30. November 2020

Felicitas Fogg – In 80 Karten um die Welt

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Vom Elektro-Roller vor der eigenen Haustür über Carsharing per Smartphone bis hin zum Online-Ticket für öffentliche Verkehrsmittel – schon heute ändert sich die Art und Weise, wie sich Menschen in der Welt fortbewegen. Autonomes Fahren oder Flugtaxis scheinen für Viele noch Zukunftsmusik, die jedoch schon längst dabei ist, Wirklichkeit zu werden. Das neu entwickelte Kartenspiel “Felicitas Fogg – in 80 Karten um die Welt“ von Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN) nutzt eine Augmented-Reality-App, um Spieler:innen in die spannende Welt der Mobilität von Morgen einzuführen.

 

Hintergrund des Spiels ist die starke Zunahme von digital vernetzten Verkehrsträgern und –diensten und die damit verbundenen Fragen zu IT-Sicherheit und Datenschutz. Fast ein Drittel der Menschen in Deutschland sehen beim Thema vernetzte Mobilität ein hohes Gefahrenpotential und wünschen sich verstärkte Aufklärung über Risiken und Chancen.

 

Spielerische Aufklärung für die ganze Familie

Angelehnt an den Abenteuerroman von Jules Verne helfen Spieler:innen der Titelheldin Felicitas Fogg, Enkelin des legendären Phileas Fogg, ihre Wette gegen das Hackerkollektiv FX1 zu gewinnen und unentdeckt um die Welt zu reisen. In jeder Runde schlagen die Mitspielenden Felicitas Fahrzeuge für die jeweilige Etappe vor. Ziel ist es, Felicitas ressourcenschonend und datensparsam um den Erdball zu bringen. Dazu können Spieler:innen aus einer Vielzahl von Charakteren und Fortbewegungsmitteln auswählen, vom E-Roller über Motorrad bis hin zum Flugtaxi. Die dazugehörige App für Smartphone und Tablet visualisiert dabei nicht nur den Spielverlauf, sondern hält auch zahlreiche Hintergrundinformationen zu den genutzten Verkehrsmitteln, aber auch Themen wie Datenschutz und Datensicherheit bereit. Es gewinnt, wer Felicitas am Ende des Spiels am geschicktesten vorangebracht hat.

 

„Wir wollen über Vorteile und Vorbehalte in der vernetzten Mobilität aufklären, die heute oftmals schon Realität sind. Aber auch die Hintergründe über autonomes Fahren und Flugtaxis der Zukunft interessieren die Menschen schon heute,” sagt Martin Meingast, Projektleiter bei DsiN. Dafür wird das Spiel in den kommenden Jahren weiterentwickelt und Nutzer:innen können künftig etwa neue Charaktere und Fahrzeuge ins Spiel laden.

 

Ab Dezember kostenlos erhältlich

Pünktlich zur Vorweihnachtszeit kann das kostenfreie Angebot ab sofort online bestellt werden. Das Spiel wird darüber hinaus deutschlandweit in DB Lounges ausgelegt. „Wir wollen mit dem Angebot die Breite der Gesellschaft für das Thema erreichen – von der Schule und Vereinen bis zu Seniorentreffs. Daher kann Felicitas Fogg mit Begleitmaterial auch im Schulunterricht genutzt werden sowie auf Spieleabenden in Vereinen und Weiterbildungseinrichtungen“, sagt Antonia Maas, Bereichsleiterin Communications & Public Affairs bei der Bundesdruckerei. Die Initiative entstand im Deutschland Dialog für digitale Aufklärung und der zuständigen Dialoggruppe Mobilität unter Federführung der Bundesdruckerei.

 

Das Spiel für drei bis fünf Spieler:innen ist ab zwölf Jahren geeignet und richtet sich an, Familien, jüngere und ältere Menschen. Interessierte können das Kartenspiel ab sofort unter www.80-karten.de kostenlos bestellen. Die Auslieferung erfolgt ab dem 15. Dezember. Die App ist bereits jetzt unter app.80-karten.de als Download erhältlich.

 

Hinweis für Journalist:innen

Für Journalist:innen besteht schon ab heute die Möglichkeit, eine Vorabversion für Presse zu testen. Richten Sie Ihre Anfragen gern an presse@sicher-im-netz.de. Weiterführende Informationen sowie Bildmaterial stellen wir in einer digitalen Pressemappe für Sie bereit.

 

Über Felicitas Fogg

„Felicitas Fogg – in 80 Karten um die Welt“ ist aus dem Deutschland Dialog für Digitale Aufklärung mit Förderung des Bundesministeriums für Verkehr und Infrastruktur entstanden. Eingebunden waren Dialogpartner aus der Zivilgesellschaft, Verwaltung und Wirtschaft, darunter dem DsiN-Mitglied Bundesdruckerei. „Felicitas Fogg“ steht ab Dezember 2020 kostenlos zur Verfügung. Bestellungen sind ab sofort und kostenfrei möglich unter www.80-karten.de.

 

Über Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN)

DsiN engagiert sich für Schutz, Sicherheit und Vertrauen in der digitalen Welt bei Verbraucher:innen und im Mittelstand. Getragen von Unternehmen, Verbänden und zivilgesellschaftlichen Organisationen betreibt DsiN zahlreiche Projekte und Initiativen, die im privaten und beruflichen Alltag digitale Souveränität und Selbstbestimmung vermitteln. DsiN fördert digitale Aufklärungsarbeit über Bildungs- und Dialogprojekte seit Gründung im IT-Gipfel 2006. Schirmherr des Vereins ist der Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat.
www.sicher-im-netz.de

 



29. November 2020

Forum Musikwirtschaft unterstützt den Künstler*innen-Appell

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Das Forum Musikwirtschaft begrüßt, dass die Künstler*innen selbst deutliche Kritik an den Vorschlägen des Bundesjustizministeriums (BMJV) zur Umsetzung der DSM-Richtlinie zum Urheberrecht in Deutschland üben. (mehr …)



27. November 2020

Themis: Prävention und Information mit Leitfaden und Webinaren

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Themis, die Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt in der Film-, Fernseh- und Theaterbranche legt erstmalig einen Leitfaden auf, der  verantwortlichen Leitungsebenen und internen Ansprechpersonen in Unternehmen oder Institutionen der Kultur- und Medienbranche Empfehlungen zur Vorgehensweise, Gesprächsführung und Aufklärung in Fällen sexueller Belästigung und Gewalt an die Hand gibt. Der Leitfaden beleuchtet zudem in übersichtlicher Form die Hintergründe sexueller Belästigung und reflektiert problematische Mythen.

 

Führungskräfte und Personalverantwortliche aus dem kulturellen Sektor – von Produzent*in bis Intendant*in – werden mit dem Leitfaden in ihrer Handlungsfähigkeit im Belästigungsfall gestärkt und können bei Beschwerden souverän reagieren.

 

Der Leitfaden steht ab sofort auf der Website der Vertrauensstelle zum Download bereit – https://themis-vertrauensstelle.de/.

 

Außerdem wurde der Leitfaden an die Teilnehmer der ebenfalls erstmalig von Themis durchgeführten Präventions-Webinare zum Themenbereich ‚sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz Kulturbranche’ ausgegeben.

 

Die zielgruppenspezifisch konzipierten Webinare – je zwei für Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber*innen sowie eins für Personen am Karrierebeginn/in der Ausbildung/im Studium – sollen einen Einstieg ins Thema geben und beleuchten sowohl rechtliche als auch psychologische Aspekte im Umgang mit sexueller Belästigung am Arbeitsplatz.

 

Der erste Durchlauf im November/Dezember war schnell ausgebucht und auch für den zweiten Durchlauf im Februar 2021 gibt es bereits eine Warteliste. Themis plant angesichts der großen Nachfrage, die Seminarreihe im nächsten Jahr regelmäßig anzubieten sowie nach der Evaluation der Webinare auch weitere zielgruppenspezifische Publikationen.

 

Themis Vorstand Eva Hubert: „Die Themis gibt es jetzt seit etwas über 2 Jahren und der Beratungsbedarf wächst mit der zunehmenden Bekanntheit der Themis und ihrer Angebote nach wie vor. Entsprechend augenfällig ist auch der Bedarf nach guten innerbetrieblichen Strukturen und befähigten Ansprechpartnern für Betroffene sowie nach Prävention. Gute Leitfäden und Webinare sind ausgesprochen geeignete Instrumente um beide Aspekte zu fördern, weshalb wir sie zusätzlich zur Beratung, unserer eigentlichen und ursprünglichen Aufgabe, nun anbieten. Ich kann mich nur bei den beiden Beraterinnen bedanken, die sich mit großem Engagement der ausgezeichneten Umsetzung der neuen Angebote gewidmet haben“.



27. November 2020

DAS NEUE EVANGELIUM: Digitaler Filmstart mit Beteiligung der Kinos

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PORT AU PRINCE PICTURES startet DAS NEUE EVANGELIUM von Milo Rau am 17. Dezember 2020 digital. Aufgrund der Verlängerung des Lockdowns der Bundesregierung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie, werden neben anderen Kultureinrichtungen auch die Kinos weiter geschlossen bleiben.

 

Um aber dennoch einen Beitrag für die Kultur- und Filmlandschaft zu leisten, hat der Filmverleih Port au Prince Pictures beschlossen, den Film DAS NEUE EVANGELIUM von Milo Rau am 17. Dezember auch im Lockdown zu starten: Als sogenannte digitale Kinoauswertung und mit Beteiligung der Kinos, die konkret und unmittelbar an den Streaming-Umsätzen beteiligt werden.

 

„Mit DAS NEUE EVANGELIUM starten wir einen hochpolitischen Film, der thematisch offenkundig in diese Zeit gehört. Die Entscheidung, den Filmstart nicht zu verschieben, sondern den Film in jedem Fall digital und unter Beteiligung der Kinos zugänglich zu machen, hat also gewichtige inhaltliche Gründe. Außerdem wollen wir zeigen, dass auch in Lockdown-Zeiten neue Filme mit relevanten Themen erfolgreich starten können und wir wollen mit dem Film dazu beitragen, dass das Kino in diesen auch für die Kinos schweren Monaten nicht gänzlich aus den Köpfen seiner Fans verschwindet“, erklärt Jan Krüger von Port au Prince Pictures.

 

Und so funktioniert es: Unter http://www.dasneueevangelium.de/ erwirbt der Zuschauer sein Online-Kinoticket und wählt gleichzeitig ein Kino aus, das er am Erlös beteiligen möchte. Dieses Kino erhält dann 30% des Preises eines digitalen Tickets. Der Film DAS NEUE EVANGELIUM ist nach Bezahlung und anschließender Aktivierung der Ticket-ID 24 Stunden streambar. Zusätzlich wird als Bonusmaterial ein Q&A mit Regisseur Milo Rau und dem Hauptdarsteller und Politaktivisten Yvan Sagnet abrufbar sein.

So wird Port au Prince Pictures an dem geplanten und langfristig vorbereiteten Filmstart festhalten.

 

Der Vorverkauf ist ab 01. Dezember 2020 möglich.
Die Preise für die digitale Auswertung:

Einzelticket: 9,99 Euro
Ab 20 Karten bei Gruppen: 7,99 Euro
Ab 50 Karten für Gruppen: 5,99 Euro

 

DAS NEUE EVANGELIUM
Ein Film von MILO RAU mit YVAN SAGNET als Jesus
Digitale Kinoauswertung: 17. Dezember 2020
2020 | Länge: 107 Minuten

 

Regisseur Milo Rau inszeniert in der süditalienischen Stadt Matera, in der sowohl Pier Paolo Pasolini als auch Mel Gibson ihre legendären Filme über das Leben Jesus’ gedreht haben, DAS NEUE EVANGELIUM. Gemeinsam mit dem Politaktivisten Yvan Sagnet schafft er einen hochpolitischen Jesus-Film, in dem biblische Erzählung und verzweifelte Revolte ineinanderfließen. Entstanden ist ein hybrider Film: eine Verschmelzung von Dokumentarfilm, Spielfilm, politischer Aktionskunst und Passionsspiel. DAS NEUE EVANGELIUM ist ein Manifest für die Opfer des westlichen Kapitalismus das angesichts der europäischen Flüchtlingskrise und der weltweiten Black Lives Matter-Bewegung aktueller nicht sein könnte. Ein authentisch politisches wie auch theatralisches und filmisches neues Evangelium für das 21. Jahrhundert.

 

DAS NEUE EVANGELIUM feierte eine vielbeachtete Weltpremiere beim diesjährigen Filmfestival in Venedig und lief im diesjährigen Wettbewerb der IDFA (International Documentary Filmfestival Amsterdam). Port au Prince Pictures startet den Film am 17. Dezember 2020.

 

DAS NEUE EVANGELIUM ist eine Produktion von Fruitmarket, Langfilm & IIPM – International Institute of Political Murder in Koproduktion mit SRF Schweizer Radio und Fernsehen / SRG SSR, ZDF in Kooperation mit ARTE in Zusammenarbeit mit Fondazione Matera Basilicata 2019, Consorzio Teatri Uniti di Basilicata and Teatro di Roma. Unterstützt durch Film- und Medienstiftung NRW, Bundesamt für Kultur (BAK), Zürcher Filmstiftung, DFFF – Deutscher Filmförderfonds, Kanton St. Gallen Kulturförderung / Swisslos, BKM – Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Volkart Stiftung, Suissimage Kulturfonds.

 

Weitere Informationen finden Sie unter: www.dasneueevangelium-film.de

 



19. November 2020

STÖRFAKTOR NACHWUCHS 2020: „So jung und schon so gestresst!“

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Das Online-Event des Alumnivereins der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF am 01. Dezember 2020 um 17 Uhr richtet sich an den Filmnachwuchs, Alumni aber auch an alle interessierten etablierten Film- und Medienschaffenden. Es geht um ein (Tabu)-Thema, das alle – jung und alt gleichermaßen – kennen und jede*n angeht, unabhängig davon, ob betroffen oder nicht.

 

In Großbritannien wurde im Februar 2020 die Studie The Looking Glass zum Thema „Mental health in the UK film, TV and cinema industry” veröffentlicht. Die Studie ergab den erschreckenden Befund, dass 87 Prozent der Menschen, die im britischen Film- und Fernsehgeschäft arbeiten, ein psychisches Gesundheitsproblem haben oder hatten.

 

Wie sieht es aber in Deutschland aus. Sind wir stressfrei? Oder gehört das einfach zur Branche? Wie geht es Studierenden der Filmuni und haben Alumni und erfahrene Filmemacher*innen den Umgang mit Stress und Überlastung besser drauf und welche Tipps und Tricks können sie teilen?

 

Als Gäste zugesagt haben Regisseurin Julia von Heinz, Regisseur Chris Miera, Christina Barandun, Expertin im nachhaltig kreativen Kulturbereich und Benedikt Saggel, Student der Filmuni. Die Moderatorin Boussa Thiam wird das Gespräch leiten.

 

Das Gespräch mit dem Panel wird im Verlauf der Veranstaltung in eine moderierte Diskussion mit den Zuschauer*innen übergehen.

 

STÖRFAKTOR NACHWUCHS 2020 – „So jung und schon so gestresst!“ ist eine Zoom-Veranstaltung und findet am 01. Dezember von 17.00 – 18.15 Uhr statt.

 

Der Zugang ist ohne vorherige Anmeldung möglich. Zoom-Link: https://us02web.zoom.us/j/84307324258, Meeting-ID: 843 0732 4258, Kenncode: i27?#^

 

Die Veranstaltung steht in einer Reihe von Events des Alumnivereins der Filmuniversität Babelsberg mit der Studierende und die Filmbranche miteinander ins Gespräch kommen sollen. 2017 startete die Reihe mit der Paneldiskussion „Mach doch mal was Frisches!“

 

2018 folgte unter dem Titel „Störfaktor Nachwuchs“ ein Gespräch zwischen Regisseurin Aelrun Goette als Gastgeberin und der Redakteurin Sabine Rollberg. Rückblick hier.

 

 

 

 



16. November 2020

8. Urheberrechtskonferenz: Die Urheber stärken, die Richtlinie umsetzen

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Im Mittelpunkt der heutigen und zum ersten Mal ausschließlich digitalen Urheberrechtskonferenz stand der Referentenentwurf des Justizministeriums zur Umsetzung der EU-Richtlinie zum Urheberrecht. Deutlich wurde, dass statt Polarisierung gemeinsamer Gestaltungswille gefragt und vorhanden ist. (mehr …)



12. November 2020

DAS NEUE EVANGELIUM: Der deutsche Trailer ist da!

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PORT AU PRINCE PICTURES startet DAS NEUE EVANGELIUM von Milo Rau am 17. Dezember 2020Ab heute gibt es den deutschen Trailer!

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11. November 2020

AG Kino – Gilde zur Einigung über den EU-Haushalt

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Mit der Einigung über den mittelfristigen Finanzrahmen der EU von 2021 bis 2027 wurde der Etat für das Programm ‚Kreatives Europa’ von 1,46 auf 2,2 Mrd. Euro erhöht. Damit wird auch das MEDIA-Programm der Europäischen Union gestärkt. (mehr …)



5. November 2020

Macht und Ohnmacht der Urheber

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Am 16. November, von 10 – 15.00 Uhr, findet die 8. Urheberrechtskonferenz der Initiative Urheberrecht statt, zum ersten Mal ausschließlich online. Im Mittelpunkt steht der Referentenentwurf des Justizministeriums zur Umsetzung der EU-Richtlinie zum Urheberrecht in der Plattformwirtschaft.

 

Trotz der aktuellen Einschränkungen wird es auch in diesem Jahr eine Konferenz zur Entwicklung und zu den Perspektiven des Urheberrechts geben und damit erneut das bundesweit einzigartige öffentliche Gesprächsforum zum Thema. Die Referent:innen und Panelisten werden live oder per Videobotschaft zugeschaltet, das Publikum wird online teilnehmen und die Möglichkeit zu Fragen und Anmerkungen haben.

 

„Die Coronakrise hat die besondere Betroffenheit und Fragilität der künstlerischen Berufsausübung offengelegt. Sie unterstreicht noch einmal die hohe Bedeutung der Stabilisierung der beruflichen und sozialen Situation der professionellen Kreativen – und damit auch die Notwendigkeit, ein faires Urheberrecht zu schaffen“, so der Sprecher der Initiative Urheberrecht Prof. Dr. Gerhard Pfennig. „Die Konferenz wird sich im Kern genau darum drehen. Denn nach den bisher bekannten Planungen wird der Bundestag noch dieses Jahr die Umsetzung der europäischen DSM-Richtlinie in deutsches Recht beraten.“

 

Die Konferenz der Initiative Urheberrecht adressiert die wesentlichen Eckpunkte des Entwurfs. Diskutiert wird mit Expert:innen aus der Urheberechtswissenschaft, mit Politiker:innen und Vertreter:innen aus der Kultur- bzw. Medienwirtschaft sowie Urheber:innen und Künstler-:innen über die vorgeschlagene Umsetzung der DSM-Richtlinie, auch über Reformen des Urhebervertragsrechts oder die Verbindung von Netz- und Urheberrechtspolitik.

 

Für das Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz wird der Parlamentarische Staatssekretär Christian Lange sprechen; für die Seite der Kreativen macht der Regisseur Wim Wenders einen Aufschlag

 

Überhaupt liefern bei dieser Konferenz vor allem Urheber:innen, Künstler:innen und Vertreter:innen der Kulturwirtschaft Diskussionsbeiträge, darunter Singer-Songwriterin Michelle Leonhard, Roman- und Drehbuchautor Mario Giordano, Regisseur Jobst Oetzmann, Komponist Micki Meuser und Übersetzerin Patricia Klobusiczky. Der Journalist Prof. Frank Überall (HMKW Hochschule) und Matthias Hornschuh (Komponist) werden moderieren.

Die Politik wird vertreten durch die MdBs Ansgar Heveling (CDU) und Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) sowie einem Abgeordneten der SPD. Sie sprechen über die politischen Herausforderungen rund um die Sicherung eines tauglichen Rechtsrahmens für Urheber:innen und Rechteinhaber. Christian Gaebler, Chef der Senatskanzlei Berlin, eröffnet die Konferenz mit dem Grußwort eines wichtigen beteiligten Bundeslandes.

 

Hochkarätige Wissenschaftler:innen und Fachjurist:innen, darunter Prof. Dr. Axel Metzger (Humboldt Universität), der die Keynote aus der Sicht der Wissenschaft halten wird, aber auch Dr. Tobias Holzmüller, Justitiar der GEMA, Dr. Anke Schierholz, Justitiarin der VG Bild- Kunst, Katharina Winter, Justitiarin S. Fischer Verlage, Martin Madej, Plattform- und Urheberrechtsexperte des Bundesverbands der Verbraucherzentralen oder der Gastgeber Prof. Dr. Gerhard Pfennig, Sprecher der Initiative Urheberrecht, erläutern ihre Perspektiven für die Umsetzung der EU-Urheberrechtsrichtlinien in deutsches Recht.

 

Die Teilnahme via Livestream wird am Tag der Veranstaltung online ermöglicht unter dem Reiter „Livestream“ auf der Konferenz-Website.

 

Das vollständige Konferenzprogramm, Informationen zu allen Referenten und Anmeldung unter: https://2020.konferenz-urheberrecht.de/de 



5. November 2020

5. Europäischer Kinotag in Deutschland am 10. Januar 2021

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Über 700 Kinos weltweit luden für kommenden Sonntag, 08. November 2020, unter dem Motto „Dein Ticket durch Europa“ zur cineastischen Europareise. Aufgrund des Lockdowns verlegen die allein in Deutschland knapp 200 teilnehmenden Kinos ihr Fest für den Europäischen Arthousefilm auf den 10. Januar und damit auf die Zeit nach Weihnachten und den Jahreswechsel. „Wir lassen uns die Hoffnung nicht nehmen“, so der AG Kino – Gilde Geschäftsführer Felix Bruder. „Mit der Kraft des Kinos nehmen wir die Menschen mit auf eine Reise durch Europa in Zeiten, in denen man selbst nicht reisen kann.“

 

„Trotz funktionierender Hygienekonzepte und weltweit keiner bisher nachgewiesenen Ansteckung im Kino mussten wir leider, wie so viele andere Kultureinrichtungen, am Montag unsere Türen schließen. Wir sind aber fest davon überzeugt, dass wir zum Jahresauftakt wieder für unsere Besucher da sein können und wollen Ihnen gleich zu Beginn etwas besonders bieten. Wir haben uns in den vergangenen Monaten als verantwortungsvolle und zuverlässige Kulturanbieter bewährt, und werden das auch zum neugesetzten Termin wieder sein“, so der Präsident des internationalen Arthouse-Kinoverbands CICAE, Christian Bräuer, der die Initiative 2016 ins Leben rief.

 

In Deutschland macht sich Regisseurin Caroline Link als künstlerische Patin für den Kinotag stark, auf europäischer Ebene die polnische Regisseurin Agnieszka Holland und der belgisch-französischen Regisseur Lucas Belvaux. Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat ebenso wie Sabine Verheyen, Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Bildung (CULT) des Europäischen Parlaments die Schirmherrschaft übernommen.

 

Beim Europäischen Kinotag zeigen Kinos in ganz Europa und auch Amerika, Kanada, Südamerika, Nordafrika und dem nahen Osten spezielle Previews, Klassiker und Highlights des europäischen Films, die in diesem Jahr unter dem Motto „Dein Ticket durch Europa“ kuratiert sind. In Rahmenveranstaltungen und Gesprächen etwa mit Filmemachern, Schauspielern oder Protagonisten von Dokumentarfilmen können die Besucher gemeinsam den Kulturort Kino erleben. Viele Kinos bieten auch Programme für Kinder und Jugendliche. Das Angebot konzentriert sich dabei nicht nur auf Ballungszentren. Gerade auch Kinos in kleinen Städten und im ländlichen Raum beteiligen sich. Bei aller Unterschiedlichkeit der Einzelevents in den Kinos vereint alle, dass sie für Europa Flagge zeigen und die Fahne des Kinos hoch halten.

 

Kinos können sich auch weiterhin für die Teilnahme anmelden unter www.kinotag.eu



3. November 2020

Games, Twitch und Rekorde für digitale gamesweekberlin PRO X

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Am vergangenen Freitag ist die erste digitale Ausgabe der Business- und Development-Plattform gamesweekberlin PRO X erfolgreich zu Ende gegangen. Drei Tage lang trafen sich Spielefans, Spieleentwickler_innen und Publisher unter anderem auf Twitch, Discord und Zoom. An den drei Konferenztagen verzeichneten die Veranstalter regen Zuspruch bei der Nutzung ihrer Online-Kanäle. Besonders hervorzuheben sind die 200.000 Aufrufe auf Twitch.tv/gamesweekberlin, mit mehr als 6.000 gleichzeitigen Zuschauer_innen. Wenn es so weitergeht, ist die Millionen-Marke in greifbarer Nähe, denn bis zum heutigen Tag konnte die Event-Reihe insgesamt mehr als 500.000 Professionals und Fans mit ihrem Live-Streaming-Kanal erreichen. Die gamesweekberlin und zahlreiche der Events werden vom Medienboard Berlin-Brandenburg gefördert.

 

„Wir freuen uns, dass die gamesweekberlin PRO X es geschafft hat, auch online die Community der internationalen Spieleentwickler_innen erfolgreich zusammenzubringen“, so Michael Liebe, Head of gamesweekberlin und CEO von Booster Space. „Dank der großen Anstrengungen im Team und Seite an Seite mit unseren Partnern ist es gelungen, bestehende Formate nicht nur neu zu denken und mit spannenden Features zu erweitern, sondern sogar neue Sub-Events der gamesweekberlin PRO X hinzuzufügen. Nicht nur die Teilnahme an den einzelnen Vorträgen und Workshops mittels Video-Conferencing – das für die meisten von uns ja schon zum Arbeitsalltag gehört – hat gut geklappt. Auch die Einbindung von Discord als virtuelle Konferenz-Lobby war eine Bereicherung, und natürlich zum wiederholten Male die Koordination von Business-Meetings mit MeetToMatch. Mit über 100.000 Views am zweiten Konferenztag alleine haben wir für uns neue Rekorde aufgestellt.“

 

Eröffnet wurde die gamesweekberlin am Mittwoch mit dem von Melek Balgün moderierten Opening Breakfast mit einer internationalen Keynote von Rami Ismail, spannenden Talks von Jens Hilgers (BITKRAFT) und Chris Hana sowie Odile Limpach und politischen Ansprachen, unter anderem von Dorothee Bär, Staatsministerin für Digitales, Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin, und Lars Klingbeil, Generalsekretär der SPD. An diesem und den beiden nächsten Tagen folgte das Programm der QUO VADIS game development & business conference, inklusive PRO X: Tabletop Games Focus und Career Day, die Talent- und Recruitmentplattform Womenize! Games & Tech, der GERMAN ESPORTS SUMMIT, der PRO X: Dev Booster und das Matchmaking Dinner.

 

Die vielfältigen Themen der QUO VADIS gaben einen Einblick, wie Spiele entwickelt und finanziert werden. Aktuelle Themen wie Remote Team Management, Player Retention, Crowdfunding oder prozedurales Game-Design wurden in lebhaft diskutierten Webinaren und Workshops verhandelt. Auch auf dem Twitch-Kanal der gamesweekberlin wurden eifrig getalked, kommentiert und natürlich gespielt. Ein Reichweiten-Highlight war die Diskussionsrunde der “Games-Philosophen” Richard Bartle, Jesper Juul und Sebastian Möring, bei der sie sich mit der Frage auseinandersetzten, ob Game-Developer letztlich nicht doch göttergleich seien.

 

Beim Online-Pitching Format PRO X: Dev Booster, das im Juni erstmals stattfand, wurden am Ende des live-gestreamten Finales am Freitagnachmittag das quirlige Indie-Game „You Suck at Parking“ von Happy Vulcano aus Belgien von der Fachjury und dem Publikum zum Gewinner gekürt. Das Finale wurde live auf Twitch unter www.twitch.tv/gamesweekberlin übertragen. Moderiert wurde die finale Ausscheidung von Mitgliedern des Developer- und Streamer-Kollektivs Die Indiestrolche.

 

Die 6. Ausgabe der Talent- und Recruiting Plattform Womenize! Games & Tech widmete sich neben der wachsenden Bedeutung von Soft Skills, Crowdfunding und Sustainability auch der Frage, wie Serious Games sensible Themen wie sexuelle Traumata, PTSD oder mentale Gesundheit hilfreich begleiten und flankieren können. Natasha Skult, IGDA Finnland sowie Gründerin und CEO MiTale Ltd: “Die diesjährige Ausgabe von Womenize war absolut fantastisch und hatte sehr bewegende Themen auf der Agenda. Besonders gefallen hat mir die Keynote von Drussila Hollanda-Grönberg von Supercell und die anschließende Roundtable-Diskussion. ein wirklich bereicherndes Event. Gratulation an die Organisatorinnen”.

 

Der zweitägige GERMAN ESPORTS SUMMIT – GES20 stand unter dem Motto „E-Sport & Nachhaltigkeit“. Dabei ging es auch um die Frage, wie bisher Erreichtes bewahrt werden kann und welche Herausforderungen den E-Sport zukünftig erwarten – sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich.

 

Auch auf Networking und Parties musste nicht verzichtet werden. Am Donnerstag der gamesweekberlin traten Spielefans in einer Online-Version des beliebten Pub-Quiz “Seitenquiz”  gegeneinander an und testeten ihr Gaming-Wissen. Einen lauten und knallharten Abschluss fand die gamesweekberlin bei der LOUD X, einem auf Twitch gestreamten Live-Konzert dreier Heavy Metal-Bands.

 

Ein großes Dankeschön der gamesweekberlin geht an alle Partner, Sponsoren sowie an alle Helfer_innen, ohne deren Zutun die Vielzahl von Angeboten diesen Erfolg nicht hätte auf die Beine gestellt werden können

 

Die nächste Ausgabe ist für Herbst 2021 angesetzt, aber aufgrund der aktuellen Situation stehen der Termin und Format für die gamesweekberlin 2021 noch nicht fest.

Alle Informationen unter: www.gamesweekberlin.com

 

Pressekontakt:
SteinbrennerMüller Kommunikation
Dr. Kathrin Steinbrenner
E-Mail: mail@steinbrennermueller.de
Telefon: 030 47372191

Die gamesweekberlin PRO X Partner & Sponsoren:

gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg

Sponsoren der gamesweekberlin PRO X: Kickstarter, Riot Berlin, Wooga, xsolla, Ubisoft Berlin, InnoGames, Xbox, SAE Institute, Wargaming Mobile, Brehm v. Moers, E-Sport Hub Sachsen-Anhalt, game Verband, game esports, AVM, Games Bavaria, SCILL Play, Tencent Cloud, GameFairy, Myer’s Hotel, Eventbrite
Partner Events: Opening Breakfast, QUO VADIS – game development & business conference, Womenize! Games & Tech, German Esports Summit, Matchmaking (Dinner)*, LOUD X
Event Partner und Veranstalter: Booster Space, MeetToMatch, FACTORY-C, Freaks 4U Gaming, Twitch, A MAZE, IGDA Finland, Cozydunes
Netzwerk Partner: games:net berlinbrandenburg, Institut Francais Deutschland, Digital Dragons, Mediennetzwerk NRW, Film Festival Cologne, GIC – Games Industry Conference, Ludicious, 80.lv, PANDA, Dutch Game Garden, She Works!, devcom, GDBAY, Games & XR Mitteldeutschland, Crazy Labs, DevGAMM!, Game Connection Europe, Israel Mobile Summit, Reboot, Fem Devs Meetup, Women in Games

Offizieller Ticketing Partner: Eventbrite