“ von Hans Richter, 4:17 min, D 1927

Im Gespräch: Regisseur Dominik Graf und Kameramann Martin Gressmann

 

Der Dokumentarfilm zeigt Philip Rosenthal als stilbildenden und weit denkenden Unternehmer, der nach 1945 modernes Design in die Bundesrepublik Deutschland brachte. So ließ er auch Bauhausideen in der Porzellanproduktion einfließen. Er ermöglichte außerdem die beiden letzten und dabei wegweisenden Fabrikbauten von Walter Gropius für die Rosenthal AG in Selb und Amberg 1967 und 1968. Rosenthal war überdies in sozialpolitischer Hinsicht Vorreiter und förderte die Emanzipation seiner Belegschaft durch moderne Kapitalbeteiligung und schaffte ein Arbeits- und integriertes Lebensumfeld, wie man es heute eher von Unternehmen aus dem Silicon Valley kennt.

 

Freitag, 6. September und Samstag, 7. September, 20.30 Uhr, DIE NEUE ZEIT (I+II)

Teile 1–3 (Sa.) und 4–6 (So.) der sechsteiligen ZDF-Serie über das Bauhaus, Regie: Lars Kraume, Produktion: zero one film / Thomas Kufus, D 2019, 6 x 45 min

Gäste: Lars Kraume, Anna Maria Mühe, August Diehl, Thomas Kufus sowie weitere Mitglieder des Filmteams. Die Kopie des berühmten „Afrikanischen Stuhls“ und ein Marcel-Breuer-Modell werden zur Vorführung im Podewil zu besichtigen sein.

 

Die sechsteilige TV-Serie beginnt mit dem Ende des Ersten Weltkrieges und dem Zusammenbruch des Kaiserreiches. In dieser Zeit des Aufruhrs studiert eine junge Frau an der konservativen Kunstakademie in Weimar. Als sie Walter Gropius‘ erste Rede an der neu gegründeten Bauhausschule hört, schreibt sie sich dort begeistert als Studentin ein. Die Serie rahmt ein Interview zwischen der fiktiven Journalistin Branderup und Bauhausgründer Gropius ein. In dem Gespräch konfrontiert sie ihn mit dem Vorwurf, er selbst habe die modernen Ideale des Bauhauses verraten, da die Frauen an seiner Schule nicht gefördert worden seien und er weibliche Talente systematisch unterdrückt habe. In der Retrospektive kommen so all die namenhaften Künstler und Designer zu Wort, die das Bauhaus zu einer einzigartigen Kunstschule machten — Johannes Itten, Oskar Schlemmer, Lyonel Feininger, Gertrud Grunow, László Moholy-Nagy, Paul Klee und Wassily Kandinsky, Marcel Breuer, Gunta Stölzl, Marianne Brandt, Josef und Anni Albers.

 

Alle Filme der Reihe werden im Garten des Podewil (Klosterstraße 68, 10179 Berlin) gezeigt. Beginn ist jeweils um 20.30 Uhr, Filmstart ca. 21 Uhr. Eintrittspreise: Sonntag bis Mittwoch: 8 Euro (ermäßigt 6 Euro), Freitag und Samstag: 12 Euro (ermäßigt 8 Euro).

 

Bei schlechtem Wetter werden die Filme im Foyer des Podewil vorgeführt.

 

Die bauhauswoche berlin ist Teil der bundesweiten Aktivitäten unter dem Dach von 100 jahre bauhausund nähert sich gemeinsam mit zahlreichen Berliner Kulturinstitutionen, Museen und Projekten unter der Überschrift 100 jahre bauhaus in berlin dem Thema aus unterschiedlichsten Perspektiven.

 

Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa verantwortet Kulturprojekte Berlin die Koordination und Kommunikation von 100 jahre bauhaus in berlin und organisiert die bauhauswoche berlin 2019. Medienpartner sind Berliner Morgenpost, radioeins, tip berlin, ZITTY und AskHelmut. 

 

Weitere Informationen

kulturprojekte.berlin/podewil/veranstaltungen

bauhaus100.berlin/de/bauhauswoche

bauhaus100.de/programm

facebook.com/bauhauswocheberlin



12. August 2019

4. Europäischer Kinotag am 13. Oktober 2019

Projekte




Die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller (u.a. TONI ERDMANN, IN DEN GÄNGEN), das belgische Regieduo Jean-Pierre und Luc Dardenne (mehrfache Gewinner der Goldenen Palme in Cannes) sowie Céline Sciamma (Bestes Drehbuch in Cannes 2019 für PORTRAIT OF A LADY ON FIRE) stehen in diesem Jahr Pate für den 4. Europäischen Kinotag, der am 13. Oktober 2019 in über 800 Kinos weltweit den europäischen Film feiert.

Eine weitere besondere Zusammenarbeit entstand mit dem ungarischen Animationsfilmer Milorad Krstic, der bereits in Locarno und bei der Berlinale zu Gast war und in diesem Jahr das Poster und den Look für die Homepage www.kinotag.eu entworfen hat.
 
Der neue Präsident des internationalen Arthouse-Verbands CICAE Christian Bräuer erklärt dazu: „Mit dem Europäischen Kinotag feiern wir die Vielfalt des europäischen Films und unserer Kinos als lokal verankerte, engagierte Kulturorte. Kinos sind die Herzkammer für Filme und geben der 7. Kunst gesellschaftliche Relevanz. Der Europäische Kinotag ist zudem ein klares Bekenntnis zu europäischen Werten und der Freiheit und Unabhängigkeit des Filmemachens.“
 
Am 13. Oktober 2019 laden die unabhängigen Kinos in über 30 Ländern zu besonderen Veranstaltungen mit Filmen zu bestimmten Themen, „Best of“-Reihen, Klassikern, Previews, Filmgesprächen, Kinorundgängen und vielem mehr ein. Inzwischen beteiligen sich auch Kinos aus den Vereinigten Staaten, Kolumbien und dem Iran am Europäischen Kinotag.
 
Alle teilnehmenden Kinos erhalten Informations-, Presse- und Marketingmaterialien und eine Filmliste mit Vorschlägen. Interessierte Arthaus-Kinos können sich unter www.kinotag.eu anmelden.



2. August 2019

Christine Schorn erhält den Ehrenpreis des DSP

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Die Schauspielerin Christine Schorn erhält bei der Verleihung des Deutschen Schauspielpreises 2019 am 13. September für ihr darstellerisches Schaffen den Ehrenpreis Lebenswerk des Bundesverbands Schauspiel BFFS. Sie steht damit in einer Reihe mit Peter Simonischek (Ehrenpreisträger 2018) Hanna Schygulla (2017), Armin Mueller-Stahl (2016), Rolf Hoppe (2015), Senta Berger (2014), Götz George (2013) und Katharina Thalbach.

 

Über den Ehrenpreis Lebenswerk entscheidet der Vorstand des BFFS nach Vor- schlägen der Jury des Deutschen Schauspielpreises und der BFFS-Mitglieder. Aus der Begründung: „Christine Schorn berührt und bewegt durch ihre unverwechselbare Schauspielkunst – auf der Bühne wie vor der Kamera. Sie spielt leise das Laute und das Leise mit gleichermaßen kraftvoller Intensität. Sie dient ihren Figuren und der Geschichte, die erzählt werden soll. Und doch ist sie immer – unüberhörbar – Christine Schorn. Mit geschlossenen Augen „erkennt“ man sie, wenn man ihre Stimme hört: gedehnte Hast, beiläufige Behäbigkeit, kunstvolle Alltäglichkeit, Mutter, Freundin, Geliebte, Biest und Bittende – erlebtes Leben. Sie ist uneitel und bringt, wenn es gestattet ist und der Wahrheitsfindung dient, ihre Figuren mit zielsicherer Ironie über die Ziellinie in die Welt. Scharfzüngig wie zu Beginn in „Das Leben ist nichts für Feiglinge“, wickelt sie uns Zuschauer durch den hintergründig verborgenen Schmerz um den Finger, ach: um alle zehn Finger. Man kann und will nichts anderes tun als: sie zu lieben. Dank ihrer Kunst hat sie den für viele so schwierigen künstlerischen Spagat zwischen den doppeldeutschen Schauspieltraditionen scheinbar mühelos geschafft. Wenn es denn gelegentlich Mühe gemacht hätte, war diese nicht zu sehen und nicht zu hören.“

 

Die Laudatio auf Christine Schorn hält der Filmkritiker und Radiojournalist Knut Elstermann. Christine Schorn ist vielfach ausgezeichnete Schauspielerin, u.a. mit zwei Deutschen Filmpreisen. 2014 erhielt sie für ihre schauspielerische Leistung in dem Kinofilm „Das Leben ist nicht für Feiglinge“ den Deutschen Schauspielpreis als beste Nebendarstellerin.

 

Die Verleihung des Deutschen Schauspielpreises 2019 findet am 13. September im Berliner Zoo Palast statt. Zum Vorempfang treffen sich die Nominierten und Laudatorinnen und Laudatoren im Hotel am Steinplatz, die Aftershow-Party steigt im BIKINI BERLIN.



1. August 2019

75 Museen sind dabei: Vorverkauf für Lange Nacht der Museen hat begonnen

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Lange Nacht der Museen startet mit Sparticket-Angebot in den Vorverkauf
– Bis 19. August gibt es das Sparticket für 12 Euro (erm. 10 Euro)
– Ticket gilt auch für Shuttle-Busse und den gesamten öffentlichen Nahverkehr Berlin ABC
– 75 Museen bieten über 750 Veranstaltungen
– Das gesamte Programm ist jetzt online verfügbar

Volles Programm bei der Langen Nacht der Museen am 31. August 2019: Mit einem einzigen Ticket können zwischen 18 Uhr und 2 Uhr über 750 Veranstaltungen in 75 Berliner Museen besucht werden. Der Vorverkauf startet am 5. August und bietet Schnellentschlossenen das Sparticket für 12 Euro (erm. 10 Euro). Ab dem 20. August gibt es das Ticket dann für 18 Euro (erm. 12 Euro). Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt. Das Ticket gilt am Veranstaltungstag nicht nur für den Zugang zu den teilnehmenden Museen, sondern auch für die acht Shuttle-Bus-Linien und für den gesamten öffentlichen Nahverkehr im Tarifbereich Berlin ABC von 15-5 Uhr.

 

Die Tickets gibt es unter www.lange-nacht-der-museen.de, in allen teilnehmenden Museen, an den Verkaufsstellen und Automaten von BVG und S-Bahn Berlin, in den Berlin Tourist Infos und den Hekticket-Filialen Alexanderplatz und Bahnhof Zoo.

 

Viel Programm braucht viel Struktur: Die neu gestaltete Website der Langen Nacht der Museen bietet neben dem Ticketshop und allen Service-Infos auch eine optimierte Programmübersicht mit vielen Filterfunktionen. Diese erlauben Lange-Nacht-Schwärmer*innen eine gezielte Suche für die persönliche Planung. Aber auch die Orientierung in der Stadt wird erleichtert: Eine neue Funktion zeigt, welche Museen in der Nähe liegen und was in der Nachbarschaft als nächstes beginnt – ob man gerade in Zehlendorf unterwegs ist oder in Friedrichshain. Da die Website für die Nutzung auf dem Smartphone optimiert ist, erhalten die Besucher*innen so neben dem Programmheft und dem Routenplan ein zusätzliches Werkzeug, um bequem den Weg durch das große Angebot zu finden. www.lange-nacht-der-museen.de

 

Die Lange Nacht der Museen ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Berliner Museen mit der Kulturprojekte Berlin GmbH. Die Lange Nacht der Museen wird gefördert von der Berliner Sparkasse und unterstützt von BVG, S-Bahn Berlin und Mihai. Medienpartner: Berliner Zeitung, taz, rbb 88.8, rbb Kultur, tip Berlin, ZITTY, ExBerliner, Yorck Kinogruppe.

 

Facebook: www.facebook.com/LNDMberlin
Twitter: @lndmberlin / #LNDMberlin
Instagram: @lndmberlin / #LNDMberlin

 

Pressekontakt: 
Dr. Kathrin Steinbrenner & Jasmin Knich
SteinbrennerMüller Kommunikation
+49 (0) 30 4737 2189
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Pressekontakt Kulturprojekte Berlin:
Susanne Galle
+49 (0)30 247 49-864
s.galle@kulturprojekte.berlin