25. Februar 2021

März 2021: Die kuratierte, tägliche Filmauswahl bei MUBI

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Erste Filme zum Lockdown, filmisch dokumentierte Welten, Spannung, Romantik, Ausbruch. MUBI zeigt die Vielfalt von Filmkunst im März in allen Genres, Macharten und Aggregatzuständen.

Anbei erhalten Sie einen Überblick über das Line-up der täglich hinzukommenden Filme auf der Arthouse Streamingplattform MUBI (www.mubi.com) im März 2021. Insgesamt bietet die Plattform rund 1.100 sorgsam kuratierte Titel. 

Das sind die Highlights: 

Ab 01. März: CITADEL von John Smith (2020, Großbritannien, Dokumentarfilm, Avantgarde, Kurzfilm) – Der Film zur Zeit! CITADEL wurde während des Lockdowns aus dem Fenster des Künstlers John Smith gefilmt und verwebt kurze Fragmente aus Ansprachen des britischen Premierministers Boris Johnson zum Thema COVID-19 mit Ansichten der Londoner Skyline.
 

Ab 02. März: SPACE DOGS von Elsa Kremser und Levin Peter (2019, Österreich, Deutschland, Dokumentarfilm) – „Space Dogs ist voller Bilder aus einer anderen Welt“ – New York Times. Laika, ein streunender Hund, war das erste Lebewesen, das ins All und damit in den sicheren Tod im absoluten Nirgendwo geschickt wurde. Die Legende will es, dass Laika als Geist zur Erde zurückkehrte und in Gestalt der Straßenhunde Moskaus noch immer durch die Straßen der Stadt streunt. Der Film folgt zwei wilden Hunden auf Augenhöhe und zeigt so völlig ungewöhnliche Perspektiven einer Stadt und ihrer Gesellschaft. SPACE DOGS lief u.a. 2019 beim Locarno International Film Festival und erhielt dort zwei „Special Mentions“. 

Ab 03. März: KEEP SURFING von Björn Richie Lob (2009, Deutschland, Dokumentarfilm, Sport) – München ist für vieles bekannt: die Wiesn, Schickimickis oder Biergärten. Aber auch für seine Surf-Szene? Jawohl, Bayerns Hauptstadt hat eine Welle mitten in der Stadt und mutige Surfer*innen, die diese reiten! KEEP SURFING wurde ein echtes Publikumshighlight im Kino und bei den vielen Festivals, bei denen er gezeigt wurde. So lief die Surf-Doku 2010 beim Tribeca Film Festival. 2009 gewann er Publikumspreise beim Münchner Filmfestival und beim Warsaw International Film Festival.
 

Ab 05. März: ROMANCE & CIGARETTEvon John Turturro (2005, USA, Musical) – John Turturros Working-Class Musical brachte ihm seinerzeit eine Nominierung beim Film Festival in Vendig ein. Großartig besetzt mit James Gandolfini, Susan Sarandon, Kate Winslet, Steve Buscemi und Christopher Walken sowie in einer kleinen Rolle Barbara Sukova, wurde der Film um einen Familienvater aus Queens, der seine Frau betrügt, sie aber auch nicht verlassen will, vor allem wegen seiner unkonventionellen Tanz- und Gesangsszenen gefeiert. 
 

Ebenfalls ab 05. März: die Gianfranco RosiReihe – MUBI widmet einem der vielfältigsten Dokumentarfilmer Italiens, der als Produzent, Regisseur, Kameramann und Drehbuchautor agiert, eine eigene Reihe: Gianfranco Rosi.
 

Darunter der Kurzfilm TANTI FUTURI POSSIBILI, CON RENATO NICOLINI (2012, Italien, Frankreich) oder BOATMAN, die eindrückliche Dokumentation über den Ganges und die Bestattungsrituale (1993, Italien), der in Sundance für Aufmerksamkeit sorgte. Außerdem SACRO GRA über Roms Ringstraße (2013, Italien, Frankreich), der 2013 beim Filmfestival Venedig den Goldenen Löwen gewann, aber auch bei den Festivals in Rotterdam und London lief und als bester Dokumentarfilm für den Europäischen Filmpreis nominiert war. Die über fünf Jahre führende Langzeitdokumentation über Aussteiger in der kalifornischen Wüste BELOW SEA LEVEL (2008, Italien, USA) und schließlich das aufwühlende Portrait EL SICARIO: ROOM 164 (2010, USA, Frankreich) über einen Killer des organisierten Verbrechens in Ciudad Juarez, der Hauptstadt des Mordes, der mit Sack über dem Kopf im Hotel – Zimmer 164 – bereitwillig über seine Taten und die Hintergründe berichtet.
 

Ab 06. März: DER EWIGE GÄRTNER von Fernando Meirelles (2005, Großbritannien, Deutschland, Drama) – Die vielfach ausgezeichnete Verfilmung von John le Carrés Roman, der auch das Drehbuch schrieb, über einen britischen Diplomaten (Ralph Fiennes) der entschlossen ist, ein gefährliches Komplott mächtiger Pharma-Konzerne aufzudecken, das auch mit der Ermordung seiner Frau zu tun hat. Rachel Weisz erhielt 2006 für ihre Rolle der letztlich ermordeten Tessa Quayle einen Oscar für ‚Best Performance by an Actress in a Supporting Role’, der Film war darüber hinaus in weiteren drei Kategorien – Bester Schnitt, Bestes adaptiertes Drehbuch und Beste Filmmusik – nominiert.
 

Ab 07. März: FIGHT CLUB von David Fincher (1999, USA, Drama, Krimi) – David Finchers Regie-Meisterwerk ist der Kultfilm für alle frustrierten Büroangestellten, die sich nach einem adrenalingeschwängerten Ausstieg aus dem Alltagstrott sehnen. Bestens besetzt mit Edward Norton, Brad Pitt, Helena Bonham Carter, Meat Loaf und Chuck Palahniuk.
 

Ab 11. März: MY BLUEBERRY NIGHTS von Wong Kar Wai (2007, Hongkong, Frankreich, Drama, Liebesfilm) – Wong Kar Wais Eröffnungsfilm des Festivals in Cannes (2007) erzählt von der jungen Elizabeth (Norah Jones), die einmal mehr an Liebeskummer leidet und dem Kellner Jeremy (Jude Law) ihr Herz ausschüttet. Er verliebt sich in die charismatische Unbekannte, doch sie zieht es auf eine Reise quer durch Amerika, auf der sie diversen so faszinierenden wie gescheiterten Existenzen begegnet, darunter Leslie (Natalie Portman) und Sue Lynn (Rachel Weisz).
 

Ab 13. März: HEY THERE! von Reha Erdem (2021, Türkei) – Der türkische Filmbeitrag zur aktuellen Pandemie: Istanbul befindet sich im Lockdown. Felek und Karim haben einen dazu passenden Betrug ausgetüftelt: sie schleichen sich in die Computer von Leuten, die nun alle zuhause sind, geben vor, von der Regierung zu sein, machen ihnen damit Angst, sie diverser Verbrechen überführt zu haben und nehmen sie aus. Aber, es ist Istanbul, wo sie ihre Nummer abziehen und deshalb geraten sie an alle möglichen Arten von Menschen.
 

Ab 14. März: GAINSBOURG: DER MANN DER DIE FRAUEN LIEBTE von Joann Sfar (2010, Frankreich, Drama, Biografie, Musical) – Joann Sfars bewegender Spielfilm zeichnet den Weg des jüdischen Einwanderer-Sohnes Lucien Ginsburg zum französischen Volkshelden und unsterblichem Musiker Serge Gainsbourg nach, der seine Kreativität am liebsten mit Traumfrauen wie Juliette Gréco, Brigitte Bardot (Laetitia Casta) und Jane Birkin (Lucy Gordon) beflügelte. GAINSBOURG erhielt bei den César Awards 2011 Auszeichnungen in den Kategorien ‚Bester Hauptdarsteller’, ‚Bestes Erstlingswerk’ und ‚Bester Ton’ sowie fünf weitere Nominierungen (Bester Film, Beste Nebendarstellerin, Beste Kamera, Bestes Szenenbild und Bester Schnitt).
 

Ab 22. März: DAS MÄDCHEN von Márta Mészáros (1968, Ungarn, Drama) – startet in der Reihe „Independent Women: The Pioneering Cinema of Márta Mészáros“. Eine junge Frau verlässt ein staatliches Waisenhaus, um ihre Mutter zu suchen. DAS MÄDCHEN ist der erste Spielfilm der Regisseurin, die 1975 mit ADOPTION als erste Frau einen Goldenen Bären auf der Berlinale gewann. Das Debut ist eine fast dokumentarische Analyse und aus heutiger Sicht ein wertvolles Zeitdokument der Unterdrückung von Frauen in Ungarn in der damaligen Zeit.
 

Ab 27. März: SCHMETTERLING & TAUCHERGLOCKE von Julian Schnabel (2007, Frankreich, USA, Biografie, Drama) – Jean-Dominique Bauby, Chefredakteur der französischen ‘Elle’ ist nach einem Schlaganfall im Lock-In-Syndrom gefangen. Auf einen Schlag wird er aus der Model- und Glamour-Welt gerissen und im eigenen Körper eingeschlossen. Er kommunizierte nur noch mit seinem Augenlid und diktierte so eine leichte und witzige Autobiographie, die Julian Schnabel kongenial mit Mathieu Amalric und der wunderbaren Emanuelle Seigner in den Hauptrollen verfilmte. 
 

Ab 28. März: WILD TALES – JEDER DREHT MAL DURCH von Damián Szifrón (2014, Argentinien, Spanien, Komödie, Drama, Thriller) – Argentiniens Beitrag für den Auslands-Oscar 2015, der beim Festival in Cannes gezeigt wurde und Publikumspreise in San Sebastian und Sao Paulo gewann, erzählt nachhaltige Geschichten über die Täuschungen der Liebe, die Rückkehr der Vergangenheit, über die Gewalt im Alltag. Doch jedem Schritt in Richtung Abgrund folgt auch der unbestreitbare Genuss des Kontrollverlusts.
 

Hier geht’s zur kompletten Filmliste im März.
 

Über MUBI
MUBI ist eine kuratierte Streaming-Plattform mit einer ständig wechselnden Auswahl handverlesener Filme. Von neuen Regietalenten bis hin zu preisgekrönten Filmen. Von überall auf der Welt. Wunderschöne, faszinierende, unglaubliche Filme – und jeder Tag ein neuer. Immer von uns ausgesucht. MUBI ist in 190 Ländern verfügbar, und die Filme, die wir auswählen, orientieren sich an lokalen Kultur- und Kinotrends. Wir sind die weltweit größte Community von Filmliebhabern mit über 10 Millionen Mitgliedern rund um den Globus. Du kannst alle unsere Filme jederzeit streamen oder herunterladen. Auf jedem Bildschirm oder Gerät, überall. Und du wirst niemals eine einzige Anzeige auf MUBI sehen. Niemals.
 

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