28. August 2013

M100 Sanssouci Colloquium

News

01.08.2013 Hochkarätige Debatte beim M100 Sanssouci Colloquium 2013: Zerstören die Medien Europa?

Eine hochkarätige Debatte erwartet in diesem Jahr die Gäste der internationalen Medienkonferenz M100 Sanssouci Colloquium in Potsdam. Sechs Top-Journalisten aus sechs europäischen Ländern diskutieren am Nachmittag des 5. September im historischen Raffaelsaal von Sanssouci über das Thema „Are the Media destroying Europe?“.

Auf dem Podium sitzen unter anderem der ehemalige Herausgeber der Londoner „Times“, Simon Jenkins, der stellvertretende Direktor der spanische Tageszeitung „El Pais“, Xavier Vidal-Folch und die Co-Gründerin von Euronews und London-Korrespondentin von „L’Espresso“, Annalisa Piras. Sie gehen der Frage nach, welchen Einfluss die Medien auf den europäischen Integrationsprozess und die nachbarschaftlichen Verhältnisse haben, wer warum welche Position einnimmt und welche Rolle die Art der politischen Kommunikation in diesem Zusammenhang spielt.

Moderiert wird die Runde von der britischen Moderatorenlegende Tim Sebastian, der als Erfinder des Debattenformats „HARDtalk“ auf BBC zu den absoluten Profis im Führen scharfer Streitgespräche gehört. Aktuell moderiert er die „New Arab Debates“ bei Deutsche Welle TV.

„Es ist eine große Ehre, diese Debatte zu leiten“, so der 61-jährige Sebastian. „Als ich ein junger Korrespondent in Ost-Europa war, führte die Straße nach Potsdam noch über Kontrollstellen, vorbei an Stacheldraht, Gewehren und Minenfeldern. Und obwohl der Kalte Krieg vorbei und die Mauer gefallen ist, kann nichts in Europa jemals als selbstverständlich betrachtet werden. Also was ist mit der Europäischen Gemütslage? Ist die Presse für diese neue Depression verantwortlich oder verrichten die Politiker die Abrissarbeiten auf dem Kontinent ganz allein? Ich denke, wir können dem Publikum Leidenschaft, Hitze und Erhellung versprechen – mit Gästen, die keine Gefangenen machen.“

Sebastian begann seine Karriere als BBC-Auslandskorrespondent in Warschau, Moskau und Washington und berichtete in über 30 Jahren aus mehr als 25 Ländern. Für die Moderation von HARDtalk wurde ihm zweimal von der Royal Television Society der Titel „Interviewer des Jahres“ verliehen. Außerdem gewann er den „Society’s Television Journalist of the Year award“ und den „British Academy award for contributions to factual television“. Zudem ist er Autor von acht Novellen und zwei nichtfiktionalen Büchern.

Die Debatte wird mit Recherchen und Fakten untermauert, die von den Teilnehmern des diesjährigen Nachwuchsjournalisten-Workshops M100 Young European Journalists erarbeitet werden. In einem viertägigen, direkt vor dem Colloquium stattfindenden Workshop bereiten sie sich unter Anleitung des mehrfach ausgezeichneten Journalisten, Filmemachers und Coaches Christian Stahl sowie in Kooperation mit der Axel Springer Akademie intensiv auf das Thema vor, recherchieren Fakten, produzieren Videos, Texte und Blogs. Am 5. September werden sie aktiv an der Diskussion teilnehmen.

Im Anschluss findet, ebenfalls im Raffaelsaal, die Verleihung des M100 Media Award (18.00 bis 20.00 Uhr) statt. Bisherige Preisträger sind Lord Norman Foster, Dr. Bernard Kouchner, Bob Geldof KBE, Ingrid Betancourt, Hans-Dietrich Genscher, Kurt Westergaard, Michael Anti und Mario Draghi. Der diesjährige Preisträger wird demnächst bekannt gegeben.

M100 ist eine Initiative der Landeshauptstadt Potsdam und des Vereins Potsdam Media International e.V. und findet im Rahmen der Medienwoche@IFA statt.

Gefördert wird die diesjährige Veranstaltung vom Medienboard Berlin-Brandenburg, dem Auswärtigen Amt, der Bundeszentrale für politische Bildung und der ZEIT-Stiftung.

Kooperationspartner sind AFP, Axel Springer Akademie, Deutsche Welle, European Council on Foreign Relations, European Youth Press, Human Rights Watch, Intajour, IfM, Land Brandenburg, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Reporter ohne Grenzen sowie Zukunftsort Europa.

Medienpartner ist Die Welt.

Weitere Informationen: www.m100potsdam.org

 

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